Jahrgang 2006
Öffnen
Powered by Spearhead Software Labs Joomla Facebook Like Button

Brühler Bilderbogen April 2006

Liebe Leser,
 
der April steht in Brühl ganz im Zeichen der Verleihung bedeutender Auszeichnungen. In der Rathausgalerie wurde die Bonner Künstlerin Jutta Reucher für ihre eingereichten Linolschnitte mit dem oseph-und-Anna-Fassbender-Preis geehrt. Kurz zuvor wurde in einer eierlichen Zeremonie in der Galerie am Schloss am 115. Geburtstag von Max Ernst der diesjährige Gewinner des nach ihm benannten Stipendiums ausgezeichnet. Patrick Niemann erhielt das mit 3.500 Euro dotierte Max Ernst Stipendium, die beiden Nächstplatzierten weitere Geldpreise. Alle Kunstliebhaber können die Werke der Künstler sowohl in der Galerie am Schloss als auch in der Rathausgalerie noch einige Tage begutachten.
 
In der Aula des Max Ernst Gymnasiums fand darüber hinaus eine Feierstunde statt. Anlass war das 25-jährige Jubiläum der Umbennung des ehemaligen Städtischen Gymnasium” in Max Ernst Gymnasium, eine damals übrigens nicht unumstrittene Entscheidung. Wie man in Brühl mit Max Ernst und seiner Kunst früher umgegangen ist, gehört zu den bekanntermaßen nicht ganz so erfreulichen Kapiteln der Stadtgeschichte, die dann aber immerhin doch noch ein versöhnliches Ende nahm.
 
Ob sich Max Ernst heute beim Betreten des Foyers der nach ihm benannten Schule über den Anblick des Nachdrucks seines dort hängenden berühmten Selbstporträts aus dem Jahr 1920 gefreut hätte, darüber lässt sich nur spekulieren. Vielleicht hätte es ihm gefallen. Vielleicht hätte er auch den Mut und die Dreistigkeit bewundert, dass sein Werk von den Lehrern der Fachschaft Kunst im Handstreich mit einem unübersehbaren blauen Streifen im linken Bildviertel versehen und seine Wirkung völlig verändert wurde. Vielleicht hätte ihn diese Entstellung und Verfälschung aber auch geärgert. Kenner seiner Kunst sprechen fassungslos von einer Verunstaltung des Porträts und davon, dass die Größe Max Ernsts geschmälert wurde. Sie reagieren mit Kopfschütteln, Empörung und Ablehnung. Welche Meinung man nun auch immer vertritt, für Gesprächsstoff ist gesorgt. Und dass auch heute noch, dreißig Jahre nach dem Tod von Max Ernst, über sein Werk so leidenschaftlich diskutiert wird, das hätte ihn ganz sicher gefreut.
 
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe des Brühler Bilderbogen und eine schöne Osterzeit.
 
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
 
Telefon: 0 22 32 / 15 22 22
Fax: 0 22 32 / 15 22 21
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Umfrage: Sprachtest, Fragenkatalog oder Freifahrtschein – Ihre Meinung zu den geplanten Einbürgerungstests?

Das Thema kam kürzlich im Rahmen des Wahlkampfs zu den ersten Landtagswahlen in diesem Jahr auf und wurde sogar innerhalb der Parteien kontrovers diskutiert. Hessens CDU-Ministerpräsident Koch war beispielsweise dafür, der Bundestagspräsident Lammert (ebenfalls CDU) dagegen. Die Rede ist von Einbürgerungstests mit bis zu 100 Fragen u.a. aus den Bereichen Politik, Kultur und Wissenschaft. Inwieweit sind sie geeignet oder sogar erforderlich, um die Gesinnung und die Tauglichkeit” von einwanderungswilligen Menschen zu beurteilen? Wir haben uns zu diesem Thema in der Brühler Innenstadt einmal umgehört.
 



 


 

Renate Vorndran mit Ehemann Otto:

 
Ich finde es nicht verkehrt. Wer in einem Land leben möchte, sollte sich über die Gepflogenheiten informieren und danach leben. Wer z.B. nach Neuseeland auswandern will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die nehmen dort nur Leute auf, die Berufe ausüben, die im Land benötigt werden. Auch die Grundkenntnisse der Sprache sollten schon da sein.



 

Jahangir Alaeddin:

 
Ich glaube, es ist kein Problem. Wenn jemand unbedingt Deutscher werden will, sollte er auch über Kenntnisse wie ein Realschüler verfügen. Ich finde das legitim. Auch ein Sprachtest gehört dazu. Ich habe meine iranische Staatsbürgerschaft nicht aufgegeben und bin kein Deutscher. Die Iraner entlassen einen nicht so einfach aus der Staatsbürgerschaft. Wenn ich Deutscher geworden wäre, hätte ich kein Visum mehr für den Iran bekommen und könnte keine Verwandten mehr besuchen.



 

Ernst-Alfred Baumeister:

 
Ich denke, dass sollte gemacht werden. Es gibt ja Leute, die sind seit zehn Jahren hier und können immer noch kein deutsch. Sprachtests sollten gemacht werden. Wenn man hier leben möchte, sollte man die Sitten respektieren und sich ein bisschen anpassen. Erst recht, wenn man den deutschen Pass haben will.



 

Rosemarie und Dieter Jansen:

 
Sprachtests sollte es auf jeden Fall geben. Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel. Die muss man können, wenn man eingebürgert werden möchte. Bei diesem Fragebogen sind wir skeptisch. Der ist nicht so wichtig. Viele Deutsche könnten ihn wahrscheinlich selbst nicht beantworten. Wenn man so etwas will, müsste man es vorher fördern und einen Kurs Staatsbürgerkunde geben. Wichtig wäre noch, dass sich die Menschen, die eingebürgert werden wollen, zum Grundgesetz bekennen und vor allem die Gleichstellung von Mann und Frau respektieren. Außerdem wäre eine bundesweit einheitliche Regelung wünschenswert.



 

Alexander von Hopffgarten mit Ehefrau Sandra:

 
Ich halte gar nichts von einem Katalog mit 100 Fragen. Das ist ja schon alleine ein riesiger bürokratischer Aufwand. Die Leute, die man im Land haben möchte, bestehen ihn nicht, die anderen schaffen es garantiert. Ich verstehe nicht, was der Zweck dieses Tests sein soll. Die Zahl der Asylbewerber geht zurück, ich kann da kein Problem erkennen. Es ist wohl nur ein Wahlkampfthema. Wer schon lange hier lebt und Arbeit hat, hat nachgewiesen, dass er es kann.



 

Bernd Kranz:

 
Der 100 Fragen umfassende Einbürgerungsantrag des Landes Hessens liegt mir vor. Aus persönlichem Interesse heraus habe ich mir den ausdrucken lassen. Ich muss sagen, dass die gesamten Testfragen bis auf die ersten acht eher zur Abschreckung dienen und die Einbürgerungswilligen von ihrem Ansinnen abbringen. Ich persönlich wäre ohne intensive Recherche nicht in der Lage, viel mehr als etwa 20 Fragen zu beantworten. Es fängt schon bei den Grundrechten an. Einbürgerungswillige sollen durchaus von Politik und Landeskunde einen gewissen Umfang von Kenntnissen haben. Dieser Fragebogen ist jedoch meiner Meinung nach ein völlig untaugliches Instrument für die im Grunde sinnvolle Zielsetzung.



 

Ingrid und Helmut Krüger:

 
Bei diesen Fragen wären wir nicht dafür. Die sind unsinnig und die muss man nicht unbedingt wissen. Da muss man ehrlich sagen, dass man viele selbst nicht weiß. Dennoch sollte man etwas vom Land wissen, in das man eingebürgert werden möchte. Grundlegende Dinge über die Geschichte oder das Grundgesetz. Es sollte mehr in Richtung Eignungstest in Form einer Unterhaltung gehen. Die Leute sollten die Sprache einigermaßen gut sprechen, lesen und schreiben können.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos)

 

Im persönlichen Gespräch: Margarethe Hoffmann, Birgit Meyer, Regine Möws und Jochen Ott vom Lehrerkollegium der Gesamtschule Brühl


Die Schule hat die Aufgabe, die Idee Europa zu transportieren“ Manchmal haben die Bürokraten in Brüssel ja auch gute Ideen. Das Comenius-Schulprojekt“ gehört sicher dazu. Dieses Programm fördert mit finanziellen Zuschüssen u.a. Schulpartnerschaften zwischen Schulen innerhalb Europas. Die Gesamtschule Brühl beteiligt sich daran und ist Partnerschaften mit Schulen in Newton Aycliffe (England), Kunice (Polen) und Limoges (Frankreich) eingegangen. Die vier Schulen haben es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam unter dem Motto Dreams and reality of living together in Europe“ ein Zugehörigkeitsgefühl für Schüler und Lehrkräfte zu einer aufgeschlossenen und vielfältigen europäischen Gemeinschaft zu entwickeln – einer Gemeinschaft, die von unterschiedlichen Traditionen, Kulturen und regionalen Identitäten geprägt, zugleich aber auch in einer gemeinsamen Geschichte verwurzelt ist.

