Gefühlt befindet sich fast an jeder Straßenecke in Brühl eine Baustelle. Mal sind es größere, die den Verkehr massiv beeinträchtigen, mal kleinere. Notwendig werden sie wohl alle sein, eine bessere Koordination der Baumaßnahmen hat aber nicht nur der Brühler Bilderbogen schon mehrfach angemahnt. Geht es nach den Bewohnern der Stadt, könnte aber auch noch an einigen Stellen in Brühl etwas verändert und verschönert werden.
Edeltraud und Eduard Bröhl:
Die Baustellen sind notwendige Reparaturen. Wenn sie fertig sind, freuen wir uns alle. Jetzt müssen wir diesen Unbill in Kauf nehmen. Allerdings ist es rund um das ehemalige Postgebäude in der Comesstraße immer dreckig und schmuddelig. Darüber ärgern wir uns. Darauf sollte man mal sein Augenmerk richten.
40 Mitglieder der Interessengemeinschaft Brühler Künstler zeigen ihre Bild oder Skulptur gewordenen Gedanken zum Thema „Strom“ in einer Ausstellung in der Brühler Rathausgalerie, Uhlstraße 2. Vom 29. Juni bis zum 9. Juli sind die Werke täglich von 11 bis 18.30 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Die Eröffnung findet statt am Freitag, 30. Juni um 19.30 Uhr.
Die Ausstellung läuft im Rahmen des Kulturfestivals „Brühlersommer“ mit dem Thema „Mit dem Strom der Zeit“. Die 40 Künstlerinnen und Künstler haben sich zu diesem Thema unter Strom gesetzt und zu dem Begriff ihre Ideen gesammelt: Unter, Über, Gegen, Mit, Gleit, Zwischen, Wechsel, Ohne … Strom.
„Fotoausstellung zeigt Kontrast zwischen Schönheit und Zerstörung”
Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Kunst unter der Kuppel“ zeigt die Gesamtschule der Stadt Brühl noch bis zum 29. Juni die Ausstellung des Fotografie-Projektes „Revier“. In einem Projektkurs haben Jugendliche der 10. und 11. Jahrgangsstufe vielseitige fotografische Serien in dem verlassenen Ort Kerpen-Manheim entwickelt, der ab diesem Jahr abgerissen wird, um endgültig dem Tagebau Hambach zu weichen. Die Idee zu dem Projekt stammt von Daniel Artner, dem Kunstlehrer der Gesamtschule. Umgesetzt wurde sie mit dem Fotografen Matthias Jung. Wir haben uns mit den beiden sowie mit einigen Schülerinnen und Schülern unterhalten.
„Kunst und Klang – Skulpturen und Musik”
Uta Führer und ihr Team sind vom 23. bis 25. Juni Gastgeber der Veranstaltung „Kunst und Klang – eine Skulpturausstellung mit Musikprogramm und offener Geigenbauwerkstatt”. Die Inhaberin und Geschäftsführerin des Brühler Unternehmens „Diastrad Geigenbau”, Stotzheimer Weg 8, hat zu ihrem Event den Kölner Künstler Smail Iftic eingeladen, der zahlreiche Skulpturen aus Holz ausstellen wird. Der Brühler Bilderbogen hat mit den beiden gesprochen.
BBB: Frau Führer, wie kam Ihnen die ins Leben zu rufen?
Uta Führer: Wir sind schon lange mit der Familie Iftic befreundet und von Smails Arbeiten begeistert. Smail ist in seiner bosnischen Heimat ein bekannter Künstler. Wir haben seit längerer Zeit einige seiner Skulpturen bei uns gelagert und teilweise auch ausgestellt. Das gefiel den Leuten. Und da wir einen Tag der offenen Tür in unserer Werkstatt planten, kam uns die Idee, das alles zu kombinieren und ein schönes Event mit Rahmenprogramm daraus zu machen.
(tg) Christian Spiecker wurde 1979 in Köln geboren, verbrachte aber seine komplette Kindheit und Jugend in Brühl. 1999 baute er am Max Ernst Gymnasium seit Abitur. Danach absolvierte er bei der Deutschen Welle eine Ausbildung zum Archivar. Von 2003 bis 2014 lebte er inKöln, dann zog er mit seiner Familie wieder zurück nach Brühl.
