Liebe Leser,
jetzt haben wir es geschafft. Nach der Europawahl und der Kommunalwahl liegt nun auch die Bundestagswahl hinter uns. Die Wahlkämpfer können fürs Erste ein paar Monate bis zur Landtagswahl im kommenden Jahr ausspannen, ihre Erfolge feiern oder ihre Wunden lecken. Deutschland wird aller Voraussicht erstmals wieder nach elf Jahren von einer Koalition aus CDU/CSU und FDP regiert. In die Opposition muss nach erheblichen Verlusten die SPD, die sich dort zu den Linken und den Grünen gesellt, die beide kräftig zulegen konnten. Die Grünen haben übrigens auch bei der Kommunalwahl vor einigen Wochen in Brühl viele Stimmen dazu gewonnen, was im Rahmen der Berichterstattung in der letzten Ausgabe des Brühler Bilderbogen ein wenig zu kurz kam. Sie stellen nun sieben statt zuvor fünf Ratsmitglieder.
In den letzten Wochen gingen Beispiele von Zivilcourage durch die Medien. In München wurde ein mutiger Helfer von Jugendlichen totgetreten. In Brühl verfolgte Andre Bach (lesen Sie auch unser Interview) zwei Handtaschenräuber und überwältigte sie dank der Hilfe dreier Müllmänner. In München wie in Brühl schauten aber auch viele Leute gleichgültig weg. Wir wollten wissen, mit welcher Einstellung die Menschen in Brühl das Thema verfolgen.
Francis Rabatin mit Andrea Esser:
Ich denke, Zivilcourage ist eine Bürgerpflicht. Ich habe mich einmal in Köln in der Straßenbahn bei Streitereien von Kindern, die sich gegenseitig getreten und bedroht haben, eingemischt. Nach ein paar passenden Worten waren die ruhig. Aber die waren auch noch jung, da wirkte das. Wenn ich Angst hätte, verletzt zu werden, würde ich in der Nähe bleiben und die Polizei benachrichtigen. Man muss das Risiko abschätzen.
Weiterlesen: Umfrage Zivilcourage – Worthülse oder Bürgerpflicht?
„Wandel gestalten, Glauben entfalten“
Mit einem feierlichen Gottesdienst in St. Margareta wurde Mitte September Jochen Thull als Brühls neuer leitender Pfarrer in sein Amt eingeführt. Der 45-Jährige ist neben St. Margareta auch für die sechs weiteren Pfarrgemeinden in Brühl und damit für rund 23.000 Katholiken in der Stadt zuständig und steht vor einigen administrativen Herausforderungen. Denn in den kommenden Wochen und Monaten werden sich die Strukturen verändern. Seine neue Aufgabe geht der Kirchenmann unter dem Motto „Bewährtes bewahren, Neues wagen“ an. Der Brühler Bilderbogen traf Jochen Thull zum persönlichen Gespräch.
„Ich habe nur meine Bürgerpflicht getan”
Es geschah am hellichten Tag mitten in Brühl, genau genommen in der Nähe des Bahnhofs Brühl-Nord. Zwei junge Männer rauben einer Frau die Handtasche und rennen davon. Andre Bach, ein Brühler Bürger, erkennt die Situation blitzschnell, verfolgt und stellt die Täter. Weil er sie alleine nicht überwältigen kann, bittet er mehrere Passanten auf der Kaiserstraße um Hilfe. Doch die schauen alle gleichgültig weg. Erst drei zufällig vorbeikommende Müllmänner eilen Andre Bach beherzt zu Hilfe. Der Brühler Bilderbogen sprach mit dem unerschrockenen mutigen Mann.
Bei bestem Sommerwetter haben bildungsfreudige Teilnehmer acht Tage lang die einzigartige Kulturlandschaft der „Romantischen Straße“ und des „Hohenloher Landes“ erkundet. Zu weiteren Aktivitäten lädt die Kolpingsfamilie alle Interessierten herzlich ein.
Foto: Bernhard Münch
(tg) Claudia Klawonn wurde 1960 in Köln geboren. Der Vater, ein Anglo-Iraker, arbeitete als Dolmetscher. Sie wuchs zusammen mit vier Brüdern und drei Schwestern in einer multikulturellen Großfamilie auf, in der sich musische und künstlerische Talente bestens entfal-ten konnten. „Die Beschäftigung mit der Kunst war bei uns sehr ausgeprägt“, sagt Claudia Klawonn. Ihre Geschwister sind heute u. a. als Musiklehrer, Designer oder Zeichner. Sie selbst arbeitete nach der mittleren Reife zunächst als Rechtsanwaltsfachangestellte und später als Versicherungskauffrau. 1987 heiratete sie, ihre beiden Kinder sind heute 16 und 13 Jahre alt.
