„Frauen sind ganz anders drauf und gehen aus sich heraus”
Am 8. März findet der Internationale Weltfrauentag statt. In Brühl bildet er den Auftakt zu einer Veranstaltungswoche mit einem vielfältigen Programm. Die Auftaktveranstaltung steigt an diesem Tag im Dorothea Tanning Saal des Max Museums ab 11 Uhr. Gegen Mittag wird dann der Frauenjazzchor der Kunst- und Musikschule (KuMS) mit dem schönen Namen „Die mit der Susi singen“ um 12 Uhr das erste musikalische Highlight setzen.
Übrigens: bei der Veranstaltung werden die Frauen unter sich bleiben, Männer müssen an diesem Tag draußen bleiben. Zum Glück verrieten uns die Chorleiterin Susanne Riemer und Gaby Zimmermann, die seit vier Jahren dem Chor angehört, vorab, was der Chor dem Publikum bieten wird.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Susanne Riemer und Gaby Zimmermann
BBB: Wie entstand die Idee, einen Frauenjazzchor zu gründen und wie kamen Sie auf den Namen?
Susanne Riemer: Ich habe mich vor sieben Jahren bei der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl gemeldet und einen Frauenchor mit Schwerpunkt Jazz angeregt. Ich habe schon ein paar Jahre vorher eine Frauen-Soulband in Frankfurt geleitet. Das war sehr lustig und hat viel Spaß gemacht. Die Idee gefiel auch Elmar Frey, wir haben es versucht mit einem zunächst auf zehn Stunden angelegten Workshop. Anfangs haben wir nur morgens gesungen, später dann auch zusätzlich abends. Das Interesse war da. Erst waren es zwei unabhängige Chöre, mit 15 Frauen pro Gruppe, die die gleichen Inhalte geprobt haben. Vor einem Konzert haben wir eine Generalprobe mit allen Mitgliedern. Und bei Konzerten treten wir dann zusammen auf. Die Mitglieder sind zwischen 27 und knapp 70 Jahren alt. Der Name ist bei unserem Stammtisch entstanden. Wir haben einen Namen gesucht, der auffällt. Es gibt auch ein Stück, das „Die mit der Susi singen“ heißt.
(tg) Monika Nicolaij wurde 1955 in Brühl geboren, lebte aber bis zu ihrem 39. Lebensjahr in Wesseling. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Chemielaborantin und sattelte später in die IT-Branche um. Heute arbeitet sie freiberuflich für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Bonn.
Liebe Leser,
hier an dieser Stelle im Heft hagelt es oft Kritik für Brühler Themen. Mal spöttisch und 'mal ernsthaft nehmen wir hier das unter die Lupe, was uns der Mann auf der Straße zu erzählen hat. Und sicherlich gibt es momentan sehr viele spannende Themen in Brühl wie etwa der Start unserer neuen schwarz-grünen Koalition mit Mehrheit im Stadtrat, das Gezänk um die neue 3. Dezernentin in der Stadtverwaltung, das Scheitern von Hotel-Visionen auf dem Belvedere-Parkplatz oder die drei Varianten für einen neuen Rathhausanbau im Steinweg.
Eufonias neues Konzert: „Und es war Sommer“: Wieder begeistert gefeiert wurde das neue Programm „Und es war Sommer” des MGV Eufonia. Die nächsten Konzerte gibt’s am 31. Januar/1. Februar in der Galerie am Schloss.
Kennen Sie das? Diese Diskussionen vor Weihnachten, wer wann wen und in welcher Reihenfolge besucht? Pläne werden geschmiedet und wieder verworfen, Köpfe werden sich zerbrochen. Und manchmal artet dann alles auch noch in Stress aus. Anderen Menschen dagegen geben die immer gleichen Rituale Halt. So kommt erst gar kein kein Stress auf. Wir wollten von den Menschen in Brühl wissen, wie sie es halten.
