Bilderbogen
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Seit zwei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Tade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.

Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)

Vor 710 Jahren
Krönungsreise

Im Jahr 1314 wurden mit dem Wittelsbacher Ludwig und dem Habsburger Friedrich fast zeitgleich zwei deutsche Könige gekrönt. Dass der Kölner Kurfürst Heinrich II von Virneburg dabei „auf das falsche Pferd“ setzte, konnte er am 25. November dieses Jahres freilich noch nicht ahnen. Von seiner bevorzugten Residenz Brühl aus, machte der Regent sich auf den Weg nach Bonn, und krönte dort Heinrich den Schönen von Österreich. Der Kurfürst hatte Brühl seinerzeit besonders in kriegerischer Hinsicht sehr gut ausgebaut, benutzte er seine Streitmächte doch vor allem als Schutz und Waffe gegen das ihm „untreu“ gewordene Köln. Beinahe zeitgleich jedoch krönte in Aachen der Erzbischof von Mainz den bayrischen Herzog Ludwig – bekannt als Ludwig der Bayer, ab 1328 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – ebenfalls zum deutschen König. Der Thronstreit dauerte mehrere Jahre an und fand in der Schlacht bei Mühldorf 1322 eine Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Durch den Münchner Vertrag von 1325 wurde für kurze Zeit ein für das mittelalterliche Reich bislang völlig unbekanntes Doppelkönigtum festgelegt und der Thronstreit beigelegt.

Vor 290 Jahren
Kurfürstlicher Alltag

Am 14. Dezember steigen in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule die 9. Christmas Open, die beliebte Tae-Kwon-Do Meisterschaft, die von der Sport- und Bildungsschule KAHRAMANLAR - Die Brühler Helden e.V. veranstaltet wird. Rund 450 TAEKWONDOKAS aus ganz Deutschland und in mehreren Altersklassen von der Jugend bis zu den Senioren werden in Brühl erwartet.

Die Veranstaltung beginnt um 8 Uhr mit den Formenläufen. Ab 10 Uhr stehen dann die Vollkontaktkämpfe auf dem Programm. Spektakuläre Einlagen der Teilnehmer werden auch dieses Jahr wieder die voraussichtlich rund 500 mitgereisten Zuschauer begeistern.

Das Brühler ZOOM Kino macht weiter Programm auf höchstem Niveau und konnte damit auch dieses Jahr wieder die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) überzeugen. Bei der Vergabe der Kinoprogrammpreise für das Jahr 2023 freute sich das Kinoteam über Preise gleich in zwei Kategorien. Für das Hauptfilmprogramm wurde ZOOM mit 7.500 Euro ausgezeichnet, für das besonders gute Kurzfilmprogramm gab es 2.500 Euro extra. Am 24. Oktober wurden im Frankfurter ZOOM Club insgesamt 239 Arthauskinos ausgezeichnet. (Foto: Monika Bremen vom ZOOM Vorstand)

 

Verlagssonderveröffentlichung

Buchtipp des Monats von Andrea Fußhöller von der Buchhandlung Brockmann:

Verena Dolovai – Dorf ohne Franz; 19,50 €
978-3-99120-035-2

Maria, die Ich-Erzählerin, erinnert sich an ihr Aufwachsen in den 1960er Jahren auf einem Bauernhof mit ihren Brüdern Josef und Franz. Franz, der Jüngste, war und blieb immer der Liebling seiner Mutter und passte nicht in diese Welt, bekam deshalb Geld von den Eltern, damit er fortgehen konnte. Ihr Bruder Josef bekommt den Hof und sie nichts.

(tg) Simone Holderried wurde im Jahr 1969 in Aulendorf/Oberschwaben geboren und wuchs in Bad Saulgau auf. Nach dem Abitur studierte sie von 1990 bis 1995 in Tübingen Erziehungswissenschaften. Als Diplom-Pädagogin zog sie dann nach Köln und trat eine Stelle beim Bundesverband der Katholischen Landjugendbewegung in Bad Honnef an, wo sie als Referentin für die Themenbereiche Frauenpolitik und Gremienorganisation zuständig war. Das Rheinland gefiel Simone Holderried.

Bereits aktiv vertraut mit der schwäbisch-alemannischen Fastnacht wurde sie auch schnell „karnevalsjeck“. 2003 folgte der Umzug nach Brühl. „Wir waren auf der Suche nach mehr Grün und haben uns bewusst für Brühl entschieden“, sagt die verheiratete 55-Jährige. Auch wenn sie gelegentlich gerne Auto fährt, besitzt sie seit vielen Jahren keins. Sie mag die „kompakte Struktur Brühls, die Lebendigkeit der Stadt und die guten Verkehrsanbindungen“.

Nach sechs Jahren als Dozentin der Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg machte sich Simone Holderried 2012 als Supervisorin, Coach und Trainerin selbstständig. Sie berät Führungskräfte des mittleren und höheren Managements. Seit ihrer Jugend ist sie auch politisch aktiv. Sie setzte sich für ökologische Themen und die Gleichberechtigung von Frauen ein. 1996 wurde sie dann Parteimitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. 2020 wurde sie erstmals in den Brühler Stadtrat gewählt und direkt Fraktionsvorsitzende.
Folgerichtig wurde Simone Holderried nun vom Parteivorstand als Bürgermeisterkandidatin vorgeschlagen. Sie setzt sich dafür ein, die Lebensqualität in Brühl zu erhalten und zu stärken, die Innenstadt auch mit mehr schattigen Plätzen weiterzuentwickeln, attraktive Geschäfte in Brühl anzusiedeln und Wege zu finden, die Verkehrssituation für alle zu verbessern. „Da sehe ich noch viel Entwicklungspotenzial“, sagt sie.

Außerdem will sie Rahmenbedingungen schaffen, um ehrenamtliches Engagement besser zu unterstützen und die verwaltungsinterne Kommunikation zu verbessern. „Konflikte zu lösen und Interessenunterschiede auszugleichen, gehört zu meinen Stärken“, meint Simone Holderried.



Ich lebe in Brühl seit ....
2003 in Brühl-West. Wir hatten damals das Glück, ein Haus mit großem Garten zu finden.

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