Jahrgang 2018
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Brühler Bilderbogen Oktober 2018

Liebe Leser,
in wenigen Tagen ist es geschafft. Dann ist die Landtagswahl in Bayern Geschichte. Dann kann sich die in Berlin regierende Große Koalition hoffentlich auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren und sich den wichtigen Fragen unserer Zeit widmen. Zu diesen Fragen zählt auch nach wie vor der Umgang mit der AfD. Was für Berlin gilt, gilt aber auch für Brühl. Denn es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis diese Partei auch in Brühl einen Stadtverband gründet und bei der Kommunalwahl antritt.


Max Ernst Museum zeigt Ruth Marten – Dream Lover

Bei der letzten Bundestagswahl erhielten die Rechtspopulisten 7,6 Prozent der Erststimmen in Brühl, exakt 1.954 Menschen wählten sie. Die Zahl der Zweitstimmen lag sogar noch höher. Kurz vor der Bundestagswahl hatte die AfD damals ihre Wahlkampf-Abschlussveranstaltung mitten in Brühl abgehalten. Ende Oktober lädt sie nun in der Galerie am Schloss zum Bürgerdialog ein. Es steht außer Frage, dass Brühl attraktiv für sie ist. Wir haben daher die Fraktionen der im Rat der Stadt Brühl vertretenen Parteien angeschrieben und ihnen die Frage gestellt: „Mit welchen Themen wollen Sie in den kommenden Monaten der AfD entgegen treten und verhindern, dass die AfD in Brühl Fuß fasst?“

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt zum ersten Mal in Europa eine Retrospektive der amerikanischen Künstlerin Ruth Marten (*1949), die durch ihre überraschenden, witzigen und subversiven Bearbeitungen alter Drucke bekannt geworden ist.

Rund 200 Arbeiten auf Papier, Gemälde und Objekte aus nahezu fünf Jahrzehnten werden vom 14. Oktober bis zum 24. Februar 2019 zu sehen sein.

Seit 1980 werden in Europa zweimal im Jahr die Uhren umgestellt. Am letzten Sonntag im März wird die Uhr eine Stunde vorgestellt, am letzten Sonntag im Oktober wieder zurückgestellt. Damit soll nun Schluss sein. In einer EU-weiten Umfrage, an der 4,6 Millionen Bürger teilnahmen, votierten 84 Prozent dafür, die Zeitumstellung abzuschaffen und dauerhaft bei der Sommerzeit zu bleiben.

Die EU-Kommission wollte dieses Votum nun umsetzen, steht allerdings noch vor einigen Problemen, da viele Mitgliedsstaaten unterschiedlicher Auffassung sind. Die einen wollen auf einheitliche Sommerzeit umstellen (z. B. Polen), andere auf Winterzeit (u. a. Dänemark und die Niederlande) und wieder andere (Griechenland) bei der Umstellung bleiben.

Sollte es keine einheitliche europäische Lösung geben, würde in manchen Bereichen wie etwa dem Zug- und Flugverkehr wegen verschiedener Zeiten Chaos herrschen. Wir haben uns einmal zu dem Thema in der Brühler Innenstadt umgehört.

Lieselotte und Harald Pütz: Wir haben an der Abstimmung teilgenommen und für die Abschaffung gestimmt. Die Sommerzeit war Blödsinn, weil durch sie auch nichts gespart wurde. Und wir haben uns nach der Umstellung gefühlt, als hätten wir einen Jetlag. Deshalb sollte die Winterzeit für das ganze Jahr gelten. Dann haben wir auf jeden Fall weniger Probleme.


Linda und Stephan Quandt:

Ja, die Sommerzeit sollte wieder abgeschafft werden. Für uns ist das immer eine große Umstellung, es dauert, sich daran zu gewöhnen. Es ist für Leute, die um 6 Uhr aufstehen müssen, schön, wenn es früher hell ist. Außerdem hat die Sommerzeit nicht dazu geführt, dass Energie gespart wurde. Es bringt keinen Effekt, die Uhr umzustellen. Deshalb sollte es bei der Winterzeit bleiben.

Auch in diesem Jahr gastieren die Musiker von 2von3 und Band wieder im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums Brühl. Nach dem Erfolg des letzten Jahres, wird die Band rund um die beiden Güsgen- Brüder am 2. November um 20 Uhr wieder in großer Besetzung auftreten und ihre neuen Songs zu Gehör bringen.

Nach einem furiosen Jubiläumskonzert 2017 wird es dieses Jahr sehr individuell. Unter dem Motto „Very Personal 2.0” wiederholt die Donie Band das erfolgreiche Konzept des Jahres 2015: Die Musiker der Band bringen ihre persönlichen Lieblings-titel inklusive Anmoderation und teilweise auch solistischer Interpretation mit auf die Bühne.
Es werden Swing-, Latin-, Funk- und Rocktitel von Komponisten und Arrangeuren wie Count Basie, Maynard Ferguson, Peter Herbolzheimer, Pat Metheny, Bob Mintzer, Woody Herman und vielen anderen zu hören sein.

In diesem Jahr wird der Welt-Mädchentag in Brühl bis zum 3. November gefeiert. Es gibt die unterschiedlichsten Veranstaltungen, Informationsstände, Vorfilme im Brühler ZOOM Kino, eine Buchvorstellung und ein Malwettbewerb, ein klassisches Konzert und zweimal ein hervorragendes Bühnenprogramm.

Der Brühler Kunstverein zeigt bis zum 3. November in der Alten Schlosserei des Marienhospitals die Ausstellung „Dreaming” mit Werken der Foto- und Textil-Künstlerin Gisoo Kim.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 überfielen Nazi-Trupps jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Überall in Deutschland misshandelten Schlägerbanden der SA und SS Juden und schreckten selbst vor Mord nicht zurück. Auch in Brühl wurden Bürger Opfer des faschistischen Terrorregimes.

„Wir wollen zwei Welten zusammenbringen”
Es tut sich etwas in Brühl-Ost. Auf dem Gewerbegebiet an der Bergerstraße entsteht derzeit in rasantem Tempo die neue Sporthalle des Vereins „KAHRAMANLAR – Die Brühler Helden”. Der Rohbau soll Ende Oktober stehen, die gesamte Halle im April des kommendes Jahres fertig gestellt sein. Der Brühler Bilderbogen hat sich mit dem Vorsitzenden Fatih Türk unterhalten.

Die guten Nachrichten rund um die Brühler Helden reißen nicht ab. Erst vor wenigen Wochen wurde der Sport- und Bildungsschule Kahramanlar erneut der Integrationspreis des Integrationsrats der Stadt Brühl verliehen. „Mit dem Integrationspreis werden Projekte, Initiativen, sowie das Engagement von Brühler Bürgerinnen und Bürgern ausgezeichnet, die sich auf vielfältige Weise mit der Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern befassen oder diese besonders fördern”, schreibt die Stadt Brühl auf ihrer Internetpräsenz.

Schon seit längerer Zeit versucht die AfD in Brühl Fuß zu fassen. Erst fand im vergangenen Jahr die Wahlkampf-Abschlussveranstaltung der AfD in Brühl statt, nun lädt die Partei am 23. Oktober zu einem „Bürgerdialog” in die Galerie am Schloss ein.

Wir daher unsere Rubrik „Fünf Fragen an” etwas umgewandelt in „eine Frage an fünf Parteien”. So haben die Brühler Parteien darauf geantwortet.

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