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Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)

Vor 250 Jahren
Johann Conrad Schlaun stirbt

Am 31. Oktober des Jahres 1773 starb mit dem kurfürstlichen Ingenieur und Baumeister Johann Conrad Schlaun der Mann, dem Clemens August zuerst den Auftrag zu Wiederaufbau und Umgestaltung der kurfürstlichen Gebäude erteilte. Seine Pläne schufen in verschiedenen Ausgestaltungen die ersten Grundlagen für den Neubau von Schloss Augustusburg.

Vor 515 Jahren
Hermann von Hessen stirbt
Der Stifter des Brühler Franziskanerklosters sowie der Klosterkirche, Hermann IV, Landgraf von Hessen, Kurfürst und Erzbischof von Köln verstarb am 9. Oktober des Jahres 1508. Die großherzige Stiftung war damals der initiale Auslöser für die Entwicklung unserer Heimatstadt vom bäuerlich geprägten Örtchen hin zu einer der bedeutendsten kulturellen Stätten der Rheinprovinz.

Vor 295 Jahren
Schöpfer des Schlossparkes in Brühl

Kurfürst Clemens August hat Brühl nicht nur die heutigen Welterbestätten Augustusburg und Falkenlust beschert, sondern auch den einzigartigen Schlosspark gestalten lassen. Und auch hier war ihm nichts zu gewagt und schon gar nichts zu kostspielig. So ließ er zur Umsetzung seiner Vorstellungen den Gartenbaukünstler Dominique Girard nach Brühl holen. Dieser hatte zuvor schon bei der Planung der Gartenanlagen für die Schlösser Nymphenburg und Schleißheim bei München sowie des Schlosses Belvedere in Wien seine Schaffenskunst unter Beweis gestellt. Im Oktober 1728 traf er schließlich hier in der Schlossstadt ein.

Vor 220 Jahren
Verlust der Klosterbibliothek

Im Zuge der Säkularisierung durch die französischen Besatzer im Rheinland wurde das kirchliche Vermögen enteignet und ein Großteil des kirchlichen Immobilienbestandes und Inventars für die neuen Herrscher gewinnbringend veräußert. So auch hier in Brühl: Am 3. Oktober 1803 ließ die Domänenverwaltung die Werkzeuge und Einrichtungsgegenstände der Klosterbrauerei versteigern, und auch die wertvolle Klosterbibliothek wurde weggeschafft und ist seither spurlos verschwunden.

Vor 140 Jahren
Die Brühler Zuckerfabrik

Als Selbsthilfeeinrichtung der Zuckerrübenbauern gegründet, nahm die Brühler Zuckerfabrik am 3. Oktober 1883 als AG ihren Betrieb auf. Insgesamt 103 Landwirte hatten sich zusammengeschlossen und als Aktionäre am Projekt beteiligt. Alle mussten sich verpflichten, je gehaltener Aktie zweieinhalb preußische Morgen Ackerfläche mit Zuckerrüben anzubauen und in der Fabrik verarbeiten zu lassen. Inzwischen weist nur noch wenig in unserer Heimatstadt auf die längst geschlossene und dem Erdboden gleich gemachte Fabrik hin, dort, wo dereinst der Zucker gewonnen wurde ist längst ein immer größer werdendes Neubaugebiet entstanden. Ihr Ende fand die Ära Brühls als Zuckerstadt gut 100 Jahre später mit der Schließung der Fabrik im Jahre 1990.

Vor 85 Jahren
Abschied von der Taubstummenanstalt

Lange Jahre prägten die Brühler „Stümmchen“, wie die Schüler der Taubstummenanstalt im Volksmund genannt wurden das Bild unserer Heimatstadt mit. Sie wurden im eigenen Schulgebäude an der Ecke Schützenstraße unterrichtet. Am 1. Oktober 1938 wurde die Brühler Taubstummenanstalt dann mit der Euskirchener Anstalt vereinigt und dorthin verlegt. Bereits am 8. November desselben Jahres konnte die „Höhere Landbauschule“ im frei gewordenen Gebäude den Lehrbetrieb aufnehmen.



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