Jahrgang 2010
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Der Bürgermeister der Stadt Brühl ist nicht nur der oberste Repräsentant der Stadt, sondern auch der Chef der Brühler Stadtverwaltung und damit ein Mann mit viel Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten. Sicher sind auch ihm Grenzen gesetzt, aber die eine oder andere wichtige Entscheidung kann er schon treffen oder, wie man so schön sagt, zur „Chefsache“ machen.

So manche Projekte wären in Brühl ohne das Engagement des Bürgermeisters ganz sicher anders gelaufen, man denke nur an die nicht unumstrittenen Großprojekte der Vergangenheit wie Max Ernst Museum oder Gielser-Galerie. Und wenn jetzt Sie, liebe Leser, einmal etwas „zu sagen“ hätten? Was würden Sie als Erstes anpacken? Wo drückt der Schuh, was kann verbessert werden? Lesen Sie selbst.



Birgit Cremers:

Ich würde die Straßenführung verändern. Ich finde sie z.B. im Bereich der Giesler-Galerie am Stern nicht gut. Das ist idiotisch und gefährlich. Man kann sich seines Lebens nicht mehr sicher sein. Ich wäre wieder für einen Kreisverkehr, wie es ihn früher dort gab. Außerdem würde ich die Politessen mehr in die Stadtteile schicken.



Burkhard Junker:

Ich würde dafür sorgen, dass all die Märkte nicht ewig und drei Tage gleich aussehen und jede Bude immer wieder an der gleichen Stelle steht. Egal, ob das nun der Döppe- und Buure-Markt, der Hubertusmarkt oder der Martinsmarkt ist, alles ist deckungsgleich. Der einzige Unterschied der jetzigen Märkte zum Weihnachtsmarkt besteht darin, dass die Buden jetzt nicht mit Tannenzweigen geschmückt sind. Ich würde das Konzept ändern, auch die Nebenstraßen einbeziehen und den Markt auf die ganze Innenstadt ausweiten.



Heike Fischer:

Ich würde mich für mehr Vielfalt und Abwechslung bei den Märkten einsetzen. Gleiches gilt auch für die Geschäftswelt in Brühl, denn nur so bleibt die Innenstadt attraktiv und konkurrenzfähig. Außerdem würde ich als Bürgermeisterin gerne in Kontakt zu den Ladenvermietern treten, um Einfluss auf die Höhe der Ladenmieten zu nehmen, die teilweise enorm hoch sind. Wichtig ist mir auch, dass es mehr Einrichtungen für Kinder gibt. Das Cultra ist eine gute Sache. Ich würde die Pfadfinder unterstützen. Ich finde auch, dass die Angebote an den Schulen verbessert werden müssten, dass die Räumlichkeiten auch unter Einbeziehung der Initiativen von Eltern verschönert werden, z. B. könnten im Max Ernst Gymnasium die Klassenräume bunter und die Gänge heller und mit Kunstwerken an den Wänden verschönert werden. Auch in Brühl könnte man Plätze wie den Balthasar-Neumann-Platz begrünen und schöner gestalten. Außerdem würde ich mich für eine vernünftige Lösung bei der Phantasialand-Erweiterung einsetzen. Alle Seiten müssen Kompromisse machen.



Gisela Kaluza-Gode:

Ich würde nicht alles verändern, sondern auf Bewährtes setzen. Ich würde mehr Sportveranstaltungen im neuen Stadion durchführen. Und ich würde auch noch mehr Kulturveranstaltungen nach Brühl holen.



Frank Belz:

Nur einen Tag? Es gibt viel zu tun. Wir sollten etwas Neues machen, was für uns am Besten ist und nicht für Andere. Ich würde in der Stadtverwaltung in der Wirtschaftsförderung eine vernünftige Abteilung installieren. Brühl soll nicht verwaltet werden, es fehlt eine vernünftige Außenwerbung. Wir müssen Leute und Unternehmen nach Brühl holen, den Leerstand an Geschäften bekämpfen und mit den Vermietern über die Konditionen sprechen.



Marcus Meisinger:

Mir wäre wichtig, mehr Genehmigungen für Anwohnerparkplätze auszustellen. Ich wohne in der Tiergartenstraße und finde dort oft keinen Parkplatz, so dass ich auf den Janshof ausweichen muss. Und dort bekomme ich dann manchmal Knöllchen, weil ich den Wagen nicht rechtzeitig umgestellt habe. Ich würde Leute härter bestrafen, die mit ihren Autos Anwohnerparkplätze blockieren. Wenn ich nach einem langen Tag nach Hause komme und keinen Parkplatz finde, ärgere ich mich.



Julia Bermel:

Ich würde das Fahrradwegenetz verbessern. Im Moment muss man noch oft die Straßenseite wechseln. Man sollte die Wege nicht nur entlang der Straßen verbessern, sondern auch eigene Fahrradwege bauen, richtig anlegen und nicht nur etwas Platz von bestehenden Straßen abzweigen. Mich stören auch Verkehrsampeln, die auf Fahrradfahrer nicht reagieren. Außerdem würde ich in der Innenstadt die Anzahl der Märkte reduzieren und der Qualität des Hubertusmarktes, den ich für den besten halte, anpassen. Weniger ist mehr. Den Hubertusmarkt finde ich interessant.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos)



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