Liebe Leser,
Brühl hat gewählt. Und es bleibt (fast) alles beim Alten. Bürgermeister Michael Kreuzberg (CDU) feierte nach 1999 und 2004 seinen dritten unangefochtenen Wahlsieg, erneut mit absoluter Mehrheit. Alle Direktmandate gingen wieder an die CDU, die wegen einiger Überhangmandate dennoch nicht über die absolute Mehrheit im Rat der Stadt Brühl verfügt. So wird wohl die Koalition mit der FDP fortgesetzt, die deutlich zulegen konnte.
Der Ball rollt wieder durch die Fußballstadien der Republik. Der 1. FC Köln hat trotz namhafter Verstärkungen, allen voran Rückkehrer Lukas Podolski, keinen besonders guten Saisonstart hingelegt. Doch das kann die vielen FC-Fans nicht beeindrucken, wie wir in unserer aktuellen Umfrage erfahren haben.
Joachim Reintgen mit Sohn Emil:
Ich erwarte Mittelmaß, ein Platz zwischen 11 und 15. Ich hoffe, sie retten sich vorzeitig. Mich stimmen die Neuzugänge Maniche und Podolski optimistisch. Es gibt aber in der Bundesliga viele Vereine, die höhere Ansprüche und Qualität haben als der FC. Irgendwo dahinter reiht sich der FC ein. Sie werden die Klasse halten. Von Poldi erwarte ich jeder Menge Tore aus halblinker Position.
Weiterlesen: Umfrage Prinz Poldi wieder in Köln: Wo landet der FC in dieser Saison?
„Meine Stücke sind Liebeserklärungen“
Sie hat bereits bei der Karlspreisverleihung gespielt und bei Eric Claptons VIP-Geburtstagsparty gesungen. Sie gehört zu den gefragtesten deutschen Jazztrompeterinnen und hat seit zehn Jahren ihr eigenes Quartett. Und sie leitet auch an der Brühler Kunst- und Musikschule zwei Frauenjazzchöre. Susanne Riemer ist Musikerin durch und durch. Im Oktober kommt ihre neue CD heraus. Der Titel: „Call my name“. Der Brühler Bilderbogen traf Susanne Riemer zum persönlichen Gespräch.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Susanne Riemer, Jazztrompeterin
„Wir waren Vorreiter in Deutschland”
Mit Beginn des neuen Schuljahres verstärkt die Brühler Kinderunfallkommission wieder ihre Bemühungen für eine größere Verkehrssicherheit in Brühl. Mit zahlreichen Aktionen sollen die Öffentlichkeit und die Kinder für dieses wichtige Thema sensibilisiert werden. Wir haben uns mit Hartwig Bosseler, dem Leiter der Kinderunfallkommission unterhalten.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Hartwig Bosseler, Leiter der Kinderunfallkommission
Ende August war es endlich so weit. In Schwadorf stand das große Festwochenende zum 900-jährigen Ortsjubiläum auf dem Programm, und Petrus meinte es gut, ja sehr gut mit den Festlichkeiten rund um die Schwadorfer Pfarrkirche St. Severin.
Für alle die, die den Schwadorfer Festzug noch einmal in Ruhe in Bildern Revue passieren lassen wollen: Bernhard Münch hat seine Fotos online bereitgestellt: unter www.schwadorfer.de finden Sie über 1000 Bilder zum "Nacherleben".
Weiterlesen: 900 Jahre Schwadorf - Ein Stadtteil im Ausnahmezustand
(tg) Die Kommunalwahl 2009 ist gelaufen. Bürgermeister Michael Kreuzberg wurde erneut mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Runde 52,5 Prozent der Wähler votierten für eine dritte Amtszeit Kreuzbergs. Auf den SPD-Kandidaten Dieter Freytag entfielen 29,6 Prozent der Stimmen. Es folgen Michael vom Hagen (8,4 Prozent), Heinz Schmitz (4,8 Prozent) und Jochem Pitz (4,8 Prozent).
