„Neues Projekt zur Integration und gegen Einsamkeit“
(tg) Nach wie vor kommen viele Flüchtlinge aus den Krisenregionen dieser Welt nach Deutschland und nach Brühl, vor allem aus Ländern wie Syrien und der Ukraine. In Brühl-Heide leben 40 Geflüchtete überwiegend aus Syrien auf engem Raum in der dortigen Turnhalle zusammen. Sie werden schon seit einem Jahr ehrenamtlich von Monika Schulte betreut.
Die positiven Erfahrungen, die Monika Schulte im täglichen Umgang mit den Geflüchteten gemacht hat, ließen in ihr die Idee reifen, ein weiteres gesellschaftliches Problem gemeinsam mit Daniela Kilian, der Integrationsbeauftragten der Stadt Brühl, anzugehen. Das Problem der Einsamkeit vieler Menschen. Wie das miteinander verknüpft werden kann, schilderten sie im Gespräch mit dem Bilderbogen.
BBB: Frau Schulte, wie kam es dazu, dass Sie sich ehrenamtlich für die Belange von Flüchtlingen einsetzen?
Monika Schulte: Ich bin seit drei Jahren in Frührente und habe ein Projekt gesucht, in das ich mich einbringen konnte. Eigentlich wollte ich mich für die Bedürfnisse von Senioren engagieren. Ich habe mich dann im vergangenen Jahr im Ehrenamtsportal der Stadt Brühl registriert. Daraufhin kam Charlotte von Eynern, die Ehrenamtskoordinatorin für Neuzugewanderte, auf mich zu. Die Idee des Engagements für Geflüchtete gefiel mir auch. Denn ich wohne in Brühl-Heide nicht weit entfernt von der Turnhalle, in der aktuell rund 40 Geflüchtete leben. Es sind alles junge Männer ganz überwiegend aus Syrien, aber auch aus der Türkei oder dem Iran.
BBB: Und Sie hatten keine Bedenken, ob dieses Umfeld zu Ihnen passt?
Weiterlesen: Fünf Fragen an Monika Schulte und Daniela Kilian
Seit zwei Jahren ist Brühl eine offizielle Fair Trade Stadt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.
Twenty2 Concept Store
Vor drei Jahren eröffnete Shima Nocera in bester Innenstadtlage (Markt 22) ihren Twenty2 Concept Store, in dem sie eine ungewöhnliche Geschäftsidee umsetzt. Denn sie verbindet darin auf 350 qm den Betrieb eines glutenfreien Cafés mit einer Mode Boutique.
„Als erfahrene Modeberaterin habe ich ein Konzept entwickelt, um meinen Kunden ein außergewöhnliches Shoppingerlebnis zu ermöglichen“, sagt Shima Nocera. „Während des Einkaufsbummels können sie bei mir einen guten Kaffee trinken und sich mit einem leckeren Frühstück stärken. Auf eine gesunde Ernährung lege ich großen Wert.“
Nicht nur gesund sind die Produkte, die im Café angeboten werden. Die Chefin achtet bei der Zubereitung der Speisen auch auf ausschließlich hochwertige Zutaten und, wann immer es möglich ist, Bio Qualität und auch auf Fair Trade Produkte. Ausgesuchte Limonaden, Kaffee- und Teesorten, Bio-Ingwer, Bio-Eier, Bio-Bananen und vieles mehr. „Wir legen großen Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit und Fair Trade, auch wenn wir dadurch etwas teurer sind“, sagt Shima Nocera. Aber die Kunden gehen den Weg mit und sind bereit dazu.
Im Café des Twenty2 gibt es eine kleine Karte mit leckeren (und teilweise auch veganen) Frühstücksangeboten sowie belegten Brötchen, Crêpes und auch sechs Sorten Eis. „Das Twenty2 Concept Store ist für mich nicht einfach nur ein Geschäft, sondern vor allem Leidenschaft und Überzeugung“, meint Shima Nocera. „Mit diesem Konzept möchte ich Eleganz, Genuss, Körperbewusstsein, Vitalität und Individualität miteinander verbinden.“
Im hinteren Teil des Geschäfts findet sich der Modebereich, in dem Damen- und Kinderbekleidung – häufig auch Fair Trade zertifiziert – und Lifestyle Produkte, Porzellan und Home-Accessoires angeboten werden.
