Jahrgang 2006
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Brühler Bilderbogen Februar 2006

Erst vor ein paar Tagen wurden in allen Brühler Schulen die Halbjahreszeugnisse verteilt. Die Schüler können nun schwarz auf weiß nachlesen, wie ihre Leistungen eingeschätzt wurden. Viele wurden gelobt, einige mussten sich Kritik anhören. Doch es bleibt ja noch ein halbes Jahr Zeit, um eventuelle Schwächen auszugleichen. Wie wichtig dann letztendlich die Schulzeugnisse für den weiteren Lebensweg waren, kann jeder Erwachsene heute nur für sich selbst beantworten. Wir haben uns zu diesem Thema in der Brühler Innenstadt umgehört.



 

 
Andrea Mohn mit Tochter Denise:
 
Zeugnisse spielen eine große Rolle. Bei mir war es meistens eher mittelmäßig als gut. Ich wusste vorher ungefähr, welche Noten ich bekommen würde. Meine Eltern haben aber nicht groß darauf reagiert oder sich aufgeregt. Ich habe einen Hauptschulabschluss gemacht, damit kann ich heute nicht so viel anfangen. Meine Tochter bekommt ihr erstes Zeugnis im Sommer.
 



 

 
Christa Weger:
 
Sie sind wichtig. Ich habe mich immer bemüht, gute Zeugnisse zu bekommen. Das war für mich ein Ansporn. Ich bin gerne in die Schule gegangen, habe gerne gelernt und versucht, das auch meinen drei Kindern zu vermitteln. Ich habe auch mit ihnen gelernt. Bei den Kindern in den ersten Schuljahren gibt es heute ja nur noch eine Beurteilung. Ich finde aber, dass Noten besser sind als ein paar Sätze Beurteilung.



 

 
Dominik Fuß:
 
Mein Halbjahres-Zeugnis war ganz okay. Ich habe einen Schnitt von 2,1. Ich besuche die 10. Klasse der Hauptschule in Merten und bewerbe mich jetzt mit diesem Zeugnis. Ich möchte gerne eine Lehre zum Kfz-Mechaniker machen und habe auch bereits ein Praktikum bei Ford in Köln absolviert.



 

 
Günter Wagner:
 
In meiner Jugend hatte ich vor der Zeugnisvergabe immer eine gewisse Neugier und auch ein bisschen Angst. Man weiß ja nicht genau, welche Note man bekommt. Wenn die Versetzung gefährdet war, war man darauf vorbereitet. Ich bin einmal sitzengeblieben und im Nachhinein war das gar nicht so schlecht. Mein Abiturzeugnis ist dann ganz gut ausgefallen. Es hatte aber keine so große Bedeutung, weil ich studieren konnte, was ich wollte. Meine Eltern haben in der vorpubertären Zeit einen gewissen Druck ausgeübt, danach haben sie es hingenommen.



 

 
Daniela Gierden mit Sohn Clemens:
 
Für mich keine mehr. Die Zeugnisse meiner Kinder sind gut ausgefallen. Bei dem Jungen, der die 7. Klassse besucht, zittern wir immer ein wenig mit, bei meiner Tochter, die in der 6. Klasse ist, weniger. Mein Sohn ist ein Wa-ckelkandidat und ein bisschen ein Saisonarbeiter. Ich selber bin gerne zur Schule gegangen und hatte einige Erfolgserlebnisse. Deshalb gab es daheim keinen Stress.



 

 
Christian Siller mit Tochter Randa:
 
Meine Tochter hat jetzt ihr erstes Zeugnis bekommen. Sie besucht die Melanchton-Grundschule in Brühl-Kierberg und mag am liebsten den Sportunterricht. Als Kind hatte ich selbst nicht so viel Stress wegen der Zeugnisse. Meine Eltern waren schon ein bisschen abgestumpft und gelassener geworden. Meine älteren Schwestern haben mehr Druck abbekommen. Ich habe es ein bisschen laufen lassen. Zeugnisse prägen einen schon und sind auch wichtig. Heute gibt es die ersten Zeugnisse für Kinder erst in der 3. Klasse. Und schon ein Jahr später werden die Kinder dann auf der Grundlage von nur zwei Zeugnissen eingeschätzt, welche Schule sie nach der Grundschule besuchen sollen. Ich finde das sehr wenig.



 

 
Iris Schmitz mit ihren Töchtern Hannah und Paula sowie Christine Kremer:
 
Wir sind da relativ gelassen. Man muss die Kinder über das Jahr beobachten, es wird so erst langsam ab der 7. oder 8. Klasse schwieriger. Ich will da nicht so viel eingreifen. Mit den Zeugnissen bin ich bisher sehr zufrieden, man guckt ja schon darauf. Und wenn die Noten einmal nicht so gut sind, muss eben mehr geübt werden.



 

 
Heidi Becker:
 
Bei mir ist das jetzt über dreißig Jahre her. Das war eher eine lockere Angelegenheit. Die Versetzung war nie gefährdet.



 
Manuel Becker:
 
Keine mehr, weil ich schon mit meiner Lehre zum Schornsteinfeger angefangen habe. Ich werde dann im Bezirk Erftstadt und Liblar arbeiten. Mein letztes Zeugnis war okay, ich war eher der Saisonarbeiter. Ich wusste immer, was für Noten auf mich zukommen. Demnächst muss ich dann allerdings die Berufsschule besuchen.


Eine Umfrage von Tobias Gonscherowski (Text) und Bernhard Münch (Fotos).

 

Liebe Leser,
 
unaufhaltsam steuern wir auf den Höhepunkt der diesjährigen Karnevalssession hin. Wenn an Weiberfastnacht die Jecken das Rathaus stürmen, der Bürgermeister abgeführt wird und das Dreigestirn seine närrischen Gebote verkündet hat, dann beginnen die tollen Tage mit dem bunten Treiben im Straßenkarneval. Und dann kommt am Karnevalssonntag der Närrische Elias”, der Brühler Karnevalszug, der in diesem Jahr ein Zug der Superlative wird. Wir haben uns mit dem Zugleiter Helmut Derichs zum persönlichen Gespräch getroffen und von ihm alles Wissenswerte rund um den Zug erzählt bekommen, der mit über 2.000 Teilnehmern und 63 Gruppen als der bislang größte in die Brühler Karnvalsgeschichte eingehen wird.
 
Wir haben auch einmal einen Blick hinter die Kulissen geworfen und von Jasmin Gorke, der Trainerin der bekannten Showtanzgruppe der KG Zuckerknöllche”, erfahren, wieviel Arbeit und Training hinter den wunderbaren Auftritten der Mädchen (und Jungen) der Gruppe steckt und mit welcher großen Begeisterung und Freude die Kinder und Jugendlichen mitmachen.
 
Auch Michael Weber ist bekennender Karnevalist. Er komponierte und sang das schöne Lied He in Bröhl”, das auf der offiziellen CD Ne schöne Groß vum Dreijesteen” zu finden ist. Doch der selbständige Unternehmer engagiert sich nicht nur im Karneval, sondern auch im Jugendmusikkreis an St. Panthaleon. Wenn er nicht gerade nach altem kölschen Liedgut sucht oder für uns den Fragebogen ausfüllt.
 
Aber nicht, dass Sie jetzt glauben, bei uns drehe sich alles nur rund um den Karneval. Weit gefehlt. Wir stellen Ihnen auch die Werke der diesjährigen Preisträger des Max Ernst Stipendiums vor, die am 2. April, dem Geburtstag des großen Künstlers, feierlich geehrt werden. Wir haben uns auch vorab die Bilder der Brühler Malerin Antje Cibura angeschaut, die schon bald ihre Kunstwerke in der Rathausgalerie zeigt. Und wir haben auch nicht die kommende Ausstellungseröffnung im Brühler Kunstverein oder weitere kulturelle Höhepunkte vergessen.
 
Wie Sie es gewohnt sind, werden Sie von uns umfassend darüber informiert.
 
Lehnen Sie sich also gemütlich zurück und freuen Sie sich auf die nächsten Wochen mit den vielfältigen kulturellen Angeboten. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit dieser Ausgabe.
 
 
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon: 0 22 32 / 15 22 22
Fax: 0 22 32 / 15 22 21
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Ich freue mich auf den größten Zug in der Geschichte des Brühler Karnevals”

Am 26. Februar, ein Sonntag, muss Helmut Derichs früh aufstehen. Ein spannender Tag mit vollem Programm erwartet ihn. Denn wie schon in den vergangenen 14 Jahren ist er als Zugleiter verantwortlich für einen reibungslosen Ablauf des Brühler Karnevalszugs. Dabei muss er organisatorisch weit mehr beachten, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag. Dem Brühler Bilderbogen gewährte er einen Einblick.
 

