Jahrgang 2017
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Brühler Bilderbogen Februar 2017

Liebe Leser,
das Jahr ist noch jung, und dennoch ist bereits viel Aufregendes in unserer Stadt Brühl geschehen. In der Badorfer Grundschule wurden Schadstoffe festgestellt, und die Aufregung der Eltern war verständlicherweise sehr groß. Wieder einmal haperte es anfangs an der Informationspolitik der Stadtverwaltung, so dass sich selbst der WDR und RTL für die erste, städtische Informationsveranstaltung zu dem Thema interessierten und in Brühl die Zelte aufschlugen. Mittlerweile wurden aber die richtigen Maßnahmen – wie die Sperrung des betroffenen Gebäudes – vorgenommen. Auch wurde die Ursache für die Schadstoffkonzentration, nämlich der Bodenbelag, gefunden. Dieser wird nun entfernt und erneuert. Inwieweit auch andere Schulen von einer Schadstoffkonzentration betroffen sind, wird demnächst geprüft.
Einen anderen Aufreger kann man durchaus als positiv bewerten: Das bekannte Modeunternehmen H&M wird neuer Mieter in der Giesler-Galerie und eröffnet voraussichtlich im Spätherbst des Jahres.

zum Foto: KTB zeigt nochmals Dürrenmatts „Romulus, der Große”
Am 11. März um 20 Uhr in der Galerie am Schloss zeigt das Kleine Theater Brühl nochmals sein Erfolgsstück „Romulus, der Große”, eine Komödie von Friedrich Dürrenmatt.

In den ersten Wochen des Jahres 2017 mussten wir in Brühl leider auch bereits Abschied von einigen Menschen nehmen, die die Schlossstadt auf ganz unterschiedliche Art bereichert haben. So der Fotograf Harald Blondiau, der 25 Jahre lang Leiter des Brühler Fotoarchivs war. Bei kaum einer städtischen Veranstaltung fehlte er, immer hatte er seine Kamera dabei, mit der er die Zeitgeschichte fest hielt oder Künstler wie Max Ernst oder Willi Küpper porträtierte. Harald Blondiau wurde 76 Jahre alt.

Weiberfastnacht und der Närrische Elias sind nicht mehr weit weg. Das jecke Treiben steuert unaufhaltsam auf die Eröffnung des Straßenkarnevals und die tollen Tage zu. Die Vorfreude steigt täglich.
Doch wie steht es um das diesjährige Karnevalskostüm? Bedient man sich aus dem eigenen Fundus, kreiert man etwas Neues? Kaufen oder Selbstmachen? Darüber zerbrechen sich viele Jecke den Kopf. Andere nehmen es lässig und entscheiden spontan. Wir haben uns in der Brühler Innenstart einmal umgehört, welche Verkleidung in diesem Jahr favorisiert wird.




Daniela Waltenspiel mit Tochter Smilla:
Im Kindergarten dreht sich gerade alles ums Thema Hexen. Vielleicht geht Smilla aber auch als Tiger. Ich mag es, mich entsprechend geschminkt als Piroot zu verkleiden, wie der Pantomime. Wir sind sehr aktiv in unserem Karnevalsverein „Helms Klamm” und haben im letzten Jahr den Zug in Brühl-Ost ins Leben gerufen. Wir gehen natürlich auch im Zug mit, verraten aber unser Kostüm noch nicht.


Serena Alma Ferrario erhält das Max Ernst Stipendium 2017. Das entschied die Jury kürzlich. Es ist die 47. Vergabe des bedeutenden Kunstpreises. Die in Braunschweig lebende und arbeitende Serena Alma Ferrario wurde 1986 in Crema, Italien, geboren. Sie studiert seit 2010 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Dort ist sie Meisterschülerin bei Frau Prof. Asta Gröting. 2013 erhielt sie bereits ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im Rahmen ihres durch das Erasmus Stipendium ermöglichten Aufenthaltes in Rumänien entstand auch das zur Jurierung in Brühl eingereichte Video „Artist Disorder“. Ihre „Kofferinstallation“ sowie die Zeichnung „Die Anderen“ waren beim „Blick hinter die Kulissen 2017“ im Kapitelsaal des Rathauses  A zu sehen. Die Brühler Kunstpreisjury urteilt über die diesjährige Preisträgerin:

Am Samstag, den 29. April, veranstaltet Carpe Diem einen ganztägigen Gospelworkshop für interessierte Sänger/innen unter der Leitung von Stefanie Haberland. Mitmachen kann jeder, der Freude am Singen hat. Es werden Lieder aus dem Bereich zeitgenössischer Black Gospel erarbeitet, wobei keine Notenkenntnisse erforderlich sind. Stefanie Haberland versteht es mit ihrer engagierten, professionellen Chorarbeit nicht nur Begeisterung, sondern auch gesangliche Qualität zu vermitteln.

Der Oratorienchor Brühl feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird am Sonntag, den 18. Juni, die „Messa da Requiem” von Giuseppe Verdi aufgeführt.

Am Mittwoch, den 22. Februar, präsentiert ZOOM ganz exklusiv als Deutschlandpremiere alle für die Oscar-Verleihung nominierten Kurzfilme auf der Leinwand. Alle Filme haben deutsche Untertitel.

Wieder einmal öffnet die IG Altes Brühl in Kooperation mit dem Archiv der Stadt Brühl ihre Schatztruhe alter Fotos außerhalb des Internets. Präsentiert werden rund 50 Motive aus dem Brühler Stadtgebiet aus früheren Zeiten, denen Aufnahmen der heutigen Situation gegenüber gestellt sind. Einige der aktuellen Bilder sind  per Drohne aufgenommen worden.