Twenty2 Concept Store, Markt 22, 50321 Brühl, online unter https://twenty2.eu/
T4ALL
„T4ALL, das steht für Together for all, zusammen für alle“, erklärt Astrid Pfeifer. Seit acht Jahren besteht bereits die Schülerfirma T4ALL an der Europagesamtschule Brühl, die auch eine Fair Trade Schule ist. Gegründet wurde sie im Jahr 2016 von Klaus Sautmann, der 2020 leider verstorben ist. Seitdem betreut Astrid Pfeifer, Studienrätin für Mathematik und Geografie, die Gruppe von rund 20 engagierten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 13 in der Schulprofilgruppe „Schule der Zukunft“.
Sie verkaufen an der Schule und bei Anlässen wie dem Agendamarkt, Schulfesten und auch über den Weltladen Beutel oder T-Shirts in allen Größen und mit coolen Designs und Sprüchen. Diese werden in Indien unter Fair Trade Bedingungen hergestellt und in Deutschland vom zertifizierten Unternehmen „3 Freunde“ vertrieben. Die Schülerinnen und Schüler sind mit Feuereifer dabei und unterstützen den guten Zweck auch ganz praktisch. „Wir batiken die T-Shirts und nähen die Etiketten selbst an“, sagt Viktoria Grass, die zusammen mit Marwa Naqibi zu den ältesten Mitgliedern der Gruppe gehören.
„Uns ist wichtig, dass wir mit dem Projekt aktiv die Entwicklungshilfe fördern“, meint Marwa. „Wir verkaufen klimaneutrale T-Shirts in unseren Designs. Sie bestehen aus ökologisch produzierter Baumwolle und werden fair produziert.“ Dass die Menschen in Indien von den besseren Arbeitsbedingungen und Löhnen profitieren, findet auch Anna Pielken aus der 7. Klasse wichtig. Sie berichtet, dass „sich gerade die Beutel gut verkaufen“.
Einmal im Monat treffen sich die Schülerinnen und Schüler, die aktuell nach weiteren Verkaufsmöglichkeiten Ausschau halten und sich auch freuen würden, wenn sie künftig von Brühler Künstlern unterstützt würden. Denn ein paar neue Designideen für die T-Shirts wären sehr willkommen. Also liebe Künstler, bitte melden. T4ALL ist ein Projekt der Europagesamtschule Brühl. Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 420 Jahren Letzter Hexenprozess
Wer durch das Neubaugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik geht, dem fällt sicherlich der kurze Zusatztext am Straßenschild der Anna-Schmitz-Straße auf. „Als Hexe in Brühl verbrannt – 1604“. Werfen wir einen kurzen Blick auf den letzten Hexenprozess in unserer Heimatstadt: dieser endete am 1. Dezember 1604 mit Verurteilung und Hinrichtung von Anna Schmitz. Unter der damals üblichen Folter hatte sie gestanden, mit Luzifer im Bunde gewesen zu sein, und das Vieh ihres Bruders in den Tod getrieben zu haben. „Peinliche Befragung“ wurde diese ganz besondere Verhörmethode damals genannt. Der Abschluss der Prozessakten lautete damals wie folgt: „Darüber ist beharrlich verplipen, also darauff hingerichtet worden Anno 1604 den 1 ten Decembris. Heinrich Mol, Gerichtsschreiber zu Bruel.“
Vor 130 JahrenAntrag für die Kleinbahn
Verlagssonderveröffentlichung
„Ätherische Saunaöle ohne Zusätze“
Seit dem 1. Juli ist Fabian Richartz der neue Leiter des Brühler KarlsBades. Der Nachfolger von Bernd Wüster, der zuvor 35 Jahre lang erfolgreich die Geschicke leitete, blickt auf ein gutes Jahr 2024 zurück und empfiehlt allen KarlsBad-Gästen den Besuch des Saunabereiches. „Der Saunagang stärkt das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem.
Besonders in der kalten Jahreszeit trägt die Wärme zum Wohlbefinden bei“, sagt der 34 Jahre alte neue Chef.
BBB: Herr Richartz, wie zufrieden sind Sie mit dem KarlsBad-Jahr 2024 insgesamt?
Fabian Richartz: Wir sind sehr zufrieden. Trotz des durchwachsenen Sommers blieb die Gästeanzahl des Freibads auf Vorjahresniveau und auch unsere Saunaveranstaltungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Wir haben wichtige Investitionen in den Erhalt und in die Zukunft unseres Bades bereits umgesetzt beziehungsweise angestoßen. Was mich besonders freut: Ich erlebe ein hoch motiviertes Team, das jeden Tag alles für den Betrieb des Bades und die Zufriedenheit der Gäste gibt.