 
Man kann es auch einfacher ausdrücken: es geht darum, andere Länder Europas, ihre Traditionen und Kulturen kennenzulernen und gegenseitig bestehende Vorurteile abzubauen. Die Gesamtschule Brühl, an der 934 Schüler unterrichtet werden, hat dieses Projekt zusammen mit den Partnerschulen seit drei Jahren mit Leben gefüllt. Neben der Schuldirektorin Margarethe Hoffmann haben sich vor allem Birgit Meyer, Regine Möws und Jochen Ott konkret engagiert. Aber auch alle anderen Lehrer unseres 82-köpfigen Kollegiums sind am Comenius-Projekt beteiligt, direkt oder indirekt. Die gesamte Schulgemeinschaft und der Förderverein tragen es mit“, versichert die Schulleiterin.
 
Regine Möws und Birgit Meyer sind gerade vom letzten Treffen aus England zurück- gekehrt. Zusammen mit zwanzig Schülern der Jahrgangsstufen 7 bis 10 waren sie per Bus zur Partner-schule nach Nordengland gereist, wo sie eine Woche lang in bunt gemischten, internationalen Gruppen an gemeinsamen Workshops gearbeitet haben. Das bestens ausgestattete Arts & Craft College“ in Newton Aycliffe genießt vor allem in den Bereichen Kunst, Musik und Sport einen ausgezeichneten Ruf. Die Schüler nahmen u.a. an einem Tanzprojekt, in dem klassische Tänze mit modernen kombiniert wurden, oder an einem Rangoli“-Kunstprojekt teil.
 
Nächstes Treffen im Oktober in Kunice
Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie sich die Schüler verhalten“, erzählt Birgit Meyer. Erst sind alle aufgeregt und zurückhaltend. Doch schon nach kurzer Zeit normalisiert sich alles. Wenn die Schüler versorgt sind, gehen wir Lehrer in die Planungsarbeit. Wir evaluieren, wie die Sachen bisher gelaufen sind und planen zukünftige Aktivitäten.“ Bis zur nächsten Zusammenkunft muss jetzt ein umfangreiches Aufgabenpaket abgearbeitet werden. Das Treffen findet im Oktober in Kunice statt, die große Abschlussveranstaltung in Limoges dann im Frühling 2007. In den bisherigen zwei Jahren wurde schon viel erreicht. Als wir uns das erste Mal trafen, war gerade die EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden abgelehnt worden. Die Schule hat die wichtige Aufgabe, die Idee Europa zu transportieren“, meint Jochen Ott.
 
Da sich das Comenius-Projekt über drei Jahre hinzieht, ist ein enormer Planungsaufwand erforderlich“, berichtet Margarethe Hoffmann. Da das erste Projekt im kommenden Jahr abgeschlossen sein wird, laufen schon jetzt die Planungen für eine Verlängerung. Die ist möglich, wenn weitere Schulen hinzukommen. Während die Gesamtschule Brühl den Kontakt zu Schulen in Spanien aufgenommen hat, wollen die Kollegen aus England eine Schule in Estland für das Projekt gewinnen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.
 
Die Erfahrungen, die die Gesamtschule Brühl mit Comenius gemacht hat, sind außerordentlich gut. Lehrer, Schüler und Eltern engagieren sich in vielfältiger Weise für das Gelingen. Das wurde im vergangenen Sommer besonders deutlich, als die Schule das erste große Treffen mit Schülern aus allen vier Schulen organisierte. Dieses gelungene Fest wurde im wesentlichen von den Eltern vorbereitet. Das Kollegium war mit unserer Projektpräsentation im Brühler Rathaus beschäftigt. Wir wissen ja, dass wir uns auf die Elternmitarbeit verlassen können. Das liegt daran, dass wir einfach eine gute Schule sind“, sagt Margarthe Hoffmann selbstbewusst. Die Eltern fühlen sich bei uns ernst genommen. Sie sind in die inhaltlichen Strukturen eingebunden.“
 
Vorurteile werden abgebaut
So überrascht es nicht, dass sich mehr Gasteltern bereit erklärten, Schüler bei sich aufzunehmen, als es letztlich erforderlich war. Einige Eltern waren dann sogar ein bisschen enttäuscht, als wir ihnen absagen mussten.“ Auch die Schüler begeistern sich für das Comenius-Projekt. Auf die 20 Plätze für die Fahrt nach England bewarben sich fast 70 Schüler. Wir hatten ein aufwendiges Auswahlverfahren. Die Schüler mussten uns eine Bewerbung mit einer Begründung schreiben. Dann mussten sie kleine Projekte vor einer aus Referendaren bestehenden Jury vorstellen. Die Schüler waren dabei sehr fantasievoll und haben z.B. einen Reiseführer über Brühl geschrieben, Kunstwerke erstellt oder einen Film gedreht. Die Auswahl war nicht einfach“, erinnert sich Regine Möws.
 
Ursprünglich war das Projekt eher auf die Zusammenarbeit der Lehrer der Schulen zugeschnitten. Doch dem Kollegium war es wichtig, dass auch die Schüler davon profitieren konnten. Sie sollen doch diese lohnenden Erfahrungen machen. Die Aufgabe der Schule besteht doch auch darin deutlich zu machen, was Vorurteile sind“, sagt die Schuldirektorin. Dadurch, dass über die gegenseitigen Vorbehalte gesprochen wird, werden Vorurteile abgebaut. Und es haben sich ja überall Vorurteile eingeprägt. Unsere Vorurteile gegenüber den Polen und umgekehrt genauso wie etwa die englischen Vorbehalte uns gegenüber. Das ist ja manchmal abenteuerlich, was da alles an Geschichten kursiert.“ Nachdem das Eis gebrochen war, entstanden viele Kontakte, die jetzt per Email- oder Brieffreundschaften von Lehrern und Schülern gleichermaßen gepflegt und aufrechterhalten und in weiteren Treffen vertieft werden sollen.
 
Fachfragen werden ausgetauscht
Die internationalen Begegnungen auf Lehrer- und Schülerebene haben allen Beteiligten wichtige Einsichten in den verschiedensten Bereichen ermöglicht, ganz egal, ob beruflich, privat oder sozial. Die Lehrer diskutierten über berufliche Belange, die Schüler über Lebensbilder. Gemeinsamkeiten und Unterschiede wurden herausgearbeitet, die Eigenheiten der verschiedenen Länder besser kennengelernt. Das fängt bei der Definition, was Wohlstand bedeutet, an“, erklärt Margarethe Hoffmann. Die Lehrer in Polen arbeiten etwa vergleichsweise für einen Bruchteil des Gehalts ihrer Kollegen in Westeuropa. In England und Frankreich bestehen andere traditionelle Familienbilder als bei uns. Die Jugendlichen in Frankreich haben in qualitativen Interviews bekannt, dass sie lieber im eigenen Land bleiben wollen und sich einen längeren Auslandsaufenthalt nur schwer vorstellen können. Selbstverständlich kommt auch der Austausch an fachlichen Fragen nicht zu kurz. Dabei ist auch spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Kollegen beispielsweise historische Stoffe wie den Versailler Vertrag an den Schulen vermitteln und wie sie die Schwerpunkte setzen“, fand Jochen Ott. Der 31-jährige Geschichtslehrer besuchte auch mit einer deutschen und einer polnischen Schülergruppe gemeinsam die Gedenkstätte in Auschwitz und stellte dabei auch ganz unterschiedliche Reaktionen fest.
 

Vertrauensverhältnis aufgebaut
Das Comenius-Schulprojekt lebt allerdings nicht nur von den internationalen Treffen. Dort sollen ja auch vor allem Inhalte und Anregungen für den Unterricht an der eigenen Schule abgesprochen werden. Parallel zu den Studienreisen gibt es in fast allen Schulfächern vielfältige Möglichkeiten, den europäischen Gedanken zu vertiefen. So wird etwa im Englischkurs von Regine Möws die multikulturelle Gesellschaft in England unter die Lupe genommen. Birgit Meyer baut in ihren Geschichtsunterricht einen Exkurs über die Nachkriegszeit in Polen und die Vertreibungen ein.
 
Wir sind froh, dass wir am Comenius-Schulprojekt teilnehmen“, bilanziert Margarethe Hoffmann. Zu den beteiligten Schulen verbindet uns ein kollegiales Miteinander, ein Vertrauensverhältnis wurde aufgebaut. Wir liegen auf einer Wellenlänge.“ Zu verdanken sei dies dem engagierten Einsatz der Lehrer, die parallel zum beruflichen Alltag an einer Ganztagsschule zusätzlich auch oft in den Abendstunden an dem Projekt mitarbeiten. Und wenn sie mit Schülergruppen auf Reisen gehen, sind sie von ihren Verpflichtungen hier an der Schule nicht freigestellt. Sie müssen für ihre Vertretungen den Unterricht vorbereiten“, so die Schulleiterin.
 
Tobias Gonscherowski

 

Was verbindet Mozart mit Rossini? Um das auf musikalische Art und Weise zu erfahren, sollten Sie am 23. April, um 20 Uhr, in die Galerie am Schloss nach Brühl kommen. Soviel sei vorweggenommen: Beide waren Künstler, Lebenskünstler, Genießer und vor allem – geniale Komponisten. Davon zeugen die vielen musikalischen Werke aus ihrer Feder, die uns bis heute erhalten geblieben sind.
 

Beide schufen sie Opernfiguren, die uns noch heute nahe sind, Menschen mit großen und kleinen Fehlern, liebenswerte und bedauernswerte Geschöpfe. Einige davon werden in diesem Opernprogramm lebendig – Papageno mit seiner Papagena, der Frauenheld Don Giovanni, der schlitzohrige Barbier von Sevilla und viele andere.
 

