Liebe Leser,
der Brühler Bilderbogen feiert mit der vorliegenden Ausgabe ein kleines Jubiläum. In den Händen halten Sie die 50. Ausgabe des Bilderbogens, seit er im November 2002 unter neuer Regie nach gut 16-monatiger Pause wieder erschienen ist. Ziel des Brühler Bilderbogens damals wie heute war und ist, das kulturelle Leben in Brühl zu fördern. Das haben wir umgesetzt, indem wir Ihnen in fünfzig persönlichen Gesprächen interessante Menschen ausführlich vorgestellt haben, indem wir in fünfzig Brühler Fragebögen fünfzig Brühler Persönlichkeiten verschiedene Ansichten entlockt haben, indem wir in fünfzig Chroniken an viele Ereignisse der spannenden Brühler Geschichte erinnert haben und indem wir in fünfzig Umfragen die Brühler Bürger zu aktuellen, lokalen oder persönlichen Themen haben Stellung beziehen lassen.
Wir haben ebenfalls in einer einzigartigen Serie Brühls wohl berühmtesten Sohn Max Ernst gewürdigt. Oder besser gesagt: Dr. Jürgen Pech hat dies auf unsere Bitte hin seit dem Mai 2003 für Sie getan. In dieser Ausgabe des Bilderbogen erscheint bereits sein 40. Beitrag über Leben und Werk des großen Künstlers. Dr. Pech hat nicht hochwissenschaftlich über das selbst für Kenner oft nur schwer verständliche Wirken Max Ernsts doziert, er hat die Kunstwerke präzise analysiert und sie uns in anschaulichen Worten näher gebracht. Dafür wollen wir ihm an dieser Stelle einmal ganz herzlich danken.
Was erwartet Sie nun in der Jubiläumsausgabe? Ein kurzweiliges Gespräch mit dem Brühler Dreigestirn 2007, das von den "Zuckerknöllchen" gestellt wird, die in diesem Jahr ihr 11-jähriges Bestehen feiern. Neben Prinz Michael II. und Jungfrau Jürgenia gehört auch mit Bauer Felice ein waschechter Sizilianer den Tollitäten an, dessen Vater früher selbst Landwirt war. Unseren Fragebogen beantwortete diesmal Hans-Georg Wilhelm, der 1. Vorsitzende des Förderverein Brühler Städtepartnerschaften, der bereits voller Vorfreude auf die Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft mit dem polnischen Ort Kunice ist. Werner Wallikewitz, der Pressewart des Brühler Turnvereins, berichtet uns im Interview, warum der BTV die neue Sporthalle am Daberger Hang bauen will. Und die 19 Jahre junge Brühler Autorin Nadine Schmidt stellt mit "Gefühlschaos" ihr erstes Buch vor.
Bei der Lektüre dieser und der weiteren Themen wünschen wir Ihnen viel Spaß
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Feierliche Proklamation des Brühler Kinderdreigestirns (Foto: A. Wahl)
Die Prognosen für 2007 sind positiv, die Wirtschaftsdaten ebenso und auch die Arbeitslosenzahlen gehen zurück. Ein Jahreswechsel ist immer eine willkommene Gelegenheit eine persönliche Bilanz zu ziehen und mit guten Vorsätzen ins neue Jahr zu gehen. Wir haben uns gefragt, ob die optimistischen Vorhersagen auch von der Bevölkerung geteilt werden und welche Erwartungen die Menschen in Brühl an das neue Jahr knüpfen. Lesen Sie hier die Antworten.
Diana May mit Ehemann Thomas und Sohn Timo:
Wir haben keine Erwartungen. Die werden eh immer enttäuscht. Wir lassen alles auf uns zukommen. Ich hoffe, beruflich weiter zu kommen, vielleicht in eine andere Abteilung zu kommen und mich finanziell zu verbessern. Ansonsten wollen wir gesund bleiben. Dass die Sachen alle teurer werden, können wir eh nicht ändern. Das finde ich nicht so toll.
Marina und Walter Lehmann:
Wir hoffen darauf, dass die Preise nicht weiter steigen und dass wir gesund bleiben. Wir wollen mehr Sport treiben und uns fit halten mit Skigymnastik und viel Bewegung. Wir wollen das Auto öfter mal stehen lassen. Wir gehen positiv ins neue Jahr. Wenn es so bleibt wie bisher, sind wir zufrieden. Ach ja, wir würden uns freuen, wenn es in den Gastronomiebereichen der Giesler-Galerie auch Bereiche für Nichtraucher geben würde.
Dagmar Assenmacher:
Ich glaube, es wird wirklich ein Jahr des Aufschwungs, wenn man sich die Zahlen der Wirtschaft ansieht. Ich glaube, dass ich mehr in der Tasche habe, auch wenn die Spritpreise steigen. Es wird etwas Positives passieren. Für mich erhoffe ich mir vor allem Gesundheit. Ich nehme es, wie es kommt. Wenn man sich etwas vornimmt und es funktioniert nicht, dann ist man doch nur enttäuscht.
Sabine Damm mit Ehemann Karsten und Tochter Louisa:
Ich möchte in diesem Jahr wieder arbeiten gehen können, nachdem ich zwei Jahre wegen Elternzeit ausgesetzt habe. Ich gehe aber nur in Teilzeit zurück. Unsere Tochter geht bereits in den Kindergarten. Außerdem möchte ich, dass meine Familie und ich gesund bleibt und wir im Lotto gewinnen.
Hubert Schwister:
Ich habe keine besonderen Erwartungen. Es sollte bleiben, wie es ist. Die Gesundheit ist wichtig, alles andere kommt von allein. Unsere Gesundheitsreform ist beschissen schön, sie wird nur schön geredet. Jede Reform ist doch nur dazu da, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es hieß ja auch, die Lebensmittel würden durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht teurer. Was passiert mir heute morgen? Die Brötchen kosten 3 Cent mehr das Stück ...