Schon während seiner Schulzeit spielte er in Bands, 1997 stieg Christian Spiecker bei den „Slapstickers” ein, zwei Jahre nach deren Gründung. Bis heute ist er der Ska-Band treu geblieben. Seit 22 Jahren ist er der Sänger der weit über die Brühler Stadtgrenzen hinaus bekannten und beliebten Band. Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Slapstickers nahm die Band vor zwei Jahren eine Jubiläumsplatte („feat. The Swingcredibles”) auf, die sie zusammen mit der Big Band der Kölner Universität aufnahmen. Sechs Songs wurden extra für die Big Band arrangiert. Im Kölner „Gloria” fand das große Jubiläumskonzert statt.
Liebe Leser,
die NRW-Landtagswahl steht am 14. Mai vor der Tür, und es geht nun darum, wer als Ministerpräsident(in) und mit welcher Parteienkonstellation unser Bundesland Nordrhein-Westfalen in Zukunft regieren wird. Die Prognosen für diese Wahl ändern sich täglich, denn SPD und CDU scheinen Kopf an Kopf zu liegen. Dahinter folgen dann eine wieder erstarkte FD und die rechtspopulistische AfD. Grüne, wie auch Linke werden wohl um den Einzug in den Landtag bangen müssen. Es zählt also jede Stimme, auch Ihre. Brühl als Stadt kann Stärke in der Region beweisen. Mit einer hohen Wahlbeteiligung. Gehen Sie also bitte wählen. Das Briefwahlbüro in der Rathaus-Galerie in der Uhlstraße hat bereits für Sie geöffnet.
„Wir bauen, Sie parken und shoppen!” klärt uns ein Posting der Stadt Brühl auf ihrer Facebook-Seite auf. Inzwischen scheint es sich sogar bis ins Rathaus herum gesprochen zu haben, dass es nicht die beste Idee war, mitten in der Innenstadt an mehreren zentralen Punkten Großbaustellen gleichzeitig zu eröffnen. An der Giesler-Galerie wird fleißig gewerkelt, an der Unterführung vom Balthasar-Neumann-Platz zur Carl-Schurz-Straße ebenfalls und inzwischen auch ab dem Kreisverkehr Kölnstraße/Heinrich-Esser-Straße/Comesstraße. Vor allem an letzterer Baustelle bilden sich lange Rückstaus. Wer sich in Brühl auskennt, meidet diese Kreuzung besonders in den Stoßzeiten.
Schüler des MEG spielen Homers „Odyssee”: Theatergruppen eines Kölner und Brühler Gymnasiums präsentieren eine moderne Inszenierung von Homers „Odyssee“. Auf verschiedenen Ebenen werden die Geschichten erzählt:Im Figurentheater, im Schattenspiel, mit Fotografien und Filmen oder durch Sprechtheater. Es ist der Beitrag der Brühler und Kölner Theatergruppen zum Theaterfestival „lingue in scena” in Turin, zu dem die beiden Gruppen dieses Jahr eingeladen waren. Die Premiere in Köln ist am Mittwoch, den 24. Mai. Die Aufführung in Brühl findet am Donnerstag, den 25. Mai (Himmelfahrt), um 19:30 Uhr in der Galerie am Schloss statt.
Politische Umfragen sind ja so eine Sache. Damit haben wir schon unsere Erfahrungen gemacht. Die Leute auf der Straße nehmen lieber zu allen möglichen anderen Themen Stellung, als sich über die Politik auszulassen. Dabei haben wir noch nicht einmal konkret nach der bevorzugten Partei gefragt, sondern eher allgemein, in welche Richtung es denn gehen soll. Doch selbst dieses Thema schien sehr vielen Menschen in der Brühler Innenstadt zu heikel zu sein. Besonders Frauen haben uns zwar die Frage beantwortet, sich fotografieren lassen oder den Namen nennen wollten sie dagegen auf gar keinen Fall.