BBB: Welche Besonderheiten und Neuerungen gibt es im Saunabereich?
Weiterlesen: Fünf Fragen an KarlsBad-Leiter Fabian Richartz (Promotion)
(tg) Bernhard Schumacher wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Ausbildung zum Erzieher arbeitete er eine Zeit lang in einem Kinderheim, bevor er sich 1998 selbstständig machte. Zusammen mit seiner Frau Ulla gründete er in Brühl das „Schumaneck Kinderhaus“, in dem zunächst sechs Kinder ein neues Zuhause fanden, die nicht mehr in ihren Familien leben konnten, weil sie dort großes Leid erfahren hatten.
Dank des großen Engagements, der Empathie und persönlichen Hingabe konnten die Schumachers weitere 15 Einrichtungen mit insgesamt 72 Plätzen schaffen. 2019 suchte Bernhard Schumacher eine neue Herausforderung und übergab die gemeinnützige GmbH an die nächste Generation. Seitdem hat er die pädagogische Leitung bei der Stabil GmbH in Brühl übernommen und kümmert sich u.a. um Wohngruppen mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen.
Bereits vor 25 Jahren wurde Bernhard Schumacher Mitglied in der SPD, „wie meine ganze Familie auch. Auch wenn es Tage gibt, an denen es schwer fällt, ihr treu zu bleiben.“ Sie ist seine politische Heimat. „Ich will helfen, viele Errungenschaften der SPD zu bewahren und weiterzuentwickeln“, sagt der 59-Jährige. Für die Brühler SPD sitzt er seit 2020 im Rat der Stadt. Er ist Vorsitzender des Jugendhilfe-Ausschusses und Mitglied in den Ausschüssen für Inklusion, Integration und Verkehr/Mobilität. „Die Arbeit macht mir großen Spaß.“
Nachdem Dieter Freytag ankündigte, nicht noch einmal für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, fiel die Wahl auf Bernhard Schumacher als Bürgermeisterkandidaten der SPD bei der Kommunalwahl im nächsten September. Er will sich für eine vitale und lebendige Stadtgesellschaft und Stadt einsetzen und sie auch mit neuen Mobilitätskonzepten in Zeiten des Klimawandels weiterzubringen. Dabei will er alle Menschen und ganz besonders auch junge Menschen mitnehmen.
„Die Politik in Brühl zeichnet aus, dass sich die demokratischen Parteien in der Sache hart streiten können, danach aber auch bei einem Kölsch ein offener Austausch erfolgt“, sagt Bernhard Schumacher. Für den Bürgermeisterposten glaubt er dank seiner Erfahrungen als Pädagoge und kaufmännischer Leiter einer GmbH gute Voraussetzungen mitzubringen. Dass er nun Kandidat der SPD ist, empfindet er als „große Ehre“.
Ich lebe in Brühl seit ....
20 Jahren, erst in der Ludwig-Jahn-Straße und seit 2020 in Brühl-Vochem.
Liebe Leser,
nach insgesamt fast 30 Jahren Kleinkunstfestival endet in diesem Herbst eine liebgewordene Tradition in Brühl. Die Kulturgarage schließt ihre Pforten. „Liebe Freunde der Kulturgarage, nach 14 erlebnisreichen Jahren haben wir uns schweren Herzens entschieden, das beliebte Kleinkunstfestival in unserem Autohaus nicht fortzuführen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, Organisatoren und Mitwirkenden der Stadt Brühl und den fantastischen Künstlerinnen und Künstlern für die stimmungsvollen Abende. Auf ein Wiedersehen bei einem der vielen alternativen Veranstaltungen des Kulturamtes der Stadt Brühl. Bis dahin, Hardy Offizier und das gesamte Team des Autohauses Offizier.“
Hardy Offizier hatte im Jahr 2009 die Kulturgarage erstmals ausgerichtet und das 15 Jahre zuvor von Hans-Jörg Blondiau entwickelte Konzept übernommen, Kleinkunstveranstaltungen in Brühl an einem ungewöhnlichen Ort auszurichten. War es beim Steinmetz Blondiau noch die über 100 Jahre alte Werkstatt in der Mühlenstraße, in der 15 Jahre lang das „Werkstattfestival“ in uriger Atmosphäre stattfand, so war es bei Offizier die Garage, in der ansonsten Automobile repariert werden.
