VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
Why not! Wein-Ecke & Secondhand
Seit Dezember 2024 leiten Renate Schmolz und Thomas Klein ihre Weinstube „Why not!" in der Kölnstraße 61. Sie setzen damit dort in der ehemaligen Weinecke Weberhaus die lange gastronomische Tradition fort. ,,Wir sind eine gemütliches Weinlokal und bieten als Ergänzung auch kleine feine Speisen an", sagt Renate Schmolz (im Foto re. neben Betty Kurth). "Wir haben auch Ecken mit Secondhand Mode für Frauen, aber werden Sie nicht damit belästigen, wenn Sie nur zum Essen und Trinken reinschauen. Betrachten Sie es dann einfach als nette Dekoration."

Das Konzept ist ungewöhnlich, kommt aber bei den Gästen gut an. Das Besondere an der Weinkarte ist, dass alle derzeit 36 angebotenen Weine auch als offene Weine angeboten werden. Die Weine stammen aus Baden, aus Rheinhessen, von der Mosel sowie auch aus Frankreich, Spanien oder Italien. Darüber hinaus hält das „Why not!" auch alkoholfreie Getränke, Kaffe, Tee und auch das eine oder andere Flaschenbier bereit. Der Tee ist fair gehandelt und stammt von Anbietern wie Gepa, EI Puente und anderen. "Ich finde die soziale Komponente bei Fair Trade sehr wichtig", sagt Renate Schmolz. ,,Wenn es uns in Deutschland gut geht, sollten wir auch nach links und rechts über den Tellerrand schauen und nicht nur an uns denken. Wir sollten auch bereit sein, etwas abzugeben."
Fair Trade ist ihr wichtig, Nachhaltigkeit und regionaler und lokaler Handel auch. So kauft das „Why not!" auch viele Produkte bei Brühler Anbietern. Dips kommen aus dem Weltladen, Backwaren von hiesigen Bäckereien. Auch Biosäfte oder-nüsse finden sich im Sortiment. Auf der Speisekarte stehen Flammkuchen hoch im Kurs. 10 verschiedene Varianten werden zu je 12,50 Euro angeboten. Weiterhin gibt es „für den kleinen Hunger" auch Gerichte wie „Gruß aus der Normandie",
„Kasefondue für eine Person" oder die „Bretonische Brotzeit". Kein Gericht kostet mehr 12,50 Euro, abgesehen von der „Planche Käse, Aufschnitt oder gemischt" für mehr als eine Person für 19,50 Euro. Zum „geselligen Faktor" hat sich die Möglichkeit entwickelt, Secondhand Mode anzuprobieren und zu kaufen. Das sorgt für eine lockere Atmosphäre in dem Lokal mit seinen 33 Plätzen drinnen und 25 auf der Terrasse davor.
Why not!, Kölnstraße 61, 50321 Brühl, Telefon 02232-1529958. Geöffnet von 17 bis 22 Uhr. Montag ist Ruhetag.