Sabrina Becker:
Ich habe keinen Weihnachtsstress. Ich kaufe die Geschenke lange vorher ein und feiere ruhig mit der Familie Weihnachten. Wir sind unter uns und besuchen über die Tage auch die Oma.
Weiterlesen: Umfrage Hektik oder Zeit der Stille – Wie entgehen Sie dem Weihnachtsstress?
„Der Weihnachtsgottesdienst wird im WDR übertragen“
Renate Gerhard freut sich. Die evangelische Pfarrerin liebt die Adventszeit und das Weihnachtsfest und stürzt sich enthusiastisch in die damit verbundene Arbeit, die sie aber nicht als solche empfindet. Als wir sie fragen, wann sie denn das letzte Mal an den Weihnachtstagen komplett frei hatte, sagt sie nur lächelnd: „Das würde ich gar nicht wollen. Und ich weiß es gar nicht mehr. Seit dem Kindergarten bin ich Weihnachten immer gerne im Gottesdienst gewesen. Später habe ich auch Flöte gespielt und immer dezent darauf hingewiesen, dass ich gerne zur Verfügung stehe, falls irgendwo noch eine Flötenspielerin für einen Gottesdienst gesucht würde.“ Renate Gerhard liebt ihren Beruf, der für sie gleichzeitig eine Berufung ist.
Seit elf Jahren lebt die 53-Jährige evangelische Pfarrerin Brühl. Sie ist für den 1. Pfarrbezirk mit seinen rund 3.000 Gemeindemitgliedern verantwortlich. Dieser umfasst Brühl-Zentrum, Brühl-Ost, Schwadorf und Walberberg. Sie wohnt in der Comesstraße nur einen Steinwurf von der Christuskirche entfernt, in der sie die meisten Gottesdienste feiert. An Heiligabend ist sie gleich fünf Mal im Einsatz. Mittags besucht sie die Pflegestation des Seniorenwohnheim Wetterstein und erlebt dort „sehr bewegende Momente“. Anschließend spricht sie im großen Festsaal des Wettersteins geistliche Worte. Um 15:30 Uhr findet dann der Familiengottesdienst in der meistens bis auf den letzten Platz gefüllten Christuskirche statt. Dabei gibt es auch ein Krippenspiel mit Kinderchor. Um 18 Uhr gibt es den Festgottesdienst mit Orgelmusik. Den Heiligabend beschließt um 23 Uhr eine besinnliche und meditative Christmette.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Renate Gerhard, Pfarrerin
(tg) Bernhard Schumacher wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Ausbildung zum Erzieher lernte er 1994 seine spätere Frau Ursula kennen, die ebenfalls in einem Kölner Kinderheim arbeitete. Zwei Jahre später zog er nach Brühl, im Jahr 2000 heiratete er.
Im Jahr 1998 gründete Bernhard Schumacher in der Ludwig-Jahn-Straße das „Schumaneck Kinderhaus“, in dem Kinder ein Zuhause finden, die, nachdem sie großes Leid erfahren haben, nicht mehr in ihren Familien leben können. Insgesamt werden in neun Einrichtungen in Brühl, Bornheim und Köln-Nippes derzeit 46 Kinder betreut. „Die Kinder im Kinderhaus, einer Familiengruppe oder einer kleineren familiären Lebensgemeinschaft haben die Möglichkeit, in einer Struktur, die der Familienstruktur sehr ähnlich ist, ihren Alltag zu erleben und sich weiterzuentwickeln. Eine solche Kinder-und Jugendhilfeeinrichtung heißt „familienanalog“. Sie ist gleichzeitig (Ersatz-) Familie und Institution“, erklärt Bernhard Schumacher die Philosophie des Schumaneck Kinderhauses.
