Bilderbogen
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Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)

Der Brühler Bilderbogen (BBB) feiert mit dieser Ausgabe des Monats Mai 2025 sein 40-jähriges Bestehen. Grund genug, diesmal eine ganz besondere Chronik zusammenzustellen: Sie finden diesmal zwar durchaus einige historisch bedeutende Ereignisse der Brühler Stadtgeschichte, allerdings alle im direkten Zusammenhang mit diesen 40 Jahren des BBB in unserer Schlossstadt. Entsprechend finden Sie hier nun auch einen bunten Reigen an Titelseiten unseres Magazins. Wer diese „in groß“ betrachten möchte, besucht unsere Webseite. Dort finden Sie auch ePaper einiger unserer „historischen“ Ausgaben. So auch diese, mit der unser kleiner Rundgang durch die Geschichte des BBB beginnt:

Mai 1985

Pünktlich zum 700-jährigen Brühler Stadtjubiläum bringen die beiden Rodenkirchener Brüder Karl-Heinz und Helmut Thielen den BBB an den Start. In Rodenkirchen als Kölner Bilderbogen seit vielen Jahren ein Erfolg, startet der KBB Verlag nun auch in Brühl mit einem Monatsmagazin. Karl-Heinz Thielen – vielen noch als FC-Ikone bekannt – fungiert als Herausgeber, sein Bruder Helmut (er verstarb letztes Jahr) als Chefredakteur und treibende Kraft. Für den BBB wurde sogar extra ein eigener Anrufbeantworter (!) angeschafft. Das Team wurde im Laufe der folgenden Monate und Jahre um Brühler Autoren, Heimatkundler und -forscher sowie Journalisten erweitert.

Juli 1985


Eine solche Ausweitung des Teams erfolgte schon im Juli 1995: Über Jakob Sonntag konnte Helmut Thielen die Rubrik „Heimatkundliche Plauderei“, die Sonntag viele Jahrzehnte in der Kölnischen Rundschau publizierte, für den BBB gewinnen. 

November 1990
Den ersten Bericht unter meinem sowie dem Namen meines Großvaters habe ich in dieser Ausgabe veröffentlicht. Es ging damals um das 365-jährige Bestehen des Kirchenchores an St. Margareta. Nach dem Tod von Jakob Sonntag habe ich die Rubrik „historischer Bericht“ übernommen und lasse sein Archiv und seine Arbeit weiterleben

November 1992
Wie weit weg ist diese Zeit der Staatsbesuche auf Schloss Augustusburg inzwischen? Früher eine regelmäßige Selbstverständlichkeit mit dem vollen Programm, wenn z.B. der amerikanische Präsident nach Brühl kam. Es wurde jeder Kanaldeckel kontrolliert – auch als Michail Gorbatschow zu Gast war. Von der Queen bis zu Präsidenten aus exotischen Ländern, alle waren sie zu Gast in unserer Heimatstadt.

Januar 1993
  

Gleich zwei Neuerungen stellten sich mit der Januarausgabe 1993 vor: zum einen die Brühler Monatschronik, als zunächst sporadischer, dann aber nach wenigen Monaten fester Bestandteil einer jeden Ausgabe und dann die von Wolfgang A. Noethen ins Leben gerufene Umfrage. Beides bis heute gesetzte Rubriken des BBB. In der ersten Umfrage wurden die damals neuen gelben Säcke thematisiert.

Februar 1995

Als ob es von Beginn an so geplant gewesen wäre: die 111. Ausgabe stand exakt im Februar an, der Ausgabe, die stets dem Karneval gewidmet war. So bat ich das damalige Dreigestirn entsprechend „beschildert“ zum Bundesbahnhof Brühl.

April 1996
Mit Ausgabe Nr. 125 wurde der BBB vierfarbig. Heute schon fast in Vergessenheit geraden, aber in Zeiten des Analogdrucks waren Farben ein Kostenfaktor. Jede Zusatzfarbe kostete extra, für den Titel gab es zuvor „hin und wieder“ eine solche Zusatzfarbe als Aufmacher, ab dieser Ausgabe war der Titel nun immer vollfarbig.

November 2002

 

Mit der Einstellung des BBB durch den Kölner Verlag nach Ausgabe 187 fiel das Magazin im Herbst 2001 in einen Dornröschenschlaf. In Brühl waren es damals Tobias und Alexander Gonscherowski sowie ich, die mit dem Brühler Kultur Verlag eine neue Heimat und einen neuen Herausgeber ins Leben gerufen hatten. Nach monatelanger Vorbereitung und Planung ging der neue BBB dann mit der fortgeführten Nummer 188 an den Start. Der Zusatz „Das Kultur-Magazin für Brühl“ ist seitdem Programm und Richtschnur für unsere Inhalte. Die Umfrage, das persönliche Gespräch, die Kulturszene, die „Fünf Fragen an“, die Monatschronik sowie der Fragebogen sind beliebte, fest etablierte Rubriken des BBB. Großer Beliebtheit erfreute sich die über viele Jahre gehende Serie unseres Gastautoren Dr. Jürgen Pech, der die bedeutendsten Kunstwerke von Max Ernst vorstellte.

Corona und der Bilderbogen

Der Brühler Kultur Verlag als Herausgeber produziert den BBB als Beitrag zur Brühler Kulturszene ohne Gewinnerzielungsabsicht. Hierbei sind wir Monat für Monat darauf angewiesen, dass unsere Inserenten das Erscheinen unseres Magazins ermöglichen. Umso schwerer war die Coronazeit für uns, als die Geschäfte schließen mussten, und wir sehr und lange um den Fortbestand unseres Magazins kämpfen mussten. Ohne staatliche Hilfe ist es uns dennoch gelungen, ein Punkt, auf den wir durchaus stolz sind. Der BBB hat sich in Brühl inzwischen als feste Größe im Zeitschriftenspektrum etabliert.

 

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