 
Wir werden in diesem Jahr den größten Zug in der Geschichte des Brühler Karnevals haben”, freut sich Helmut Derichs. Es haben sich über 2.000 Personen angemeldet, die sich auf 63 Gruppen verteilen.” Zusammen mit seinen Vorstandskollegen des Festausschuss Brühler Karneval hat er in den letzten Wochen akribisch an der Aufstellung und Reihenfolge des närrischen Elias” gearbeitet. So ein Karnevalszug muss nach einem Konzept aufgestellt werden”, berichtet der 55-Jährige.
 
Die Bonnstraße wird am Karnevalssonntag zum großen Tummelplatz. Hier formiert sich der Karnevalszug in einer genau festgelegten Reihenfolge, hier warten die Jecken darauf, dass es losgeht. Schon ab 9.30 Uhr treffen die ersten Wagen, Gruppen und Musikzüge ein. Die Karnevalisten suchen nach dem Platz, der ihnen zugewiesen wurde. Das fällt den meisten auch leicht, denn zur besseren Orientierung haben die Zugplaner den Gruppen vorab im wahrsten Sinne des Wortes Hausnummern zugeteilt und zwar Hausnummern der Bonnstraße als Standort für die Jecken.
 
Helmut Derichs ist da schon ein paar Stunden auf den Beinen. Gegen 8 Uhr muss er im Wagendepot an der Fischenicher Straße sein, in dem 12 Festwagen untergebracht sind. In einer Kolonne fahren sie dann zur Bonnstraße, wo sie ihren Startplatz einnehmen. Wenn die Wagen einmal stehen, kann nicht mehr viel geändert werden, weil der Platz zum Rangieren ganz einfach fehlt.
 
Der Prinzenwagen wird übrigens bereits einen Tag vorher aus dem Depot geholt, um sicher zu sein, dass er auch einsatzbereit ist. Er steht bei der Zugaufstellung nicht in der Bonnstraße, sondern wartet In der Maar” an der Kreuzung zur Bonnstraße auf seinen Einsatz. Das ist eine schöne Sache”, findet Helmut Derichs. Alle Teilnehmer des Zuges ziehen am Prinzenwagen zusammen vorbei und grüßen das Dreigestirn, das selbst alle anderen Wagen auf diese Weise zu Gesicht bekommt.” Der Prinzenwagen reiht sich dann als letztes in den Zug ein.
 
Strenge Sicherheitsauflagen
 
Vorher geht der Zugleiter aber die ganze Aufstellung noch einmal ab. Mit einer 10-seitigen Liste in der Hand checkt er mit seinen Kollegen, ob alle Sicherheitsauflagen erfüllt sind und die Wagen alle Standards erfüllen. Alle im Karnevalszug eingesetzten Wagen wurden vorher vom TÜV abgenommen. Wir überprüfen dann, ob alle die notwendigen Papiere dabei haben und alles seine Richtigkeit hat”, sagt Helmut Derichs. Wer diese Formalitäten nicht erfüllt, darf nicht am Zug teilnehmen.
 
Bis gegen 12 Uhr wird alles kontrolliert. Helmut Derichs hat unzählige Hände geschüttelt und beinahe alle Teilnehmer des Zuges persönlich begrüßt. Abgesehen von den Pferden der Reiterstaffeln, die auf der Wiese bei der Berufsschule auf ihren Einsatz warten und erst kurz vor Beginn in Position gehen. Jetzt heißt es für den Zugleiter rasch nach Hause fahren, sich stärken und umziehen. Eine Stunde später ist der gelernte Bauzeichner dann wieder da. Und um 13.30 Uhr gibt er das Startsignal, steigt in den ersten Wagen und fährt am Kopf des Zuges los.
 
Der Zugweg ist seit Jahren der gleiche. Die Strecke führt über die Uhlstraße, zum Markt vorbei an der Tribüne mit dem FBK-Präsidenten Jürgen Mainzer, dem Bürgermeister und den Ehrengästen, weiter über die Kölnstraße zur Kaiserstraße und dann zurück über die Friedrichstraße, An der Synagoge und Mühlenstraße zum Ausgangspunkt. Am Kreisel am Stern beißt sich dann der Zug meistens in den Schwanz. Während für die ersten Gruppen der Karnevalszug beendet ist, sind die letzten noch gar nicht losmarschiert.
 
Helmut Derichs ist mit seinen Kollegen die ganze Wegstrecke vorher immer wieder abgegangen. Er kennt die Problemzonen aus jahrelanger Erfahrung. Einige Kreisverkehre haben es in sich. An manchen Stellen müssen einige Bäume beschnitten werden, weil ihre Äste zu tief hängen und insbesondere Menschen auf den Festwagen verletzten könnten”, weiß er. Für den Fall der Fälle haben die Brühler Karnevalisten vorgesorgt und Versicherungen abgeschlossen, die Schäden bis zu 4 Millionen Euro abdecken. Doch zum Glück mussten wir die Versicherungen noch nicht belasten.”
 
Nicht versichert sind die oftmals aufgetretenen kleineren und größeren Maleure durch Wurfmaterial. So schön und begehrt die Kamelle, Schokolädchen oder Pralinenschachteln auch sind, sie bringen nicht immer die erhoffte Freude. Zu oft haben leider einige Karnevalisten ihre Wurftechnik oder Zielgenauigkeit überschätzt und dann festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, ein Fenster im Obergeschoss zu treffen. Und wenn dann ein paar Tafeln Schokolade aus großer Höhe auf die Menschen auf der Straße herunterprasseln, kann das schon mal zu Schmerzen führen. Oder schon vorher Schäden verursachen.
 
Ich habe einmal beobachtet, wie ein Mann in der 3. Etage eines Hauses hastig sein Fenster verschließen wollte, um sich vor heranfliegenden Schokoladentafeln in Sicherheit zu bringen. Das hätte er besser nicht gemacht, denn es gab einen Volltreffer. Die Scheibe ging zu Bruch”, erzählt Helmut Derichs staubtrocken. Wir haben jetzt alle Zugteilnehmer strikt angewiesen, dass sie größere Pralinenschachteln nur noch vom Wagen herunter reichen sollen. Außerdem verzichten wir schon seit ein paar Jahren auf Apfelsinen, die auch oft Schuld an leichten Blessuren, beschädigten Brillen oder ähnlichen Vorfällen waren.”
 
Schlechte Zeiten also für die früher oft beneideten Hausbewohner entlang des Zugwegs, die häufig aufgespannte Regenschirme aus ihren Fenster hängen ließen. Selbstverständlich wollten sie damit in erster Linie Gefahren durch herunter fallende Leckereien auf die armen Jecken zu ihren Füßen abwehren und sich keinesfalls selbst am Wurfmaterial erfreuen.
 
Das Wurfmaterial müssen die Karnevalsvereine und Gruppen selbst organisieren und bezahlen. Überhaupt ist die Ausrichtung eines Karnevalszuges auf dem seit Jahren gleichbleibend hohen Niveau ein teurer Spaß. Angefangen bei Festwagen, die häufig alleine an Materialkosten um die 10.000 Euro verschlingen. Dabei ist die Arbeitszeit der ehrenamtlichen Helfer gar nicht eingerechnet. So ist es dann auch zu erklären, dass viele Festwagen bereits einige Jahre auf dem Buckel haben.
 
Obligatorische Erbsensuppe
 
Viele Brühler werden auch nicht wissen, dass etwa zwei Drittel der im Zug aufspielenden Musikgruppen oder Reitergruppen von auswärts kommen und vom FBK unter Vertrag genommen werden und für ihr Musizieren eine Aufwandsentschädigung erhalten. Der Brühler Karnevalszug ist streng genommen ein Minusgeschäft und nicht kostendeckend”, bilanziert Helmut Derichs. Finanziert wird er durch die Einnahmen, die der FBK bei seinen Veranstaltungen erwirtschaftet. Und durch den erfreulicherweise gleichbleibend hohen Zuschuss der Stadt Brühl, die am Etat im Gegensatz zu vielen anderen Städten und Gemeinden des Rhein-Erftkreises keine Kürzungen vorgenommen hat.
 