Irmgard und Gundolf Peters:
An den Aufschwung glauben wir nicht so recht. Der wird sich schnell neutralisieren. Es wird wieder wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer zurückgehen. Viele Leute haben sich doch noch im letzten Jahr etwas angeschafft. Wir wollen gesund bleiben. Es geht uns gut, und wir möchten, das es so bleibt. Trotz allem sind wir positiv eingestellt.
Sonja Simanowski mit Manuel Pospich:
Ich habe viele positive Erwartungen. Ich habe vor drei Monaten mit dem Rauchen aufgehört und möchte das noch lange durchhalten. Außerdem habe ich mir vorgenommen, einen Englisch-Kurs zu besuchen. Das Wichtigste ist aber, dass wir alle gesund bleiben.
Annette Huth mit Tochter Stephanie:
Ich hoffe, dass ich meinen neuen Job bei der Gebausie lange behalte und dass meine Tochter ihre gerade angefangene Ausbildung zur Krankenpflegerin erfolgreich fortsetzt. Ich hoffe, dass nicht alles teurer wird und man jeden Cent zweimal umdrehen muss. Ich bin dafür, dass Kindergartenplätze billiger werden oder gar nichts mehr kosten. Es muss wieder lukrativer werden, Kinder zu bekommen.
Klaus Schmitt:
Mit beschissenen Erwartungen. Mit dem Land geht es steil bergab, schauen Sie sich doch nur die ständig steigende Kinderarmut an. Ich hatte seit über elf Jahren keine Lohnerhöhung mehr. Das wirkt sich doppelt aus, auf mein jetziges Gehalt und später auf meine Rente. Ich arbeite im Transportgewerbe und habe keine Hoffnung auf Besserung.
Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).
Als kleiner Junge besuchte Michael Assenmacher vor vielen Jahren eine Kindersitzung im Saal Neffgen. Höhepunkt der närrischen Veranstaltung war der Auftritt des Kinderprinzenpaares. "Das fand ich damals ganz toll, das wollte ich auch einmal machen", lacht er heute, gut 35 Jahre später. Nun, Kinderprinz wurde er nicht mehr. Doch sein Traum wurde doch noch wahr. Zusammen mit Bauer Felice und Jungfrau Jürgenia grüßt er in dieser Session als Prinz Michael II. die Jecken in Brühl mit einem dreifach donnernden: "Von Hätze, Bröhl Alaaf!"
Das diesjährige Dreigestirn stammt aus der Brühler KG "De Zuckerknöllche", die 1996 in Anlehnung an die inzwischen geschlossene Zuckerfabrik gegründet wurde und in diesem Jahr ihr 11-jähriges Jubiläum feiert. Zu den Gründungsmitgliedern zählten bereits Michael Assenmacher, der seitdem auch Präsident der Gesellschaft ist, und Felice Vitale. In Brühl-Ost herrschte damals karnevalsmäßig "tote Hose". So beschlossen einige Jecke in der Gaststätte "Zur Rheinaue" spontan aus einer Bierlaune heraus am Karnevalssamstag einen Karnevalsverein ins Leben zu rufen.
Seitdem hat der Verein eine rasante Entwicklung hinter sich, eine äußerst positive zudem. 2002 stellten die Zuckerknöllche den Prinz im Kinderdreigestirn, in der Showtanzgruppe tanzen mittlerweile 33 Tänzerinnen und Tänzer unter der Leitung der engagierten Trainerin Jasmin Gorke und der beiden Betreuerinnen Tina Würz und Susanne Brüsselbach. Die vielen Veranstaltungen der KG sind bestens besucht, beim letztjährigen Kostümball im Brauhausgarten Alt Brühl wurden rund 500 Jecke gezählt.
Doch zurück zum Dreigestirn des Jahres 2007. Nach der erfolgreichen Erstürmung residieren die Tollitäten in ihrer Hofburg im "Brühler Hof" und bereiten sich auf ihre unzähligen Auftritte in der kommenden Session vor. Es wird langsam Zeit, dass wir Ihnen die drei genauer vorstellen. Da wäre also zunächst Michael Assenmacher, der Prinz.
Prinz Michael II.
"Ich bin erst relativ spät richtig mit dem Karnevalsbazillus in Berührung gekommen, aber dafür sehr heftig", verrät er. Obwohl er bereits wie schon berichtet als Kind davon träumte, einmal Prinz zu sein, und er keiner Karnevalsfete aus dem Weg ging, trat er erst 1989 in den organisierten Karneval ein. Das heißt, er schloss sich der KG "Ölligspiefe" an, bei der er auch heute noch inaktives Mitglied ist. Dann gründete er 1996 die Zuckerknöllche und kümmerte sich als Präsident der KG fortan um das Wohlergehen des Vereins und die reibungslose Organisation der Veranstaltungen. Rasch machte er auch in den Gremien "Karriere". 1998 wurde er Beisitzer im Vorstand des Festausschuss Brühler Karneval (FBK), 2004 Vizepräsident des FBK. Jetzt krönt er als Prinz seine karnevalistsiche Laufbahn.
Im normalen Leben ist Michael Assenmacher, 1957 in Bonn geboren, Justizbeamter beim Amtsgericht Brühl, wo er, nebenbei bemerkt, früher auch Karnevalsfeten mitorganisiert hat. Nach seiner Ausbildung, die im August 1974 begann, und der 15-monatigen Bundeswehrzeit, arbeitet er seit 1978 als Grundbuchführer beim Amtsgericht Brühl. 1976 lernte er Simone kennen, die er zehn Jahre später heiratete. 1986 wurde Sohn Kai geboren, vier Jahre später, "in der Nacht, in der wir mal wieder Fußballweltmeister wurden", folgte Sohn Tim. Im Sommer feiert er seinen 50. Geburtstag, bei dem sicher auch Felice Vitale anwesend sein wird, der Bauer.