Liebe Leser,
in knapp sechs Wochen ist schon wieder Heiligabend. So schnell ist nun auch das Jahr 2014 bis jetzt schon wieder an uns vorbei gerauscht. In wenigen Tagen wird in der Brühler Innenstadt der beliebte Weihnachtsmarkt die Besucher von nah und fern anziehen. Mit seinen schönen, bunten, vielfältigen Ständen, mit einem tollen kulinarischen Angebot und mit einem spannenden musikalischen Unterhaltungsprogramm. Weihnachtsmärkte sind eine typisch deutsche Gemütlichkeit, die auch viele Besucher aus dem Ausland anlockt, die sich von der einzigartigen Stimmung verzaubern lassen. Denn in dieser Art kennen das unsere Nachbarn aus Frankreich oder England nicht. Nicht nur in Nürnberg, beim vielleicht bekanntesten deutschen Weihnachtsmarkt, nicht nur in Köln, sondern auch in Brühl erfreuen sich immer häufiger Touristen an den vielen Ständen. Wenn nun auch noch Väterchen Frost mitspielt und uns im Dezember ein bisschen Schnee vom Himmel herunterrieseln lässt, ist die Stimmung perfekt.
In knapp sechs Wochen ist Heiligabend. Bald wird in der Brühler Innenstadt wieder der beliebte Weihnachtsmarkt eröffnet, die Menschen strömen in die Stadt, um ihre Weihnachtseinkäufe zu tätigen. Vielen macht das großen Spaß, manche empfinden es als Stress. Je näher das Fest der Liebe dann rückt, desto voller wird es in der Fußgängerzone. Wir haben uns in der Innenstadt einmal umgehört, mit welchen Gefühlen die Menschen an den kommenden Weihnachtseinkauf denken.
Micka Berboth:
Mit Grauen. Bei uns gibt es nur kleine Geschenke und keine großen Sachen. Die kaufe ich dann bewusst alle im inhabergeführten Einzelhandel in Brühl. Online bestellen, kommt für mich nicht in Frage. Ich denke gerne an meinen schönsten Weihnachtseinkauf zurück, der war in Paris. Alles an einem Tag. Vor allem habe ich kulinarische Leckereien, die es hier nicht gibt, gekauft. Morgens sind wir mit dem Thalys für 35 Euro von Köln losgefahren, abends wieder zurück, dazwischen waren wir einkaufen und lecker essen. Ich habe in Paris keinen Weihnachtsmarkt entdeckt.
Weiterlesen: Umfrage Mit welchen Gefühlen denken Sie an den Weihnachtseinkauf?
„Wir haben uns immer wieder neu erfunden“
Kinder, wie die Zeit vergeht. Vor ein paar Tagen feierte der Männergesangverein Eufonia im kleinen Kreis sein 30-jähriges Bestehen. Derzeit proben die Sänger um Chorleiterin Annette Kröhne-Fritz für das neue Konzert „Und es war Sommer ...“, das am Samstag, 6. Dezember, um 20 Uhr in der Galerie am Schloss Premiere hat. Weitere Aufführungen finden am 7. Dezember (18 Uhr) sowie an den Wochenenden 31. Januar/1. Februar, 21./22. Februar und 14./15. März statt. Der Vorverkauf hat bereits im Bioladen in der Carl-Schurz-Straße begonnen.
Im neuen, wieder von Micka Berboth und Kalle Pchalek moderierten Programm können sich die Konzertbesucher zusammen mit den Eufonisten an Ferienfreizeiten und Dr. Sommer erinnern. „Und es war Sommer ... – da kommt so manches wieder hoch: Allen voran natürlich die zahlreichen geistigen Getränke an lauen Sommerabenden am Lagerfeuer. Klamme Schlafsäcke im verregneten Ferienlager, Flaschendrehen, sich verhakende Zahnspangen beim Küssen und jede Menge musikalische Abenteuer. Auf Westernhagen folgte Gershwin und getanzt wurde zu Grease und an der Copacabana. Mann, was waren wir jung und unerfahren ...“, heißt es in der launigen Konzertankündigung.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Sänger des MGV Eufonia
Seit dem 1. Juli 2014 leitet Dr. Marion Kapsa gemeinsam mit Erwin Gardemann, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand tritt, die Geschäfte der Stadtwerke Brühl GmbH. Zeit genug, um ein erstes Fazit zu ziehen – und bei der promovierten Ingenieurin nachzufragen.