Gegen 16.30 Uhr erreicht Helmut Derichs wieder den Kreisel am Stern. Sobald er aus dem Auto geklettert ist, erkundigt er sich bei den Einsatzleitern von Polizei, Feuerwehr und Notarzt nach Zwischenfällen. Bisher konnte er dann immer erleichtert vernehmen, dass es abgesehen von ein paar Betrunkenen hier und da nichts Nennenswertes zu berichten gab. Etwa um 18.30 Uhr ist der Zug dann zu Ende. Ich gehe dann kurz ins Rathaus, wo ich in strahlende Gesichter blicke”, sagt Helmut Derichs. Die Leute kommen zu uns und gratulieren uns. Dann gibt’s einen Teller der zu Karneval schon obligatorischen Erbsensuppe. Anschließend gehe ich in die Ewige Lampe, das Vereinslokal meiner KG Seever-köpp . Ich bin dann aber meistens so platt, dass es für mich kein langer Abend mehr wird.”
 
Helmut Derichs macht seinen Job sehr gerne. Das Organisatorische macht mir Spaß, die Arbeit in einem harmonischen Team”, verrät er. Für seinen jahrelangen unermüdlichen Einsatz wurde ihm 2004 der Karnevalsverdienstorden der Stadt Brühl überreicht. Bei den Seeverköpp leistet er seit rund 30 Jahren Vorstandsarbeit, momentan ist er der Geschäftsführer. Für den närrischen Elias wünscht er sich vor allem eines: Liebe Leute, bleibt vernünftig. Und zündet eine Kerze an, damit wir am Karnevalssonntag schönes Wetter haben.” Denn bei strahlendem Sonnenschein ist der Spaß an der Freud bekanntlich am schönsten.
 
Tobias Gonscherowski
 

 

 

Mit einem echten Karnevalshit im Sambarhythmus will die Jecke Fairsuchung die Herzen der Jecken und die Charts in der Session erobern und so für faire Kamelle werben. Präsentiert wurde der Song jetzt im Kapitelsaal des Rathauses vom Agenda-Beauftragten der Stadt Brühl Roland Mohlberg in der Rolle von Clown Pepito, der fairen Schokobohne, und den Brühler Stänschnüppchen Angelika Nürnberg und Jennifer Murr.
 
Eine jecke Idee jeck umsetzen, das können wohl nur richtige Jecken. Walter Nürnberg, der Brühler Prinz Karneval von 2003 ist der Initiator des neuen Faire Kamelle-Projekts” für die Gesamtkampagne, das er zusammen mit anderen Aktiven im Karneval sowie der Unterstützung der Stadt Brühl, der Internationalen Weiterbildungs- und Entwicklungsgesellschaft und zahlreichen Sponsoren verwirklichen konnte.
 
Auch der Komponist und Texter Walter Henseler ist im Brühler Karneval zu Hause. Für ihn war es eine Herausforderung, sich mit einem ernsten Thema musikalisch und auf humorvolle Weise auseinander zu setzen. Dieser Beitrag zur Förderung des Fairen Handels ist die Fortsetzung eines erfolgreichen Agenda21-Projekts, das sich in wenigen Jahren zu einem Exportschlager entwickelt hat, woran wir Brühler maßgeblichen Anteil haben”, lobten Bürgermeister Michael Kreuzberg und Agenda-Dezernent Andreas Brandt das kreative Engagement der Jecken Fairsuchung IG Brühl.
 
Bisher wurden 1.000 CDs gebrannt, die nun zum Preis von 7,50 Euro in mehr als 20 Verkaufsstellen in Brühl, Bonn, Köln, Wesseling und Bornheim, aber auch bundesweit im Internet (www.jeckefairsuchung-bruehl.de) verkauft werden. 50 Prozent des Reinerlöses aus dem CD-Verkauf dienen zur Finanzierung der weiteren Kampagnentätigkeit der Jecken Fairsuchung. Die übrigen Einnahmen werden an den Tatort-Straßen- der Welt e.V. für die kürzlich gestartete Gefängniskinderkampagne weitergeleitet.
 
Ulrike Thönniges, Vertreterin des Tatort-Vereins: Der Song ist klasse. Denn er garantiert Stimmung im Karneval. Außerdem trägt er wesentlich dazu bei, Themen wie Kinderrechte oder weltweite Verteilungsgerechtigkeit, einfach und verständlich, aber öffentlichkeitswirksam anzusprechen und zu vermitteln.”
 

 

 

Nur noch wenige Tage sind es bis zum Auftakt des rheinischen Straßenkarnevals an Weiberfastnacht. Regelmäßig steigt dann im gesamten Rheinland nicht nur die Stimmung, sondern auch der Konsum von Bier, Wein und Schnaps. Besorgnis erregend ist insbesondere der in den vergangenen Jahren gestiegene Alkoholkonsum von Jugendlichen. Fast schon zum Karnevalsalltag gehören die vielen betrunkenen jungen Leute. Hierfür verantwortlich sind nicht nur die vielen Erwachsenen, deren Alkoholkonsum oft ein akzeptables Maß überschreitet und die damit ein schlechtes Vorbild abgeben, sondern auch die Gastronomen und Geschäfte, die oftmals an Minderjährige Alkohol verkaufen.
 
Eine weitere Ursache sehen die Verantwortlichen der Stadtverwaltung im Fehlen von Veranstaltungsangeboten, die speziell auf den Geschmack von Jugendlichen zugeschnitten sind. Oftmals werden Kinder und Jugendliche vom gängigen Karnevalstreiben nicht angesprochen. Damit aber das Tanzen und Feiern und nicht der Alkohol im Vordergrund stehen, bietet die Abteilung Jugend der Stadt Brühl in Zusammenarbeit mit der Offenen Tür Hot Chili” des Arbeiter Samariterbundes an Weiberfastnacht eine Karnevalsparty im Festzelt auf der Bleiche an. Von 11:11 bis 17 Uhr tobt unter dem Motto Danz dich doll” der Bär im Partyzelt. Bei nichtalkoholischen Getränken und kleinen Speisen ist dort ein attraktives Programm mit Karaokewettbewerb und perfektem Sound sowie einer phantastischen Lightshow angesagt. Der Eintritt ist natürlich frei. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zu Jugendschutzfragen gibt gerne telefonisch oder persönlich Jürgen Frädrich, Abteilung Jugend, Steinweg 1, Zimmer B 318, Telefon
 

 

Auch dieses Jahr veranstaltet der Brühler Turnverein, dieses Mal in eigener Regie, wieder nach dem Zug am Karnevalssonntag das beliebte Jeckentreiben in allen Sälen des Tanzsportzentrums. Wer nach dem Zug gerne mit anderen Jecken weiter feiern möchte, hat dazu alle Möglichkeiten und reichlich Platz zum Tanzen. Der DJ wird für die nötige Stimmung sorgen, ebenso das Dreigestirn, das vorbei schauen wird. Einlass für alle Jecken mit Kostüm aus Brühl und Umgebung ist ab 16 Uhr, Beginn um 17 Uhr.
 
Der Eintritt beträgt 7 Euro. Zum gleichen Preis gibt es Karten im Vorverkauf in der Geschäftsstelle des BTV, Wallstraße 16-20, im Fitnessstudio des BTV und in der Buchhandlung Köhl.
 

 

Am Samstag, 11. März, stellt Aldo Lagrutta um 20 Uhr in der Galerie am Schloss sein Programm España“ – spanische Meisterwerke aus drei Jahrhunderten vor. Aldo Lagrutta fasziniert seine Zuhörer immer wieder aufs Neue mit seinen leisen, einfühlsamen Tönen. Sie künden von tiefem inneren Frieden. Der Gitarren-Virtuose ist ein Meister darin, Akzente durch zarte Klänge zu setzen. Wegen seiner technischen Perfektion und seiner hervorragenden Fähigkeit, wirkungsvoll und einfühlsam Bilder und Stimmungen zu erzeugen, wird Aldo Lagrutta von Kritikern auch als der Paganini der Gitarre“ bezeichnet. Manche stellen ihn bereits in die Nachfolge solcher Altmeister wie Pepe Romero, Andrés Segovia oder Narciso Yepes.
 