Bauer Felice
Der Senior des Dreigestirns erblickte 1952 in Cinisi, einer idyllischen Kleinstadt in der Nähe von Palermo auf Sizilien das Licht der Welt. Er wuchs mit vier Geschwistern in einer Großfamilie auf, sein Vater war Bauer (!), die Mutter für ihr selbstgebackenes Brot weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt. Doch so schön die Jugend war mit Schwimmen im nahen Meer oder Klettertouren durch die genauso nahen Berge, viel Arbeit gab es nicht. So folgte Felice nach seiner Maurerlehre dem Ruf einiger Freunde, die bereits in Deutschland waren und fand einen Job in Brühl. 1970 war das, da war er gerade einmal 18 Jahre alt. Nach und nach erlernte er die deutsche Sprache und fand Anschluss. Der Karneval begeisterte ihn, war aber auch nichts gänzlich Neues für ihn, da auch auf Sizilien ähnliche Kostümfeste in der fünften Jahreszeit gefeiert wurden. Nach seiner Maurertätigkeit entdeckte er endlich seine "wahre Berufung". "Maschinen! Genau genommen Raupe und Bagger. Es gibt in Brühl kaum eine Straße, in der ich nicht schon mir meinem Bagger gearbeitet habe", erzählt Felice Vitale, der inzwischen nach einer Krankheit Frührentner ist.
1976 hatte der begeisterte Tänzer sich endgültig mit dem Karnevalsvirus infiziert. Er werkelte an seinem ersten Karnevalswagen mit und ging auch mit der Gruppe "de Familisch" im Zug mit. 1996 gehörte er mit seiner Frau Henny zu den Geburtshelfern der Zuckerknöllche und war in den ersten Jahren auch deren Vizepräsident. Felice Vitale wollte auch immer einmal in einem Dreigestirn mitmachen, schon allein deshalb, "weil mir die farbenfrohen Ornate immer sehr imponiert haben". Da feststand, dass Michael Assenmacher den Prinzen geben würde, entschied er sich für die Rolle des Bauern. Als Jungfrau hatten sich die beiden einen anderen auserkoren: Jürgen Mindt.
Jungfrau Jürgenia
Seit 2001 ist Jürgen Mindt Mitglied bei den Zuckerknöllchen. Kurz darauf übernahm er auch schon den Posten des Geschäftsführers des Vereins. Als echter kölsche Jung steht Jürgen Mindt dem Karneval selbstredend ganz nahe. "So richtig in ihren Bann gezogen hat mich die fünfte Jahreszeit mit dem Beitreten in das Männerballett "Geyener Stadtpöppche" in Pulheim-Geyen", blickt er zurück. "Als verkleidete rothaarige Schönheit (Körbchengröße 75 B) tanzte ich von 1991 bis 1993 durch so manche Zelte und Säle."
Jürgen Mindt kam 1960 in Köln-Nippes auf die Welt und verbrachte seine Kindheit mit seinen vier Brüdern in Brauweiler. Übrigens ist einer der Brüder auch karnevalistisch aktiv und steigt als "Heinemann" beim Großen Kostümball der Zuckerknöllchen am 17. Februar erstmals in die Bütt. Nach der Schule absolvierte Jürgen Mindt 1977 getreu dem Motto "en Pößje bei der Poß, dat is immer jot" eine Ausbildung als Beamter im mittleren Postdienst. 1985 wechselte er seinen Dienstherren und wurde beim Bundesamt für Zivildienst in Köln als Regierungsbeamter in der Personalabteilung eingestellt. 1991 heiratete er seine damalige Ehefrau Angelika, Sohn Dennis wurde 1993 geboren. Nach seiner Scheidung lebt er seit 2000 mit seiner Lebensgefährtin Anette Schwarz und Sohn Dennis im Eigenheim in Badorf zusammen. "Für unsere Zeit als Dreigestirn wünsche ich mir eine elektrisierende Session, wo nicht Strom, sondern der Funke an Frohsinn, Spaß und Zusammenhalt an alle Bröhlsche Jecke überspringen möge."
Und der Prinzenführer Karl-Heinz Becker
Wie bereits in den Vorjahren achtet der Prinzenführer Karl-Heinz Becker genauestens darauf, dass das Dreigestirn bestens vorbereitet in die Session geht. "Opa Kalle", wie ihn die Tollitäten liebevoll rufen, kennt den Karneval seit über vierzig Jahren. Er betreute elf Jahre lang die Brühler Kinderdreigestirne und in den letzten sechs Jahren "die Großen". Der Träger des Verdienstordens der Stadt Brühl hält sich sympathisch bescheiden im Hintergrund: "Wichtig ist das Dreigestirn, ich bin nur eine Randfigur." Dabei organisiert er den Ablauf der rund 125 Sessionsauftritte, viele andere Begegnungen und vieles mehr. Kurzum: Ohne Karl-Heinz Becker läuft gar nichts.
Prinz Michael II., Bauer Felice und Jungfrau Jürgenia freuen sich jetzt einfach nur noch auf die kommenden Wochen. "Wir wollen mit Herzblut ausgelassen mit den Brühlern Karneval feiern und Spaß am Leben haben", sagen sie unisono. Getreu ihrem Motto: "Mit Strom, Power und Energie feiern wie 'ne Session wie noch nie." Das Karnevalsmotto entstand in Würdigung der Tatsache, dass die Stadtwerke Brühl in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern und in den letzten Jahren den Brühler Karneval immer großzügig unterstützt haben. Zu den wichtigsten Sponsoren gehört auch die Renault AG, die zum 34. Mal dem Dreigestirn einige Fahrzeuge zur Verfügung stellen.