BBB: Frau Dr. Kapsa, seit Sommer bereiten sie den Generationenwechsel bei den Stadtwerken Brühl vor. Wie sind Ihre Erfahrungen?
Dr. Marion Kapsa: Absolut wunderbar und motivierend. Ich wurde ganz herzlich und freundlich aufgenommen – ganz so, wie man es sich wünscht. Zwar hatte ich mich schon zuvor über das vielfältige Spektrum des neuen Arbeitsfeldes informiert, doch aus der Nähe betrachtet wirkt das noch einmal anders. Soll heißen: Es ist schon bemerkenswert, mit wie viel Einsatz und Können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen. Das beeindruckt, ebenso wie die rheinische Mentalität. Ich fühle mich absolut wohl in diesem Team, und ich schätze es, wenn die Menschen in meinem Umfeld kommunikativ sind. Und das sind sie hier auf jeden Fall.
(tg) Bernard Löffler wurde 1966 in Burgau vor den Toren Augsburgs geboren. Sein Vater musizierte in einer Tanzkapelle, mit zehn Jahren begann der Junior Klavier zu spielen. Es machte ihm Spaß. Schon mit 15 Jahren verdiente er sich als Kirchenmusiker ein paar Mark dazu, um sich davon sein erstes Mofa zu finanzieren. Außerdem spielte er als Keyboarder in einer Rockband mit dem Namen „Nightmare“ mit.
Liebe Leser,
auf dem Balthasar-Neumann-Platz tut sich seit einigen Tagen viel. Die Arbeiten für den großangelegten Umbau der Unterführung haben begonnen. Sie soll freundlicher werden, weniger steil und damit behindertengerecht ausfallen. Die Maßnahme ist sicherlich zu begrüßen, schließlich wird sie durch Mittel des Landes finanziell unterstützt. Allerdings stellt sich die Frage, warum seit Jahren mit derartigen Baumaßnahmen erst zum Jahresende begonnen wird. Der Termin dafür ist wieder einmal unglücklich gewählt ist. Denn zum einen ist in der kalten Jahreszeit immer wieder mit wetterbedingten Verzögerungen zu rechnen. Und zum anderen fällt die Neugestaltung auch wieder mitten in das für die ansässigen Einzelhändler überlebensnotwendige Weihnachtsgeschäft. Schon im letzten Jahr hatte der Ende November begonnene Umbau der Uhlstraße an der Giesler-Galerie für Empörung und Unverständnis unter den Geschäftsinhabern gesorgt. „Eine Innenstadtbebauung in der Weihnachtszeit geht natürlich nicht. Ich kann mir diese Gedankenlosigkeit auch nicht erklären”, rätselte damals der designierte Bürgermeister Dieter Freytag im Interview mit dem Brühler Bilderbogen.
In so mancher Landtagswahl der letzten Wochen und Monate spielte das Thema Sicherheit eine wichtige Rolle. Auch in Brühl wurden in den letzten Wochen einige kontroverse Diskussionen geführt. So reagierten große Teile der Brühler Bevölkerung mit Unverständnis auf die Ablehnung einer Anfrage der Stadt Brühl durch den zuständigen Landrat Michael Kreuzberg. Der frühere Brühler Bürgermeister hatte das Ersuchen seiners Nachfolgers Dieter Freytag, eine Videokamera in der Unterführung am Balthasar-Neumann-Platz anzubringen, abgewiesen, weil dort laut Polizeistatistiken keine größere Gefahr bestehe als an anderen Stellen in Brühl.