Foto: TOGON
Weiterlesen: Kommunalwahl 2009 - Bürgermeister Kreuzberg wiedergewählt
(tg) David Miron wurde 1988 in Köln geboren, zog aber schon als Kleinkind mit der Familie nach Brühl. Sein Vater ist der bekannte griechisch-orthodoxe Pfarrer Konstantin Miron. Mit seinen vier Geschwistern, darunter ein Zwillingsbruder, wuchs David Miron behütet auf, besuchte die St.-Franziskus-Schule und das St.-Ursula-Gymnasium. 2008 bestand er das Abitur. Im Moment bereitet sich der 20-Jährige auf seine Aufnahmeprüfung für sein Lehramtsstudium (Musik und Geschichte) vor, das im Oktober beginnen soll.
Liebe Leser,
hier ist sie nun, unsere Sommerausgabe Juli/August 2009, die wir im Schweiße unseres Angesichts und mit kalten Fußwannen unterm Schreibtisch produziert haben. Unsere kleine Stadt befindet sich in den letzten Tagen unter einer schwül-heißen Dunstglocke, die uns alle etwas träge macht. Wer trotzdem den Weg in unsere Innenstadt wagt, wird bemerkt haben, dass bereits jetzt im Brühler Einzelhandel attraktive Sommer-Schnäppchen im Modebereich zu finden sind.
Ende August findet in Nordrhein-Westfalen die Kommunalwahl statt. In Kürze beginnt auch in Brühl die heiße Phase des Wahlkampfs. Gewählt werden der hauptamtliche Bürgermeister sowie die Mandate im Brühler Stadtrat. Die Parteien haben bereits ihre Wahlprogramme verabschiedet und ihre Positionen festgelegt, mit denen sie beim Wähler punkten wollen. Dabei fallen Schlagworte wie Bildung, demographischer Wandel oder Wirtschaftsförderung. Wir haben die Brühler Bürger in der Innenstadt danach befragt, welche Themen ihnen wichtig sind und im Wahlkampf thematisiert unbedingt werden sollten.
Susanne Riemer mit Tochter Luisa:
Es sollte einen Frauenjazzchor in jeder Stadt geben. Aber Spaß beiseite. Manche Spielplätze in Brühl sind in einem schlechten Zustand. Der Spielplatz in der Von-Wied-Straße wurde komplett abgebaut. Da können die Kinder nicht mehr spielen gehen. Da muss sich dringend etwas ändern.
Weiterlesen: Umfrage: Was ist Ihr wichtigstes Wahlkampfthema?
Sie möchten sich online ein Bild der einzelnen Parteien und Kandidaten für die anstehende Kommunalwahl machen? Kein Problem, der BBB hat die wichtigsten Links für Sie zusammengestellt:
Besuchen Sie die Wasser-Wuze und entdecken Sie das Geheimnis des Mondsees. Steigen Sie ein ins WAKOBATO, das Patrouillenboot der Wuze, und das Abenteuer beginnt. Sie durchqueren die üppige Wasserpflanzenwelt und begeben sich auf die Entdeckungsfahrt durch hohes Schilf rund um die alte Sternwarte.
Weiterlesen: WAKOBATO! Gewinnen Sie 5 x 2 Freikarten fürs Phantasialand
(tg) Thorsten Kleinschmidt wurde 1984 in Brühl geboren. Nach seinem Abitur am Max Ernst Gymnasium bestand er die Aufnahmeprüfung an der „Kunsthochschule für Medien Köln“, an der er inzwischen im 8. Semester studiert. Schon in den letzten Jahren machte sich der 24-Jährige in Brühl einen Namen durch eine Reihe von spannenden Filmprojekten. Im Jahr 2005 porträtierte Thorsten Kleinschmidt in dem Film „Brühl – Globale Stadt“ elf Bewohner Brühls, deren Wurzeln im nahen und fernen Ausland lagen. Ein Jahr später folgte Teil 2. Außerdem drehte er u.a. Filme über die „FigurenTheaterTage“, das Werkstatt Festival und für das Max Ernst Museum.