 
Als kleiner Junge schaute Aldo Lagrutta im Fernsehen einen klassischen Gitarristen an und war sehr begeistert. Diese Begeisterung führte ihn zu seiner Karriere als Konzertgitarrist. Im Alter von 17 Jahren wurde er zum jüngsten jemals ernannten Professor am National Conservatorium für Musik“ in Caracas, Venezuela berufen. Nach 15 Jahren intensiver Lehrtätigkeit als Professor in Südamerika und den USA, widmet er sich nun nur noch seinen Konzerten. Mit seinem Programm España, Musik aus Spanien“, verzauberte der Gitarren-Virtuose schon oft seine Zuhörer und zwar derart, dass sich wohl kaum jemand an ähnlich wunderschön modulierte Stimmungen zu erinnern vermochte.
 

 


 
Freitag, 24. Februar, 15.10 Uhr:
Karnevalszug in Brühl-Schwadorf
 
Samstag, 25. Februar, 14 Uhr:
Karnevalszug in Brühl-Badorf
 
Samstag, 25. Februar, 14.30 Uhr:
Karnevalszug in Brühl-Vochem
 
Sonntag, 26. Februar, 13.30 Uhr:
Närrischer Elias“ - Karnevalszug in der Brühler Innenstadt,
 
Montag, 27. Februar, 14 Uhr:
Karnevalszug in Brühl-Pingsdorf
 
Montag, 27. Februar, 15 Uhr:
Karnevalszug in Brühl-Heide
 
Dienstag, 28. Februar, 10 Uhr:
Karnevalszug in Brühl-West
 

 

 

Verlagssonderveröffentlichung

Im Februar 1981, vor 25 Jahren, wurde Sylvia Kahle zur Rechtsanwaltschaft zugelassen. Der Beginn einer erfolgreichen Brühler Anwaltskanzlei, in der heute vier Rechtsanwälte, inzwischen überwiegend spezialisiert, arbeiten:
 
Sylvia Kahle (Bild links) - Fachanwältin für Familienrecht und Fachanwältin für Sozialrecht; außerdem spezialisiert im Erbrecht. Mitglied des Familiengerichtstages e. V., Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins.
 
Herbert Poëtes (2. von rechts) - Fachanwalt für Arbeitsrecht; außerdem spezialisiert im allgemeinen Zivilrecht, u.a. Vorsitzender mehrerer Einigungsstellen und Verhandlungsführer bei Sozialplan und Interessenausgleich.
 
Gudrun Christensen (Bild rechts) - spezialisiert auf Miet- und Verbraucherrecht sowie Straf- und Bußgeldverfahren, Rechtsberaterin der Verbraucherberatung Brühl und Dozentin für Reiserecht an der Fachhochschule Remagen.
 
Dr. Thomas Schmidt (2 von links) - spezialisiert auf privates Baurecht, allgemeine Vertragssachen und Verkehrsunfälle.
 
Die Anwälte vertiefen ihr Erfahrungswissen in den Spezialgebieten ständig, u. a. durch regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des deutschen Anwaltvereins und des Kölner Anwaltvereins.
 
Aktuell ist ein von der Kanzlei gewonnener Prozeß durch die Presse gegangen (siehe Januarausgabe des Brühler Bilderbogens): Der Brühler Handwerksmeister Hans-Jörg Blondiau war von der Bürgervereinigung Brühl wegen eines kritischen Leserbriefes verklagt und angezeigt worden. Die Klage wurde vom Landgericht abgewiesen; das Strafverfahren wurde eingestellt.
 
Die Anwälte und Mitarbeiter der Kanzlei blicken auf viele arbeitsreiche Jahre und mitunter recht bunte“ und interessante Fälle zurück, und freuen sich darauf, auch in Zukunft ihre Mandanten zielorientiert zu beraten und Streitigkeiten erfolgreich beizulegen. Die Kanzlei bedankt sich bei allen bisherigen Mandanten für das entgegengebrachte Vertrauen.
 
Markt 14 · 50321 Brühl * Tel. 02232 - 1 35 36 · www.kahle-poetes.de
 

 

 

Der Spaß steht im Vordergrund”

Die Mädchen haben Spaß und sind mit Freude dabei. Sie können den nächsten Auftritt kaum erwarten”, freut sich Jasmin Gorke. Seit zwei Jahren ist sie Trainerin der Showtanzgruppe der Karnevalsgesellschaft Zuckerknöllche”. 20 bis 25 Auftritte absolvieren die jungen Tänzerinnen pro Jahr, nicht nur im Karneval, sondern auch bei Familienfeiern wie Hochzeiten oder Geburtstagen. Doch das Hauptaugenmerk gilt selbstverständlich der fünften Jahreszeit.
 

 
Wir üben in jeder Session vier neue Tänze ein”, berichtet Jasmin Gorke. Dabei kann sie oft auf Ideen einiger älterer Jugendlicher zurückgreifen, die inspiriert durch Videoclips bei MTV gerne eigene Vorschläge einbringen. Die Mädchen haben ein Mitspracherecht bei unseren Programmen.” Mittlerweile hat es sich in Brühl herumgesprochen, dass bei den Zuckerknöllche eine tolle Atmosphäre herrscht. Viele Mädchen wollen auch gerne in der Gruppe mittanzen. Doch gibt es leider keine freien Plätz mehr, stattdessen sogar eine Warteliste. Wir haben allein im letzten Jahr zehn Mädchen aufgenommen”, erklärt die 42-jährige Trainerin, die früher selbst semi-professionell getanzt hat.
 
Momentan besteht die Gruppe aus 26 Mädchen und zwei Jungs im Alter zwischen 5 und 19 Jahren. Einmal in der Woche wird auf der Bühne des Brauhausgarten Alt Brühl” trainiert, in den Monaten August bis November auch zweimal. Dann beginnt die heiße Phase mit der Vorbereitung auf die neue Session. Die Kinder betreiben Leistungssport”, sagt Jasmin Gorke, deren beiden Töchter auch mittanzen. Gemeinsam mit den Betreuerinnen Christiane Würz und Susanne Brüßelbach stellt die gelernte Erzieherin ein anspruchsvolles Trainingsprogramm zusammen. Das richtige Aufwärmen ist wichtig, die Haltung wird trainiert und auch ein wenig Kondition gebolzt. Doch bei allem ernsthaften Training geht es locker zu. Manchmal treffen wir uns und gehen einfach einmal ein Eis essen”, sagt Jasmin Gorke. Der Spaßfaktor steht im Vordergrund.”
 

 
Der Vorstand der Zuckerknöllche unterstützt die Tanzgruppe seit Jahren. Wir sehen darin eine gezielte Jugendförderung”, meint der Präsident Michael Assenmacher. Wir sind sehr froh, dass wir Jasmin gefunden haben. Sie kann super mit Kindern umgehen. Wir lassen ihr da freie Hand und mischen uns nicht ein. Auch dank ihr haben wir im Gegensatz zu manch anderen Karnevalsvereinen überhaupt keine Nachwuchssorgen im Verein.”
 
Ich bin stolz auf meine Mädels und liebe sie”, freut sich die so Gelobte. Ich werde aber auch von engagierten Eltern unterstützt. Eine Mutter schminkt die Kinder, eine andere ist für die Haare zuständig. Die letzten beiden Jahre waren richtig schön.” Jasmin Gorke geht auf die Kinder ein und pflegt einen eher ruhigen Umgangston. Manchmal sagen mir die Mütter, ich müsste energischer sein. Aber ich setze mich lieber still hin und sammele mich. Es geht ohne Schimpfen. Schließlich sind wir keine Profis”, betont sie. Die Mädchen haben ihren Spaß und finden es sogar lustig, wenn sie bei einer Aufführung Fehler machen. Dann fangen sie an zu kichern. Das finde ich dann allerdings nicht so gut. Das Wichtigste ist, dass sie strahlen, wenn sie tanzen.”
 
Im Repertoire der Showtanzgruppe befinden sich ganz unterschiedliche Stücke. Angefangen bei einem Viva-Colonia-Rap” über Garde-Tänze” bis hin zu einem Medley von Pur” zeigen die Tänzerinnen ihr Können auf der Bühne. Dabei tragen sie farbenfrohe, türkisblaue Kleider. Beim großen Kostümball der Zuckerknöllche am 25. Februar im Alt-Brühl” werden sie u.a. wieder zu sehen sein. Die Karnevalsgesellschaft feiert übrigens im kommenden Jahr ihr närrisches 11-jähriges Jubiläum. Dann stellt sie auch das Dreigestirn. Bis dahin wird sich die Showtanzgruppe auch sicher noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
 
Tobias Gonscherowski
 

 

 

Am Donnerstag, dem 16. Februar, 20 Uhr heißt es Ausversehnsucht”, wenn die Shooting-Stars der Chanson-Kabarett-Szene Christiane Weber und Timm Beckmann die Bühne der Galerie am Schloss betreten. Sie haben in ihrem neuen Chansonprogramm wieder ein sehnsüchtig erwartetes Bündel neuer Chansons mitgebracht, die ein weiteres Mal Ihre Augen zum Tränen bringen werden, sei es vor Lachen oder vor Rührung.
 