Liegen deshalb in letzter Zeit die Prognosen so oft komplett daneben wie etwa beim Brexit oder der Präsidentenwahl in den USA? Ist es eine Sache, an einer Umfrage teilzunehmen und eine ganz andere, wo man denn im stillen Wahlkämmerlein tatsächlich sein Kreuzchen macht? Öffentlich zu einer Partei wie der AfD bekennt sich fast niemand, trotzdem haben sie bei den letzten Wahlen immer viele Stimmen bekommen. Wie auch immer. Für diese Umfrage benötigten wir doppelt so viel Zeit wie sonst. Dafür sind wir überzeugt davon, dass die folgenden Aussagen der Menschen auch ihrer ehrlichen Überzeugung entsprechen.
Andreas Heim:
Ich bin ja eher linkslastig und nicht für die Grünen. Vielleicht wäre mal ein Bündnis der SPD mit den Linken eine neue Variante für Nordrhein-Westfalen. Auf jeden Fall muss die neue Regierung mehr für die Bildung und den Zustand der Schulen tun.
„Wir engagieren uns mit großem Eifer, viel Freude und starken Nerven”
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. In wenigen Wochen, genau genommen am Samstag, den 10. Juni um 19 Uhr, steigt in diesem Jahr wieder das „Sommerliche Musikfest” in der Hochschule des Bundes, Willy-Brandt-Straße 1. Das Programm hat den Titel „Aus der Neuen Welt". Dozentinnen und Dozenten der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl (KuMS) musizieren Werke von Antonin Dvorak, George Gershwin und Leonard Bernstein. Der Reinerlös der beliebten Veranstaltung kommt dem Förderkreis Musikschule Brühl e.V. zugute. Wir haben die Vorstandsmitglieder des Förderkreises zum persönlichen Gespräch getroffen.
„Dem Sommerlichen Musikfest verdanken wir in beinahe jedem Jahr unsere größte Einnahme”, berichtet Dorothee Hannes, die Vorsitzende des Förderkreises. „Wir sind sehr froh, dass es in diesem Jahr wieder stattfindet.” Im Vorjahr war die Veranstaltung aus „organisatorischen Gründen” nicht ausgerichtet worden. In diesem Jahr feiert sie nun ihre 22. Auflage seit der Premiere im Sommer 1995. Damals wurde sie vom Lions Club Brühl ins Leben gerufen, um die Arbeit der KuMS finanziell zu unterstützen. Das Fest wurde ein großer Erfolg und etablierte sich fortan im Brühler Kulturkalender.
Nach wie vor ist der Lions Club mit von der Partie, dazu gekommen sind als Partner der Veranstaltung auch die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung mit ihren bestens geeigneten Räumlichkeiten und Ressourcen und der Förderkreis. Kooperationspartner ist zudem die Stadt Brühl. „Seit 1995 konnten dem Förderkreis dank des Musikfests 190.000 Euro zur Verfügung gestellt werden”, freut sich die Förderkreis-Schatzmeisterin Brixel Kämpf. „Mit diesem Geld werden u.a. Stipendien für Kinder und Jugendliche finanziert, deren Familien die Gebühren der KuMS sonst nicht hätten bezahlen können.” In diesem Jahr wird der Förderkreis Musikschule auch wieder einen Teil der Einnahmen für das Projekt „Jekits in Brühl – Jedem Kind ein Instrument, Tanzen, Singen” verwenden.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: der Vorstand des Förderkreises der Musikschule Brühl
„Wir fordern ein schlüssiges Gesamtkonzept für Brühl-Ost”
(tg) Vor eineinhalb Jahren gründeten Hans-Hermann Hürth und seine Mitstreiter die Ortsgemeinschaft Brühl-Ost. Inspiriert durch die gute Arbeit anderer Ortsgemeinschaften wurde damit auch in Brühl-Ost ein Verein ins Leben gerufen, der sich für die lokalen Belange der 4.000 Bewohner und der Vereine einsetzt. Der Brühler Bilderbogen hat sich mit dem heimatverbundenen Vorsitzenden unterhalten, der vor 63 Jahren in der Peterstraße 11 in Brühl-Ost geboren wurde und heute als selbständiger Stuckateur arbeitet.
BBB: Herr Hürth, welche Ziele hat sich die Ortsgemeinschaft Brühl-Ost gesteckt? Was wollen Sie erreichen?
