Jahrgang 2020
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„Mehr Transparenz, Solarpflicht für Dächer”

 

PIRATEN und LINKE haben in den letzten sechs Jahren eine Fraktion im Brühler Stadtrat gebildet. Beide Spitzenkandidaten treten erneut an. Eckhard Riedel arbeitet als Heilpädagoge an einer Schule, er ist 62 Jahre alt und hat zwei erwachsene Kinder. Seit 2009 sitzt er für DIE LINKE im Rat der Stadt Brühl.

Harry Hupp ist 58 Jahre alt, Rentner und Vater einer Tochter und eines Sohnes. Er war früher im Einzelhandel tätig, hat 2012 die Brühler Piratencrew mitgegründet und wurde 2014 in den Stadtrat gewählt.

Brühl bedeutet in drei Worten für mich:
Hupp: Heimat, Geborgenheit, Zukunft.
Riedel: Gestalten, Zukunft, Herzblut

Die Fraktion PIRATEN & LINKE ist im Rat der Stadt Brühl unverzichtbar, weil sie in den letzten Jahren ...
Hupp: vieles bewirkt hat wie etwa das freie Parken für E-Fahrzeuge oder der Antrag zur Gebäude-, Dach- und Vorgartenbegrünung. Wir haben uns sehr dafür eingesetzt, die Möglichkeiten der Schulsprecher innerhalb des Schulausschusses zu erweitern. Wir sind gegen unsinnige Bauvorhaben wie die Pehler Höhle. Auch die Bebauung der Innenstadt wird sehr stark forciert. Wir sind dagegen, weil es genügend Großbaustellen und andere Flächen in Brühl gibt. Beim Thema Wohnraum setzen wir uns für Ein-Personen-Wohnungen ein.
Riedel: viele Projekte angeregt hat im Bereich Umweltschutz und Soziales. Wir haben beantragt, dass in allen Neubaugebieten Solarpflicht für die Dächer besteht. Wir haben im Etat 100.000 Euro für die Sanierung der Radwege beantragt. Wir haben einen Sozialratgeber herausgebracht. Wir haben Anträge zur Erweiterung des Brühl-Passes gestellt. Nach unserem Antrag wurde beschlossen, dass man in der Stadtbücherei bargeldlos zahlen kann. Und wir setzen uns dafür ein, dass die Klassengrößen an Schulen reduziert werden. 30 Kinder in einer Klasse sind zu viel. Zudem haben wir vorgeschlagen, sich um verwaiste Immobilien zu kümmern. Danach wurde dann die Villa Kaufmann verkauft. Das Max Ernst Kabinett wurde saniert. Man kann auch in der Opposition etwas bewirken.

Die größten Herausforderungen in Brühl in den kommenden fünf Jahren sind ...
Hupp: Die Zukunft des Kaufhofs. Ich sehe sie düster und gehe von einer Schließung aus. Meiner Meinung wäre die beste Lösung, das Gebäude zu kaufen, abzureißen und ein neues zu errichten. Ich würde eine Kombination empfehlen aus Geschäftsmöglichkeiten und Wohnungen. Wir fordern zudem seit sechs Jahren, dass für mehr Transparenz gesorgt wird. Wichtig finde ich daher auch regelmäßige Videoübertragungen der Rats- und Hauptausschusssitzungen. Wir müssen die finanzielle Situation verbessern und verhindern, dass wir bis 2024 eine Überschuldung haben. Wir brauchen ein verbindliches Corona-Konzept für die Kommune.
Riedel: Wir brauchen ein vernünftiges Konzept, um Bauen und Umwelt in Einklang zu bringen. Wir müssen uns auch die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, so exzessiv zu bauen, wenn in Brühl die Einwohnerzahl nur um 50 pro Jahr steigt. Ich befürchte, dass wir in Brühl eine Immobilienblase bekommen, wenn man sieht, wie teuer Wohneinheiten sind und die Zinsen einmal steigen sollten. Daher bin ich froh, dass wir in Brühl die Gebausie haben, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten viel bewirkt. Noch mehr genossenschaftliches Bauen wäre wünschenswert, statt der Vergabe an große Investoren. Uns fehlt auch ein Raum der Begegnung nach skandinavischem Vorbild in jedem Stadtteil.

Meine größte Stärke ist ...
Hupp: Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit.
Riedel: Den Bürgerwillen aufzunehmen und zu versuchen, mehr Bürgermeinung umzusetzen. Ich bin am Puls der Menschen.

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