Ohne Sponsoren geht nicht viel, ohne die Unterstützung der Frauen geht es gar nicht. "Sie stehen hinter uns, gehen mit uns durch dick und dünn", sagt Felice Vitale. "Sie sind immer dabei, und wir sind verdammt stolz auf sie." Jetzt kann es endlich losgehen. "Wir freuen uns auf den Kontakt mit den Menschen, auf die herzlichen Empfänge, auf den Zug", meint Jürgen Mindt. Das Schlusswort gebührt dem Prinzen: "Wir freuen uns einfach auf alles, was auf uns zukommt."
Tobias Gonscherowski
(tg) Hans-Georg Wilhelm wurde 1939 in Köln geboren. 1944 zog die Familie nach Brühl, wo er 1959 am städtischen Gymnasium sein Abitur bestand. Nach seiner Elektrikerlehre studierte er Elektrotechnik. Anschließend arbeitete er bei dem renommierten Ingenieursbüro BMS in Köln und war dabei u.a. mit dem Bau der riesigen Bunkeranlagen der Bundesregierung nahe Ahrweiler beschäftigt. 1969 wechselte er zu den Brühler Stadtwerken, denen er - zuletzt als Technischer Leiter - bis zu seiner Pensionierung 2005 treu blieb. Hans-Georg Wilhelm ist Vater von vier Töchtern, war verwitwet und ist seit einem Jahr mit der Brühler Ratsfrau Vera Salvador verheiratet.
Seit zwei Jahren engagiert sich Hans-Georg Wilhelm im Vorstand des 2002 gegründeten "Förderverein Brühler Städtepartnerschaften e.V.", seit einem Jahr ist er dessen 1. Vorsitzende und Nachfolger von Irene Westphal. Die Geschichte der Brühler Städtepartnerschaften begann 1964 mit der "Verschwisterung" mit der französischen Stadt Sceaux, der 1971 die englische Gemeinde Leamington Spa folgte. Weiterhin unterhält die Stadt Brühl Städtefreundschaften zu Weißwasser (seit 1990), der polnischen Gemeinde Kunice (seit 1997), der griechischen Stadt Chalkida (seit 1999) sowie zum türkischen Ort Kas (seit 2001).
Der Förderverein kümmert sich darum, diese feierlichen Abkommen mit Leben zu füllen. In diesem Jahr stehen mindestens vier größere Treffen auf dem Programm, wobei vor allem das 10-jährige Jubiläum mit Kunice gefeiert wird. Ende April wird eine polnische Delegation für vier Tage in Brühl erwartet, im September steht der Gegenbesuch an. Dazwischen kommen im Juli Engländer nach Brühl, während sich im Dezember eine Brühler Delegation eine Krippenfigurenausstellung in Sceaux anschauen wird.
Hans-Georg Wilhelm, der englisch und französisch spricht, hat bereits am Schüleraustausch teilgenommen und sich schon früh für die Idee begeistert. "Man nimmt am kulturellen Leben teil und lernt einander besser kennen", weiß er aus vielen vergnüglichen Treffen, gemeinsamen Ausstellungsbesuchen oder Fußballspielen. Wer Interesse hat, auch einmal mitzufahren, kann sich bei Hans-Georg Wilhelm melden (Tel. 02232/210150). Voraussetzung ist jedoch die Bereitschaft, auch Gegenbesucher bei sich aufzunehmen.
Ich lebe in Brühl seit ....
1944. In der ganzen Zeit bin ich in Brühl nur zweimal umgezogen.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
seine Kompaktheit als in sich geschlossene Stadt, wobei ich das Schloss Augustusburg in der Stadt sehe.
In Brühl vermisse ich ....
die alte Freundschaft aus den Aufbaujahren zwischen 1950 und 1975. Es gab mehr Miteinander in Brühl.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
der Bereich Markt und der Bereich rund um die Kirche St. Margareta mit der Hospitalstraße, der Pastoratstraße und der Kirchstraße.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich in ....
den "Winkel", die "Margaretenklause" und in den "Markt 20".
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
im Förderverein der Städtefreundschaften und im Förderverein der Einrichtung des Johannesstift in Brühl e.V., den ich mitgegründet habe, um dieses Altenpflegeheim zu unterstützen.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
ein größeres Miteinander auch über Parteigrenzen hinweg und dass man versteht, dass hinter jedem Mitarbeiter ein Mensch steht. Man kann über alles diskutieren, darf das aber nicht vergessen.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
sehr positiv. Die Kirche kann nichts dafür, dass ihr einige Leute den Rücken zugedreht haben. Es liegt am Personal.
An den tollen Tagen findet man mich ....
kostümiert am liebsten mittendrin unter den Jecken.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
freundlich, liebenswert und immer einen Besuch wert.
Am besten abschalten kann ich bei ....
einem Glas Bier und einer guten Zigarre.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
Leute, die sich nicht gut vorbereiten.
Mein letzter Kinofilm war ....
"Das Parfüm" im ZOOM-Kino. Die schauspielerischen Leistungen waren sehr gut, sechs Leichen hätten es aber auch getan.
Mein letztes Buch war ....
ein Reiseatlas und dabei besonders die Kapitel über Frankreich. Das Land gehört zu unseren bevorzugten Reisezielen.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
natürlich sehr. Ich bin FC-Fan und besuche auch öfter die Heimspiele. In dieser Saison war ich aber noch nicht im Stadion.
Stuhl- und Harninkontinenz belasten die Menschheit schon seit ihrer Entstehung. Etwa 20% der weiblichen Bevölkerung leiden an Inkontinenz und Beckenbodenerkrankungen. Daraus resultieren etwa 200.000 betroffene Frauen in der Kölner und ländlichen Umgebung. Zusätzlich leiden viele Menschen an einer so genannten überaktiven Blase (OAB).