Das mag objektiv rechtlich in Ordnung sein, subjektiv gibt es in Brühl wohl fast niemanden der an besagter Stelle nach Einbruch der Dunkelheit nicht mit einem mulmigen Gefühl unterwegs ist. Zu diesen Ergebnis kam auch die Umfrage des Brühler Bilderbogens.
Dörte Völker:
Ich fühle mich sicher in Brühl. Es gibt sicher einige Bereiche, wo Jugendliche und komische Gestalten viel abhängen und trinken, wie etwa am Ende des Tunnels am Balthasar-Neumann-Platz oder auf dem Spielplatz am Donnerbach, der nicht beleuchtet ist. Abends ist es da unheimlich, weil es da stockduster ist. Ich fände Kameras nicht schlecht.
„Wir wollen die Filmkultur in Deutschland erhalten“
Jahr für Jahr räumt das Brühler ZOOM Kino Preise für sein herausragendes Kinoprogramm ab. Auf NRW-Landesebene, auf Bundesebene, immer und überall. Warum eigentlich? Was macht das gerade einmal 65 Personen Platz bietende Kino so einzigartig? Was bietet das ZOOM Kino, was andere Kinos nicht haben? Wir haben uns zusammen mit den ZOOM-Machern und -Vorstandsmitgliedern Hans-Jörg Blondiau und Sarah Tauscher auf Spurensuche begeben.
Die ZOOM Macher sind in diesen Tagen wieder einmal glücklich über ihren erneuten großenErfolg. Bereits zum zweiten Mal in Folge gehört ihr Haus zu den Filmkunsttheatern in Deutschland, die beim bundesweiten Kinoprogrammpreis gleich in allen vier der möglichen Kategorien ausgezeichnet wurden. Kein Kino im Rheinland hat in 2013 so gut abgeschnitten.
Kürzlich würdigte die Kulturstaatsministerin Monika Grütters in der Schlossberghalle Starnberg die Kinos, die sich bei der Verbreitung anspruchsvoller deutscher und anderer europäischer Filmkunst verdient gemacht haben. Sie erklärte dazu vor zahlreichen Vertretern der Branche: „Es sind die Betreiber kleiner Programmkinos und die Filmkunstverleiher, die uns immer wieder mit ihrem künstlerisch wertvollen Programm begeistern. Und nicht nur ein intellektuell anspruchsvolles Publikum freut sich, wenn damit so manchem Kunstwerk zum Erfolg verholfen wird. Man muss schon Überzeugungstäter sein, um dem Zeitgeist die Stirn und der Filmkunst eine Bühne – oder besser eine Leinwand – zu bieten! Ohne solche Enthusiasten wie Sie wäre es schlecht bestellt um die Vielfalt der Kino- und Filmlandschaft in Deutschland. Wir brauchen Sie mehr denn je. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass der Film nicht nur als Wirtschaftsgut, sondern vor allem als Kulturgut eine Zukunft hat!“
im großen Veranstaltungssaal der Badorfer Gaststätte Kuhl
Bereits zum 7. Mal findet am 18. Oktober (ab 19 Uhr Einlass) die traditionelle Brühler Rocknacht in der Gaststätte Kuhl in Brühl-Badorf statt. Die beliebte Brühler Konzertveranstaltung, die immer als Benefizveranstaltung für einen guten Zweck lief, wurde von der bestens bekannten Brühler Band „Crafted“ ins Leben gerufen und steht seit sechs Jahren für ein abwechslungsreiches Rockmusik-Festival der besonderen Art.
(tg) Dr. Rainer Merkt wurde 1971 geboren und lebt seitdem in Brühl. Nach dem Abitur am St. Ursula Gymnasium studierte er in Köln Physik und später parallel dazu Musik. Seit 2000 ist er Unternehmensberater bei der ifb AG in Köln, einem bekannten Bankberatungshaus. Er ist Fachmann für Risiko Management und Architektur. Der verheiratete Vater von drei Kindern ist zudem begeisterter Musiker und musikalischer Leiter der DONIE BAND.
