(tg) In der Zeit vom 9. bis 14. Mai präsentieren die muntere „Clemens-August-Bande“ und die dynamische „Forsthaus-Gang“ im Kreuzgang des Rathauses im Rahmen einer Ausstellung die Ergebnisse einer Projektarbeit der beiden Kindertagesstätten. Diese Ausstellung spiegelt das Spiel der Kinder in vielen Facetten wider: Kreativ wurde das „Rollenspiel“ umgesetzt, bei dem die Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren in ganz unterschiedliche Rollen schlüpfen.

An dem Projekt beteiligten sich auch Schüler des Grundkurses Kunst des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums in Köln, die der Brühler Lehrer Björn Föll unterrichtet, dessen Sohn Paul wiederum die KiTa im alten Forsthaus besucht. „Es war für alle Beteiligten eine spannende Sache“, erzählt Björn Föll. Die Aufgabe der Schüler bestand darin, Ideen und Konzepte zu entwickeln, die sie in Zusammenarbeit mit den Vorschulkindern gemeinsam realisieren konnten. Die Wahl fiel auf den Bau diverser Murmelbahnen.

Vor dem ersten Treffen waren die großen und kleinen Kinder gleichermaßen aufgeregt. Die kleinen, weil sie eine aufregende Bahnfahrt nach Köln unternahmen, wo sie in der großen Schule die Schüler des Kunstkurses kennen lernten. Und die 16- und 17-Jährigen wiederum waren aufgeregt und ein bisschen unsicher, weil sie nicht wussten wie die Kleinen auf ihre Vorschläge reagierten. Doch schnell waren alle Feuer und Flamme. Die nächsten Treffen fanden im alten Forsthaus statt, wo fleißig gewerkelt wurde.

Für uns Pädagogen sind das Sternstunden“, freute sich Björn Föll über das gelungene Miteinander. „Jeder ist in eine Rolle geschlüpft, die soziale Kompetenz wurde geschult. Sich miteinander beschäfti- gen, aufeinander zugehen, Vertrauen zu gewinnen und etwas gemeinsam zu bauen, das hat alle begeistert.“ Kein Schüler ließ sich hängen, die Kleinen blieben sehr zur Freude der Erzieherinnen Katharina Frommberger und Nicole Kirsch weitaus länger konzentriert bei der Sache als sonst üblich. Kurzum: ein tolles Projekt.