„Wir bieten eine laute Show für Jung und Alt"
Die Brühler Rockband „Kickass Bastards“ feiert in diesem Monat ihr zehnjähriges Bestehen. Das Motto der Band „We are proud and loud“ füllen Udo Dederichs (Gesang), Nils Nissen (Leadgitarre), Michael Neubauer (Rhythmusgitarre), Christian Schulz (Bass) und Uwe Schunk (Schlagzeug) immer wieder mit Leben, am 16. November auch wieder in der Gaststätte „Zum Stadion“ in Brühl. Wir haben uns mir dem Bandgründer Uwe „Schunky“ Schunk unterhalten.
„Eine spontane Idee“ sei es gewesen, am 1. November 2014 die neue Band zu gründen, erzählt Uwe Schunk. Er war vorher Schlagzeuger bei „Häppy Metal“, dort ausgestiegen und nun auf der Suche nach Alternativen und Gleichgesinnten. Die fand er über Annoncen in Fachblättern. Fehlte nur noch ein Name.
„Eines Tages saß ich in der Gaststätte „Nebenan“ von Petra und Andreas, es gingen mir einige Namen durch den Kopf. Es sollte ein besonderer Name sein, provokant sollte er sein und natürlich megageil“, berichtet der 53-Jährige. Dann wurde der Namen „Kickass Bastards“ geboren. „Auf den Namen kam ich, da man mir selten etwas zutraute und ich mir dachte, du musst den Leuten in den „Arsch treten“. Mit dem Bandnamen und der Musik. Wir machen seitdem unser Ding, spielen, worauf wir Lust haben und das auf unsere Art und Weise. Wir wollten die Bühnen im Umland rocken, wirklich alles geben und Spaß dabei haben.“
Seit nun zehn Jahren funktioniert das ganz gut. Die Kickass Bastards haben ihre Fans gefunden und in Brühl und der Umgebung viele Konzerte gegeben. Besonders gerne in ihrem Stammlokal Nebenan, aber auch bei Kuhl, im Höttche, im Hollywood, in Zum Stadion, in Köln, Bonn, Wesseling, Troisdorf, Mechernich und anderswo. „Wir touren aus Spaß an der Freude ohne Gage und gerne auch auf Benefizveranstaltungen und zusammen mit anderen Bands“, sagt Uwe Schunk.
Geboren wurde er 1971 in Brühl, mit dem Schlagzeugspielen fing er im reifen Alter von 37 Jahren an. Zuvor war er Gitarrist, hatte dann aber eine komplizierte Fingerverletzung, die den Umstieg auf ein anderes Instrument erforderte. Der gelernte Elektro-Installateur arbeitet heute als Elektro-Prüfer und betreut Kunden in der Umgebung. Uwe Schunk ist seit 1995 verheiratet und Vater einer 27 Jahre alten Tochter.
Von der ursprünglichen Stammbesetzung ist er als einziger übrig geblieben. „Es gab gute Zeiten und es gab schlechte Zeiten, es gab einen Neuanfang mit neuen Songs und neuen Ideen“, freut sich Uwe Schunk. Die aktuelle Besetzung harmoniert seit zwei Jahren gut zusammen und hat sich als Coverband mit knalliger und lauter Rockmusik, aber auch mit einigen eigenen Kölsch-Rock-Liedern etabliert. „Texte zum Nachdenken sind dabei, Balladen zum Abrocken und vieles mehr“, sagt der Schlagzeuger.
Persönlich ist er ein Fan von Kiss, besonders von deren Hymne „I was made for loving you“, die neben dem Song „Fallen“ von Volbeat zu seinen Favoriten zählt. Die Autogramme der Band-Mitglieder von „The Wild“ hat sich Uwe Schunk auf die Arme tätowieren lassen, so weit geht seine Verehrung für die Rockmusik.
Die Kickass Bastards proben einmal in der Woche mittwochs von 19 bis etwa 23 Uhr im eigenen Proberaum in der Schillerstraße und planen nun die Jubiläumsfeierlichkeiten. In diesem Jahr tritt die Band noch am 9. November im Musicpub „Em Domi“ in Mechernich und zum Abschlusskonzert für 2024 am 16. November im Stadion in Brühl auf. Der Eintritt ist frei, ein Hut geht wie immer rum.
Das „richtige“ Fest zum Zehnjährigen wird dann irgendwann im Sommer 2025 steigen. Geplant ist ein Open-Air-Konzert auf dem Parkplatz von Getränke Hausmann direkt neben ihrer Stammkneipe Nebenan. „Wir werden einen Anhänger als Bühne umfunktionieren und dann nonstop mit unseren Freunden und Gästen Party machen“, lacht Uwe Schunk. „Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben,wenn dann alles in trockenen Tüchern ist.“
Auch Konzerte in Bergheim am 28. März und im Höttche am 10. Mai stehen bereits im Kalender. „Wir bieten eine laute Show für Jung und Alt. Wir verwöhnen unser Publikum mit knalliger und druckvoller Rockmusik. Unser Repertoire reicht von damals bis heute. Unser Auftritt begeistert durch Coversongs, die nicht jeder spielt“, verspricht Uwe Schunk. „We wanna kick your ass!“
Tobias Gonscherowski