 
Die chaotische Diva und ihr nicht wegzudenkender bärbeißig-sympathischer Pianist haben wieder genug erlebt, um ein neues Programm darüber zu schreiben, und wenn man die beiden auf der Bühne sieht, kann man sich lebhaft vorstellen, dass es bei ihnen mit Sicherheit so einiges zu erleben gibt.
 

 
Sie singen von Goldfischen, Buchstabensuppe und Rasensprenkleranlagen und sie musizieren je nach Bedarf schön oder schräg oder wundervoll. Das mag auf den ersten Blick nicht weiter beunruhigend klingen. Falls Sie Weber-Beckmann jedoch schon kennengelernt haben sollten, wissen Sie längst, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Oder doch? Oder doch nicht? Oder?
 
Lassen Sie sich liebevoll überrumpeln. Karten sind im Vorverkauf im brühl-info, Uhlstraße 1, Tel. 02232/79345, zum Preis von 14,00 Euro/erm. 10,00 Euro erhältlich. Mögliche Restkarten können Sie ab 19 Uhr an der Abendkasse kaufen.
 

 

 

Am Mittwoch, dem 15. Februar, startet die Stadt Brühl um 15 Uhr in der Galerie am Schloss das neue Theaterprogramm für Kinder Hits für Kids” mit dem Figurentheater Marianne Schoppan und Malwine in der Badewanne” für Kinder ab 4 Jahren.
 
An seinem Geburtstag bekommt der kleine Uli von seinem Onkel aus Schottland ein Paket. Neugierig öffnet er dieses schnell und findet zu seiner Überraschung eine rosa Kaulquappe. Er ist begeistert, denn schon lange wünscht er sich ein Haustier, um das er sich ganz allein kümmern kann. Seine Mutter ist auch einverstanden, denn es ist ja nur eine kleine Kaulquappe. Uli kümmert sich rührend um sie, hegt und pflegt seine neue Freundin, die auf den Namen Malwine hört. Er füttert sie, vor allem mag Malwine gerne Pommes Frites. Doch erweist sich Malwine als sehr gefräßig und wächst und wächst. Schon bald passt sie nur noch in die Badewanne und Malwine wird noch größer. Wird Uli eine Lösung zur Unterbringung seiner ehemaligen kleinen rosa Kaulquappe finden?
 
Karten für dieses amüsante Kindertheater gibt es im Vorverkauf im brühl-info, Uhlstraße 1, Tel. 02232/79345 zum Preis von 3,60 Euro/2,60 Euro und – soweit vorhanden – an der Tageskasse.
 

 

 

Kürzlich lud die Stadt Brühl im Rahmen des Bündnis für Familien“ interessierte Brühler Unternehmen zu einer Informationsveranstaltung in das Brauhaus am Schloss ein.
 
Das Ziel der Veranstaltung, die von Barbara Locher-Otto von der BLO Unternehmensentwicklung und Oliver Mülhens vom Bürgermeisterbüro der Stadt Brühl ausgerichtet wurde, galt dem übergreifenden Thema Beruf und Familie“.
 
Hierbei wurde besonders auf eine kontinuierliche Verbesserung einer familienbewussten Personalpolitik innerhalb von Unternehmen eingegangen und gleichzeitig aufgezeigt, welche Vorteile sich dadurch für den Unternehmer innerhalb seiner Firma ergeben können.
 
Das von der Unternehmensentwicklung BLO angebotene Audit Beruf und Familie“ beinhaltet eine Analyse des Unternehmens und nachfolgend eine Grundzertifizierung.
 
Als Management-Instrument ergänzt das Audit zukunftsorientierte Unternehmensstrategien, identifiziert Stärken und Schwächen der Unternehmenspolitik hinsichtlich Familie“, bietet eine Ist-Analyse, gibt Impulse für neue Handlungsstrategien und optimiert Personalmarketing durch Zertifizierung. Möglichkeiten für eine finanzielle Unterstützung des angebotenen Audits bietet das Land NRW, der europäische Sozialfond und eine Initiative der Hertie-Stiftung. Weitere Infos zu diesem Thema gibt es unter www.b-l-o.de oder www.bruehl.de.
 

 

 

Neulich statteten die Kinder des Kindergarten Eckdorfer Mühle dem Bürgermeister einen Besuch ab. Dabei löcherten sie ihn mit vielen Fragen. Vor allem zwei Dinge interessierte die Kleinen sehr. Zum einen, was der rote Koffer enthalten mag und zum anderen schien die Schatztruhe in der Ecke schon sehr alt zu sein.
 
Bürgermeister Michael Kreuzberg ließ die Kinder nicht lange zappeln. Er holte die Bürgermeisterkette aus dem roten Koffer hervor und unter lauten Ahhhs“ und Ohhs“ wurde diese begutachtet. Die Truhe von 1717 beinhaltete leider keinen Schatz, sondern diverse Sachen ruhten darin. Nachdem alle Fragen geklärt waren, bedankten sich die Kleinen artig und überreichten dem Bürgermeister ein Geschenk und einen Wunschzettel, was sie sich alles für ihre Stadt wünschen.
 

 

Die Ausstellung Refluxzone – Malerei – Grafik – Video” wird am 5. März von Günter Wagner, dem Vorsitzenden des Brühler Kunstvereins, eröffnet. Gezeigt werden Arbeiten des 28-jährigen Ludwigsburger Künstlers Wolfgang Neumann im Brühler Kunstverein. Neben Bildern sind auch Zeichnungen und Videoarbeiten zu sehen. Wolfgang Neumann studierte von 1998 bis 2004 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, kann aber bereits auf zahlreiche Ausstellungen und Beteiligungen zurückblicken. Die Ausstellung in der Alten Schlosserei des Marienhospitals ist seine erste Einzelschau im Rheinland.
 

 
Die Gemälde von Wolfgang Neumann sind stark von unserer Zeit und den uns umgebenden Medien geprägt, dennoch zielen sie nicht auf vordergründige Gesellschaftskritik, sondern scheinen eher wie ein Amalgam versammelter traumhafter Fragwürdigkeiten eine Art optischen Verdauungsvorgangs anzuregen.
 
Mit zügigem Pinselstrich und kräftigen bis dissonanten Farbtönen bringt Neumann ein Remix von Kurzschlüssen der Medienwelt auf die Malfläche. Es entstehen subversive, groteske Bildlandschaften voller Eigensinn und Ironie. So kommt es vor, dass ein freundlich grüßender Papst – flankiert von knusprigen Döner-Spießen – auf einem schwebenden Wiener Schnitzel ruht. An die Visionen des Hieronymus Bosch fühlt sich mancher Betrachter bei einem anderen surrealen modernen Landschaftsbild erinnert. In Schleuderpreistrauma/Schnäppchensniper/Sourround” erheben sich Gyrosgebirge, die fettigen Big-Mäc-Hügel unter sich lassend, zum düsteren Himmel. Das Untier eines gigantischen Einkaufswagens durchschneidet den Horizont, umkreist von wuscheligen Flugobjekten zwischen Mopp und Marshmallow, auf denen das Konterfei von Marx gespenstisch eingeschrieben erscheint. Seinen persönlichen Reim darauf kann sich der Betrachter vor den Originalen im Brühler Kunstverein machen.
 
Die Ausstellung ist bis zum 1. April in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, zu sehen. Am letzten Tag findet auch die Finissage statt, bei der Wolfgang Neumann auch anwesend sein wird.
 

 

 

Am Samstag, 4. März, findet ab 17 Uhr wieder ein Spieleabend für Jugendliche und Erwachsene statt. Die Bücherei veranstaltet diesen Abend zusammen mit dem Hürther Spieleverein igrajem“ in den Räumen des Brühler Schlosskellers, Kölnstraße 74. Eingeladen sind alle Erwachsenen und Jugendlichen, die Freude an Gesellschaftsspielen haben.
 
Es werden sowohl Klassiker (z.B. Die Siedler von Catan“, Bluff“ oder Tabu“), als auch neuere Spiele wie Niagara“ (Spiel des Jahres 2005) oder Verflixxt“ zum Ausprobieren bereitgestellt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Dazustoßen“ zwischen 17 und 0 Uhr ist jederzeit möglich, der Eintritt ist frei.
 