Mit Barbara Berens, Sopran, und Ulrich Wand, Bariton, erwartet die Besucher ein musikalischer Hörgenuss. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Kapellmeister Klaus Kirbach, durch das Programm führt Heidi Kirbach.
 

Karten für diesen Klassikabend gibt es im Vorverkauf im brühl-info, Uhlstraße 1, Telefon 02232/ 79345, zum Preis von 16 Euro/ ermäßigt 12 Euro.

 

Auf der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung der Brühler Chorvereinigung 1846 e.v. wurde das Jahresprogramm 2006 besprochen. Im Juni geht es auf Chorfahrt in den Harz mit Gestaltung einer Messe zu Pfingsten. Die Brühler Liedertafel wird mitbesungen und im September wird eine Messe in St. Margareta aus Anlass des 160. Stiftungsfestes abgehalten mit Aufführung der Messe breve von Charles Gounod.
 
Zum Jahresende findet das traditionelle Weihnachtskonzert in der Schlosskirche statt. Sangesfreudige Personen mit und ohne Chorerfahrung sind herzlich zum Singen montags ab 20 Uhr in die Aula der Clemens-August-Schule eingeladen. Auskunft erteilt die 1. Vorsitzende Frau Pia Regh unter Telefon 02232/35691.

 

Die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl bietet im Frühjahr verschiedene Kunst-Workshops an. In den Osterferien-Workshops (10. bis 22. April) sind noch einige Plätze frei. Für Kinder von 6 bis 10 Jahren werden Werk- und Malworkshops zu den Themen Figuren aus weichem Stein” und der Geschichte Peter Pan” angeboten. Kinder und Jugendliche von 11 bis 16 Jahren können an Workshops zu den Themen Dynamisches Musikmalen, Musik wird in Bilder umgesetzt”, Wir zeichnen und malen wie die Erwachsenen” und Fratzen und Masken” teilnehmen. Außerdem werden Wochenendkurse im Mai und September angeboten.
 
Informationen und Anmeldeformulare erhalten Sie im Sekretariat der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, Liblarer Straße 12-14, Telefon. 02232/508010.

 

Die Schülerinnen und Schüler der Maria-Montessori-Schule in Brühl dürfen sich freuen. Ende März übergaben Frank Röttger und Christian Metze, Geschäftsführer der Gasversorgungsgesellschaft mbH Rhein-Erft (GVG Rhein-Erft), einen Scheck in Höhe von 3.000 Euro an Paul Baerecke, Schulleiter der Montessori-Schule.
 

Landrat Werner Stump, höchster Vertreter des Rhein-Erft-Kreises und Träger der Schule, und Iris Mirgeler, 1. Vorsitzende des Fördervereins, sprachen ebenfalls ihren Dank aus. Mit diesem finanziellen Beitrag unterstützt die GVG Rhein-Erft die Schule bei ihrem Projekt – der Neugestaltung des Außengeländes. Möglich wurde die Spende durch den Verzicht auf Weihnachtspräsente.

 

Das gab’s noch nie! Das Jugendzentrum der Stadt Brühl macht es sich zur Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der Polizeidienststelle Brühl und dem Kommissariat Vorbeugung in Wesseling, die erste Drogenpräventionsdisco zu veranstalten. Während im eL’FOUR schon seit drei Jahren die Discoreihe HIP HOP CHART PARTY ohne Alkohol und Zigaretten erfolgreich angeboten wird, soll nun dieses Thema auch professionell aufgegriffen werden. Und zwar mit der HIP HOP Drugstop Party 2006 am 21. April von 17 bis 22 Uhr.
 
Herzlich eingeladen sind alle Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren. Neben der Tatsache, dass Polizeibeamte diese Disco mit begleiten, ein Polizeibeamter wird auch als einer der DJs fungieren, wird neben einem Infostand, eine Tombola mit Preisen und auch ein Rauschbrillenparcours angeboten. Hier können Jugendliche simuliert nachempfinden, wie Drogen die Wahrnehmung, den Bewegungsapparat und die Reaktionen nachhaltig und gefährlich beeinflussen. Vor allem wird hier aber zu aktueller, guter Musik getanzt. Für den perfekten Sound sorgen die JuZe-DJs Emir und Halil, sowie DJ Paul.

 

Bald ist es so weit! Die Neuauflage der beliebten Brühl-Broschüre steht kurz bevor. Die Broschüre, die den Neubürgern der Stadt Brühl als Leitfaden für eine erste Orientierung dienen soll, wurde zum 14. Mal neu aufgelegt und ist mit allerlei Wichtigem und Informativem gespickt.
 
In den 14 verschiedenen Themenbereichen werden beispielsweise die in Brühl ansässigen Vereine und Verbände, das Rathaus und seine einzelnen Tätigkeitsbereiche, sowie die sozialen Einrichtungen aufgeführt. Darüber hinaus berichtet die Broschüre über die Historie der Stadt und die vielseitigen kulturellen Angebote.

 

6- bis 10-jährige Kinder können am Mittwoch, 3. Mai, um 15 Uhr an einer Märchenstunde von Brigitte Willemsen teilnehmen. Sie erzählt ihren Zuhörern ein spannendes, weniger bekanntes Märchen.
 
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, das Gehörte in einer Malaktion kreativ aufzuarbeiten. Eine Anmeldung ist erforderlich, Eintrittskarten können während der Öffnungszeiten der Erwachsenenbücherei, Carl-Schurz-Straße 24, für 2 Euro erworben werden.

 

Patrick Niemann ausgezeichnet

(tg) Als die Stadt Brühl das Max Errnst Stipendium im Jahre 1971 erstmals verlieh, hatte der große Künstler gerade seinen 80. Geburtstag gefeiert. Die diesjährigen Preisträger waren noch gar nicht geboren. Seit nunmehr 36 Jahren gehört die Preisverleihung zu den Höhenpunkten im kulturellen Leben der Stadt. Dreißig Jahre lang gehörte Professor Eduard Trier der Jury an, doch will er sich nun dem wohlgemeinten Rat seiner Frau folgend aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gremium verabschieden. Doch die diesjährige Preisverleihung ließ sich der Professor nicht nehmen.
 

Das Max Ernst Stipendium wird jährlich von der Stadt Brühl für junge und noch in der Ausbildung befindliche Talente ausgeschrieben, die mit einem Betrag in einer Gesamthöhe von 5.000 Euro bei der Fortführung und Entwicklung ihrer hoffnungsvollen künstlerischen Arbeit unterstützt werden. Dieses Engagement der Stadt stößt auf große Resonanz. Auch in diesem Jahr haben sich 77 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland auf den Weg gemacht, die Arbeiten Ende Januar ins Brühler Rathaus zu bringen. Die Werke wurden von einer Jury begutachtet, der die Kunsthistoriker Dr. Helmut Leppien, Dr. Dirk Teuber, Dr. Jürgen Pech und Dr. Arta Valstar-Verhoff sowie die Künstler Martin Noel und Felicitas Redmer angehörten. Ausgezeichnet wurden der 24-jährige Kölner David Ostrowski (3. Platz) und die aus der Schweiz stammende und in Düsseldorf studierende 33-jährige Lea Lenhart (2. Platz). Das Max Ernst Stipendium 2006 erhielt Patrick Niemann. Der 29-jährige Künstler, der sich bereits im Vorjahr beworben hatte, nahm im Jahr 2002 sein Kunststudium in Münster auf und ist seit dem Wintersemester 2005/06 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Albert Oehlen immatrikuliert.
 

In der Urteilsbegründung der Jury heißt es: Patrick Niemanns Sicht der Wirklichkeit ist direkt, roh, frech, diabolisch. Die Quelle seiner Kunst ist die Subkultur der Graffiti. Alle Bilder sind beängstigend, rüde, düster und enthalten dennoch eine Sehnsucht. Sie haben eine große überzeugende Kraft.” Diese Überzeugungskraft honorierte die Stadt Brühl mit einem Förderbetrag in Höhe von 3.500 Euro.

 

In der aktuellen Ausgabe der Brühler Heimatblätter (II/2006) finden sich wieder viele interessante Berichte. Dr. Jutta Becher hat beispielsweise die Geschichte des Hospitälchens, der ältesten caritativen Einrichtung Brühls, recherchiert. Außerdem berichtet sie über die 20 Jahre dauernde Besatzungszeit der Franzosen. Ein weiterer Beitrag widmet sich dem aktuellen Buch von Wolfgang Drösser Brühl: Geschichte, Bilder, Fakten, Zusammenhänge”, das von Dr. Herbert Heermann rezensiert wird und inzwischen in der 2. Auflage erschienen ist.
 
Gleichzeitig stellt der Vorstand des Brühler Heimatbundes sein aktuelles Vierteljahresprogramm vor. Zwei Halbtagsfahrten, eine davon in das Siegerland am 27. April ab 13 Uhr und die andere zu den Eifelmaaren am 9. Mai ebenfalls ab 13 Uhr, sowie eine Ganztagesfahrt nach Alsfeld, verbunden mit einer historischen Führung, komplettieren das Veranstaltungsprogramm.
 
Der Kartenvorverkauf für diese Exkursionen ist am 19. April in der Geschäftsstelle des Brühler Heimatbundes in der Gartenstraße 6.

