Saison 2005/2006
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Der Punkt kann Gold wert sein“
 
Wenn am Ende der Saison 2005/06 für den 1. FC Köln der vierte Abstieg aus der Fußball-Bundesliga seit 1998 stehen sollte, können sich die Verantwortlichen im Club zumindest nicht nachsagen lassen, sie hätten nicht alles versucht. In der Winterpause wurde mit Michael Meier ein neuer Manager verpflichtet, mit Hanspeter Latour ein neuer Trainer inthronisiert und mit Marco Streller, Boris Zivkovic und Ricardo Cabanas wurden drei neue Spieler geholt.
 
Genutzt hat das alles ergebnismäßig noch immer nicht. Dem 2:4-Chaos in Mainz zum Rückrundenauftakt folgte ein immerhin ordentliches 0:0 gegen den VfB Stuttgart. Doch was bleibt, ist die anhaltende Sieglosigkeit der Kölner. Seit dem 5. Spieltag im September warten die Geißböcke in 14 Spielen auf ein Erfolgserlebnis.
 

Alpay Özalan war bester Kölner Spieler
und wurde von Trainer Latour
mit einem Extralob bedacht.

 
Dem Punktgewinn gegen die auswärts bislang ungeschlagenen Schwaben gewann der vom Kölner Boulevard hoffnungsfroh Bergdoktor“ titulierte Trainer seine positive Seiten ab. Nach den vier Gegentoren in Mainz mussten wir Maßnahmen ergreifen. Die Mannschaft bekommt jetzt langsam ein Gesicht. Wir haben die kritische Schlussphase überstanden und zu null gespielt. Das wird der Mannschaft Mut und Selbstvertauen für das Spiel in Kaiserslautern geben“, bilanzierte Latour.
 
Bester Mann auf Seiten der Kölner war Alpay Özalan, der vor allem in der 1. Hälfte nach etlichen gewonnenen Zweikämpfen immer wieder Szenenapplaus bekam und von den Fans euphorisch als kölsche Jung“ gefeiert wurde. Auch Latour lobte: Mit ihm war ich sehr zufrieden. Er hat sofort Signale ausgesendet und sich voll reingehängt.“ Tatsächlich kann man den Kölner nur wenig vorwerfen. Einsatz, Spielfreude und der Zusammenhalt stimmten, lediglich der Abschluss ließ zu wünschen übrig. Die wenigen Chancen wurden leichtfertig vergeben. Gefahr resultierte fast nur aus Weitschüssen.
 
Die größte Kölner Torgelegenheit ließ Neuzugang Marco Streller ungenutzt, als er nach einem Querschläger des Stuttgarter Delpierre frei vor VfB-Schlussmann Hildebrand auftauchte. Ich habe sofort draufgehalten, um Timo zu überraschen. Er kennt mich zu gut und weiß, wohin ich schieße. Deshalb habe ich direkt geschossen und leider nicht getroffen“, haderte der kantige Schweizer nach dem Spiel. Aber wir haben defensiv gut gestanden. Die Mannschaft lebt. Der Punkt gegen Stuttgart kann Gold wert sein, wenn wir in Kaiserslautern gewinnen.“

Trainer Hanspeter Latour während der Pressekonferenz
 
Sollte am Ende ausgerechnet beim Angstgegner Kaiserslautern die Kölner Misere enden? Dann könnte es ja doch noch klappen mit dem Klassenerhalt. Und die Verantwortlichen hätten alles richtig gemacht. Alles?
 
Tobias Gonscherowski
 

 

 

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