(tg) Eva-Maria Reiwer wurde 1959 in Castrop-Rauxel geboren. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Industriekauffrau studierte sie in Wuppertal, Hannover und an der Fernuniversität Hagen Wirtschaftswissenschaften. Ihren Abschluss als Diplom-Kaufmann machte sie 1998. Parallel zum Studium jobbte die Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Kindern in der Hörfunkredaktion des NDR, in der sie einige spannende Projekte journalistisch begleitete und gelegentlich auch anhand der entsprechenden Daten die Wetterprognose verfasste.

Im Sommer 2002 nahm Eva-Maria Reiwer ein gutes Jobangebot in Köln an und zog mit der Familie zunächst nach Brühl-Kierberg und später in die Königstraße. In Köln übernahm sie die Leitung eines Ingenieurs-Dienstleistungsbüros. Seit zwei Jahren ist sie Standortleiterin und Prokuristin des im Entwicklungsdienstleistungsbereich tätigen Unternehmens Bertrandt.

Schon sehr frühzeitig interessierte sich Eva-Maria Reiwer für die Politik. Zunächst engagierte sie sich im Studentenparlament, später in der Kommunalpolitik. Seit fast 30 Jahren ist sie Mitglied in der CDU. „Mir ist das Engagement sehr wichtig, denn die Demokratie lebt vom Mitmachen. Und ich möchte mitgestalten”, sagt die Brühler CDU-Vorsitzende. Seit 2015 sitzt sie im Rat der Stadt Brühl. „Die Ratsarbeit ist zwar sehr zeitintensiv, macht aber auch Spaß. Man kann an seinen Aufgaben wachsen, man lernt sehr viel, was einem auch im Beruf weiterbringt.”

Seit wenigen Wochen ist Eva-Maria Reiwer auch die Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Brühl. Nach turbulenten Zeiten will sie dabei mithelfen, die Stadtwerke wieder in ruhiges Fahrwasser zu steuern. „Die Stadtwerke sind sehr wichtig für Brühl. Mein Vorteil ist, dass ich von außen komme und unvoreingenommen bin. Ich will mich konkret kooperativ und sachorientiert einbringen und bringe durch meinen Job auch das technische Verständnis für die Belange mit”, meint sie. „2019 soll ein Neuanfang sein. Die Stadtwerke müssen wieder den Fokus aufs Geschäft und die Dienstleistung richten.” Mit dem neuen Geschäftsführer, der die Stelle am 1. April antritt, ist sie bereits in regem telefonischen Austausch.


Ich lebe in Brühl seit ....
dem Jahr 2002.

Am besten gefallen mir an Brühl ....
die Innenstadt mit ihren schönen Cafés und die Nähe zum Schlosspark. Das hat für mich fast schon Urlaubscharakter.

In Brühl vermisse ich ....
meine Kinder, die in Hannover und Berlin leben.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Schlosspark. Ich mag die alten Bäume und wie sich der Park im Laufe der verschiedenen Jahreszeiten und bei wechselndem Licht verändert.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
im Brühler Turnverein und in der CDU.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass wir Kommunalpolitiker eine Politik auch über die Parteipolitik hinaus für die Belange der Bürgerinnen und Bürger machen. Ich finde, das gelingt uns schon ganz gut.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich bin katholisch und war wegen der Skandale und Missbrauchsfälle stark erschüttert. Die Rolle der Frau muss in der katholischen Kirche dringend überdacht werden. Gleichwohl ist sie eine Institution, die ihre Berechtigung auch in der heutigen Zeit hat, weil sie Menschen zusammenführt.

An den tollen Tagen findet man mich ....
auf Karnevalssitzungen. Am Sonntag schaue ich mir mit Freunden den Zug an, der an unserer Haustür vorbeizieht und fühle mich dabei schon als Rheinländerin. Es macht mir großen Spaß.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
als lebens- und liebenswerte Stadt im Rhein-Erft-Kreis nahe Köln mit einem erstaunlichen Angebot an Kultur, Freizeit und Sport. Die Menschen dort sind aufgeschlossene und sympathische Rheinländer.

Am besten abschalten kann ich beim ....
Joggen um den Heider Bergsee.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
die vielen Staus im täglichen Berufsverkehr.

Mein letzter Kinofilm war ....
„Bohemian Rhapsody” im ZOOM Kino. Der Film hat mir sehr gut gefallen, die Musik ist immer noch gut, und Freddie Mercury war wirklich ein Ausnahmetalent.

Mein letztes Buch war ....
„Quality Land” von Marc Uwe Kling, eine wirklich lesenswerte Empfehlung meiner Tochter.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren ....
mich. Ich bin auch immer mal wieder gerne ins Stadion, weil mir die Stimmung gefällt und die FC-Fans so treu hinter der Mannschaft stehen.