 

(tg) Kunst macht Spaß und muss ein Erlebnis sein. Man sollte sie nicht so ernst nehmen”, sagt Wili Frommberger. Ich war nie ein politischer Künstler, der die Welt umkrempeln wollte.” Am 22. März feierte der Brühler Künstler seinen 70. Geburtstag. Und ein solcher runder Geburtstag ist immer auch ein besonderer Anlass für Rück- und Ausblicke. Vom 25. April bis zum 5. Mai zeigt Willi Frommberger in der Brühler Rathausgalerie in der Uhlstraße 2 seine Ausstellung Künstlerische Arbeitsfelder aus 7 Jahrzehnten”.
 

Die Welt hat er nicht umgekrempelt, statt dessen lieber – und das beinahe im wahrsten Sinne des Wortes – seine Arbeitsfelder umgegraben. Arbeitsfeld kann man wörtlich nehmen”, gesteht er lachend. Ich bin aufs Feld gegangen und habe nach Fundstücken gesucht, mit denen ich arbeiten kann.” Als Experimentierer sieht er sich, als Erfinder, Forscher und Sammler. Archäologie und Kunst kann man nicht trennen”, meint Willi Frommberger. Eins regt das andere an.”
 
Erst kürzlich machte er wieder einen neuen Fund. An einem Ort nördlich von Osnabrück fand er schwarze Kreide, deren Alter auf 200 Millionen Jahre geschätzt wird. Damit experimentierte er herum. In seiner Freizeit begibt er sich mit seiner Frau Ruth, die seine Sammelleidenschaft teilt, gerne auf Spurensuche. Auf Feldern, in Kiesgruben, aber auch in alten Industrieanlagen macht er immer wieder neue Entdeckungen. Er arbeitet mit Braunkohle, aus der er in unterschiedlichen Prozessen Farbe gewinnt. In seiner Ausstellung sind Werke aus sieben Jahrzehnten zu sehen. Angefangen bei Bleistiftzeichnungen aus Skizzenbüchern der Kindheit über gezeichnete und gemalte Selbstbildnisse, Brandcollagen, bei denen er mit verbranntem Papier gearbeitet hat, Siebdrucke, Radie-rungen, Ölbilder, Tropfbilder mit Bistertinte bis hin zu den bereits erwähnten Zeichnungen mit Kreide.
 

Außerdem zeigt Frommberger einige vorgeschichtliche Werkzeuge ebenso wie eine Fotoserie mit dem Titel An einem Regentag” über den Besuch von Max Ernst in Brühl anlässlich der Brunneneinweihung. Ich habe Max Ernst sehr bewundert, er war für mich eine Art ideelles Rückgrat”, sagt Willi Frommberger, der 1936 im niederschlesischen Dörfchen Gaulau geboren wurde und nach dem Abitur 1962 in Düsseldorf sein Studium an der Kunstakademie abschloss. Danach arbeitete er nach einer Station in Köln von 1966 bis zu seiner Pensionierung 1996 als Kunsterzieher am Brühler Max-Ernst-Gymnasium. Ich hatte eine gute Zeit für meine künstlerische Entwicklung erwischt. Es gab keine Ablenkung durch Radio, Fernsehen oder Internet”, sagt er rückblickend. Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr geöffnet, samstags auch von 10 bis 13 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen wird Willi Frommberger in der Rathausgalerie anwesend sein.

 

Lassen Sie sich entführen in vergangene Zeiten. Wie war es in Brühl, als es noch keine gepflasterten Straßen gab und es stank, man die Hexen zum Schafott führte, et Bähnchen” durch die Stadt fuhr, man die Schafe parfürmierte, damit sie besser rochen, der Verschönerungsverein Kandelaber aufstellte und ein Spaziergang durch den Brühler Park zum sonntäglichen Muss gehörte? Die Brühler Stadtführerinnen nehmen Sie mit auf diese Zeitreise in die vergangenen Jahrhunderte.
 

Sechs Brühler Frauen, die nicht unbedingt Geschichte gemacht haben, aber stark und mutig in ihrer Zeit lebten, werden bei der Stadtführung in Kostümen ihrer Zeit unter dem Motto Von allerlei Weibervolk – Brühler Frauen im Wandel der Zeiten” in Geschichten dargestellt. Diese Veranstaltung dürfte Frauen und Männern gleichermaßen ein spannendes Vergnügen werden. Am Donnerstag, 4. Mai findet um 18/18:45 Uhr, (Treffpunkt Uhlstraße/Tiergartenstraße) die nächste Führung statt.

 

Lange haben sie engagiert darauf hingearbeitet, in wenigen Wochen ist es dann endlich soweit. Die Theaterkonferenz e.V., der 20 Theatergruppen und -vereine aus dem Rhein-Erft-Kreis angehören, veranstaltet in diesem Jahr das 2. Theaterfestival Rhein-Erft. Es findet vom 19. bis 28. Mai in Brühl statt. Veranstaltungsort ist die Galerie am Schloss.
 
Schirmherr des Festivals ist der Landrat Werner Stump. Unterstützt wird das Festival von der Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln, den Städten (u.a. Erftstadt, Wesseling), dem KulturBüro! des Kreises sowie durch die Stadt Brühl.
 
Gezeigt werden acht Produktionen, die von einer unabhängigen Jury aus 14 eingegangenen Bewerbungen ausgewählt wurden. Von der Jury wird zudem ein Preis für die beste Produktion in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt. Karten gibt es im brühl-info, Telefon 02232/79345 oder unter der Telefonnummer 0178/6731658. Eintrittskarten kosten 8,00/5,00 Euro für die Abendveranstaltungen sowie 5,00/2,60 Euro für die Vormittagsaufführungen.

 

www.fff-bruehl.de

Hinter diesem Kürzel verbirgt sich das Frühstücksforum für Frauen in Brühl. Seit elf Jahren treffen sich Frauen jeden Samstag von 9 bis 11.30 Uhr im Ramada-Treff Hotel, um über Lebens- und Glaubensfragen zu sprechen. Fester Bestandteil der Treffen sind Erfahrungsberichte, Referate und Musik. Die Homepage liefert Informationen über die Aktivitäten des gemeinnützigen Vereins. Die Ansprechpartnerinnen werden genannt, es gibt ein Feedbackformular und Anmeldemöglichkeiten per Email. Interessant sind die teilweise ausführlichen, gelegentlich auch bebilderten Berichte oder die Hinweise auf die Veranstaltungen 2006. Die nächste findet am 20. Mai zum Thema Hauptsache gesund?” statt.
 



 

www.drei-t-theater.de

Auf dieser Homepage stellen sich Elke Siegburg und Esther Harney vor, die die Brühler Puppenbühne” ins Leben gerufen haben. Wir finden ausführliche Informationen über die verschiedenen Angebote, die sich auf Kasperletheater, Figurentheater, Schattentheater und Workshops verteilen. Seit 1997 führen die beiden Puppenspielerinnen teilweise selbst geschriebene und ausgezeichnete Stücke auf, wie z.B. Endstation für Räuber Ralunke”, das zusammen mit der Kinderunfallkommission Brühl entwickelt wurde und übrigens am 4. Mai um 9 Uhr in der Melanchthonschule das nächste Mal gezeigt wird. Auf der bunt bebilderten, schön gelungenen Seite erfahren wir auch, dass Workshops für Schüler im Alter von 6 bis 12 Jahren angeboten werden.

 

Linolschnitte von Jutta Reucher

(tg) Bereits zum 16. Mal wurde kürzlich in der Brühler Rathausgalerie der begehrte Joseph-und-Anna-Fassbender-Preis verliehen. Unter 111 Bewerbungen wurde die Bonner Künstlerin Jutta Reucher von einer Jury auserkoren, der in diesem Jahr neben Bürgermeister Michael Kreuzberg die Doktores Dirk Teuber, Arta Valstar-Verhoff und Jürgen Pech sowie die Künstler Martin Noel und Felicitas Redmer angehörten und die wie folgt urteilte: Die Trägerin des Joseph-und-Anna-Fassbender-Preises 2006, Jutta Reucher, überzeugte die Jury mit einer Serie von Linolschnitten. Der konsequent serielle variierende Ansatz grundlegender Motive geht hierin einher mit der Vielfalt der verschiedenen Druckebenen, hoher Transparenz und großem Farbenreichtum.”
 

Die Preisträgerin Jutta Reucher absolvierte von 1969 bis 1975 ein Studium der Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie bei den Professoren Rissa, Schiff und Götz und wurde 1974 Meisterschülerin des Letztgenannten. Bevor sie den mit 1.500 Euro dotierten Fassbender-Preis erhielt, wurde sie schon mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem bekam sie den Hans-Thuar-Preis (1994) sowie das Cadenabbia-Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung (1996). Die Laudatio auf Jutta Reucher hielt Dr. Gabriele Uelsberg, die noch amtierende kommissarische Leiterin des Max Ernst Museums, die mit dem Werk der Künstlerin seit vielen Jahren bestens vertraut ist. Sie verglich die Linoldrucke mit Spiegelungen von Realitäten, ähnlich denen auf Wasseroberflächen. Obwohl es sich um Drucke handele, seien sie alle unverwechselbare Unikate. Dr. Gabriele Uelsberg lobte auch die Technik des Linoldrucks, die ursprünglich in Schulen zum Druck verwendet wurde und eher selten von Künstlern angewandt wird. Jutta Reucher hat Freude am Entstehungsprozess ihrer Werke, für deren Fertigstellung häufig bis zu zehn Druckvorgänge nötig sind. Der Vorgang ähnelt dem Zusammensetzen eines Puzzles und macht mir einfach Spaß”, erklärt die Künstlerin. Die Ausstellung ist bis zum 21. April zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.