Den Künstlern gefiel diese Abwechslung sehr. Im Laufe der Jahrzehnte kamen unzählige Musiker, Bands, Liedermacher, Comedians, Kabarettisten oder Akrobaten, gestandene Profis ebenso wie herausragende Nachwuchstalente. Sie werden auch weiter nach Brühl kommen, dann aber auf den bewährten „ganz normalen“ Bühnen der Stadt auftreten. Den Anfang machen Andrea Volk und Konrad Beikircher, die eigentlich für die Kulturgarage vorgesehen waren.
Im November zeigt sich wieder einmal die enorme musikalische Vielfalt in Brühl in ganz vielen ganz unterschiedlichen Konzerten. Wir berichten über die Kickass Bastards, die Donie Band, Eufonia, 2von3 und weitere Events. Neue Wege geht die Ortsgemeinschaft in Brühl-Ost, die ihren Weihnachtsmarkt erstmals in St. Stephan veranstaltet.
Und schließlich stellen wir Ihnen nach Dr. Marc Prokop für die CDU in der September-Ausgabe nun mit Simone Holderried die Kandidatin der Grünen in unserem Fragebogen vor. Wer für die SPD ins Rennen gehen wird, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Am 11.11. um 11:11 Uhr fällt überall im Rheinland wieder der Startschuss in eine neue Karnevalssession. In Brühl steht sie diesmal unter dem Motto „Fastelovend im Blod, Konfetti em Hätze, m‘r Bröhler losse et richtig fetze“. Alleine im November gibt es bereits mehr als ein Dutzend Karnevalsveranstaltungen, wie wir dem Kalender des Festausschuss Brühler Karneval entnehmen können. Da sollte für jeden Jecken etwas dabei sein. Aber richtig krachen lassen es die Brühler wohl erst an den tollen Tagen ab Weiberfastnacht, wie wir bei unserer Umfrage in der Brühler Fußgängerzone erfahren haben.
Uli Küpper:
Ich bin so „mitteljeck“. Ich nehme gerne am Karnevalstreiben teil, meine Frau sucht unsere Kostüme aus. Zuletzt gingen wir als bayrisches Paar. Den Närrischen Elias in der Innenstadt schauen wir uns gerne an und auch die eine oder andere Sitzung besuchen wir.
Weiterlesen: Umfrage: Kurz vor dem Sessionsbeginn am 11.11. – Wie jeck sind Sie auf Karneval?
„Wir bieten eine laute Show für Jung und Alt"
Die Brühler Rockband „Kickass Bastards“ feiert in diesem Monat ihr zehnjähriges Bestehen. Das Motto der Band „We are proud and loud“ füllen Udo Dederichs (Gesang), Nils Nissen (Leadgitarre), Michael Neubauer (Rhythmusgitarre), Christian Schulz (Bass) und Uwe Schunk (Schlagzeug) immer wieder mit Leben, am 16. November auch wieder in der Gaststätte „Zum Stadion“ in Brühl. Wir haben uns mir dem Bandgründer Uwe „Schunky“ Schunk unterhalten.
„Eine spontane Idee“ sei es gewesen, am 1. November 2014 die neue Band zu gründen, erzählt Uwe Schunk. Er war vorher Schlagzeuger bei „Häppy Metal“, dort ausgestiegen und nun auf der Suche nach Alternativen und Gleichgesinnten. Die fand er über Annoncen in Fachblättern. Fehlte nur noch ein Name.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Uwe Schunk von den Kickass Bastards
(tg) Es tut sich viel in Brühl-Ost. Am 30. November steht mit dem eigenen Weihnachtsmarkt ein weiterer Höhepunkt an. Zu verdanken ist das vor allem auch der Ortsgemeinschaft Brühl-Ost, die vor neun Jahren von Hans-Hermann Hürth, Bea Reusch und einigen Mitstreitern gegründet wurde und viel bewegt hat. Wir haben uns mit den beiden über den Weihnachtsmarkt, den Bürgerpark, den Heimatpreis und die weiteren Pläne der OG unterhalten.
BBB: Herr Hürth, bereits in wenigen Wochen findet der 4. Weihnachtsmarkt in Brühl-Ost statt. Was erwartet die Besucher am neuen Standort bei St. Stephan?