Das Bewusstsein hinsichtlich dieser Problematik ist wenig entwickelt und leider immer noch tabuisiert. Oft wird das Thema "Stuhl- bzw. Harninkontinenz" als "Alterserscheinung" abgetan. Oftmals besteht hinsichtlich der diagnostischen und therapeutischen Optionen von Seiten der Patienten aber auch der Ärzte Unwissen oder Desinteresse. Hieraus resultiert ein großer Bedarf an ärztlicher und pflegerischer Versorgung dieser potenziellen Patienten. Marktpotenziale sind nicht ausgeschöpft, da nur 5% der operationsbedürftigen Patienten operiert werden bzw. nur ein Bruchteil der Patienten mit einer überaktiven Blase adäquat versorgt werden.
Die Beckenbodensprechstunde-Brühl bietet die Möglichkeit, weibliche und männliche Patienten optimal diagnostisch abzuklären und mit einer Erfolg versprechenden Therapie zu versorgen.
Ziele und Aufgaben
Die Beckenbodensprechstunde-Brühl hat zum Ziel, die Behandlung und Betreuung von Patienten mit Beckenbodenerkrankungen, die an übermäßigem Harndrang, Harninkontinenz oder einer Blasensenkung leiden, zu verbessern. Dies soll durch eine optimale Aufklärung, Diagnostik und Therapie erreicht werden.
Ab Januar 2007
Der Beginn der Beckenbodensprechstunde-Brühl ist im Januar 2007. Sie findet vorerst zweimal im Monat mittwochs, von 14.00-18.00 Uhr statt.
Alle potenziellen Patienten können einen Termin über die Anmeldung und das Sekretariat der Urologischen Praxisgemeinschaft Brühl vereinbaren.
Die Leitung der Beckenbodensprechstunde-Brühl im Rahmen der Urologischen Praxis Gemeinschaft - Brühl übernimmt Oberarzt Dr. med. Sebastian Wille aus der Urologischen Klinik der Universität zu Köln. Das Betreiben dieser Sprechstunde ist als Nebentätigkeit von der Personalabteilung rechtlich genehmigt und vom Direktor der Urologischen Klinik und Poliklinik der Universität zu Köln Herrn Professor U. Engelmann befürwortet.
Spektrum der Diagnostik und Therapie
Therapie
Konservative Therapie:
Operative Therapie:
Diese genannten Eingriffe werden an der Urologischen Universitätsklinik zu Köln bzw. ambulant in der Urologischen Praxisgemeinschaft - Brühl (Abdominelle Sakropexie und Vaginale Rektozelen, Zystozelen, Enterozelenkorrektur) durchgeführt.
Urologische Praxisgemeinschaft - Brühl
Dr. med. Georg Korda, Tadeusz Wskowski,
Dr. med. Frank Czerlinski, Bernhard Gälweiler
Mühlenstraße 14, 50321 Brühl
Telefon: 0 22 32 / 4 93 24 oder 4 83 95
Öffnungszeiten:
Mo. und Do. 7 - 19 Uhr
Di. und Fr. 7 - 17 Uhr,
Mi. 7 - 14 Uhr
und nach Vereinbarung
Die Bundesfinanzakademie zeigt vom 6. Februar bis 9. März die Ausstellung "Persönlichkeiten" Pop-Art von Anja Podubrin, Berlin. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 19 Uhr in der Rotunde der Akademie zu sehen.
Die aus Hamburg stammende und in Berlin lebende Künstlerin wird die Rotunde der Bundesfinanzakademie in eine raumübergreifende Installation einbeziehen und einen Querschnitt ihrer Arbeiten zeigen. Mehr Infos unter: www.Pop-Art-Berlin.de
Die Edition Salzgeber startete Anfang 2006 die Reihe "Klassik im Kino. In Kooperation mit Classica, Unitel und der Deutschen Grammophon bringen sie jeden Monat eine berühmte Inszenierung auf die Leinwand. Das Brühler ZOOM Kino zeigt zum Abschluss seiner Opern-Reihe am 24. Januar um 19.30 Uhr den Film "Karajan! Otello".
www.lustige-abraeumer.de
Es gibt Vereine, da scheint der Name Programm zu sein. Der Internetauftritt des Kegelklub "Lustige Abräumer" lässt das jedenfalls vermuten. Mit "Wir sind der nette Kegelklub aus Brühl" wird man auf der schlicht gestalteten Homepage begrüßt. Ihrem Hobby frönen die Kegelbrüder in der Brückenstube in Brühl-Kierberg. Alle zehn Mitglieder stellen sich in einem lustigen Fragebogen selbst vor, ihr Gewicht geben sie z.B. mit 0,09 Tonnen an.
Nun gut, was gibt es sonst noch zu bestaunen? Eine Bildergalerie mit vielen Fotos von offensichtlich geselligen Ausflügen, die an anderer Stelle auch mit witzigen Texten garniert werden. Einer dieser Ausflüge führte die 1990 gegründeten "Lustigen Abräumer" unter dem Motto "Rettet den Regenwald von Öberhöf" nach Thüringen. Ansonsten finden wir auf der Seite das Kegellied mit der frohen Botschaft "Wir sind keine blinden Träumer, wir sind die Lustigen Abräumer, wir räumen ab, denn wir sind schwer auf Zack". Den Text anderer Lieder wollen wir an dieser Stelle dagegen lieber verschweigen
"Gefühlschaos" heißt das Erstlingswerk der jungen Brühler Autorin Nadine Schmidt, das Ende 2006 erschienen ist. Darin schreibt die 19-Jährige in acht Kurzgeschichten und 56 Gedichten über "Gefühle, die Jugendliche betreffen und empfinden". Es geht um die erste Liebe, um Mobbing in der Schule, um Gleichberechtigung und neue Erlebnisse.
"Ich habe schon immer gerne geschrieben", erzählt Nadine Schmidt. "Dabei war Deutsch in der Schule gar nicht mein Lieblingsfach." Oft hat sie ihre eigenen Erlebnisse notiert, auch ein Tagebuch hat sie geführt. Dann setzte sie ihren Wunsch, ein eigenes Buch zu schreiben, in die Tat um. Übrigens schreibt sie noch tatsächlich per Hand und nicht auf dem Computer. Innerhalb von wenigen Monaten hatte die gebürtige Brühlerin ihr Werk vollendet und dabei teilweise autobiografische Erfahrungen aus ihrer Schulzeit verarbeitet. "Die Schule war furchtbar", sagt sie zurückblickend auf ihre Schulzeit an der Elisabeth-von-Thüringen-Realschule.