Hans-Hermann Hürth: Wir haben uns eine Reihe von Zielen auf die Fahnen geschrieben. Im wesentlichen sind es acht Themen, die uns besonders beschäftigen. Wir wollen die Lebensqualität des Stadtteils Brühl-Ost fördern, das kulturelle Leben, die Vereine und Gruppen in Brühl-Ost und die Koordination deren Zusammenarbeit. Wir wollen in Kooperation mit Bürgern, Gruppen, Vereinen und auch der Stadtverwaltung Anlagen und Denkmäler fördern sowie auch dazu beitragen, das Wissen zur Geschichte und zur Entwicklung des Stadtteils zu fördern. Außerdem wollen wir Ehrungen bei besonderen Anlässen durchführen, die Interessen von Brühl-Ost bei Parteien, städtischen Gremien und der Stadtverwaltung vertreten und schließlich auch mit den anderen Brühler Dorfgemeinschaften zusammenarbeiten.
(tg) Oleksii Gnievyshev wurde 1991 im Kiew geboren. Er studierte an der dortigen Kunstakademie und schloss das Studium im Jahr 2014 erfolgreich ab. Im gleichen Jahr heiratete er seine Frau Irina, die bereits seit 13 Jahren in Deutschland lebt und zog nach Brühl. Dort malt er in seinem eigenen Atelier und nimmt auch nun bereits zum zweiten Mal an den „Tagen des offenen Ateliers” am 13. und 14. Mai teil.
Schon als Kind fand Oleksii Gnievyshev großen Gefallen am Malen. Zunächst benutzte er Aquarellfarben, dann fand er als Achtjähriger zufällig ein paar Ölfarben, die seine Mutter während ihres Design-Studiums verwendet hatte. „Diese Farben waren ein Traum für mich”, erinnert sich der Maler, der fortan bis heute ganz überwiegend mit Ölfarben arbeitet. Der Künstler malt in seinem besonderen, einzigartigen Stil. Er vereint den klassischen Realismus mit einem modernen Ansatz. In seiner aktuellen Bildserie erzählt Oleksii Gnievyshev Geschichten der griechischen Mythologie und auch das Zwischenspiel der menschlichen Natur mit dem Tier. Die Schönheit der Interaktion zwischen zwei Wesen trägt das besondere Etwas auf die Leinwand, findet der Maler.
Auch Brühler Motive haben es dem jungen Künstler angetan. Oft sieht man ihn mit seiner Staffelei auch vor Brühler Gebäuden wie der griechisch-orthodoxen Kirche, der Kirche St. Margareta oder dem Brühler Schloss. Dabei kommt er auch gerne mit den Menschen ins Gespräch. Seine Werke hat er schon oft ausgestellt. Im Dezember waren sie in der Rathausgalerie zu sehen. Aktuell läuft noch bis zum 9. Juli seine Ausstellung „Videniya” in der Universitäts- und Stadtbibliothek in Köln. Vom 8. bis 12. Mai weilt er auch zur Eröffnung einer weiteren Ausstellung in Catania/ Sizilien. Die Ausstellungseröffnungen werden auch häufig musikalisch umrahmt von seiner Frau, die am Piano sitzt und barocke Lieder singt.
Oleksii Gnievyshev, der auch zwei Schülerinnen unterrichtet, freut sich bereits auf viele spannende Begegnungen an den Tagen des offenen Ateliers. Im vergangenen Jahr schauten einige Dutzend Kunstinteressierte bei ihm in der Arndtstraße 6 vorbei, auch die lokale Tagespresse berichtete über ihn.
Liebe Leser,
der Frühling ist da, zumindest sporadisch. Der lange nasskalte Winter gehört dann ab sofort hoffentlich der Vergangenheit an. Am 25. März werden die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt, dann wird es schon bis 20 Uhr hell bleiben.
Kommt damit dann auch das große Frühlingserwachen?
Und bei wem oder wo ist es am dringendsten notwendig?
Das haben wir in unserer aktuellen Umfrage von Menschen in der Brühler Innenstadt wissen wollen und von ihnen viele originelle Antworten bekommen.