Hans-Hermann Hürth: In diesem Jahr gehen wir mit unserem Weihnachtsmarkt, den wir bereits zum vierten Mal veranstalten, neue Wege. Er findet nun am 30. November von 14 bis 21 Uhr auf dem Parkplatz von St. Stephan statt und bietet ein tolles Programm. Wir planen mit 24 Ständen in drei Reihen und einem guten Mix an weihnachtlichen Angeboten mit Schmuck, Basteleien, Pullovern und vielem mehr. Es wird selbstverständlich Glühwein geben, eine Feuerzangenboule, Würstchen und Fritten und weitere Speisen und Getränke. Zudem gibt es eine Nikolausbescherung für Kinder und auch ein musikalisches Programm mit dem Senatschor, dem Trompeten-Ensemble der Kunst- und Musikschule sowie ab 18 Uhr dem Auftritt der Rhingpirate mit kölscherWeihnacht. Es wird schön. Die Überschüsse des Bazars des Weihnachtsmarktes werden wie in den Vorjahren für gute Zwecke gespendet.
BBB: Auch die Planungen für den Park in Brühl-Ost schreiten voran. Wie ist der Stand der Dinge, Frau Reusch?
Seit zwei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Tade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Läden gehören dazu
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 710 Jahren
Krönungsreise
Im Jahr 1314 wurden mit dem Wittelsbacher Ludwig und dem Habsburger Friedrich fast zeitgleich zwei deutsche Könige gekrönt. Dass der Kölner Kurfürst Heinrich II von Virneburg dabei „auf das falsche Pferd“ setzte, konnte er am 25. November dieses Jahres freilich noch nicht ahnen. Von seiner bevorzugten Residenz Brühl aus, machte der Regent sich auf den Weg nach Bonn, und krönte dort Heinrich den Schönen von Österreich. Der Kurfürst hatte Brühl seinerzeit besonders in kriegerischer Hinsicht sehr gut ausgebaut, benutzte er seine Streitmächte doch vor allem als Schutz und Waffe gegen das ihm „untreu“ gewordene Köln. Beinahe zeitgleich jedoch krönte in Aachen der Erzbischof von Mainz den bayrischen Herzog Ludwig – bekannt als Ludwig der Bayer, ab 1328 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – ebenfalls zum deutschen König. Der Thronstreit dauerte mehrere Jahre an und fand in der Schlacht bei Mühldorf 1322 eine Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Durch den Münchner Vertrag von 1325 wurde für kurze Zeit ein für das mittelalterliche Reich bislang völlig unbekanntes Doppelkönigtum festgelegt und der Thronstreit beigelegt.
Vor 290 Jahren
Kurfürstlicher Alltag
(tg) Simone Holderried wurde im Jahr 1969 in Aulendorf/Oberschwaben geboren und wuchs in Bad Saulgau auf. Nach dem Abitur studierte sie von 1990 bis 1995 in Tübingen Erziehungswissenschaften. Als Diplom-Pädagogin zog sie dann nach Köln und trat eine Stelle beim Bundesverband der Katholischen Landjugendbewegung in Bad Honnef an, wo sie als Referentin für die Themenbereiche Frauenpolitik und Gremienorganisation zuständig war. Das Rheinland gefiel Simone Holderried.
Bereits aktiv vertraut mit der schwäbisch-alemannischen Fastnacht wurde sie auch schnell „karnevalsjeck“. 2003 folgte der Umzug nach Brühl. „Wir waren auf der Suche nach mehr Grün und haben uns bewusst für Brühl entschieden“, sagt die verheiratete 55-Jährige. Auch wenn sie gelegentlich gerne Auto fährt, besitzt sie seit vielen Jahren keins. Sie mag die „kompakte Struktur Brühls, die Lebendigkeit der Stadt und die guten Verkehrsanbindungen“.
Nach sechs Jahren als Dozentin der Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg machte sich Simone Holderried 2012 als Supervisorin, Coach und Trainerin selbstständig. Sie berät Führungskräfte des mittleren und höheren Managements. Seit ihrer Jugend ist sie auch politisch aktiv. Sie setzte sich für ökologische Themen und die Gleichberechtigung von Frauen ein. 1996 wurde sie dann Parteimitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. 2020 wurde sie erstmals in den Brühler Stadtrat gewählt und direkt Fraktionsvorsitzende.
Folgerichtig wurde Simone Holderried nun vom Parteivorstand als Bürgermeisterkandidatin vorgeschlagen. Sie setzt sich dafür ein, die Lebensqualität in Brühl zu erhalten und zu stärken, die Innenstadt auch mit mehr schattigen Plätzen weiterzuentwickeln, attraktive Geschäfte in Brühl anzusiedeln und Wege zu finden, die Verkehrssituation für alle zu verbessern. „Da sehe ich noch viel Entwicklungspotenzial“, sagt sie.