Liebe Leser,
wie Sie wahrscheinlich schon wissen, gibt es jetzt erstmals eine schwarz-grüne Koalition in Brühl, die Stadtpolitik bis in das Jahr 2020 bestimmen möchte. Die Inhalte und Ziele dieser Koalition finden sich in einem Koalitionsvertrag, der gemeinsam von beiden Parteispitzen der Öffentlichkeit kürzlich vorgestellt wurde. Im Internet zu finden unter: www.cdu-bruehl.de oder www.gruene-bruehl.de.
Die Bundesliga ist in ihre 52. Saison gestartet und mittendrin ist auch endlich wieder der 1. FC Köln. Die Geißbock-Elf stieg als Zweitliga-Meister souverän auf und will sich nun dauerhaft im Oberhaus etablieren. Vorbei sein sollen die Zeiten des Fahrstuhl-Clubs, der ständig zwischen den ersten beiden Ligen hin- und herpendelt.
Die Aussichten scheinen nicht schlecht zu sein, haben doch die neue Kölner Vereinsführung, Sportdirektor Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger Ruhe in den Club gebracht. So kann es etwas werden mit dem Klassenerhalt mit einer jungen Mannschaft, in der die großen Stars fehlen. Vielleicht ist genau diese Homogenität in der Truppe das Erfolgsrezept. Die Fans sind jedenfalls durchaus optimistisch, wie unsere Umfrage in der Brühler Innenstadt ergab. Doch lesen Sie selbst.
Die FC-Fans Rudi, Karin, Michael und Michael:
Die Mannschaft landet zwischen dem 10. und 12. Platz. Wir sind FC-Mitglieder und oft im Stadion. Im ganzen Umfeld ist es schon viel ruhiger geworden, das tut dem Verein gut. Der Trainer kommt mit seiner ruhigen Art gut an. Er hat alles im Griff und flippt nicht aus. Er macht einen guten Job.
Weiterlesen: Umfrage Wie schneidet der 1. FC Köln in dieser Saison ab?
„Wir wollen etwas wirklich Unheimliches auf die Bühne bringen“
Am Samstag, den 20. September, feiert das Kleine Theater Brühl (KTB) in der Galerie am Schloss die Premiere seines neuen Stücks. Zur Aufführung kommt „Roderick Wilson“, ein Nachtstück nach Motiven von Edgar Allan Poe in einer Bearbeitung des Ensembles. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 21. September um 19 Uhr sowie am darauffolgenden Wochenende (27. September um 20 Uhr, 28. September um 19 Uhr). Wir haben das Ensemble in ihren Proberäumlichkeiten in Brühl-Heide besucht.
Sie sind unverwüstlich, die Theaterfreunde des KTB. Seit 41 Jahren machen sie seit ihrer Gründung im Jahr 1973 Theater. Ihre bislang 41 Produktionen wurden vielfach ausgezeichnet. Die Erfolgsgeschichte geht auch in immer schwieriger werdenden Zeiten unverdrossen weiter. Denn einfach ist es nicht, sich in einer sich schnell verändernden Welt den Gegebenheiten anzupassen. In seinen Gründerjahren war alles noch anders. Im Fernsehen gab es drei Programme, Internet und Handys waren noch nicht absehbar, die Theaterlandschaft war höchst überschaubar und die kulturellen Angebote lang nicht so breit gefächert wie heute. Und die Galerie am Schloss wurde dem KTB noch großzügig umsonst überlassen. Es war schwer in jenen Tagen überhaupt an Karten für die Aufführungen zu kommen. Eine neues Stück wurde auch schon mal eine Woche lang täglich gespielt.
