Von Fred Haussmann
Im Zoom Open-Air habe ich Monika Wilk nach langer Zeit wieder gesehen. Monika ist die Bewohnerin des kleinsten Hauses unserer Stadt, war die erste BioMarkt Unternehmerin Brühls, ist nun im 76. Lebensjahr, nach wie vor Kunst- und Kulturschaffende und kommunal immer noch sehr engagiert. 

Monika braucht 20 Zentner Kohle im Jahr, um es warm zu haben, will weder Handy noch Internet, ist trotzdem auf dem Laufenden und mischt den Rat unserer Stadt so manchmal auf. Im Gespräch, das wir im Zoom-Kino führten erwähnte ich beiläufig, dass es nun auch eine Straße gibt, die den Namen ihres langjährigen Lebenspartners trägt: Günter-Krüger-Straße. Das war ihr nicht bekannt. Über viele und sehr intensive Jahre waren Monika und Günter Krüger einander sehr zugeneigt. Es ist nicht sehr vermessen zu behaupten, dass es die Brühler Museumslandschaft in der uns bekannten Form wahrscheinlich nicht so geben würde, hätte es diese innige Verbindung nicht gegeben. Monika wollte die Namensgebung der Straße im Nachhinein ein wenig feiern. Haben wir getan. Anschließend sind wir zum naheliegenden Skater-Park spaziert, setzten uns dahin und Monika packte einige Gedichte aus…. und so manch junger Skater vergaß für einen Moment das Skaten …. An diesen wunderbaren Nachmittag werde ich mich oft erinnern.