Außerdem will sie Rahmenbedingungen schaffen, um ehrenamtliches Engagement besser zu unterstützen und die verwaltungsinterne Kommunikation zu verbessern. „Konflikte zu lösen und Interessenunterschiede auszugleichen, gehört zu meinen Stärken“, meint Simone Holderried.
Ich lebe in Brühl seit ....
2003 in Brühl-West. Wir hatten damals das Glück, ein Haus mit großem Garten zu finden.
Liebe Leser,
Social Media ist und bleibt ein spannendes Thema. Im besten Fall bringt es die Menschen zusammen. Alle profitieren von den Erfahrungen und Informationen anderer, es gibt einen respektvollen Austausch und lebendige Diskussionen. Auf Facebook gibt es mehrere Gruppen, die sich mit Brühler Themen befas-sen. Ein Beispiel dafür ist die Gruppe „Achtet auf Brühl“ mit über 3.400 Mitgliedern.
Alleine in den letzten Tagen wurden interessante Brühler Themen diskutiert. Über kommunale Wärmeplanung in Brühl wurde gesprochen, über den Sinn von einem eigenen Autokennzeichen oder einem eigenen Whatsup-Kanal für Brühl, über E-Scooter, mobic-Fahrräder, gesperrte Autobahnen oder Baustellen auf der Linie 18.
Leider kann Social Media aber wie wir wissen auch missbraucht werden mit Desinformationen, Fake News oder Hasstiraden. Gerade in Zeiten von Kriegen in der Ukraine oder in Nahost,
im Präsidentschaftswahlkampf in den USA oder dem alarmierenden Zuspruch rechtsextremer Parteien hierzulande müssen wir extrem aufpassen, wie seriös die vermeintlichen Informationen sind.
Die täglichen Nachrichten sind aktuell alles andere als erfreulich. Umso mehr konzentrieren wir ins im Bilderbogen diesmal auf positve Themen. Positiv ist das 75-jährigen Bestehen der Brühler Gebausie, die mit ihren 2.200 bezahlbaren Wohnungen für viele Menschen in Brühl einen wichtigen Beitrag leistet. Wir haben mit Gebausie-Geschäftsführer Thomas Isele gesprochen. Positiv ist das Engagement von Julian Wortmann (im großen Bild auf dem Cover), der sich für queere Menschen in Brühl einsetzt, mit anderen Mitstreitern den ersten Brühler CSD durchführte und unseren Fragebogen ausfüllte.
Positiv ist auch das 50-jährige Bestehen der Fotografischen Arbeitsgemeinschaft Brühl, die schon bald wieder wie so oft in der Vergangenheit eine schöne Fotoausstellung im Brühler Rathaus zeigen wird. Wir stellen den Fotoclub ausführlich vor. Positiv sind auch das Comeback des Brühler Theater Teams, die neue Ausstellung des Brühler Kunstvereins und die Verleihung der Ehrenplakette an verdiente Brühlerinnen und Brühler.
Über all das und noch viel mehr berichten wir in dieser Ausgabe, bei deren Lektüre wir Ihnen viel Spaß wünschen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Der Sommer ist vorbei, das kulturelle Leben verlagert sich ab sofort wieder vor allem in die beliebten Veranstaltungsorte in Brühl. Statt unter freiem Himmel können wir Kleinkunst, Konzerte oder Kino indoor erleben.
Oder zieht es die Leute trotz der vielen Angebote lieber nach draußen in die Natur? Die Antworten der Menschen, die wir in Brühl befragt haben, fallen ganz unterschiedlich aus.
Tom Held:
In die Natur. Ich verbringe meine Freizeit an den Wochenenden am liebsten bei Wanderungen im Ahrtal oder in der Eifel. Auch bei schlechtem Wetter. Das hängt aber auch davon ab, mit wem ich unterwegs bin. Mit Kindern laufe ich kürzere Strecken, manchmal aber auch 20 km auf einigen vom Eifelverein angelegten Wanderwegen. Sonst surfe ich gerne beim Brühler Surfclub auf dem Bleibtreusee.
„Wir möchten in der FAB alle voneinander lernen“
„Leidenschaft für Fotografie“ ist seit jeher das Motto der „Fotografischen Arbeitsgemeinschaft Brühl“ (kurz FAB), die im Dezember ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Immer auf der Suche nach dem perfekten Bildmotiv und der bestmöglichen fotografischen Umsetzung stellen sich die talentierten Hobbyfotografen immer wieder neuen Herausforderungen.
