Jahrgang 2006
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In wenigen Tagen wird allerorten wieder das Weihnachtsfest gefeiert. Für viele Menschen ist es die schönste Zeit des Jahres. Andere sind mehr oder weniger stark genervt von der allgegenwärtigen Berieselung mit Weihnachtsliedern und den Schnäppchenangeboten der Geschäfte. Wir haben uns auf dem Brühler Weihnachtsmarkt umgehört und die Leute danach gefragt, ob sie das Fest der Freude als Last oder Lust empfinden.



 

 
Renate Schönhütte:
 
Für mich hat es einen schönen Stellenwert, weil es seit ein paar Jahren nicht mehr so stressig ist. Die ganze Familie trifft sich jedes Jahr an wechselnden Orten. Dann kommen alle zusammen und sind relaxed. Ich nehme mir viel Zeit, um mit der Familie zusammen zu sein. Dieses Jahr kommt die Familie zu mir am zweiten Weihnachtsfeiertag zum Brunch. Es werden so zwischen 16 und 18 Leute sein.



 

 
Claudia und Andreas Meffert mit den Kindern Lea und Svenja:
 
Wir feiern das Familienfest sowohl im kleinen Familienkreis als auch in der Großfamilie. Wir feiern erst für uns allein, dann besuchen wir unsere Eltern und Großeltern. Darauf freuen wir uns. Wir gehen in die Kinderchristmette. Wir haben die Krippe schon aufgebaut, aber gewisse Figuren fehlen natürlich noch.



 

 
Axel Gehring:
 
Das fragen Sie mich mitten auf dem Weihnachtsmarkt, wo es abgesehen von dem schönen Kräuterbonbonstand nur Fressbuden und Tinnef gibt? Das Fest sollte jeder so feiern, wie er sich das wünscht. Ich bevorzuge die völlige Abgeschiedenheit, ich freue mich auf Spaziergänge in der Eifel - hoffentlich im Schnee. Ich werde ausspannen und ein gutes Buch lesen. Ich habe nicht den Drang, einmal im Jahr in die Kirche zu gehen und mir das dumme Zeug vom Pfarrer anzuhören. Es ist schade, dass die Pfarrer diese super Chance einer vollen Kirche vertun und immer die gleiche Geschichte erzählen.



 

 
Jürgen Mainzer:
 
Es ist ein Familienfest mit ein bisschen Besinnlichkeit. Wir freuen uns auch, wenn unsere 5-jährige Enkeltochter Sophie die Geschenke auspackt. Wir werden im kleinen Kreis mit sieben Personen am Heiligabend feiern und uns gegenseitig beschenken. Meine Frau besorgt die Präsente. Wir schenken uns nach Ende der Karnevalssession einen schönen Urlaub.



 

 
Werner Ecker:
 
Für mich ist das Weihnachtsfest immer noch ein christlich geprägtes Familienfest. Ich freue mich auf den Heiligabend mit der Familie. Die Kinder kommen mit ihren Partnern. Geschenke stehen nicht im Mittelpunkt, aber es gibt sicherlich ein paar Kleinigkeiten.



 

 
Hans-Jakob Kurth:
 
Es ist schön, wenn die Kinder aus allen Teilen Deutschlands nach Brühl kommen, aus München und aus Frankfurt. Bei uns ist Weihnachten christlich geprägt. Die Hälfte der Familie geht in die Kirche, die Jugend bleibt daheim. Und dann werden sicher wieder die Geschenke ausgetauscht. Wichtiger ist aber, dass alle kommen, denn es ist das einzige Treffen im Jahr, bei dem wir alle zusammen sind.



 

 
Christian Paul:
 
Das Fest hat für mich einen hohen Stellenwert, weil dann die ganze Familie zusammenkommt. In einem immer hektischer werdenden Alltag wird man wieder ein bisschen besinnlicher. Man hat mehr Zeit füreinander, man besucht sich. Und wer in der Vorweihnachtszeit nicht berieselt werden will, kann dem auch entkommen.



 

 
Birgit und Hans-Jörg Mellmann mit Tochter Sophie:
 
Einen hohen Stellenwert. Wir feiern Christi Geburt, den religiösen Hintergrund. Es ist ein Familienfest, auf das wir uns freuen. Am 24. Dezember kommen die Schwiegereltern. Der Baum wird geschmückt, nachmittags gehen wir in den Kindergottesdienst. Zuhause singen wir ein bisschen oder hören Musik. Die Weihnachtsgeschichte wird vorgelesen, vor dem Essen findet die Bescherung statt.



 

 
Friedhelm Heuser:
 
Als Familenfest hat Weihnachten für mich einen sehr hohen Stellenwert. Wir feiern in der Familie zusammen mit den Großeltern. Wir sind dann zu sechst. Der Heiligabend läuft bei uns immer relativ gleich ab. Wir gehen nachmittags in die Kirche, dann wird zu Abend gegessen und anschließend ist Bescherung.



  
Elke und Harald Fritz:
 
Das sind drei freie Tage. Weihnachten hat für uns keine Bedeutung mehr. Es ist nicht mehr so, wie es früher einmal war. Es ist viel zu kommerziell geworden. Der christliche Gedanke kommt zu kurz. Gut, an Heiligabend hören wir auch Weihnachtslieder, und es ist ein bedeutungsvoller Tag. Aber er ist nicht mehr so etwas Besonderes, auch weil die Kinder nicht mehr da sind.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).

 

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