Jahrgang 2021
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Brühl kann sich auf eine neue Attraktion freuen. Sechs erfolgreicher Brühler Macher haben sich zusammengetan, eine GmbH gegründet und alles vorbereitet. Schon bald geht's los. Direkt neben dem Wasserturm eröffnet am 25. November ein Erlebnismarkt im großen Stil.

Neben einer 300 qm großen Schlittschuhfläche gibt es gastronomische Angebote, mehrere Verkaufsbude u.a. mit handgemachten Artikeln, ein Bühnenprogramm mit Livemusik und zahlreiche kleinere Veranstaltungen wie Eisstockschießen, Fackelwanderung oder Eishockey.

Geballte Kompetenz trifft aufeinander, wenn Yaschar und Karim Hayit von der Akademie für Fußballkunst, Raimund Bechtloff und Rainer Schmidt vom Kletterwald, Clemens Krämer von Sonderspaß sowie Aziz Jann, Pächter des Wasserturms und anderer Brühler Lokale, sich zusammentun, eine Vision entwickeln und nun verwirklichen. Sie haben gemeinsam den „Erlebnismarkt” am Wasserturm entwickelt, der ab dem 25. November für bis zu drei Monate Besucher aus nah und fern anlocken soll.

„Wir wollen eine stimmungsvolle, gemütliche Atmosphäre schaffen und den großen und kleinen Besuchern schöne Stunden schenken”, sagt Raimund Bechtloff. Es wird viel zu gucken geben, aber auch sehr viel zum aktiven Erleben und Ausprobieren. „Die Besucher können sich bei uns aktiv bei einigen Spielen beteiligen, auf der großen Schlittschuhfläche ihre Runden drehen oder sich bei sportlichen Aktivitäten miteinander messen”, berichtet Yaschar Hayit, der auch 1. Vorsitzende der SpVgg Vochem ist.

Sportlich geht es zu, nicht nur auf der Hauptattraktion Schlittschuhbahn. 300 qm ist sie groß, sie besteht allerdings nicht aus Natureis. Große Gleitflächen werden verlegt, auf denen sich problemlos Schlittschuhlaufen lässt. „Wir benutzten synthetische Kunsteisflächen, die sich schon lange bewährt haben und beispielsweise auch von Profi-Eishockeyvereinen wie den Berliner Bären verwendet werden, die darauf trainieren”, erklärt Raimund Bechtloff. Das Kunsteis garantiert beste Gleitfähigkeiten.

Und der Clou zusätzlich ist: Die Erlebnisbahn funktioniert ganz ohne energieaufwendiges Kühlen. „Wir bieten ein zeitgemäßes, umweltbewusstes Angebot als Alternative zur herkömmlichen Eisbahn. Im Einklang mit der Natur und mit viel Spaß an der frischen Luft macht Schlittschuhlaufen auf der Bahn großen Spaß”, meint Raimund Bechtloff, der schon zusammen mit Rainer Schmidt mit dem Kletterwald Schwindelfrei eine etablierte Attraktion unter freiem Himmel geschaffen hat.

Eisstockschießen Jung gegen Alt
Die Schlittschuhbahn wird täglich ab 16 Uhr für alle geöffnet. Eine Stunde Schlitt-schuhlaufen soll 6 Euro kosten. Schlittschuhe können vor Ort geliehen werden, auch das Mitbringen eigener Schlittschuhe ist möglich. Vormittags kann die Fläche von Schulklassen oder anderen Gruppen genutzt werden. Interessierte können sich gerne per Telefon unter 02232-157471 oder per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an die Veranstalter wenden.

Neben der großen Schlittschuhbahn gibt es auf dem Brühler Erlebnismarkt am Wasserturm auch zwei kleinere Bahnen, auf denen u.a. am 27. November unter dem Motto „Jung gegen Alt” Eisstockschießen gespielt werden kann. Geplant sind auch ein Turnier im Bogenschießen oder ein Eishockeyevent (28. Dezember) zwischen den Jahren für Jedermann, bei dem die Mannschaften spontan vor Ort zusammengesetzt werden. Auch ein Bierpong-Turnier soll es geben. Allerdings werden dann in den Bechern kein Bier oder andere alkoholische Getränke sein, sondern Softdrinks. „Der Spaß steht bei allen Aktivitäten im Vordergrund”, betont Yaschar Hayit.

Auch für Kinder sind zahlreiche Angebote geplant. „Für die kleinen Gäste haben wir uns viel einfallen lassen”, sagt Raimund Bechtloff. Für die Kinder wird es jeden Donnerstag im Dezember und Januar eine Stockbrot-Backaktion am Lagerfeuer geben, auch eine Fackelwanderung ist angedacht.

Auf der Bühne neben der Schlittschuhbahn wird es freitags Livemusik geben. Das genaue Programm und die Termine sind noch in Arbeit. Sicher ist nur, dass die „Rhingpirate” auftreten werden. Mit zahlreichen weiteren Bands und Musikern sind die Erlebnismarktmacher im Gespräch. „Viel wird mit heißer Nadel gestrickt”, sagt Raimund Bechtloff. „Wir haben sehr viele Ideen und bis zur Eröffnung noch sehr viel Arbeit vor uns.” Improvisationskunst ist gefragt, doch daran mangelt es der Crew nicht.


Im Dienst der guten Sache
An den Buden und im Wasserturm wird es zahlreiche gastronomische Angebote geben. Würstchen, Burger, Crepes, Bratäpfel, Waffeln und Glühwein werden hoch im Kurs stehen. Winzer aus dem von der Flutkatastrophe so schwer gebeutelten Ahrtal werden mit ihren Erzeugnissen da sein und unterstützt.

Überhaupt soll der Erlebnismarkt auch im Dienst der guten Sache stehen. Denn in einer Marktbude erhalten Brühler Vereine die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Die Vereine können auch an einem schönen Wettbewerb teilnehmen und ein Video über sich erstellen. Die eingegangenen Videos werden unter www.bruehler-erlebnis-markt.de online gestellt. Dann wird über sie online abgestimmt. Der Sieger kann sich über eine finanzielle Unterstützung freuen. „Wir werden 10 Prozent unseres Gewinnes an den gemeinnützigen Verein spenden, der beim Online-Voting die meisten Stimmen bekommen hat”, verspricht Yaschar Hayit.

Der Erlebnismarkt am Wasserturm versteht sich auch keinesfalls als Konkurrenz zum Brühler Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Beide Märkte haben ganz unterschiedliche Konzepte. „Wir sehen uns als Ergänzung zum bestehenden Angebot und können uns sicher gegenseitig befruchten”, sagt Raimund Bechtloff, der sich im stetigen Austausch mit der Wepag befindet.

Der Erlebnismarkt soll keine einmalige Sache werden, sondern sich langfristig etablieren und zum überregionalen Event avancieren. Dafür haben die Macher viel Geld in die Hand genommen und Arbeitsplätze geschaffen. Sie haben bei ihren bisherigen Projekten wie etwa dem Kletterwald ihre Kompetenz bereits unter Beweis gestellt.

Die Stadt begrüßt die Pläne ausdrücklich und hat dem Erlebnismarkt eine Genehmigung bis Ende Februar erteilt. „Wir werden im ersten Jahr sicher viele Erfahrungen sammeln, die uns dann beim nächsten Erlebnismarkt zugute kommen werden”, ist sich Yaschar Hayit sicher. Aber jetzt steht erst einmal die Premiere an. Man darf gespannt sein.

Tobias Gonscherowski

 

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