„13. Agenda-Markt der Möglichkeiten am 13. September”
Am 13. September findet in der Brühler Innenstadt der Agenda-Markt der Möglichkeiten statt. Unter dem Leitspruch „global denken und lokal handeln” präsentieren sich Vereine, Initiativen, Agenda-Gruppen, die Stadt Brühl und auch Wirtschaftsbetriebe mit zahlreichen Projekten, die ökologische, soziale und entwicklungspolitische Zielsetzungen verfolgen.
Sie alle machen deutlich, dass der ebenso vielfältige wie vielschichtige Prozess zum Erhalt und zur Verbesserung weltweiter Lebensbedingungen auf der örtlichen Ebene beginnt. Frank Ohlmneyer arbeitet seit 1990 im Sachgebiet Umwelt bei der Stadt Brühl. Hier organisiert er u.a. den jährlichen Agenda-Markt der Möglichkeiten und die Durchführung des Agenda-Preises. Wir haben mit ihm gesprochen.
BBB: Herr Ohlmeyer, welche Idee steckt hinter dem Agenda-Gedanken?
Frank Ohlmeyer: Im Juni 1992 tagte die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro. Man setzte sich zum Ziel, alle Erdteile und alle gesellschaftlichen Gruppen in die Beratungen und die Entscheidungen einzubeziehen. 179 Länder einigten sich auf ein insgesamt 700 Seiten starkes Schlussdokument. In diesem wurde die wechselseitige Abhängigkeit von ökonomischer, ökologischer und sozialer Entwicklung anerkannt. Die Staaten der sogenannten 3. Welt forderten in Rio ihren Anteil am Planeten Erde. Agenda heißt: Was noch getan werden muss. In 40 Kapiteln beschreibt die Agenda 21, was weltweit für eine zukunftsbeständige Entwicklung zu tun ist. Wirtschaftlicher Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und ökologisches Gleichgewicht wurden als gleichberechtigte Ziele miteinander verknüpft. Ziel der Agenda ist es daher, eine nachhaltige und zukunftsbeständige Entwicklung der menschlichen Gemeinschaft in einem dafür geeigneten Umfeld auch für künftige Generationen zu ermöglichen.
(tg) Katharina von Koschembahr wurde 1974 in Kattowitz geboren und kam sieben Jahre später nach Deutschland. In Brühl wuchs sie auf, hier besuchte sie das St. Ursula-Gymnasium, an dem sie 1994 ihr Abitur baute. Anschließend studierte sie an der Kunstakademie in Düsseldorf den Studiengang „Freie Malerei“ bei der Professorin Rissa, deren Meisterschülerin sie war. 2002 schloss sie das Studium erfolgreich ab. Während dieser Zeit und auch später noch lebte sie in Düsseldorf, bevor sie vor fünf Jahren wieder zurück nach Brühl zog und nun dort zusammen mit dem Psychologen Reiner Borowski lebt.
Weiterlesen: Brühler Fragebogen mit... Katharina von Koschembahr
Liebe Leser,
na, haben Sie schon Entzugserscheinungen? Die Fußball-Weltmeisterschaft ist seit ein paar Tagen Geschichte und im Fernsehen laufen abends keine hochdramatischen Partien mehr mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Der Alltag kehrt nach fast fünf Wochen Traumfußball und Feierei so langsam wieder ein. Was waren das für tolle Tage, in denen uns die deutsche Nationalmannschaft auf dem Fernsehsofa alles abverlangte. Sieben Spiele, eine Gala gegen Portugal, ein bisschen Rumpeln gegen Ghana und Algerien, zweckmäßiger Ergebnisfußball gegen die USA und Frankreich und dann das große Halbfinale mit der Sternstunde gegen Brasilien (7:1!!!) und dem abschließenden Fest gegen Argtentinien. Es hat alles gepasst, der vierte Stern ist da, und viele von uns können sich nun nach der anstrengenden Dauerfete mit einem „Wir sind Weltmeister“ in den wohlverdienten Urlaub verabschieden.
