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Die Pfarrgemeinde St. Margareta in Brühl feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Sie blickt auf die Tradition von 400 Jahren Chorgesang in der Gemeinde zurück. Im Frühjahr 1625 wollte der Winter in Brühl offenbar kein Ende nehmen. Es muss über eine längere Zeit ganz ungewöhnlich kalt gewesen sein, Mitteleuropa befand sich in der sog. ,,kleinen Eiszeit". Die extreme Kälte wurde als göttliche Strafe interpretiert. Daher veranlasste der Brühler Pastor Heinrich Wichterich (Amtszeit 1618-1666), dass an acht aufeinander folgenden Tagen am Abend bis in die Nacht hinein die Glocken geläutet wurden und dass die Chorsänger sich befleißigten, mit Gesang Gott zu loben, damit er diese - als gerecht empfundene - Strafe von der Stadt und der Gemeinde abwende.

Hätten  die  Chorsänger damals für diesen besonderen Einsatz kein Honorar erhalten, dann würden wir heute nichts von dieser Begebenheit wissen. Aber jedem der etwa 20 beteiligten Chorsänger wurde als Anerkennung auf Kosten der Gemeinde ein Maß (ca. 1,8 Liter) Wein bewilligt. Die Gemeinde ließ sich den Einsatz der Sänger 11 Goldgulden und 6 Silberpfennige kosten - mit einem entsprechenden Eintrag in das Rechnungsbuch der Gemeinde. Dieses alte Rechnungsbuch liegt heute wohlverwahrt im Historischen Archiv des Erzbistums in Köln und belegt, dass es seit mindestens 400 Jahren Chorgesang in der Gemeinde St. Margareta in Brühl gibt.

Der Kirchenchor und die Pfarrgemeinde sind stolz auf dieses ungewöhnliche Jubiläum, die Gemeinde hat die Feier des Jubiläums sehr großzügig unterstützt. Die Chorsänger sind 1625 und auch bei späteren Gelegenheiten stets mit  Wein honoriert  worden - daher hat der Kirchenchor in Zusammenarbeit mit dem Weingut Borell-Diehl in der Pfalz einen Grauen Burgunder als Jubiläumswein etikettieren lassen, der den Chor durch das Jubiläumsjahr begleitet.

Der Chor singt nach dem Eröffnungskonzert im Februar über das ganze Jahr bei sehr vielen Gelegenheiten und beendet sein Jubeljahr unter Leitung des Seelsorgebereichsmusikers und Chorleiters Peter J. Klasen mit einem großen Festkonzert am 23.11.2025 um 17 Uhr in der Pfarrkirche - hier wird unter anderem eine eigens zum Jubiläum beauftragte Neukomposition uraufgeführt.

Das Motto des Abschlusskonzertes lautet: "Wer weiß, was gespielt wird, hört besser", bei dem es viel zu entdecken gibt. Ola Gjeilo, Steve Dobrogosz, Klaus Wallrath, John Rutter. Kennen Sie nicht? Diese alle haben wunderbare geistliche Chormusik komponiert, von denen der Kirchenchor Sankt Margareta und Gastsängerinnen einige beim Konzert singen werden.
Es ist durchweg eine heitere, fröhlich muntere Musik mit Tiefgang, komponiert auf Psalm-Texte, das Te Deum und freie Literatur. Peter Klasen stellt sowohl die Werke, als auch die Komponisten vor, anhand von Klangbeispielen, Texterläuterungen und Anekdoten. Seien Sie gespannt.

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