„Schräge Töne werden uns gerne verziehen”

Die Session 2017 ist in vollem Gange, die Jecken feiern ausgelassen Karneval in den vielen Veranstaltungen und auch ganz besonders das diesjährige Dreigestirn. Prinz Michael (Reusch), Bauer Theo (Granrath) und Jungfrau Sissi (Guido Vieth) von den Fidelen Bröhler Falkenjäger haben die Herzen der Närrinnen und Narren mit ihrem feinen Humor und schönen Gesangs- und Tanzeinlagen im Sturm erobert.

Sie kennen sich seit vielen Jahren, vertrauen einander und nehmen sich gelegentlich auch mal gerne selbst auf die Schippe. Michael Reusch, der Prinz, ist 51 Jahre alt, ne echte Bröhlsche Jung und Vater eines 13-jährigen Sohnes. Er arbeitet als Managementbeauftragter für die Informationssicherheit sowie den Datenschutz für die Westnetz GmbH. Seit 1997 ist er Mitglied im Falkenjägercorps der „Großen KG Fidele Bröhler Falkenjäger blau-gold von 1973 e.V.“, die ersten 13 Jahre als Tanzoffizier und seit fünf Jahren als Kommandant.
Theo Granrath, der Bauer, wurde 1958 in Merten geboren. Er ist stellvertretender Anlagenleiter bei Shell in Wesseling. Er ist seit 40 Jahren verheiratet, hat zwei Söhne und zwei Enkel. Seit 2011 ist der Hundenarr ein Falkenjäger. Jungfrau Sissi heißt mit bürgerlichem Namen Guido Vieth. Er stammt aus Euskirchen, ist 51 Jahre alt, verheiratet und Vater eines 14 Jahre alten Sohnes. Der gelernte Schreiner machte sich im Jahr 2002 selbständig. Seit rund zehn Jahren ist er bei den Fidelen Bröhler Falkenjägern, seit 2012 tanzt er im Falkenjägercorps. Zusammen haben die drei nun seit einige Wochen „vill Spass an d´r Freud“, genauso wie bei der Beantwortung unser jecken Fragen.

BBB: Wer ist im Dreigestirn die größte Rampensau?
Da sind sich Prinz Michael und Bauer Theo schnell einig: „Eindeutig unsere Jungfrau. Sie macht das super. Anfangs war sie noch eher ruhig. Inzwischen ist sie aber aufgetaut und geht richtig ab. Sie springt herum, lacht und tanzt. Großartig.”

Im Januar hat Eckhard Riedel turnusmäßig den Vorsitz der Fraktionsgemeinschaft von DIE LINKE & PIRATEN übernommen. Der 58-jährige Heilpädagoge lebt seit 2009 in Brühl, wo er im gleichen Jahr den Stadtverband der Linken gründete und nach der Kommunalwahl sogleich in den Stadtrat einzog.
Er wohnt mit seiner Partnerin in Badorf und hat zwei erwachsene Kinder. In den kommenden Monaten wird der Brühler Bilderbogen in lockerer Folge auch weitere Lokalpolitiker aller Parteien vorstellen.

BBB: Herr Riedel, Sie haben turnusmäßig den Fraktionsvorsitz von Die Linke/Piraten übernommen. Wie fällt Ihre Halbzeitbilanz aus? Welche Projekte haben Sie anschieben können?
Eckhard Riedel: Wir konnten in dieser Zeit die Vermarktung leerstehender Immobilien voranbringen, in dem wir einen Antrag zur Nutzung dieser dem Verfall preisgegebenen Objekte stellten. So wurde die Villa Kaufmann jetzt zu einem Workspaces saniert und strahlt in neuem Glanz. Genauso setzen wir uns für den Erhalt des Max-Ernst-Kabinetts ein, auch hier wurde mittlerweile ein Investor von der Stadt gefunden. Dort soll nun das „Forum Sonderspaß” entstehen, ein inklusiver und kultureller Treff für Menschen mit und ohne Behinderung. Das ist eine einmalige Chance für die Stadt an exponierter Stelle einen sozialgesellschaftlichen hoch relevanten Schritt in Richtung Inklusion zu beschreiten.
Auf Antrag der Fraktion beschäftigte sich die Verwaltung zudem mit dem Thema freies W-LAN für die Innenstadt. Dazu stellt mittlerweile NetCologne im Rahmen ihres Breitbandnetzausbaus die Umsetzung dieses Ansinnen in Aussicht. Durch Gespräche mit den Vorstandsleuten der Brühler Kulturschaffenden und dem Leiter des Kulturamtes haben wir zudem versucht eine bessere Vernetzung von Kultur und Stadtverwaltung zu erreichen. Weiterhin konnten wir eine bessere Visualisierung des Haushaltes der Stadt Brühl erreichen sowie ermöglichen, dass der Integrationsrat über die Stadt Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen hat.

215 Studierende haben am Standort Brühl der Europäischen Fachhochschule (EUFH) ihren Bachelor-Abschluss erreicht. Kürzlich verabschiedete sie die Hochschule während einer Feierstunde im Börsensaal der IHK zu Köln. Drei Jahre lang hatten sie in Brühl Handels-, Industrie-, Logistik-, Finanz- und Anlagemanagement oder Wirtschaftsinformatik in Theorie und Praxis dual studiert.

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