 

Kostbarkeiten der Region

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

Unter diesem Motto werden Spargelanbauer, Gastronomie- sowie Hotelbetriebe, Einzelhandelsbetriebe und Vereine aus den Städten Brühl und Bornheim die erfolgreiche gemeinsame Blauspargel-Aktion“ des letzten Jahres fortsetzen.
 

Ungewöhnlich war seinerzeit die Idee des Künstlers Rainer Bonk, das Edelgemüse Spargel als tiefblaues Kunstobjekt darzustellen und das Motto mit der Aktionskunst Spargelfeld“ publikumswirksam vor dem Brühler Rathaus zu begleiten. Ziel war und ist es auch in diesem Jahr, die qualitativ hochwertigen regionalen und saisonalen Produkte der Gemüse- und Obstkammer unserer Region unter der geschaffenen Marke Blauspargel“ in den Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit zu stellen. Schließlich gilt unsere Region als eines der Anbaugebiete in Deutschland für qualitativ hochwertigen Spargel. Der traditionelle Spargelanbau im Rheinland und die damit verbundene regionale Küche stellen eine Facette der einzigartigen kulturellen Identität unserer Region dar, die besonders von Touristen aus nah und fern geschätzt wird. Zurecht wird die Stadt Bornheim als eine Spargel-Hochburg“ des Rheinlandes bezeichnet. Einzigartig ist hierbei die partnerschaftliche und grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Städte Bornheim und Brühl sowie das Engagement von landwirtschaftlichen Betrieben, Einzelhandel und Gastronomie. Im letzten Jahr lud die Stadt Brühl zur Eröffnung der Spargelsaison ein. In diesem Jahr ist die Stadt Bornheim Gastgeber für alle Beteiligten, die selbstverständlich auch die Brühler Bürgerinnen und Bürger zu ihren Veranstaltungen herzlich einlädt. Die Bornheimer Handschrift“ ist in diesem Jahr auch unverkennbar, da nicht nur der Bornheimer Pop-Art- Künstler Thomas Reschke mit einem imposanten Gemälde die Aktion begleitet, sondern auch der bekannte und in Bornheim beheimatete Schauspieler Günther Lamprecht den Event unterstützt.
 
Willkommen in Bornheim
Am 29. April um 11 Uhr wird die diesjährige Spargelsaison mit einer sehenswerten Auftaktveranstaltung auf dem Peter-Fryns-Platz in Bornheim eröffnet. Federführend ist hier u.a. der Gewerbeverein Bornheim, der sich als Verbund von Unternehmern versteht, die sich unter anderem für die Wirtschaftsförderung und für gemeinschaftliche Werbung für Bornheim engagieren. Die teilnehmenden Brühler und Bornheimer Gastronomiebetriebe präsentieren sich und laden zu einer frischen Spargelcremesuppe ein. Moderne sowie historische landwirtschaftliche Geräte können ebenso bestaunt werden, wie das Kunstwerk von Thomas Reschke. Selbstverständlich werden auch die Spargelanbauer mit ihrem erntefrischen Bornheimer Spargel vertreten sein. Weiterhin konnten auf Initiative des Gewerbeverein Bornheim als besonderes Highlight die Kunstschaffenden der Region für den Brühl-Bornheimer-Blauspargel-Slogan Kostbarkeiten der Region“ begeistert werden.
 

Unter diesem Motto kreieren sie Kunstwerke, die während der Spargelsaison in Kooperation mit dem Gewerbeverein Bornheim in den Geschäften der Bornheimer Innenstadt ausgestellt werden. Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler und Norbert Nettekoven, 1. Vorsitzender des Gewerbeverein Bornheim e.V., sind sich sicher, dass dieser Kunst-Event auch interessierte Besucher aus dem weiten Umland ins historische Bornheim ziehen wird. Die Finissage der Kunst-Aktion findet am Montag, den 15. Mai 2006, also ein Tag nach dem großen Bornheimer Spargelfest, um19.30 Uhr im Bornheimer Büro der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft DHPG Dr. Harzem & Partner KG, Adenauerallee 45-49 (hinter dem Rathaus) statt.
 
Alexander Gonscherowski

 

Der Verein Bornheimer Spargelanbauer e.V. wurde im letzten Jahr gegründet. Der Verein mit eigenem Logo und der Webseite www.spargelausbornheim.de besteht momentan aus 13 Mitgliedsbetrieben, die ihren Spargel auch direkt vermarkten und vom eigenen Hof verkaufen.
 

Entscheidend für die Einzigartigkeit des Bornheimer Spargels“ ist neben den klimatischen Rahmenbedingungen die Lage auf der Nieder- und Mittelterrasse des urzeitlichen Rheines. Nur hier finden sich im Bereich der Altrheinarme die sandigen Lössböden, die der Spargel für sein Wachstum benötigt und die dem Spargel aus Bornheim seinen unvergleichlichen Geschmack verleihen. Eines der Ziele des Vereins ist, gemeinsam ihre Erzeugnisse zu bewerben und somit die breite Öffentlichkeit im Umland effektiv zu informieren. So wurde dieses Jahr als Werbeträger eine Bahn der KVB mit Werbung ausgestattet, die auf den Linien 16 und 18 fährt.
 
Am 14. Mai findet in Bornheim übrigens das große Spargelfest statt.

 

(tg) Im Jahre 1963 wurde Gabriele Vorbrodt in Magdeburg geboren. Sie wuchs mit vier Geschwistern in einer Großfamilie auf und studierte nach ihrem Schulabschluss an der Fachschule in Magdeburg Pädagogik. Danach arbeitete sie eine Zeit lang als Erzieherin an einem Sportinternat, orientierte sich dann jedoch um und nahm erneut ein Studium auf, das der Betriebswirtschaftslehre. 1987 stellte sie einen Ausreiseantrag, nach einem missglückten Fluchtversuch saß sie sogar vier Wochen in der Tschechoslowakei im Gefängnis. Im November 1989 schließlich kam sie in den Westen und später über Umwege nach Brühl.
 

Hier eröffnete sie 1997 zusammen mit Gabriele Ulke in der Belvedere-Passage den Secondhandladen Le Flair“. Vor drei Jahren jedoch wollte sich Gabriele Vorbrodt mehr Zeit für ihre 1994 geborene Tochter Lisa nehmen und sattelte abermals um. Sie beschloss, sich ihrer zweiten Leidenschaft, der Malerei, zu widmen und begann ein berufsbegleitendes Studium am Institut für bildende Kunst und Kunsttherapie in Bochum. Zwei Sachen haben mich in meinem Leben besonders interessiert“, erzählt Gabriele Vorbrodt. Das Tanzen und die Malerei.“ In der DDR hatte sie die sehr erfolgreiche Tanzgruppe Face“ geleitet bis ihr dies wegen ihres politischen Auftretens untersagt wurde. Jetzt tanzt sie mit aller Hingabe Tango. Genauso intensiv hat sich die Autodidaktin nun der Malerei verschworen. In der Malerei gehe ich auf“, sagt sie. Für sie ist ein Bild nur die Sequenz eines Augenblicks. In ihren zumeist großformatigen Bildern steckt Tiefe und Bewegung. Die Geschichte kann weiter gesponnen werden. Es gibt viele Farbüberlagerungen, die Konturen verwischen. Gabriele Vorbrodt arbeitet vor allem mit warmen Farben, Gelb- und Rottönen.
 
Seit einigen Wochen gibt sie in ihrem offenen Atelier“ (Kaiserstraße 73a) Malkurse. Ich will nicht nur das reine Handwerk vermitteln, sondern die eigene Kreativität fördern. Ich gebe keine Bildidee vor, eher spielerische Übungen. Die Leute sollen Spaß haben und eigene Ausdrucksmittel finden.“ Davon fühlen sich vor allem Frauen im Alter um die vierzig Jahre angesprochen. Weitere Informationen gibt es unter www.OffenesAtelierBruehl.de. Seit dem 11. April sind übrigens Bilder von Gabriele Vorbrodt im Restaurant Cher’s in Hemmerich zu sehen. Und am 9. Mai findet im Atelier ihr erster Kunst-Quasselsalon mit einer Bücherlesung statt.
 


 

Ich lebe und arbeite in Brühl seit ....
1997. Mit der Eröffnung meines Geschäfts Le Flair“ bin ich dann auch hierher nach Kierberg gezogen.

 

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
dass hier für mich in schwierigen Situationen immer wieder die Türen aufgegangen sind und mir Hände gereicht wurden.

 

In Brühl vermisse ich ....
ein bisschen mehr Innenstadtleben und Flair. Es fehlen junge Leute, es fehlen Szenekneipen und Einkaufsmöglichkeiten für die 16- bis 30-Jährigen. Es fehlt etwas Schrilles oder Schräges.

 

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
mein Balkon mit den Blumen bei Sonne.

 

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
ZOOM-Kino und danach in eine Weinstube.

 

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
gar nicht.

 

Von der Kommunalpolitik erwarte ich ....
eine Belebung der Stadt und Angebote für junge Leute.

 

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich gehöre grundsätzlich keiner Konfession an, obwohl ich mich durchaus als spirituellen Menschen bezeichne.

 

An den tollen Tagen findet man mich ....
beim Tango in Köln, Wuppertal, Bonn, Amsterdam oder sonstwo.