Weiterlesen: Brühler Fragebogen... mit Thorsten Kleinschmidt
Liebe Leser,
wie wir in den letzten Tagen gesehen haben, ist es gar nicht so einfach einen richtigen Kandidaten zu finden. In der Fußball-Bundesliga haben zuletzt beinahe täglich bekannte Trainer ihren Abschied verkündet. Erst Felix Magath (Wolfsburg), dann Friedhelm Funkel (Frankfurt), gefolgt von Martin Jol (HSV), auch Hans Meyer (M’gladbach), zuletzt Christoph Daum beim FC. Die Vereine sichten nun Kandidaten und hoffen, den richtigen Mann für den Job zu finden. In der Kommunalpolitik stehen die Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters fest. Am 30. August wird bekanntlich gewählt. Die einen Parteien haben sich bei der Wahl ihres Kandidaten Zeit gelassen, andere preschten voraus. Wie Sie es von uns gewohnt sind, werden wir die Bewerber ausführlich zu Wort kommen lassen. Den Anfang machen in dieser Ausgabe Jochem Pitz (FDP) und Michael vom Hagen (Grüne), die wir zum persönlichen Gespräch trafen.
So langsam steuern wir auf den Sommer zu, schon im April und Mai gab es sommerliche Temperaturen. Da geht man gerne nach draußen an die frische Luft und sucht sich ein schönes Plätzchen zum Abschalten. Wo sich in Brühl die bevorzugten Ecken zum Relaxen befinden, verrieten uns die Brühler in unserer Umfrage.
Birgit Gillessen mit Sohn Jonah:
Im Karlsbad kann ich sehr gut entspannen, wenn das Freibad geöffnet ist. Da gehe ich dann bei schönem Wetter drei-, viermal im Monat hin. Oft auch mit der ganzen Familie, wenn mein Mann Zeit hat. Dann suchen wir uns ein schattiges Plätzchen oder planschen im Schwimmbecken. Die Wasserrutsche ist auch klasse.
Weiterlesen: Umfrage: Wo können Sie in Brühl im Sommer am besten abschalten
„Dürfen die Zuschüsse nicht ins Unermessliche steigen lassen“
Zum zweiten Mal nach 2004 geht der Jurist Jochem Pitz für die FDP ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters in Brühl. Der 48-Jährige verheiratete Vater von zwei Kindern ist seit zehn Jahren FDP-Fraktionsvorsitzender im Brühler Stadtrat.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Jochem Pitz, FDP-Bürgermeisterkandidat
„Freytag ist keine ernsthafte Alternative zu Kreuzberg“
Michael vom Hagen kandidiert erstmals für das Amt des Bürgermeisters. Der 45-Jährige verheiratete Vater einer Tochter ist seit 2004 Fraktionsvorsitzender der Grünen. Er arbeitet als Einkäufer bei der Renault Deutschland AG.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Michael vom Hagen, der Bürgermeisterkandidat der Grünen
„Keine Motivationsprobleme mit tollen Rampensäuen”
Seit 30 Jahren unterrichtet Freimut Eschner am Brühler Max Ernst Gymnasium. Der 1948 in Braunschweig geborene und in Erlangen aufgewachsene Pädagoge gründete 1980 die Theater-AG des MEG, die vom 8. bis 10. Juni ihre neue Produktion präsentiert. Freimut Eschner ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt in Köln-Deutz. Wir haben mit ihm über die Theater-AG und das neue Stück gesprochen.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Freimut Eschner, Leiter der Theater-AG
(tg) Monika Müller-Brühl wurde 1942 in Florenz geboren. Nach dem Abitur an der deutschen Schule in Rom begann sie für kurze Zeit ein Kunststudium in Basel, brach das Studium jedoch ab, um 1964 Helmut Müller-Brühl zu heiraten, den langjährigen Leiter der Brühler Schlosskonzerte, der übrigens am Pfingstsonntag mit dem Kölner Kammerorchester im Petersdom vor dem Papst auftrat. Nach der Heirat absolvierte Monika Müller-Brühl eine Ausbildung zur Sekretärin BDI und konnte so ihrem Mann in vielfältiger Weise zur Seite stehen. Die Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder und Großmutter von zwei Enkeln studierte später ein weiteres Mal. Das Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft schloss sie an der Universität zu Bonn erfolgreich ab.
Liebe Leser,
der Wonnemonat Mai steht bei uns diesmal ganz im Zeichen großer Feierlichkeiten. Wohl selten zuvor haben wir in einer Ausgabe so viele interessante Themen aufgegriffen, die mit einem runden Jubiläum zu tun haben. So beginnen etwa im Mai die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum der Verleihung des Titels „UNESCO Welterbe“ an die beiden Brühler Schlösser Augustusburg und Falkenlust. Wir haben uns mit dem Schlossverwalter Uwe Skibbe getroffen, der uns nicht nur viele Einzelheiten des Festprogramms verriet, sondern auch einen Einblick in den Berufsalltag eines „Schlossmanagers“ gewährte.
Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.