Die WM in Brasilien hat es erneut deutlich gezeigt. Die Menschen sind „onliner” denn je. Die Anzahl der Postings in den sozialen Netzwerken sprengten während des Finales alle Rekorde. Doch wie nutzen die Menschen das Internet noch? Informieren Sie sich dort auch über die kulturellen Angebote in Brühl? Wir haben uns in der Stadt umgehört.
Kira Wallmeroth:
Ich informiere mich online. Ansonsten spreche ich viel mit Freunden, mir fallen auch Plakate auf. Ich fand das Theaterfestival sehr schön, ich habe eine Vorstellung des Kleinen Theater Brühls besucht. Die Veranstaltungskalender nutze ich eher selten, die sind sehr unverbindlich.
„Viefalt der Themen ist so bunt wie das Alltagsleben“
Der Vormarsch der sozialen Netzwerke im Internet schreitet seit Jahren unaufhaltsam voran. So auch in Brühl. Was vor kurzer Zeit fast ausschließlich Teens und Twens als interaktive Kommunikationsplattform diente, wird heutzutage von Menschen jeden Alters genutzt. Seit einem Dreivierteljahr gibt es bei Facebook auch die Gruppe „Achtet auf Brühl!“, in der aktuelle Brühler Themen von mittlerweile über 500 Mitgliedern kontrovers diskutiert werden. Wir haben uns mit den Administratoren Susanne Breuer, Sonja Tillmann und Alexander Gonscherowski unterhalten.
Gerade Jugendliche finden es oft nicht amüsant, dass sich ihre Eltern, manchmal sogar auch ihre Großeltern bei Facebook, einem der bekanntesten sozialen Netzwerke, anmelden. Denn das Prinzip bei Facebook ist es, virtuelle Freundschaften zu schließen. Man meldet sich dafür bei Facebook an, legt seine persönliche Seite fest, die man mit Informationen zu seiner Person und auch Fotos füttern kann. Und dann sucht man nach Freunden und stellt per Mausklick Freundschaftsanfragen. Wenn diese bestätigt werden, können diese Freunde die eigene Seite besuchen und sich informieren. Es können Bewertungen über Fotos, das berühmte „Daumen hoch“-Symbol auf Freundesseiten abgeben werden oder auch Gespräche im Frage-Antwort-Stil stattfinden. Dabei kann sehr genau unterschieden werden, wer was zu sehen bekommt.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: die Administratoren der Facebook-Gruppe „Achtet auf Brühl!”
„ZOOM Open Air – Die schönsten Nächte des Jahres!”
28 Jahre Open Air Kino in Brühl, damit zählt ZOOM mit zu den Vorreitern der Open Air Kinos in Deutschland. Seit über 20 Jahren hat das ZOOM Open Air mit dem historischen Innenhof des Brühler Rathauses einen festen Standplatz. Jahr für Jahr freuen sich tausende Besucherinnen und Besucher auf die Freiluft-Filmveranstaltungen. In diesem Jahr gibt es in der Zeit vom 7. bis zum 23. August insgesamt neun Filmnächte mit 922 Minuten Film. Wir haben uns mit Hans-Jörg Blondiau vom ZOOM Team unterhalten.
BBB: Herr Blondiau, das ZOOM Open Air hat sich seit Jahrzehnten seinen festen Platz im Brühler Kulturkalender gesichert. Was erwartet die Zuschauer bei der 28. Auflage der Erfolgsgeschichte?
Hans-Jörg Blondiau: Auch im 28. Jahr vertrauen wir auf die immer weiter perfektionierte und bewährte Art unseres Open Airs. Es wird aber auch einige kleinere Neuerungen geben. So zeigen wir in diesem Jahr jeden Abend einen individuellen Kurzfilm, der auf den folgenden Hauptfilm abgestimmt ist. Es werden einige neue Kurzfilme dabei sein, die noch nie in Brühl gelaufen sind, und auch Klassiker des Kurzfilms wie „Der Hahn ist tot“.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Hans-Jörg Blondiau vom ZOOM Open Air
Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.