Darunter auch eine über Donald Trump. Dass der US-Präsident nun aber plötzlich vom großen Frühlingserwachen heimgesucht wird, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Der Mann zieht sein Ding durch, er verweigert der Kanzlerin den obligatorischen Handshake fürs Pressebild, und er verbreitet weiter ungeniert seine ganz eigenen „alternativen Fakten”. Der irritierte Blick von Angela Merkel auf Trumps Bemerkung, dass die einzige Gemeinsamkeit der beiden wohl darin bestehe, dass beide von der Obama-Administration abgehört worden seien, war einfach genial und wird wohl in keinem Jahresrückblick fehlen. Die einen beherrschen die Kunst der internationalen Diplomatie eben, die anderen nicht.
Second Trail rockt mit neuer Formation
Nein, das ist kein Aprilscherz. Second Trial rockt in Deutsch. Mit neuer Formation, eigenen neuen und alten Stücken tritt Second Trial am Samstag, den 1. April im Brauhausgarten Alt Brühl in der Sürther Straße 116 auf. Mit dabei: Die Wesselinger Punkrock-Band „Pass-Op“, ebenfalls mit eigener Musik und deutschen Texten, die Coverband „Männer von Flake“ und „Dirty Deeds 79“, die AC/DC covern. Einlass ist um 18.45 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf 14 Euro und an der Abendkasse 16 Euro. Der Erlös kommt der Deutschen Krebshilfe zugute.
So langsam steigen die Temperaturen, die Frühlingsgefühle kommen auf. Kommt es jetzt auch bei einigen zum großen Frühlingserwachen? Welche Menschen könnten oder sollten ihr Handeln einmal überdenken? Wo kommen nach dem langen Winter Stellen zum Vorschein, die mal wieder dringend auf Vordermann gebracht werden müssten? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt einmal umgehört und dabei so einige nützliche Tipps bekommen, die wir hiermit gerne weitergeben.
Christine Lennartz:
Mich regt der auffallende Dreck in ganz Brühl auf. Schauen Sie sich mal die Container auf dem Belvedere an oder den Brunnen am Steinweg. Die Beete sind in keinem guten Zustand. Wenn man in einen Mülleimer etwas wirft, fällt das unten wieder raus. Ich würde mir wünschen, dass die zuständigen Leute in der Stadtverwaltung einmal aufwachen würden.
Weiterlesen: Umfrage Das große Frühlingserwachen – Bei wem oder wo ist es am dringendsten notwendig?
„Wir wollen die Menschen neugierig auf Kunst machen”
Der Brühler Kunstverein feiert in diesem Jahr sein 45-jähriges Bestehen. In den kommenden Wochen und Monaten zeigt die Brühler Institution wieder eine Reihe von interessanten Veranstaltungen. Den Anfang machen im März eine neue Ausstellung und eine Lesung. Der Brühler Bilderbogen traf Gaby Zimmermann, die Vorsitzende des Kunstvereins, und den Beisitzer Günter Wagner zum persönlichen Gespräch in der alten Schlosserei des Marienhospitals.
„Wir wollen unseren Mitgliedern und allen Kunstinteressierten ein vielfältiges Programm bieten”, sagt Gaby Zimmermann. Das dürfte auch in diesem Jahr wieder gelingen. Exkursionen wird es geben, viele Ausstellungen, eine Buchvorstellung, ein Workshop. Der Vorstand des Brühler Kunstvereins, der aktuell knapp 100 Mitglieder zählt und zu den renommiertesten des Rheinlandes gehört, hat gute Arbeit geleistet.
„Präsenz ist für uns wichtig”, weiß Günter Wagner. Die Räumlichkeiten des Kunstvereins sind schön, die „Lage ist idyllisch, aber auch ein bisschen versteckt”. Seit vielen Jahren hat der Verein seine Bleibe in der alten Schlosserei des Marienhospitals gefunden, zentral in der Brühler Innenstadt. „Unsere spannenden Projekte sollen wahrgenommen werden”, hofft die Vorsitzende auf zahlreiche Besucher und eine Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit des Vorstands. Dafür hat sich der Vorstand in Brühl gut vernetzt, in Gesprächen mit dem Kulturamt der Stadt Brühl findet ein reger Austausch statt. Die Kommunikation empfinden Gaby Zimmermann und Günter Wagner als gut.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Gaby Zimmermann und günter Wagner vom Brühler Kunstverein
Zum 14. Mal findet das renommierte Festival KONTUREN in Brühl statt. Ralph Manno, Klarinettist, Hochschulprofessor und künstlerischer Leiter der KONTUREN, hat für 2017 drei sehr unterschiedliche Programme konzipiert.