Momentan besucht Nadine Schmidt die Höhere Handelsschule am Karl-Schiller-Berufskolleg, doch eigentlich träumt sie davon Schriftstellerin zu werden. "Ich kann mir keinen besseren Beruf vorstellen."
Ihre Lieblingsautorin ist Joanne K. Rowling, aus deren Feder die Harry-Potter-Romane stammen. "Ihre Romane sind so spannend geschrieben, dass man immer weiterlesen muss, weil man wissen will, wie es weitergeht." Die Veröffentlichung ihres ersten eigenen Buchs hat Nadine Schmidt zielstrebig in die Tat umgesetzt. Sie fand einen Verlag, der das Buch im Book-on-demand-Verfahren publizierte, sie gestaltete selbst den kompletten Umschlag inklusive Titelbild.
Herausgekommen ist ein 136 Seiten starkes Buch (Preis 19,90 Euro), das die Autorin wie folgt beschreibt: "Gefühlschaos ist mehr als nur Pathos. Es ist ein heilloses Durcheinander. Wie in einem Strudel wird man hineingezogen und kommt nicht mehr heraus. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Da ist zum einen Marie, die von ihren Mitschülern gemobbt wird, und Iny, die sich nicht nur für das andere Geschlecht interessiert. Zum anderen ist da noch Gesine, die magersüchtig wird um die Scheidung der Eltern aufzuhalten. Diese und andere Themen lassen niemanden kalt."
Nadine Schmidt will als nächstes einen Roman schreiben. Sie hat schon einige Ideen, aber noch ist das alles nicht spruchreif. Wer mehr über die Jungautorin erfahren möchte, die auch schon in den vergangenen beiden Jahren Gedichte in der Anthologie "Frankfurter Bibliothek des zeitgenössichen Gedichts" veröffentlicht hat, kann sich auf ihrer Homepage www.nadschlyrics.de.tl umschauen.
Ab sofort gibt's wieder Spaß und Spiel für Groß und Klein. Wuze Town - Die 3.000 qm große Indoor-Stadt voller Überraschungen. Ideal für einen Tag fernab von trübem Winterwetter.
Auch wenn es draußen kalt ist, in dem riesigen, beheizten Kuppelbau gibt's keine klammen Füße. So können die Kleinen in Wözl´s Duck Washer lustige Runden drehen. Sie hopsen im Tittle Tattle Tree, rumpeln in den Bumper Klumpen und schweben mit Wupi's Wabi Wipper. Zusätzlich gibt's eine Spielwiese, zwei Erlebnishöhlen, Bobbycars zum Lossausen und Wuzi's Going Up für Saltomortale-Freunde.
Auch die Achterbahnen sind geöffnet!
Die Größeren stellen Ihren Mut bei den zwei rasanten Spinning-Coastern Winja´s Fear und Winja´s Force auf die Probe. Die weniger Achterbahn-Begeisterten beweisen ihr Geschick bei ein paar Runden Air-Hockey oder an den kostenlosen Computer-Terminals. Draußen lädt die große Open Air-Eisfläche ein zum Schlittschuhlaufen.
Tolle Geburtstags-Location!
Absoluter Beliebtheit erfreut sich Wuze Town auch als die ideale Geburtstags-Location: Ab zehn kleinen Feierfreunden steht ein bunt dekorierter Geburtstagstisch mit vielen Überraschungen bereit. Als besonderes Geschenk erhält jedes Kind eine lustige Gesichtsbemalung. Spaß und Spiel in Wuze Town - Winterblues ade!
"Spaß und Spiel in Wuze Town" ist vom 14. Januar bis zum 25. März 2007, von 10 bis 18 Uhr geöffnet (Ausnahme: Am 17./18. Februar 2007 ist geschlossen).
Weitere Infos unter: www.phantasialand.de
Immer größerer Aufmerksamkeit und Beliebtheit erfreut sich unsere Internetseite www.inbruehl.com. Innerhalb der nächsten Tage werden alle Geschäfte und Unternehmen, die online gestellt wurden, auch mit Aufklebern ausgestattet. Diese wurden von Walter Nürnberg und seiner Firma "Schilder und Pokale" hergestellt.
Mitterlerweile sind dabei:
Das größte chinesische Gebäude außerhalb Chinas, das Vier-Sterne-Themenhotel Phantasia wird umbenannt. Ein notwendiger Schritt, denn zunehmend kristallisierte sich heraus, dass der Name Phantasia nicht das besondere Ambiente des Hotels widerspiegelt.
Vom chinesischen Botschafter Ma Charong zum einzigen Gebäude außerhalb Asiens gekürt, das "chinesische Kultur angemessen repräsentiert", setzt es Maßstäbe in der Hotellerie. Alles ist hier authentisch, von den Bodenmosaiken mit Kieselsteinen aus dem Yiangtse-Fluss bis hin zum zierlichsten Dachreiter aus der ehemals kaiserlichen Keramikmanufaktur.
Auch für externe Gäste
Genießen Sie Wohlfühlmomente der Entspannung: original asiatische Anwendungen im authentischen Ambiente des MANDALA SPA, euro-asiatische Buffets und Diners im Restaurant Bamboo oder im À La Carte-Restaurant Lu Chi, exotische Cocktails an einer der beiden Bars. In diesem Hotel umfängt Sie rundum Harmonie und Wohlbefinden.