 

Im vergangenen Jahr verfehlte er nur knapp eine Platzierung beim Max Ernst Stipendium der Stadt Brühl, doch nun konnte er die JurorInnen um Bürgermeister Michael Kreuzberg restlos überzeugen: Der 29-jährige Kölner Patrick Niemann bekommt das Max Ernst Stipendium 2006 zuerkannt.
 

 
Niemann, der zunächst die Berufsfachschule für Technik und Gestaltung in Köln besuchte und dann einige Jahre Graffiti-Workshops an Schulen und Kindergärten leitete sowie ein Streetart-Magazin herausgab, nahm 2002 sein Kunststudium in Münster auf. Seit dem Wintersemester 2005/2006 ist er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Albert Oehlen immatrikuliert.
 
Was die Jury an seinem Werk so reizt, fasst sie in der Urteilsbegründung zusammen: Patrick Niemanns Sicht der Wirklichkeit ist direkt, roh, frech, diabolisch. Die Quelle seiner Kunst ist die Subkultur der Graffiti. Alle Bilder sind beängstigend, rüde, düster und enthalten dennoch eine Sehnsucht. Sie haben eine große überzeugende Kraft.”
 

 
Zur Zweitplatzierten erklärten die JurorInnen die aus der Schweiz stammende und in Düsseldorf studierende Lea Lenhart. Nach einigen Jahren der Berufstätigkeit als Lehrerin entschied sich die heute 33-Jährige zu einem Studium der freien Kunst an der Schule für Kunst und Mediendesign in Zürich. Seit 2001 studiert sie Malerei bei Professorin Rissa an der Kunstakademie Düsseldorf. Lea Lenharts auf Fäden aufgereihte Glasperlen fangen das Licht ein. In Schaukästen arbeitet sie zweischichtig, manchmal vor gemaltem Hintergrund und bezieht den Schatten ein. Durch bildnerische Mittel wie Vergrößerung, Ausschnitt und Analyse der Farbnuancen kommt sie zu einer differenzierten Darstellung der Erscheinungsweisen der Natur, ihrer Vermittlungsform und auch der Kunst”.
 

 
Auch der dritte Platz geht in diesem Jahr nach Düsseldorf. Der 24-jährige Kölner David Ostrowski studiert seit 2003 an der renommierten Akademie. Über sein Werk sagt die Jury: David Ostrowski zeichnet riesengroß mit zügiger Pinselschrift eine Gesellschaft, die nicht weiter weiß. Ihre Verzweiflung führt zu Sucht nach Lebensgenuss. In diesen Bildern geht es um die gierige Suche nach Wert und Sinn des Lebens.” Einen ersten Blick auf die Einreichungen konnten Interessierte Ende Januar im Rathaus werfen, wo sämtliche zum Wettbewerb eingereichten Arbeiten gezeigt wurden. Die Verleihung des Max Ernst Stipendiums der Stadt Brühl 2006 findet am Geburtstag von Max Ernst, dem 2. April, 16 Uhr in der Galerie am Schloss, Schlossstraße 25, statt. Zugleich wird Bürgermeister Michael Kreuzberg die Ausstellung des Stipendiaten sowie der Platzierten eröffnen, die bis 21. April täglich in der Zeit von 10 bis 13 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr zu sehen sein wird.
 
(Fotos von Brigitte Freericks)
 

 

 

Am Dienstag, den 7. März, findet in der Rathausgalerie um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung Querschnitte” der in der Acrylmalerei beheimateten Künstlerin Antje Cibura statt. In der Schau präsentiert die Brühler Malerin eine repräsentative Auswahl ihrer Bilder. Sie experimentiert mit Farben, Materialien und Formaten und ist völlig offen in der Wahl ihrer Motive. Sie lässt sich stilistisch nicht festlegen.
 

 
Ein besonderes Augenmerk richtet Antje Cibura in der aktuellen Ausstellung auf Motive aus ihrer Heimat, dem Rheinland. Gerne widmet sie sich dem Kölner Dom oder den Brühler Schlössern und setzt diese auf unterschiedlichste Weise auf ihren Leinwänden um.
 

 
Die Werke werden bis 17. März gezeigt. Geöffnet: Mo.-Sa. 10-13 Uhr, Mo.-Fr. 14-18 Uhr.
 

 
 
 

 

Bürgermeister Michael Kreuzberg ruft die Brühler Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe auf, sich an der NRW-Sportkampagne zu beteiligen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Brühl steht in unmittelbarem Kontakt mit der von der Landesregierung beauftragten Werbeagentur P3, die für die Umsetzung der Gastgeberkampagne beauftragt wurde. Diese Initiative wird unterstützt durch die Industrie- und Handelskammern Nordrhein-Westfalen. Erwartet werden in ganz NRW ca. 5 Mio. Übernachtungen und ein zusätzlicher Konsum von 2 bis 3 Mrd. Euro.
 

 
Neben der Fußball-WM 2006 stehen in der nächsten Zeit weitere internationale Top-Events bevor: Hockey-WM der Herren (Mönchengladbach, 6. bis 17. September), Weltreiterspiele (Aachen, 22. August bis 3. September), Kanu-WM (Duisburg, 8. bis 12. August 2007), Handball-WM (19. Januar bis 4. Februar 2007).
 
Aus diesem Anlass wurde ein Internetshop für Fanartikel als eine gemeinsame Initiative des Landes NRW und den Industrie- und Handelskammern (IHK) zur Gastgeberkampagne Im Westen treffen sich die Besten” für die Fußball- und Feldhockeyweltmeisterschaft und die Weltreiterspiele entwickelt.
 
Bürgermeister Michael Kreuzberg weist auf den seit wenigen Tagen geöffneten Internetshop www.nrw-webshop.de ausdrücklich hin. Hier können zum Selbstkostenpreis attraktive Dekomaterialien und Give aways” rund um die sportlichen Großereignisse erworben werden. Das Angebot reicht von Fahnen, Postern, Trillerpfeifen über Tischaufsteller, Schaufensteraufkleber und Tischdecken bis hin zum bunten NRW-Fußball. Der Webshop bietet eine rechtssichere und günstige Möglichkeit, sich an der NRW-WM-Gastgeberkampagne auch in Brühl zu beteiligen.
 
Die Stadt Brühl ist eine der ersten Städte in Nordrhein-Westfalen, die das speziell auf die Kommunen abgestimmte Werbepaket mit Fahnen, Bannern und Werbeartikeln bestellt hat. In der Brühler Innenstadt wird frühzeitig für die kommenden großen sportlichen Ereignisse geworben werden.
 

 

 

Geschäfte in NRW dürfen während der Fußball-WM an Werktagen rund um die Uhr öffnen. Einer entsprechenden Regelung von NRW-Wirtschaftsministerin Thoben stimmte das Landeskabi- nett zu. Die Brühler Wirtschaftsförderung weist darauf hin, dass auch an Sonn- und Feiertagen mit WM-Spielen die Geschäfte zwischen 14 und 20 Uhr öffnen dürfen. Die von der NRW-Landesregierung getroffene Entscheidung wird durch Bürgermeister Michael Kreuzberg ausdrücklich begrüßt.
 
Alle wichtigen Informationen zur Fußball-WM, den Weltreiterspielen und zur Hockey-WM für den potentiellen WM-Besucher und alle anderen Interessierten sind auf der Internetseite der Stadt Brühl unter www.bruehl.de zu erhalten.
 
Bei Fragen und Anregungen steht Ihnen die Wirtschaftsförderung der Stadt Brühl unter der Rufnummer: 02232-793382 zur Verfügung.
 

 

 

Verlagssonderveröffentlichung

Erfolgreiche Veranstaltung begeisterte die Besucher

Im einzigartigen fernöstlichen Ambiente des Hotel Phantasia fand kürzlich die zweite hera Hochzeits- und Festmesse statt. Zahlreiche Besucher nutzten den Sonntag, um sich bei den vielen Ausstellern aus Brühl und der Region rund um das Thema Hochzeit“ bestens zu informieren.
 
Ob Produkt- oder Dienstleistung, nahezu alles, was sich Verlobte für ihre Hochzeit wünschen können, wurde im weitläufigen Areal des chinesischen Vier-Sterne-Hotels präsentiert.
 