 

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
eine Kleinstadt mit den Vor- und Nachteilen so einer Kleinstadt. Brühl ist ruhig und manchmal scheint mir, dass hier die Uhren etwas langsamer gehen als anderswo.

 

Am besten abschalten kann ich beim ....
Malen und beim Tangotanzen.

 

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich, ....
als man die Bäume vor dem Kaufhof abgesägt hat.

 

Mein letzter Kinofilm war ....
mit meiner Tochter Walk the Line“, ein super Film, der auch meiner Tochter gut gefallen hat. Ich finde es faszinierend, wenn Menschen ihre Leidenschaft leben und dadurch bereit sind, auch durch die Hölle zu gehen.

 

Mein letztes Buch war ....
Veronika beschließt zu sterben“ von Paulo Coelho, ein sehr bewegendes Buch.

 

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
so gar nicht.

 

Das Brühler ZOOM Kino setzt seine beliebte Reihe Film & Menü” am Sonntag, dem 7. Mai fort. Dieses Mal findet die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Ersten Brühler Kartoffelhaus statt.
 

ZOOM präsentiert um 11 Uhr den oscarnominierten Film Grüne Tomaten”. Die Verfilmung des Bestsellers von Fannie Flagg erzählt die Geschichte von Idgie Threadgoode und Ruth Jamison und ihrem Whistle Stop Café im Alabama der dreißiger Jahre. Inspiriert von den kulinarischen Köstlichkeiten im Film hat Yeliz S. Balto vom Ersten Brühler Kartoffelhaus ein viergängiges Menü zusammengestellt, das die Besucher nach dem Film genießen können. Die Karten für Film und Menü kosten 29,50 Euro und sind im ZOOM Kino sowie im Ersten Brühler Kartoffelhaus, Lessingstraße 7, erhältlich. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.zoomkino.de.

 

Eigentlich sollte es nur ein einfacher Kinobesuch mit der Familie am Wochenende werden, den Claudia Biemans dazu nutzen wollte, nun auch endlich einmal den Mitgliedsantrag für den ZOOM Brühler Kinotreff e.V. abzugeben.
 

Als die Familie dann aus der Vorstellung kam, war die Überraschung riesengroß, denn Frau Biemans wurde als 600. Mitglied im Verein begrüßt. Vorstandsmitglied Monika Bremen überreichte ihr einen Blumenstrauß (unser Foto) und eine Jahresfreikarte für das Brühler Kino. Sie hatte schon lange vor, so Claudia Biemans, das Brühler Kino durch ihre Mitgliedschaft zu unterstützen, denn sie und ihre drei Töchter seien ganz begeistert vom Filmangebot und der familiären Atmosphäre, und die familienfreundlichen Eintrittspreise – wo sonst kann eine fünfköpfige Familie für nur 12,50 Euro ein gemeinsames Kinoerlebnis genießen – schonten gleichzeitig den Geldbeutel. Sie werde weiterhin für das Brühler Kino und die Mitgliedschaft werben, auch wenn es nun wieder etwas dauern wird, bis das 700. Mitglied sich über eine Jahresfreikarte freuen kann. Das Thema der April-Reihe im ZOOM-Kino, die jeweils mittwochs zu sehen ist, ist übrigens Berühmte Architekten und ihre Kunstwerke”.

 

Brühler Autohäuser und Unternehmen präsentieren sich zum Thema Mobilität“

 

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

Schon Tradition hat die Wepag-Veranstaltung Mobiles Brühl“, die von Freitag, den 28. April, bis Sonntag, den 30. April 2006, in der Brühler Fußgängerzone rund um den Markt stattfindet. Während dieser Zeit verwandelt sich der attraktive Standort in der Cityin einen bunten Freiluftsalon, in dem die vielfältigen Möglichkeiten der Fortbewegung präsentiert werden.
 
Im Rahmen der Veranstaltung können sich die Bürger und die Besucher Brühls einen Überblick über das leistungsstarke Angebot der Brühler Automobilhändler Barthel (Renault), Geissler (Audi und VW), Hartmann (Opel), Karlsohn (Honda), Kretschmer (Toyota), Leber (BMW), L+M Möltgen (Ford), Mertin (Fiat), Offizier (Citroen) und Zorn (Mercedes) verschaffen. Über einige Auto-Neuheiten werden wir nachfolgend berichten. Motorisierte Zweiräder, wie Motorroller und Motorräder der Firma Schnieke, Produkte des Brühler Fahrradfachhandels, Auto-Hifi der Firma EMO, Informationsstände der Stadtwerke zum Thema Erdgas und öffentlicher Nahverkehr und der Firma Rheingas runden das vielfältige Programm ab.
 
Renault Barthel

Mit dem Clio Sport zeigt das Autohaus Barthel als einer der zwanzig größten Vertragshändler in Deutschland ein kompaktes, kraftvolles Spaßauto, dessen Anziehungskraft es unwiderstehlich macht. Das geschwungene Profil des neuen Renault Clio zeigt seinen sportlichen Charakter. Elegantes Design, sportliche Details und edle Materialien verführen dazu, mit dem Clio die Straßen zu erobern. Durch das einzigartige Touch-Design“ der Instrumente und Bedienungselemente findet man sich im neuen Clio sofort intuitiv zurecht. Er verbindet perfekten Komfort mit dynamischem Fahrspaß. Damit kann man die Fahrt in die Stadt genauso genießen wie den Ausflug aufs Land. Wie auch die Modelle, angefangen vom Modus, Kangoo, Twingo, Scènic, Megane, und Laguna bis zum Flagschiff Vel Satis zeichnet sich der Clio auch durch seine vorbildliche Sicherheitsausstattung aus und wurde, ebenso mit der Bestnote von fünf Sternen beim Euro NCAP Crashtest bewertet.
 
BMW Autohaus Leber


Dass sich die gesamte Modellpalette von BMW seit Jahren einer ungebremsten Euphorie seitens aller Autoliebhaber erfreut, ist wohlbekannt. Die Marke BMW ist eines der Topprodukte der deutschen Industrie und auch Exportschlager für die ganze Welt. In punkto Design, Motorenentwicklung, Modellvarianten setzt die deutsche Autoschmiede auch international Maßstäbe, die auch unübersehbar im neuen BMW Z4 zur Entfaltung kommen. Der neue BMW Z4 offenbart mit seinen kraftvollen Konturen und der gestreckten Silhouette unbändiges Temperament. Unter der langen Motorhaube schlägt das Herz des sportlichen Zweisitzers – ein preisgekrönter Reihen-Sechszylinder-Motor. Für beschleunigten Puls wird in Zukunft auch die besonders sportliche M Variante des neuen BMW Z4 Coupé sorgen. Wie schon in den letzten Jahren wird der Stand von BMW Leber, die sich durch hervorragende Serviceleistungen rund ums Fahrzeug auszeichnen, auch an diesem Wochenende wieder bestens frequentiert werden. Ob 1er, 3er, 6er, 5er, x5er oder 7er: Die Modellreihe von BMW ist auf jeder Autoshow ein wahrer Hingucker. Die Mitarbeiter des Autohaus Leber freuen sich darauf, mit dem Publikum vom Mobilen Brühl“ in die Fachsimpelrei über bayrische Automobilkunst einzusteigen.

 

Über 50 Jahre nach seiner Geburt erinnert sich Max Ernst 1942 im amerikanischen Exil an seine Jugendzeit im Rheinland, an seinen Aufbruch als Künstler. In seinem autobiographischen Text charakterisiert er für das Publikum der Neuen Welt besonders die sechs Meilen nördlich von Brühl gelegene Stadt Köln mit den folgenden Ausführungen:
 

Köln war früher eine römische Kolonie, Colonia Claudia Agrippina und später das bedeutendste Kulturzentrum des Mittelalters. Noch immer weht hier der Geist des prächtigen Magiers Cornelius Agrippa, der hier geboren wurde, und von Albertus Magnus, der in dieser Stadt lebte und starb. Die Gebeine von drei anderen Magiern, Kaspar, Melchior und Balthasar, den Weisen aus dem Morgenlande, ruhen im Kölner Dom. Jedes Jahr am 6. Januar wird ihr goldener, mit Juwelen geschmückter Schrein den Gläubigen gezeigt. 11.000 Jungfrauen gaben in Köln lieber ihr Leben als Opfer hin als ihre Keuschheit. Ihre zarten Reliquien schmücken die Wände der Klosterkirche in Brühl, von wo aus sie möglicherweise Max zu manchem verholfen haben, denn in dieser Kirche musste er manche lange Stunde seiner Jugend verbringen. …
 
Die geographische, politische und klimatische Lage von Köln mag dazu angetan sein, anregende Konflikte in einem sensiblen Kindergemüt zu erzeugen. Hier kreuzen sich die bedeutendsten europäischen Kulturströmungen: Frühe mediterrane Einflüsse, westlicher Rationalismus, östliche Neigung zum Okkultismus, nördliche Mythologie, preußischer kategorischer Imperativ, Ideale der Französischen Revolution und noch manches andere. All diese gegensätzlichen Tendenzen kann man in dem Ablauf des kraftvollen Dramas, das sich in Max Ernsts Werk abspielt, erkennen. Ob sich wohl eines Tages Elemente einer neuer Mythologie aus diesem Drama entwickeln?“
 
