Rund 70 Gäste folgten der Alterstraumazentrum-Einsegnung, zelebriert vom Brühler Gemeindepfarrer Joachim Thull. In modernen fünf Doppelzimmern, großzügigen Bädern und einem Therapieraum für Krankengymnastik, Logo- und Ergotherapie werden zehn PatientInnen umfassend behandelt und betreut.

Rund 1,6 Millionen Euro Fördermittel stellte das Land NRW zur Verfügung und übernahm damit in etwa zwei Drittel der Gesamtkosten. Der restliche Betrag wurde aus Eigenmitteln des Trägers GFO – den Franziskanerinnen zu Olpe – übernommen. 
„Das zeigt, das Land setzt klar auf den Standort Brühl – und der Träger investiert bewusst in der Gesundheitsversorgung an diesem Standort“, freut sich der Kaufmännische Direktor Stephan Muhl. Im Rhein-Erft-Kreis ist das ATZ einmalig in der Krankenhauslandschaft.

Die Alterstraumatologie beschäftigt sich mit Verletzungen älterer Menschen, die z.B. durch einen Sturz oder Unfall verursacht wurden. Die Besonderheit liegt darin, die Patienten gleichzeitig aus orthopädisch unfallchirurgischer und geriatrischer Sicht zu betrachten und zu behandeln. Das neue ATZ steht unter der gemeinsamen Leitung der Chefärzte Dr. med. Armin Bauer (Orthopädie/Unfallchirurgie) und Dr. med. Bert Wullenkord (Geriatrie).

„Die Komplexität wird in der Geriatrie abgebildet. Es geht letztlich immer um den Erhalt von Alltagskompetenzen“, sagt Dr. Wullenkord. Und das geht mitunter schneller als man glaubt, weiß Dr. Bauer: „Heute kommen die Menschen schneller wieder auf die Beine als früher. Wir haben mehr Operationsmöglichkeiten, wie z.B. die minimalinvasiven Eingriffe.“

Bürgermeister Dieter Freytag zeigte sich beeindruckt: „Hier ist ein lebendiger Ort, an dem medizinische Kompetenz und menschliche Zuwendung aufeinandertreffen. Ein Ort, an dem Zukunft gestaltet wird.