In Brühl haben sie das kulturelle Leben oft mit spektakulären Veranstaltungen bereichert. Wir haben uns mit der Vorsitzenden Kristina Wilkesmann und den langjährigen Mitgliedern Ulf Fuchs und Norbert Wallrath zum persönlichen Gespräch getroffen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Kristina Wilkesmann & Team
„Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst“
(tg) Als die „Gebausie – Gesellschaft für Bauen und Wohnen GmbH der Stadt Brühl“ im Jahr 1949 gegründet wurde, bestand ihr Hauptzweck darin, breite Schichten der Bevölkerung mit gutem und preisgünstigem Wohnraum zu versorgen. Die Stadt stattete ihre neue Tochter mit einer großzügigen Aussteuer aus: 190.000 DM in bar und 200.000 DM in Grundstücken. Wie wir heute wissen, war dies der Beginn einer Erfolgsstory.
Weiterlesen: Fünf Fragen an Thomas Isele, Geschäftsführer der Gebausie
Verlagssonderveröffentlichung
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Läden gehören dazu (Promotion)
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 60 Jahren
Schließung der Mädchenschule
Am 1. Oktober 1944 musste die Städtische Oberschule für Mädchen (das heutige St. Ursula Gymnasium) auf Grund der Kriegssituation den Unterricht einstellen und wurde geschlossen. Nachdem die Nationalsozialisten schon zu Ostern 1940 eine Schließung der Schule angeordnet hatten, wurde zum 1. April 1940 die gleichfalls angeordnete Übernahme der Trägerschaft durch die Stadt Brühl umgesetzt. Erst am 22. Oktober 1945 konnte die Schule – nun wieder unter Leitung und Trägerschaft der Ursulinen – mit 291 Schülerinnen als „Lyzeum der Ursulinen – Brühl bei Köln“ neu eröffnet werden.
(tg) Julian Wortmann wurde 1990 in Sulingen in Niedersachsen geboren. Nach dem Abitur 2009 in Nienburg/Weser begann er ein Studium der Sozialwissenschaften in Köln.
Nach Zwischenstationen in Wien und Dortmund landete er 2016 in Brühl. Seit seinem Studienabschluss 2019 arbeitet er in Bonn, wo er im Bereich der Kulturförderung tätig ist. „Kultur ist eine meiner großen Leidenschaften – vor allem Theater und Kino mag ich sehr. Ich bin glücklich, dass ich das auch mit meinem Beruf verbinden kann“, sagt der 34-Jährige.
Schon seit seiner Jugend queer hat Julian Wortmann das Leben in einer Stadt dem auf dem Dorf vorgezogen. Brühl hat er in diesem Zusammenhang als „herzlich und offen“ erlebt. Im Mai diesen Jahres beschloss er auf einem Online-Portal einen Aufruf für einen regelmäßigen Treff queerer Menschen in Brühl zu starten. Schnell meldeten sich Sirin Seitz und Bo Divine bei ihm, mit denen er die Idee gemeinsam in die Tat umsetzte. Beim ersten Treffen im Bistro Hollywood kamen über 20 queere Menschen zusammen. „Es war ein wunderbarer Abend.“ Jeden dritten Donnerstag im Monat treffen sie sich seitdem um 18:30 Uhr.
Beflügelt von der positiven Resonanz beschloss die Gruppe, in Brühl innerhalb von nur drei Monaten Vorlaufzeit den ersten CSD unter dem Motto „Weltkulturerbe der Liebe“ zu veranstalten, der dann Ende August auch tatsächlich stattfand. Über 1.000 Menschen folgten dem Demonstrationszug durch die Stadt, mindestens noch einmal so viele informierten sich vor dem Rathaus an zahlreichen Infoständen.
„Das hat uns sehr berührt und in unserem Tun bestätigt“, freut sich Julian Wortmann. „Uns ist wichtig, Flagge für Zusammenhalt und gegen Hass und Gewalt zu zeigen. Besonders für queere Jugendliche ist es – wie ich aus eigener Erfahrung weiß – oft schwer, sich der Gesellschaft zugehörig zu fühlen. Sie kommen sich auch heute noch oft wie „Außerirdische“ vor. Deshalb ist es so wichtig zu zeigen: Auch wir als queere Menschen gehören dazu. Und dann zu erleben wie herzlich und offen uns Brühl beim ersten CSD empfängt – das war unbeschreiblich schön und wirkt bei mir und vielen anderen immer noch nach“. So soll es auch im nächsten Jahr wieder einen CSD in Brühl geben.
Ich lebe in Brühl seit ....