Ein neuer Name
Der alte Hotelname spiegelte diese Vielfalt nicht ausreichend wider. Darum wurde nach einem neuen Namen gesucht. Ein Name, der die unverwechselbare Atmosphäre und Authentizität des Hotels umschreibt und vermittelt. Der neue Name LING BAO bedeutet "heiliges Juwel" und steht für Harmonie und Ausgeglichenheit, für den wahren Schatz der Ruhe, der Behaglichkeit und Erholung, der Ihnen hier geboten wird.
Informationen und Reservierungen
unter der Tickethotline 02232/36-600,
an der Hotelrezeption oder online unter www.hotellingbao.de .
Noch bis Ende Januar geht die Ausstellung des Brühler Künstlers Dr. Fritz Prokop in Toni's Gourmerant in der Villa in der Kölnstraße 109. Möglich gemacht hat diese Ausstellung der bekannte Brühler Gastronom Toni Lutzenberger in Zusammenarbeit mit Reiner Borowski, der den bereits im Ruhestand befindenden Geologen vor längerer Zeit kennen lernte und ihn seitdem animierte, in Brühl auszustellen.
Herausgekommen ist eine facettenreiche Ausstellung eines Künstlers, dessen Arbeiten von einem expressiv-koloristischen Interesses dominiert sind (Bitte lesen Sie auch die Rede von Ekkehard Drefke anlässlich der Austellungseröffnung auf unserer Homepage www.bilderbogen.net).
Künstler, Gastronom und Galerist sind sich jetzt schon einig, dass die Ausstellung ein großer Erfolg ist und die Kunstwerke wunderbar mit dem ansprechenden Ambiente des Restaurants und mit Toni's Kochkunst harmonieren.
1912 malte Philipp Ernst, der Vater von Max Ernst, ein erstaunlich großformatiges Bild. Es zeigt die sechsjährige Schwester von Max in Seitenansicht an der Staffelei. Mit Pinsel und einer übergroßen Palette ausgestattet ist das kleine Mädchen dabei, ein Strichmännchen auf die weiße, leere Leinwand zu setzen. Die Anspannung ist perfekt wiedergegeben. Der Blick von Loni ist konzentriert auf das eigene Tun gerichtet, die Muskeln der Stirn und der Halsschlagader unterstützen den Ausdruck.
Zwei Welten, zwei Auffassungen von Kunst prallen aufeinander und erzeugen die dargestellte Diskrepanz. Die akribische Feinmalerei des Vaters ist bemüht, ein exaktes, naturgetreues Abbild der Wirklichkeit zu geben, während die Fähigkeiten des Kindes lediglich eine schematisierte Annäherung zustande bringen. Kunstideal und Kinderzeichnung werden miteinander konfrontiert. Im selben Jahr hatte Philipp Ernst mit einem weiteren Gemälde einen besonderen künstlerischen Erfolg. Sein Bildnis des Kardinals Fischer, Erzbischof von Köln, für das Rathaus in Jülich fand nicht nur bei der Stadtverordnetenversammlung allgemeinen Beifall, sondern kam auch bei der Familie Fischer so gut an, dass er drei Kopien des Porträts anfertigen musste.
Zwanzig Jahre später schuf Philipp Ernst ein wesentlich kleineres Ölgemälde, das die inzwischen Erwachsene Loni auf der Terrasse von Schloss Augustusburg zeigt. Modisch im Stil der dreißiger Jahre gekleidet steht die junge Dame an der Balustrade, hat ihre Hand auf das Geländer gelegt und blickt den Betrachter an. Vermutlich diente eine Fotografie als Vorlage für die Darstellung, die nicht nur den hellen Mantel, die Schuhe, die Kopfbedeckung und die rote Handtasche wiedergibt, sondern minutiös auch die von Bäumen und Rabatten gesäumte Parkanlage mit Spiegelweiher und Fontäne, mit vier überlebensgroßen Statuen aus gefasstem Metall, darunter links eine Kopie der Venus von Capua, und mit einzelnen Besuchern als belebende Staffage abbildet.
Loni Ernst promoviert
1931, im Jahr bevor die Parkansicht entstand, hatte Loni Ernst ihr Studium der Kunstgeschichte erfolgreich abgeschlossen. Nach elf Semestern an den Universitäten in Bonn, München und Köln sowie nach fünf ausgedehnten Exkursionen, die sie zu Museen und Sehenswürdigkeiten in Belgien, den Niederlanden, Italien und Frankreich führten, promovierte sie über das Thema "Manieristische Florentiner Baukunst". Über die folgenden Jahre notierte Vater Philipp voller Stolz in seinem Familienbuch: "Im Januar 1932 fuhr Loni nach Paris zu weiteren Studien in Museen und Bibliotheken; sie wohnte dort bei ihrem Bruder Max. Nach ihrer Rückkehr war sie von Mai 1932 bis August 1933 Assistentin am kunsthistorischen Institut in Berlin und von September 33 bis Juli 34 Volontärin am dortigen Kupferstichkabinett. 1935 erschien im Verlag für Volkskunst und Volksbildung Richard Keutel, Lahr in Baden, ein Ludwig Richter-Album mit 255 einfarbigen und 16 farbigen Bildern; Loni schrieb im Auftrag der Firma zu diesem Album das Geleitwort." Im September 1934 heiratete Loni Ernst den Kunsthistoriker Lothar Pretzell, den sie während des Studiums kennen gelernt hatte. Für die Retrospektive zum 60. Geburtstag von Max Ernst, die 1951 im Schloss Augustusburg stattfand, erarbeiteten sie gemeinsam das begleitende Katalogbuch, die erste grundlegende Publikation über der Künstler in Deutschland.
Porträts sind bis Ende März zu sehen
Die beiden Porträts von Loni sind noch bis Ende März als Leihgaben in der Schausammlung des Max Ernst Museums zu sehen. Das Jahr 1912 wird darüber hinaus durch die Sonderausstellung "In Augenhöhe: Paul Klee. Frühe Werke im Blick auf Max Ernst" vertieft, die jüngst von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als "kunsthistorisch bravourös aufgearbeitet" gelobt wurde. Ein Aspekt der Präsentation sind Zeichnungen, die Paul Klee im November 1912 im Kölner Gereonsklub zeigen konnte; kurz zuvor hatte er die Kunst der Kinder als Ideal der Avantgarde bezeichnet.