Mythen und Inszenierung
Mit diesen Textpassagen verweist Max Ernst – im melting pot“ New York angekommen – auf die kulturelle Vielfalt als Grundlage und Quelle für sein eigenes Werk. Aber während der Surrealist André Breton, der im Sommer 1941 ebenfalls in New York Zuflucht findet, in den Jahren des Zweiten Weltkrieges noch von der Notwendigkeit eines neuen Mythos“ spricht, verwebt Max Ernst bereits seine künstlerische Selbstdarstellung, die ihn als Zauberer, als Seher, als Magier und Weisen stilisiert, mit der Herkunft und den Erinnerungen aus der Jugendzeit. Eine alte Aufnahme vom Innenraum der katholischen Pfarrkirche Maria von den Engeln” belegt, dass früher in der Schloßkirche wirklich Gebeine zu sehen waren. Die beiden Nebenaltäre, die den Blick auf den Ciborienaltar von Balthasar Neumann, auf die Verkündigungsgruppe mit Maria und dem Engel und auf das von einem großen, kreisrunden Spiegel umgebene Auge Gottes lenkten und durch ihre Schrägstellung dem Chorraum eine wirkungsvolle Tiefe verliehen hatten, konnten nach der Kriegszerstörung nicht mehr wieder aufgebaut werden. Lediglich die Statuen des hl. Antonius und des hl. Bernardin von Siena zieren heute die Seitenwände des Kirchenraumes und erinnern an die ehemalige Position der reich verzierten Stuckmarmor-Altäre vor dem schmiedeeisernen Lettnergitter. Die beiden schrankartigen, nach vorne offenen Unterbauten der Seitenaltäre enthielten damals – akkurat über- und nebeneinander gestapelt – Armknochen, Beinknochen und Schädel, die von Max Ernst erwähnten zarten Reliquien“.
 
Dr. Jürgen Pech

 

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige


 
In dieser Ausgabe stellen wir in gemeinsamer Zusammenarbeit mit der Firma Lubimedia Brühler Unternehmen vor, die schon auf eine längere Zeit als Ausbildungsbetrieb zurückblicken können und somit auch die Interessen und Wünsche von Jugendlichen, aber auch ihre Probleme und Sorgen während der Ausbildung gut kennen. Heutzutage weiß jeder, wie elementar wichtig eine fundierte Ausbildung für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ist. Zum Abschluss einer guten Ausbildung gehört nicht nur das Engagement und die Begeisterung des Auszubildenden für den gewählten Beruf, sondern auch die Fähigkeit des Ausbildungsbetriebes, seine Auszubildenden zu besten Leistungen zu motivieren und hierfür auch die Rahmenbedingungen zu schaffen. Zu Anfang stellen wir Ihnen den Abenteuer Zukunft e.V.“ vor, in dem Jugendliche den direkten Kontakt und Dialog zur Wirtschaft in der Region suchen.

 

Abenteuer Zukunft e.V.
Jugend • Bildung • Wirtschaft


Gibt es ein spannenderes, mitreißenderes und persönlicheres Abenteuer als die eigene Zukunft?“ Diese Frage stellte der neue Vorsitzende Clemens Tsalikis den Gründungsmitgliedern des ersten Brühler Jugend-Wirtschaftsvereins.
 
In einer Zeit des schnellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels stehen junge Menschen unter einem Erfolgsdruck wie nie zuvor. Oftmals herrschen Zweifel an den eigenen Lebensplänen und Wünschen. Änderung und Wandel bedeuten jedoch auch Chancen. Die Mitglieder von Abenteuer Zukunft e.V. möchten diese Chancen wahrnehmen und gemeinsam Potenziale und Möglichkeiten nutzen. Durch den Austausch von Erfahrungen sollen Zweifel in Entscheidungen und Ängste in Erfolge umgewandelt werden. Denn durch den intensiven Dialog zwischen der regionalen Wirtschaft und dem ersten Brühler Jugend Wirtschaftsverein sollen Synergien zwischen Unternehmen und der Jugend geschaffen werden. Die Aktivitäten von Abenteuer Zukunft sind vielseitig und lassen sich primär in folgende drei Bereiche gliedern: Expedition, Präsentation und Kommunikation.
 
Expedition beinhaltet Unternehmensbesichtigungen und den Besuch anderer interessanter Ausflugsziele. In das Themengebiet Präsentation fallen in erster Linie Vorträge von Referenten aus Wirtschaft, Politik und Bildung. Unter Kommunikation versteht der Verein Aktivitäten, bei denen der Austausch miteinander im Vordergrund steht.
 
Bei der Verwirklichung dieses Konzepts kann sich Tsalikis nicht nur auf die Unterstützung des siebenköpfigen Vorstands verlassen, sondern auch auf viele engagierte Mitglieder und Unternehmen. Wir hoffen, auch im weiteren Verlauf des Jahres noch zahlreiche Mitglieder, Förderer und Unternehmen für unser Abenteuer begeistern zu können“, so der erste stellvertretende Vorsitzende Daniel Nagelschmitz.
 
Für den diesjährigen Sommer und Herbst ist ein attraktives und vielseitiges Programm geplant, das der zweite stellvertretende Vorsitzende Daniel Lublinsky gern mit weiteren Partnern der Wirtschaft ausbauen möchte. Junge und ambitionierte Menschen sowie potenzielle Partnerunternehmen lädt der Verein am 18. Mai 2006 in das Brauhaus am Schloss (Max-Ernst-Allee 2) um 19:30 Uhr zu einer unverbindlichen Informationsveranstaltung ein. Besuchen Sie auch den Stand des Abenteuer Zukunft e.V. auf dem 2. Brühler Bildungsmarkt am 13. Mai. Weitere Informationen, aktuelle Termine und Anmeldungen unter 0177 / 79 34 932 oder www.abenteuer-zukunft.net


Baumaschinen- und Kranservice
Gottlob & Nessler GmbH


Die 1979 gegründete Firma hat ihren Sitz in Brühl-Ost in der Wesselinger Straße 21. Der Meisterbetrieb mit elf Mitarbeitern und einem Auszubildenden hat sich spezialisiert auf Wartung und Instandsetzung von Baumaschinen verschiedenster Art und vermietet bzw. verkauft Arbeitsbühnen. Zum Service gehört auch die Durchführung von UVV- nach VBG bzw. TÜV-Prüfungen für Krane, Stapler, Hub- und Seilzüge, Arbeitsbühnen und Lastaufnahmemittel. Der Betrieb bildet alle zwei Jahre in dem Ausbildungsberuf Landmaschinenmechaniker“, Schwerpunkt Baumaschinen, aus. Während der dreieinhalbjährigen Ausbildung beschäftigen sich die Auszubildenden mit der Durchführung von Wartungen und Instandsetzungen von Hubarbeitsbühnen, Baggern, Kränen, Staplern, Raupen, Bausondermaschinen. Der Ausbildungsplatz für 2006 ist schon vergeben, aber Interessierte können sich für das Jahr 2008 bewerben.
 
Wesselinger Straße 21 • 50321 Brühl
Telefon: 0 22 32 - 4 90 15 16


Thoben & Koch GmbH

Mit über 50 Auszubildenden in ihrer Firmengeschichte gehört die Firma Thoben & Koch GmbH zu den Betrieben in Brühl, die seit Jahrzehnten jungen Menschen die Möglichkeit geben, ein Handwerk zu erlernen. Derzeit sind es drei Auszubildende, die einen erfolgreichen Berufseinstieg in dem Brühler Unternehmen finden. Zwei tüchtige Dachdeckermeister, die beide seit über 25 Jahren der Firma Thoben & Koch GmbH angehören, sowie über 20 qualifizierte Gesellen, die teilweise selbst schon ihre Ausbildungszeit in dem Brühler Traditionsunternehmen erlebten, geben ihr Können und ihre langjährige Erfahrung an die jungen Berufseinsteiger weiter.
 
Dachdeckerarbeiten jeglicher Art, wie kleinste Reparaturen, werden von den Mitarbeitern des Betriebes genauso prompt und sorgfältig durchgeführt, wie komplette Ziegel- und Schieferneueindeckungen, Flachdachsanierungen, Wandverkleidungen, Balkon- und Terrassenabdichtungen sowie die Montage von Dachflächenfenstern, Lichtkuppeln und Solarkollektoren.
 
Mit Katja Thoben-Vieth befindet sich die Thoben & Koch GmbH in der fünften Generation. Zusammen mit Mutter Ellen Thoben-Kreuzberg leitet sie den Handwerksbetrieb, der nicht nur regelmäßig ausbildet, sondern auch jährlich mehrere Praktikastellen anbietet. Auch in der Zukunft möchten die beiden Geschäftsführerinnen gemeinsam den Bildungsstandort Brühl mit ihren Lehrstellen unterstützen.
 
Engeldorfer Straße 30 • 50321 Brühl
Telefon: 02232 - 4 20 21


Unternehmerisches Engagement für ganz Jung, Jung und Jung-Gebliebene!

