Jahrgang 2006
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(tg) Es liegt gerade einmal fünf Monate zurück, dass die Brühlerin Sonja Lenneke mit ihrem "FigurenTheater traumobil" den ersten Preis des Rhein-Erft-Theaterfestivals gewonnen hat. Ihre Produktion "Bauz und Filou, die Kobolde vom Aprikosental" überzeugte im Mai die hochkarätig besetzte Jury. Doch bei den "11. Internationalen FigurenTheaterTagen", die vom 19. bis 29. Oktober in Brühl stattfinden, ist sie nicht dabei. Das verstehe, wer will.
 
"Wir wurden mit einer großen Phantasie auf eine kleine Reise mitgenommen. Wir fieberten mit, wir lachten mit, wir und auch die anderen Zuschauer vergaßen, dass wir im Theater sind. Es gab herzerfrischende Begegnungen mit Figuren, die so einfallsreich waren, dass unsere Augen glänzten. Das handwerkliche Geschick der Darstellung schuf Figuren aus Fleisch und Blut und überwältigte uns mit einer perfekten Illusion. Wir wurden manipuliert, wussten es, und vergaßen es sofort wieder." So überschwenglich lobte die Jury des Rhein-Erft-Theaterfestivals Sonja Lennekes Stück, auf das nun verzichtet wurde.
 
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich freuen. Denn die Kobolde aus dem Aprikosental sind am 9. Dezember um 16 Uhr im Löhrerhof in Alt-Hürth zu bestaunen. Seit der Premiere 2004 hat Sonja Lenneke das 50-minütige Puppenspiel rund zwanzig Mal aufgeführt. Und nicht nur das. Sie hat das Stück für Kinder ab 4 Jahren selbst geschrieben und darin übrigens autobiografische Daten verarbeitet. Sie hat die Puppen in liebevoller Detailarbeit gebastelt, sie hat ihre 5x5 Meter große Bühne in Eigenregie gebaut. Sie kümmert sich um den Ton, die Beleuchtung, die Musik. Kurzum: Die 37-Jährige ist Puppenspielerin mit Leib und Seele.
 
Bauz und Filou, das sind die beiden Kobolde, die im Aprikosental leben und vor einem großen Abenteuer stehen, nachdem die Zauberblume krank geworden ist. Einer von beiden muss sich trauen, loszugehen und Hilfe zu holen. Sich etwas trauen, etwas zutrauen, das ist eine der Botschaften des Stücks. Und dieses "trauen" taucht auch bewusst in dem Namen auf, den sich Sonja Lenneke gegeben hat, im "FigurenTheater traumobil". "Die Kinder werden in dem Stück auch mit einbezogen", sagt die Puppenspielerin. "Sie sollen sich trauen, einfach in das Stück reinzubrüllen und Vorschläge zu machen, wenn ein Kobold in der Klemme steckt. Die Kinder werden dadurch aktiviert und sollen erleben: Ich bin wichtig, ich kann etwas bewirken. Trau Dich und trau Dich zu träumen. Das ist mir ganz wichtig."
 

 

 
Und das kommt nicht von ungefähr. Denn Sonja Lenneke kam über ihre Arbeit in ihrem Hauptberuf als Sprachheilpädagogin zum Puppenspiel. Eine gute Mischung aus Theaterblut und dem Wunsch, für und mit Kindern zu arbeiten, animierte sie - neben ihrer weiteren Tätigkeit als Sprachtherapeutin - zur Gründung ihres eigenen mobilen FigurenTheaters. Seitdem spielt sie in Kindergärten, Schulen, auf Sommerfesten und Büchereien. Wer Sonja Lennekes "FigurenTheater traumobil" buchen möchte, kann sich telefonisch unter 02232/157217 melden oder ihre Internetseite www.traumobil.de besuchen.
 

 

 

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