Seit 1995 gibt es Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte in Brühl, seit 1997 in der Kurfürstenstraße 14. Das gut eingespielte Team besteht aus zur Zeit fünf Rechtsanwälten darunter Fachanwälte (ein Fachanwalt für Arbeitsrecht und ein Fachanwalt für Familienrecht), fünf Rechtsanwaltsgehilfinnen, einer Rechtspflegerin, zwei Auszubildenden und zwei Rechtsreferendare/innen.
Die Fachanwaltskanzlei
Anerkannte Kompetenz im Arbeitsrecht und Familienrecht
Alle Anwälte der Kanzlei werden mindestens einen Fachanwalt führen, so das erklärte Kanzleiziel. Die Anwälte arbeiten ausschließlich spezialisiert. Sie ergänzen sich dabei optimal in ihren Tätigkeitsschwerpunkten und können daher kompetenten Rechtsbeistand für eine große Bandbreite in den unterschiedlichsten Rechtsgebieten leisten.
Die Tätigkeitsschwerpunkte der Kanzlei sind:
Daneben wird Vertragsrecht, GmbH-Recht und das Bau- und Immobilienrecht durch Rechtsanwälte mit entsprechenden Tätigkeitsschwerpunkten bearbeitet.
Im Arbeitsrecht gehören Gesamtbetriebsräte aus dem RWE Konzern, Betriebsräte (Deutsche Post AG, Kölner Verkehrsbetriebe AG), Gesamtpersonalräte (Stadt Aachen, Landschaftsverband Rheinland, und Mitarbeitervertretungen (GMAV Bistum Aachen) zu den Mandanten der Kanzlei. Die Beratung steht hier im Mittelpunkt. Die Kanzlei wird auch bundesweit tätig, wie Mandate aus 2006 für den Betriebsrat DHL Freight Hannover und den Betriebsrat Stadtverkehr Pforzheim zeigen. Auf der Mitbestimmungsmesse 2007 von Ver.di, DGB und IG Metall in Bremen wurde Rechtsanwalt Felser als Referent für den Workshop zum Thema "Outsourcing und § 613 a BGB" und Podiumsteilnehmer engagiert.
Die Kanzlei tritt regelmäßig vor höheren Gerichten wie den Landesarbeitsgerichten in Köln und Düsseldorf, dem Oberlandesgericht Köln und oft auch am Bundesarbeitsgericht in Erfurt auf.
Präsenz in den Medien, Fachbücher, Aufsätze, Interviews und informative Werbung
Schon bevor Michael W. Felser als Rechtsanwalt startete, hatte er bereits eine Rechtsabteilung mit sieben Volljuristen geleitet und mehrere Fachbücher geschrieben, insgesamt drei Kommentare, fünf Ratgeber und ein Handbuch. Die Bücher sind teilweise bereits in dritter Auflage erschienen; einzelne sind schon jetzt Klassiker (z.B. der Ratgeber zur Juristenausbildung).
Die Kanzlei fällt durch ihre informative Werbung in den regionalen Druckmedien auf. Somit kann sich jeder Mandant einen Überblick darüber verschaffen, welcher Anwalt der Kanzlei sich wie spezialisiert hat.
In Presse, Rundfunk und Fernsehen werden die Anwälte der Kanzlei im Arbeitsrecht und Familienrecht regelmäßig als Experten zitiert. Das Spektrum reicht dabei von Fernsehsendungen und Radiointerviews in WDR, RTL, SWR, ZDF und Deutschlandfunk über Zeitungsinterviews unter anderem in Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Handelsblatt, Financial Times Deutschland, Welt am Sonntag, Rheinische Post, Capital, Karriere und Geldidee über Bild, Freundin, WOMAN, Glamour und Men's Health. Mehr als 100 Interviews allein in 2006 zeigen, dass die Anwälte der Kanzlei auch bei Journalisten als verständlich redende Experten gefragt sind.
Die Internetkanzlei
Erste Homepage der Kanzlei 1997
Früher als andere erkannte der 45-jährige Brühler die Möglichkeiten des Mediums Internet; dessen Nutzen für den Anwender und die Bedeutung für das alltägliche Leben, ob Berufs- oder Privatleben. Mit dieser Erkenntnis stellte er 1997 die erste Homepage seiner Anwaltskanzlei mit der klaren Zielsetzung ins Internet, Besucher über Rechtsthemen online umfassend zu informieren. Die Kanzlei wurde deswegen vielgelobt (u.a. von der Stiftung Warentest) und ist eine der Kanzleien mit der höchsten Zahl an Verlinkungen durch andere Internetseiten. Die Anwälte sind Experten auf Seiten wie www. kuendigung.de, www.arbeitsvertrag.de und www.scheinselbstaendigkeit.de.
Daneben hat Rechtsanwalt Felser das Competence-Center Arbeitsrecht der renommierten Internetseite www.competence-site.de) aufgebaut, das Testsieger im Vergleichstest aller Arbeitsrechtsportale wurde (ausgezeichnet durch die Fachzeitschrift "Personalwirtschaft"). Als erste Kanzlei im Erftkreis und Köln hatte die Kanzlei auch einen Weblog (www.felser.de/blog) mit Rechtsnachrichten, der zudem - was auch selten ist - regelmäßig werktäglich aktualisiert wird.
Felser Rechtsanwälte & Fachanwälte
Businesscenter Uhlstraße
Uhlstraße 19-23, 50321 Brühl
Tel. 02232 - 9 450 400 - www.felser.de
Weiterlesen: Anwaltskanzlei Felser: Wir ziehen um! Ab Februar 2007 in der Uhlstraße 19-23! (ANZEIGE)
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