Unser Gesundheitszentrum auf der Pingsdorfer Straße feiert mittlerweile den dritten Geburtstag. Das Unternehmen beschäftigt Physiotherapeuten, Masseurinnen, DiplomsportleherInnen, eine Sport- und Fitness-Kauffrau sowie jetzt wieder zwei Auszubildende“, so Stefan Wöstefeld, der mit seiner Ehefrau Claudia Wöstefeld dieses Unternehmen leitet. Im Mittelpunkt steht die fachkompetente Betreuung und Beratung von Menschen, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten. Hier sind akut notwendige Therapien ebenso gut aufgehoben ( z.B. Bandscheibenvorfälle, Mobilisierung nach Knie-, Hüft- oder Schultertraumen, wie vorbeugende Bewegungsmaßnahmen für Jung und Junggebliebene). Besonders wichtig ist es, den aktiven Senioren Bewegungschancen zu vermitteln. Altersbedingte Lösungen sind gefordert. Oft werden Fragen gestellt wie: Arthrose und Sport?“, Ich bin osteoporosegefährdet. Können meine Knochen beim Sporttreiben brechen?“ oder Welche Auswirkung haben Blutdrucktabletten auf mein Sporttreiben?“
 

Gerade für die besten Jahre brauchen unsere Kunden die bestmögliche Beratung", so Claudia Wöstefeld (Physiotherapeutin, Manual Therapeutin). Zu ihren unternehmerischen Aktivitäten gehört auch ein Kinderhort auf der Steingasse am MP3 Tenniszentrum. Hier werden Kinder im Alter von 18 Monaten bis zum Eintritt in den Kindergarten an zwei oder drei Vormittagen von erfahrenen Erzieherinnen betreut. Infos über den Mini-Club“ gibt’s unter 02232- 76 08 60.
 

Schließlich startet jetzt auch wieder die Beach-Volleyball Saison auf den Brühler Beach-Volleyball-Feldern auf der Spielwiese Brühl-Süd. Eine gemeinsame Initiative des Bürgermeisters Michael Kreuzberg mit der Familie Wöstefeld hat dieses Projekt ermöglicht. Bis 16 Uhr werden die Felder für den Schulunterricht genutzt, danach werden die Felder vermietet. Stefan und Claudia Wöstefeld haben die Investitionskosten getragen.
 
Pingsdorfer Straße 79 • 50321 Brühl
Telefon: 02232 - 76 08 06
www.woestefeld.de


Anlagenmechaniker, ein zukunftsorientierter Ausbildungsberuf

Der Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär–, Heizungs- und Klimatechnik hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr gewandelt. Heute werden technisch aufwendige Anlagen erstellt, die einen hohen Grad an Wissen über physikalische Grundlagen und handwerkliches Können erfordert. Natürlich sind dadurch auch die Anforderungen an die Auszubildenden gestiegen. Ein guter Haupt- oder Realschulabschluss ist Voraussetzung für diesen Beruf. Weiterbildung und Spezialisierung z.B. im Bereich Gerätetechnik, Umwelttechnik und regenerative Energien festigen einen zukunftssicheren Arbeitsplatz.
 
Die Firma thrum & michalowski GmbH, bildet seit 30 Jahren aus und hat entsprechende Erfahrung mit jungen Menschen und deren Problemen in der Ausbildung. Viele der Mitarbeiter haben im Unternehmen gelernt und gehören heute zur Stammbesetzung.
 
Seit August 2004 bildet thrum & michalowski erstmalig eine weibliche Auszubildende aus. So wie viele andere Berufe, wird auch der Beruf des Anlagenmechanikers seit Langem schon vom weiblichen Geschlecht erobert und ist nicht länger nur eine Männerdomäne.
 
Mit Abschluss der Meisterprüfung werden viele Möglichkeiten geboten, von der Gründung eines eigenen Unternehmens über eine leitende Funktion als angestellter Meister bis hin zu einem Studium im Bereich Versorgungstechnik.
 

Haustechnik – ein Gebiet mit optimalen Zukunftsperspektiven!
 
thrum & michalowski GmbH
Wesselinger Straße 17 • 50321 Brühl
Tel. 0 22 32-1 59 50 • www.tm-bruehl.de

 

Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

 

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

Seit über sechzig Jahren bilden die Stadtwerke Brühl junge Frauen und Männer in den verschiedensten Berufen aus. Im Laufe dieser Zeit haben sich nicht nur die Stadtwerke vom reinen Energie- und Wasserversorger zum Dienstleistungsunternehmen mit vielfältigen Angeboten entwickelt, auch die Berufsbilder haben sich stark verändert. Schon in den vierziger Jahren wurden Jugendliche in kaufmännischen und gewerblichen Berufen erfolgreich ausgebildet. Heutzutage werden bei den Stadtwerken drei Ausbildungen angeboten: Industriekauffrau/ mann, Elektroniker/in Fachrichtung Betriebstechnik sowie Fachangestellte/r für Bäderbetriebe.
 
Wir haben eine hohe Ausbildungsquote“, berichtet Jürgen Kordes, der seit Anfang April dieses Jahres neuer Abteilungsleiter Personalwesen bei den Stadtwerken Brühl ist, stolz. Sie liegt bei gut 10 Prozent. Wir haben derzeit unter den 112 Mitarbeitern 10 Auszubildende.“ Das neue Ausbildungsjahr beginnt am 1. August. Die begehrten Plätze sind jedoch bereits seit fast einem Jahr vergeben. Wer bei den Stadtwerken eine Ausbildung beginnen will, muss sich frühzeitig bewerben. Die interessierten Jugendlichen sollten gut ein Jahr vor ihrem anvisierten Schulabschluss ihre Bewerbung mit ihrem aktuellen Zeugnis schriftlich einreichen, spätestens jedoch bis zum 30. September des Vorjahres. Dann werden geeignete Kandidaten zu Eignungstests eingeladen, die in allen Berufsfeldern durchgeführt werden. Übrigens besteht für Schüler auch die Möglichkeit, ein dreiwöchiges Schülerpraktikum zu absolvieren.
 
Im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsbetrieben werden auch gerne Schüler mit einem guten Haupt- oder Realschulabschluss genommen, es muss nicht immer das Abitur oder ein Fachabitur nachgewiesen werden. An Bewerbern mangelt es nicht, dafür manchmal an deren Qualifikation. Wenn Kandidaten für eine Ausbildungsstelle als Industriekaufmann nicht in der Lage sind, eine einfache Prozentrechnung (ohne Taschenrechner) hinzubekommen, stimmt das schon bedenklich. Auf der anderen Seite stellt Jürgen Kordes seinen gegenwärtigen Auszubildenden ein gutes Zeugnis aus. So schloss etwa Fatih Türk seine Ausbildung zum Energieelektroniker als Klassenbester in der Berufsschule ab und erwarb nebenbei“ seine Fachhochschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,8.
 
Azubis werden übernommen
Alle Azubis werden, wenn sie es wünschen, nach bestandener Abschlussprüfung zumindest befristet übernommen. In vielen Fällen entstehen daraus auch dauerhafte Arbeitsverhältnisse, einige hängen an ihre Ausbildung noch ein Studium an. Seit seiner Ausbildung, die am 1. April 1966 begann, ist Hans-Josef Brock seit nunmehr vierzig Jahren bei den Stadtwerken. Heute ist der dienstälteste Azubi“ stellvertretender Abteilungsleiter Verbrauchsabrechnung“ und damit ein gutes Beispiel für eine lange und erfolgreiche Betriebszugehörigkeit, die beileibe kein Einzelfall ist. Nicht selten waren und sind zudem bei den Stadtwerken auch Mitarbeiter bereits in der zweiten Generation angestellt. Die Verbunden-heit der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber liegt nach Meinung von Jürgen Kordes am guten Betriebsklima, dem interessanten Aufgabengebiet, den zahlreichen Fort- und Weiterbildungsangeboten, der Förderung bei Meisterprüfungen und nicht zuletzt auch daran, dass die Stadtwerke gerade in der heutigen Zeit einen relativ sicheren Arbeitsplatz bieten.
 
Informationen zur Ausbildung
Die in der Regel dreijährige Ausbildung bei der Stadtwerke Brühl GmbH genießt einen hervorragenden Ruf und zeichnet sich durch eine ungewöhnlich hohe Vielseitigkeit aus. Ansprechpartner für alle Fragen zur Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe sind Bernhard Krajewski und Jörg Kellermann. Im Rahmen der Ausbildung wird theoretischer Lernstoff vermittelt, der praktische Teil erfolgt vor allem im KarlsBad. Dabei sind u.a. die Bereiche Badeaufsicht, Sauna, Service, Informations- und Kassenbereich sowie Garderobe zu nennen. Auch körperliche Arbeit oder handwerkliche und technische Tätigkeiten gehören dazu.
 
Der Netzmanager Fritz Wittig erteilt bei allen Fragen rund um die Ausbildung zum Elektroniker (Betriebstechnik) Auskunft. Zu den praktischen Lehrinhalten zählen alle Aspekte rund um elektrotechnische Systeme und Anlagen, elektrische Installationen, Steuerungen, der Betrieb von Gebäudeanlagen, die Installation von Netzen und vieles mehr. Angehende Elektroniker müssen geistig mobil sein, eine gute technische Auffassungsgabe haben und eine körperliche Fitness für gelegentlich anstrengende Arbeiten mitbringen.
 
Industriekaufleute müssen zwar keine körperliche Arbeit verrichten, über mangelnde Abwechslung können jedoch auch sie sich nicht beklagen. Leitbild ist nicht der abwicklungsorientierte Sacharbeiter, sondern der kundenorientierte Mitarbeiter, der team-, prozess- und projektorientiert unter Verwendung aktueller Informations-, Kommunikations- und Medientechniken arbeitet. Fragen zur Ausbildung zum Industriekaufmann beantwortet Jürgen Kordes. Ausführliche Informationen zu allen Ausbildungsberufen werden auch auf der Homepage der Stadtwerke Brühl im Internet unter www.stadtwerke-bruehl.de unter dem Kapitel Unternehmen, Ausbildung“ bereitgestellt.

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.