Jahrgang 2020
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Wie die Situation bei der IG Brühler Künstler ist, beschreibt die Vorsitzende Judith Klein: „Grundsätzlich haben wir den Lockdown durch Corona ganz gut überstanden. Wir mussten zwar die Tage der Offenen Ateliers absagen, werden diese aber voraussichtlich am Wochenende 5./6. September nachholen. Wir haben lange im Vorstand darüber beraten und kontrovers diskutiert. Es gab durchaus unterschiedliche Meinungen. Wir haben gewartet und gehofft. Nach den Lockerungen hoffen wir jetzt, dass wir es keine zweite Welle gibt und sich alles unter Einhaltung der Hygieneregeln normalisiert.

„Die Corona-Zeiten sind ja noch nicht vorbei”, warnt Klaus Kröhne, Geschäftsführer beim Männerchor MGV Eufonia. „Die letzten Monate waren auch für uns sehr schwer. Unsere geplante Chorfahrt mit Konzert in Oberstdorf fiel aus, die Konzerte in Sürth, Wesseling und im Rahmen des brühlermarkts mussten abgesagt werden und auch die Jahreshauptversammlung konnte nicht stattfinden. Wir haben uns in den letzten Monaten jeden Donnerstag dann per Video-Konferenz zusammengeschaltet, auf diesem Weg miteinander kommuniziert und auch versucht, Proben durchzuführen. Das erwies sich allerdings zunächst als sehr schwierig, weil die Videotechnik Filter einsetzt, die alles außer dem gesprochenen Wort ausblenden. Ich empfand es als sehr hart, dass genau das weggefiltert wird, was uns als Chor zusammenhält: die Musik und der Gesang. Das Problem bekamen wir dann später technisch in den Griff. Nach den Lockerungen dürfen wir jetzt wieder eingeschränkt proben – unter Einhaltung der Abstandsregeln und mitbegrenzter Personenanzahl. Die ausgefallenen Konzerte wollen wir im Oktober nachholen.

Knapp drei Monate blieb das Brühler ZOOM Kino geschlossen, ehe es am 12. Juni wieder eröffnete. „Im März mussten wir relativ kurzfristig schließen”, erinnert sich ZOOM-Vorstand Hans-Jörg Blondiau. „Wir wussten auch lange nicht, wie es weitergeht. Zum Glück leben wir alle nicht vom Kinobetrieb und unsere VorführerInnen konnten wir weiter bezahlen, nicht zuletzt, weil unsere über 1.700 ZOOM-Mitglieder uns treu geblieben sind. Außerdem gab es für die kleinen Kinos finanzielle Unterstützung von der Film- und Medienstiftung NRW sowie vom BKM Bundeskulturministerium. So sind wir gut durch den Lockdown gekommen.

Der Lockdown hat auch den Verein „KAHRAMANLAR – Die Brühler Helden” hart getroffen. „Im September 2019 hatten wir unsere neue Halle in Brühl-Ost erst eröffnet. Sechs Monate später mussten wir sie wieder schließen”, berichtet Fatih Türk, der 1. Vorsitzende der Sport- und Bildungsschule. „Das war finanziell eine große Herausforderung. Zum Glück haben viele Mitglieder weiter ihre Beiträge bezahlt und zusätzlich viel gespendet. Auch die Banken haben uns geholfen. Die Soforthilfe des Landes haben wir erst sehr spät und erst nach Einschaltung der NRW-Staatssekretärin Frau Güler erhalten.

Die Vorsitzende Gaby Zimmermann lässt die letzten Monate Revue passieren: „Corona hat unsere erste Ausstellung in diesem Jahr betroffen. Wir mussten nach einer Woche abbrechen. Die Vernissage war noch gut besucht, es wurden auch einige Werke verkauft. Wir waren dann kreativ und haben die Ausstellung gefilmt und das Video inklusive der Klanginstallation und später auch ein Video mit einem Interview der Künstlerin ins Netz gestellt und den Link über unseren Verteiler verschickt.

Anders als andere Sportvereine konnten die Spieler des Brühler Schachklubs auch nach Schließung ihres Spiellokals Partien spielen. „Schon eine Woche nach dem Lockdown haben wir unser virtuelles Spielheim eröffnet”, berichtet der 1. Vorsitzende Friedhelm Heuser. „Es wurde auch eine bundesweite Quarantäne-Liga gegründet, an der wir mit dem Brühler Schachklub teilgenommen haben. So hatten unsere Mitglieder die Möglichheit, weiter Schach zu spielen.

(tg) Trudy Braun wurde 1947 in der Kölner Südstadt geboren. Später wuchs sie auf einem Bauernhof in Erftstadt-Friesheim auf. Sie erlernte den Beruf der Versicherungskauffrau, heiratete und zog zwei Kinder groß. Schon als Kind hat sie immer gerne gemalt. In der Schulzeit malte sie für einige Mitschüler Porträts aus der Bravo nach. „Dafür haben sie für mich die Rechenaufgaben gelöst”, lacht Trudy Braun.

1982 erhielt sie die Möglichkeit, in den USA Unterglasur- und Glasurmalerei sowie Kaltfarbentechniken zu erlernen. „14 Jahre arbeitete ich als Freiberuflerin und bildete Händler und Kursleiter aus. Zwischendurch studierte ich an der Malakademie zu Köln, besuchte Kurse im Ostasiatischen Museum und landete 1999 in der Porzellanmalschule Hans Bauer”, erzählt Trudy Braun. „Nachdem ich weitere Maltechniken wie Acrylmalerei, Radierungen und Ikonenmalerei ausprobiert hatte, entschied ich mich für die Porzellanmalerei.”

 

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