Ob Limousinen-Verleih, Blumen-Arrangements, DJ-Agenturen, Hochzeitstorten, Gastronomie, Ballondekorationen, Hochzeitsfotografie, Film- und Video-Produktionsfirmen, Wellness- und Beauty-Produkte, Betten, Trauringe, selbst Finanzdienstleister waren auf der Messe gegenwärtig. Gleichzeitig präsentierte sich das Hotel Phantasia als die offizielle Außenstelle des Standesamt Brühl, als Ausrichter und Veranstaltungsort für eine unvergessliche Hochzeit. So fanden die Führungen des Hotelmanagements durch den gesamten Hotelkomplex großes Interesse.
 
Höhepunkte der Veranstaltung waren die hera Braut und Fest-Modeschauen, die die Besucher in ihren Bann zogen und zum Träumen animierten. Die hera-Models präsentierten klassische, romantische und auch topmodische Braut- und Festmode in den Farben der Saison. Der Zuschauer hatte hierbei die Möglichkeit, Kollektionen zu Traumpreisen von Brautmoden-Anbietern wie Complicité Paris (Hahnenstraße 23, Köln, Tel. 0221 – 2 01 91 30) oder wunderschöne Einzelstücke von Modedesignerinnen wie Lucja Stenzel (Atelier für Mode und Design, Waldorfer Weg 95, 53332 Bornheim, Tel. 02222 – 6 23 60) zu bewundern.
 
Zu den Brühler Ausstellern gehörten unter anderem Betten Meyers (Uhlstraße 78, Tel. 02232 – 1 36 56) mit einer großen Auswahl hochwertiger Betten und Bett-Systeme, topmodischer Bettwäsche und Frottierware, Juwelier Böhm (Steinweg 27, Tel 02232 – 4 77 65) mit einer der größten Trauring-Kollektionen Deutschlands, das Fotostudio Blende 8 als professioneller Partner für Hochzeitsfotografie sowie Toni Lutzenberger’s Gourmerant in der Villa (Kölnstraße 109, Tel. 02232 – 94 27 72), das aus kulinarischer Sicht keine Wünsche offen lässt.
 

 

 

Wer hätte gedacht, dass die im Jahr 2005 ins Leben gerufene Kunstaktion Brühl-Bornheimer Blauspargel – immer eine Spargellänge voraus” ein so großes Interesse in der gesamten Region fand. Der bundesweit bekannte Aktionskünstler Rainer Bonk schuf den Brühl-Bornheimer Blauspargel” und erreichte damit nicht nur kulinarisch Interessierte, sondern viele Herzen von Kunstliebhabern in ganz NRW.
 
Alle beteiligten Partnerinnen und Partner haben auch für die Spargelsaison 2006 beschlossen, dieses erfolgreiche Projekt weiterhin voranzutreiben. Dazu gehören neben den Städten Brühl und Bornheim, der Brühler GastroRunde sowie der Bornheimer Gastronomen, eine Vielzahl von Erzeugerbetrieben und starken Partnern aus dem Einzelhandel. Auch in diesem Jahr beteiligen sich der Rhein-Voreifel Tourismusverein, der Tourismusverein Rhein-Erft und der Naturpark Rheinland.
 
Interessierte Betriebe aus Gastronomie, Einzelhandel und Landwirtschaft werden aufgerufen, sich an der überaus erfolgreichen Aktion zu beteiligen. Die Brühler GastroRunde unterstützt wiederum alles rund um den Brühl-Bornheimer Blauspargel” mit einer starken Beteiligung und aktiven Zusammenarbeit. Gleichzeitig erfolgt ein Aufruf an interessierte Kunstschaffende aus der Region, sich künstlerisch mit dem edlen Gemüse aus der Gemüsekammer des Rheinlandes auseinander zu setzen. Ziel ist es dabei, eine gemeinschaftliche Wechselausstellung in beiden Städten zu präsentieren. Bereits der weltbekannte Künstler Max Ernst hat sich der Königin des Gemüses in seiner Skulptur Mondspargel” gewidmet. Diese ist im Max Ernst Museum in Brühl zu betrachten. Rund um die beiden Städte Brühl und Bornheim gibt es viele kulinarische Kostbarkeiten zu entdecken. Diese regionalen Produkte aus Landwirtschaft, Handwerk und Einzelhandel fördern das Erlebnis, die Identifikation und die Verbundenheit von Natur und Kultur in unserer rheinischen Heimat.
 

 

 

In der letzten Ausgabe des Brühler Bilderbogen haben wir Ihnen die Fantissima Dinner Show“ vorgestellt, die gelungene Kombination aus erlesenen Dinner-Genüssen und großer Show im Phantasialand. In Zusammenarbeit mit dem beliebten Brühler Freizeitpark haben wir ein Gewinnspiel veranstaltet und unseren Lesern die Frage gestellt, wie der Gourmetkoch der Dinnershow heißt. Unter den zahlreichen Einsendern mit der richtigen Lösung (Torsten Hoffmeister) haben wir 5 x 2 Billetts für Fantissima ausgelost.
 
Gewonnen haben: Henri Meuffels aus Köln, Hella Fusshöller aus Bornheim, Marion Schlaucher aus Brühl, Udo Mager aus Bornheim sowie Bernd Stutemann aus Brühl. Der Brühler Bilderbogen und das Phantasialand gratulieren herzlich.
 

 

www.dg-kierberg.de

Mit Schwung und einer neuen Homepage startet die Dorfgemeinschaft Kierberg ins neue Jahr. Seit Januar ist eine Seite online, die umfassend über das Leben in Kierberg berichtet. Unter Aktuelles” finden wir den Hinweis auf die Rosenmontagsfete, die der Männer-Kochclub und die KJG St. Servatius organisieren. Unter Unser Ort” erfahren wir, dass in Kierberg Ende 2004 genau 2.174 Männer und 2.249 Frauen wohnten. Es gibt auch einen Ortsplan und ein Straßenver-zeichnis. Und schließlich auch weitere Unterkapitel, in denen teilweise unfreiwillig komisch z.B. Öffentliche Einrichtungen, Ärzte und Gastronomiebetriebe nach nicht ganz nachvollziehbaren Kriterien zusammengefasst wurden. Wir wollen daraus nicht schließen, dass der Besuch bestimmter Lokalitäten einen Arztbesuch nach sich ziehen könnte.
 
Doch Spaß beiseite. Es ist kurzweilig, auf der Seite zu stöbern, etwas über die Geschichte des Dorfs am Kirchberg” (daher der Name Kierberg) und von netten Bräuchen wie der Ehrengabe” zu erfahren. So wird eine Keramikkachel mit Kierberger Motiv bezeichnet, die der Vorstand der Dorfgemeinschaft an Jubiliare oder Neubürger verschenkt.
 


www.mkc-stservatius.de.vu

Sonntags, nach der Familienmesse, das ist ein Genuss, geht’s zum Mittagessen ins Café St. Servatius.” Dieses Motto des Männer-Kochclubs St. Servatius fasst kurz und knackig zusammen, was sich hinter dieser Seite verbirgt. 13 aktive Mitglieder im Alter zwischen 33 und 66 Jahren haben Spaß am gemeinsamen und geselligen Kochen und stellen ihr Können auch regelmäßig unter Beweis. Im Februar wird z.B. nach der Familienmesse wieder ein Grünkohleintopf serviert. Die Idee eines Männer-Kochkurses geht bis ins Jahr 1995 zurück. Die Hauswirtschaftsmeisterin des Pfarrgemeinderates, Bernhardine Schmitz, wagte das Experiment und lehrte 11 Männer Mit einfachen Mitteln wirkungsvoll zu kochen”. Die elf blieben seither den Töpfen treu und sind aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken.
 
Auf der Homepage erfahren wir viel über die gemeinsamen Aktivitäten in Form jährlicher Ausflüge, bevorzugt an die südliche Weinstraße, aber auch nach Amsterdam, Wien oder Brüssel. Und außerdem dürfen selbstverständlich auch Rezepte bei einem Kochclub nicht zu kurz kommen. Es gibt eine detaillierte Übersicht mit Rezeptideen und Tipps für die Zubereitung: Vorspeisen, Suppen, Pfannengerichte, Hauptspeisen uvm. Da sagen wir: Guten Appetit.
 