Vorhang auf, heißt es beim Eröffnungskonzert am Samstag, dem 1. April um 18 Uhr, wenn die vier Solisten Anette Maiburg (Flöte), Ralph Manno (Klarinette), Guido Schiefen (Violoncello) und Anthony Spiri (Klavier) virtuose und farbenprächtige Kammermusik mit Opernparaphrasen auf die Bühne bringen. Das vom WDR als Kammerkonzert in NRW mitveranstaltete Meisterkonzert am Freitag, dem 7. April um 19:30 präsentiert rein französische Musik.
(tg) Die gebürtige Bonnerin Heike Löhrer verbrachte Teile ihrer Kindheit in Brühl und lebt seit 1989 wieder ununterbrochen in der Schlossstadt. Nach einer Ausbidlung zur Hauswirtschafterin absolvierte sie am Marienhospital sie eine weitere Ausbildung zur Krankenschwester, danach arbeitete sie in verschiedenen Bereichen der (ambulanten) Krankenpflege. Auch eine Fortbildung zur Pharma-Referentin schloss sie erfolgreich ab.
Schon seit ihrer Schulzeit zeigte die heute 50-Jährige Interesse an der Fotografie und später auch an anderen Medien. „Ich mache die entstandenen Illusionen sichtbar”, sagt Heike Löhrer über ihre Art der Fotografie. Es entstehen Aufnahmen vom Kölner Dom, Wolkenbilder, Schattenbilder. Oder sie fotografiert verschiedene Gegenstände. Technische Perfektion ist ihr dabei nicht so wichtig, auch mit der Kamera eines Mobiltelefones lassen sich erstaunliche Bilder schießen – ganz ohne größere Effekte oder eine aufwendige Bildbearbeitung. Vor zwei Jahren zeigte sie im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung ihre Werke in der Rathausgalerie. „Die Resonanz war sehr positiv”, freute sie sich. Vom 30. März bis 11. April zeigt sie nun erneut in der Rathausgalerie ihre Ausstellung „Blickfang”.
Liebe Leser,
das Jahr ist noch jung, und dennoch ist bereits viel Aufregendes in unserer Stadt Brühl geschehen. In der Badorfer Grundschule wurden Schadstoffe festgestellt, und die Aufregung der Eltern war verständlicherweise sehr groß. Wieder einmal haperte es anfangs an der Informationspolitik der Stadtverwaltung, so dass sich selbst der WDR und RTL für die erste, städtische Informationsveranstaltung zu dem Thema interessierten und in Brühl die Zelte aufschlugen. Mittlerweile wurden aber die richtigen Maßnahmen – wie die Sperrung des betroffenen Gebäudes – vorgenommen. Auch wurde die Ursache für die Schadstoffkonzentration, nämlich der Bodenbelag, gefunden. Dieser wird nun entfernt und erneuert. Inwieweit auch andere Schulen von einer Schadstoffkonzentration betroffen sind, wird demnächst geprüft.
Einen anderen Aufreger kann man durchaus als positiv bewerten: Das bekannte Modeunternehmen H&M wird neuer Mieter in der Giesler-Galerie und eröffnet voraussichtlich im Spätherbst des Jahres.
zum Foto: KTB zeigt nochmals Dürrenmatts „Romulus, der Große”
Am 11. März um 20 Uhr in der Galerie am Schloss zeigt das Kleine Theater Brühl nochmals sein Erfolgsstück „Romulus, der Große”, eine Komödie von Friedrich Dürrenmatt.
In den ersten Wochen des Jahres 2017 mussten wir in Brühl leider auch bereits Abschied von einigen Menschen nehmen, die die Schlossstadt auf ganz unterschiedliche Art bereichert haben. So der Fotograf Harald Blondiau, der 25 Jahre lang Leiter des Brühler Fotoarchivs war. Bei kaum einer städtischen Veranstaltung fehlte er, immer hatte er seine Kamera dabei, mit der er die Zeitgeschichte fest hielt oder Künstler wie Max Ernst oder Willi Küpper porträtierte. Harald Blondiau wurde 76 Jahre alt.
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