 

Luise und Philipp Ernst, die Eltern von Max, haben insgesamt neun Kinder. Ein Jahr nach ihrer Hochzeit, die im Januar des Jahres 1888 in der Pfarrkirche in Büsbach stattfindet, kommt im Februar 1889 der Sohn Karl Maria zur Welt, der jedoch nur fünf Tage alt wird. Das zweite Kind, die Tochter Maria, wird ein Jahr später im Februar 1890 geboren. Ein fotografisches Doppelporträt zeigt sie im Alter von sechs Jahren mit dem um ein Jahr jüngeren Bruder Max, der am 2. April 1891 das Licht der Welt erblickt und die Reihe der Kinder fortsetzt. Kurz nach der Aufnahme stirbt im August 1896 auch das Mädchen, so daß Max Ernst für die nachfolgenden Sprösslinge des Ehepaares zum ältesten Bruder wird. Nach Max Maria Ernst, so sein Taufname, kommen im jährlichen Abstand weitere Kinder zur Welt: 1892 die Schwester Emilie Maria, 1893 die Schwester Luise Maria und 1894 der Bruder Karl Maria. 1896 folgt das Mädchen Berta Maria, das jedoch kurz nach der Geburt ebenfalls stirbt. Im Jahr darauf wird die Schwester Elisabeth geboren, und fast ein Jahrzehnt später erblickt 1906 schließlich Loni, das Nesthäkchen der Familie und die Lieblingsschwester von Max, ebenfalls das Licht der Welt.
 
Das fotografische Doppelporträt von Maria und Max nutzt Vater Philipp, von Beruf Taubstummenlehrer und in seiner Freizeit als Sonntags- oder Laienmaler künstlerisch aktiv, für eine zeichnerische Erinnerung an das Geschwisterpaar, die der Aufnahme im ersten Moment täuschend ähnlich ist. Bei genauer Betrachtung werden jedoch die Unterschiede deutlich: Die ältere Schwester hat nun ihre Hand auf die Schulter des Bruders gelegt, dessen Kopf sich nicht mehr an sie anschmiegt, sondern mit klarem und geradem Blick idealisierend dargestellt ist; gegenüber seiner Schwester wirkt der jüngere Max nun erwachsener und reifer. Diesen Eindruck unterstützt die leichte Erhöhung seines Kopfes, wobei der Charakter des Doppelporträts nicht nur durch die Haltung der Hände, sondern auch durch die kreisrunde Anlage der Komposition verstärkt wird.
 
Irrationelle Vorstellungs-Vermengung
 
Schon früh ist das Kind mit dem Erlebnis des Todes konfrontiert. Über ein halbes Jahrhundert später notiert der Künstler in seinen Erinnerungen, die 1962 unter dem Titel Biographische Notizen (Wahrheitgewebe und Lügengewebe)” veröffentlicht werden, als Fragestellung, die sich an einen Text des französischen Dichters René Crevel anlehnt: Was ist der Tod? Schwester Maria, sechsjährig, gibt den Geschwistern den Abschiedskuß. Stirbt in der Nacht.“ Und für das Jahr 1906 heißt es weiter: Der Vogelobre Hornebom. Ein Freund namens Hornebom, ein kluger, buntgescheckter, treuer Vogel stirbt in der Nacht; ein Kind, das sechste in der Reihe, kommt in selbiger Nacht zum Leben. Wirrwarr im Hirn des sonst sehr gesunden Jünglings. Eine Art von Ausdeutungswahn, als ob die eben geborene Unschuld, Schwester Loni, sich in ihrer Lebensgier des lieben Vogels Lebenssäfte angeeignet hätte. Die Krise ist bald überstanden. Doch dauert in des Jünglings Phantasie eine freiwillig-irrationelle Vorstellungs-Vermengung von Menschen mit Vögeln und anderen Lebewesen; und dies spiegelt sich wieder in den Emblemen seiner Kunst.“
 
Dr. Jürgen Pech
 

 

 

(tg) Michael Weber wurde 1959 in Köln geboren, wuchs aber in Brühl auf. Seit 1962 wohnt er mit Unterbrechungen in der Schlossstadt. Nach seinem Abitur am städtischen Gymnasium im Jahre 1977 absolvierte er eine dreijährige Lehre zum Zahntechniker. Seine Eltern hätten es gerne gesehen, wenn er anschließend auch Zahnarzt geworden wäre. Doch trotz eines weitgehend abgeschlossenen Studiums scheiterte dieses Vorhaben an einem fehlenden Schein und bürokratischen Auflagen. Ich konnte mir ausrechnen, dass ich noch drei bis vier Jahre hätte warten müssen, ehe ich auch diesen Schein bekommen hätte”, erzählt Michael Weber. Da er parallel zum Studium seit Jahren in einer Düsseldorfer Agentur tätig war, beschloss er, ein Angebot seines damaligen Chefs anzunehmen, dort vollzeitig einzusteigen.
 

 
Michael Weber betreute Kunden aus der Pharma-Branche und sammelte schließlich genug Erfahrungen, um vor sieben Jahren zusammen mit seiner Frau Hélene mit der Firma Fagus International GmbH”, die sich auf den Vertrieb hochdosierter Vitalstoffe spezialisiert hat, den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen. Heute beschäftigt das in Brühl ansässige Unternehmen acht Mitarbeiter.
 
Trotz des beruflichen Stresses hat Michael Weber seine Hobbies nie vernachlässigt: die Musik und den Karneval. Als Jugendlicher hatte er mit einigen Freunden Rockmusik gemacht. Während des Studiums verdiente sich der eingefleischte Beatles-Fan” dann später ein paar Mark als Orgelspieler oder Pianist bei einer Band dazu, die bei Vereins- oder Familienfesten für die Tanzmusik zuständig war. Auch bei der traditionellen Sitzung des Pingsdorfer Karnevalsvereins spielt er mit seiner alten Crew. In Pingsdorf betreut der Vater von vier Kindern auch den Jugendmusikkreis an St. Panthaleon.
 
Und er hat fleißig komponiert. Ein Lied aus Zeitvertreib” geschrieben, aus dem dann He in Bröhl” wurde, das auf der aktuellen CD Ne schöne Groß vum Dreijesteen” zu finden ist. Das amtierende Dreigestirn der Fidelen Bröhler Falkenjäger, denen auch Michael Weber angehört, war begeistert und baute es in ihr Programm ein. Fürs kommende Jahr hat sich der FC-Fan bereits ein neues Projekt ausgedacht. Zusammen mit seinem Freund Bernhard Hinseln möchte er alte Kölner Lieder ausgraben” und als Duo im Kutscherfrack und mit Zylinder unter dem Namen Anno Dazumal” auf der Bühne vorstellen.
 


Ich lebe in Brühl seit ....
 
1962. Ich bin in Pingsdorf aufgewachsen und lebe jetzt im Kloster Benden.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
die schöne, gewachsene Innenstadt. Wenn ich samstags über den Brühler Markt gehe, treffe ich genug Leute für zwei Stunden Verzäll.

In Brühl vermisse ich, ....
 
dass sich manche Neubauten in der Innenstadt nicht an den alten Charakter der bestehenden Häuser in der Stadt anpassen.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
der Waldeingang hinter der Höhe in Pingsdorf. Da stehen noch zwei alte Eichen, mit denen ich schöne Jugenderinnerungen verbinde. Ich denke gerne an meine Jugendzeit in Pingsdorf.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
 
Season’s oder ins El Patio, manchmal auch in die Hütte.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
bei den Fidelen Bröhler Falkenjägern und beim THC Brühl, wo ich auf der schönen Anlage am Wasserturm gerne Tennis spiele.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
schwarze Zahlen.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
 
ich bin Rheinländer, ich bin katholisch. Karneval und Kirche gehören zusammen. Mein Verhältnis zur Kirche ist gut.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
überall, vor allem im Brauhaus am Schloss.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
schönes, altes gewachsenes Städtchen, herrlich gelegen am Rande des Vorgebirges. Die Stadt hat Herz.

Am besten abschalten kann ich bei ....
 
Musik, wenn ich selbst spiele, aber auch beim Zuhören.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
 
unsinnige bürokratische Auflagen.

Mein letzter Kinofilm war ....
 
Stolz und Vorurteil” eine Literaturverfilmung nach dem Roman von Jane Austen mit Keira Knightley und Colin Firth von Regisseur Joe Wright. Den Film ich richtig klasse fand.

Mein letztes Buch war ....
 
Der Sound der Beatles” von Andy Barbuik. Da steht alles drin über die Instrumente, die Verstärker und den Sound der Beatles.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
brennend, wenn ich auch im Moment Tränen in den Augen habe, wenn ich mir die Tabelle anschaue.

 

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