2016 in Brühl-Mitte.
Start der Lotterie „Helfen und gewinnen“
Von links: Michael Krieg (Lions Club Brühl), Renate Jaus (Präsidentin des Lions Clubs Brühl) und Bürgermeister Dieter Freytag
Auch in diesem Jahr findet wieder die Adventskalender-Lotterie des Brühler Lions-Clubs statt. Mit dem Fantasiebild „Christmas Trees and Snow“ als Motiv, entworfen von Sophie Probanz (Q2) von der Gesamtschule Brühl, sorgt der Kalender 24 Tage lang für vorweihnachtliche Spannung. Jeder Kalender trägt eine Losnummer und nimmt damit an der Lotterie teil. Insgesamt werden Preise im Gesamtwert von über 27.000 Euro verlost, die von zahlreichen Brühler Geschäftsleuten und Unternehmen gespendet wurden. Vom Hauptsponsor, der Volksbank Rhein-Erft-Köln eG, wurden WEPAG-Gutscheine in Höhe von insgesamt 1.500 € gespendet, so auch der Hauptgewinn in Höhe von 1.000 €. Jedes Adventskalender-Türchen, das sich im Advent öffnet, zeigt die gewonnenen Losnummern, die dann auf der Internet-Seite des Lions Clubs Brühl täglich bekannt gegeben.
Liebe Leserinnen und Leser,
sind Sie gut durch den Sommer gekommen? Die letzten sommerlichen Wochen haben einen ja doch noch für das wettermäßig eher miese erste Halbjahr entschädigt. Im September gibt es noch einige tolle Open-Air-Veranstaltungen in Brühl. Bevor sich das kulturelle Geschehen langsam wieder nach innen verlagert, finden noch unter freiem Himmel einige Highlights wie Garagenflohmärkte in Ost (7.9.) und West (14.9.), Trödelmärkte (am 8.9. auf dem Baltasar-Neumann-Platz), das Knollenfest der Zuckerknöllche am 14.9., Heimatgeschichten der Boulefreunde am 18.9. oder das große Wasserfest der Stadtwerke am 28.9. zum Jubiläum „130 Jahre Wasserversorgung in Brühl“ statt, um nur einige zu nennen.
Apropos Wasserfest der Stadtwerke Brühl. Direkt im Anschluss an das Fest folgt an diesem Samstag, den 28.9. das 4. Brühler Kneipenfestival, an dem wieder an 13 Locations im gesamten Stadtgebiet bei freiem Eintritt gefeiert wird. Tausende Besucher waren schon im vergangenen Jahr begeistert. Sänger, Bands, DJs und andere Künstler sorgten mit einem abwechslungsreichen Programm für großartige Unterhaltung und einen unvergesslichen Abend. Die Vorfreude auf das bevorstehende Brühler Kneipenfestival ist entsprechend groß.
Das Brühler Kneipenhopping steht nicht nur für Unterhaltung und Spaß, sondern auch für Zusammenhalt und Gemeinschaft. Jeder Besucher ist herzlich willkommen und dazu eingeladen, glücklich und unbeschwert den Abend bei einem guten Getränk und toller Musik zu feiern.
Details zum Ablauf gibt es auf der Homepage www.kneipenfestival-bruehl.de. Der Einlass startet in den meisten Locations ab 19 Uhr, das Programm beginnt anschließend ab 20 Uhr. Die Besucher können, wie gewohnt, zwischen allen Locations pendeln.
Auch die neue fantastische Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl des LVR, die dem Schweizer Künstler Alberto Giacometti gewidmet ist, dürfte wieder tausende Besucher nach Brühl anlocken. Unbedingt anschauen.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre unserer September-Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Am 21. September schließt die Filiale der Modekette Aachener auf dem Steinweg, in dem zuvor jahrzehnte-lang der Kaufhof beheimatet war. Wie es dort weitergeht, ist noch offen. Findet sich ein Nachmieter, bleibt das Gebäude erhalten oder wird es mittelfristig – wie einmal angedacht – abgerissen? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört und Meinungen eingeholt.
Andrea und Sascha Eybach mit Tochter Lea-Sophie:
Wir würden uns einen Spielzeugladen wünschen. Es ist schade, dass es seit dem Weggang des Kaufhofs in Brühl keine vernünftigen Spielsachen mehr zu kaufen gibt. Wir vermissen ein Warenhaus, in dem man auch eine Geschenkekiste zusammenstellen konnte. Auch das Restaurant war gut. Auf jeden Fall ist eine neue Nutzung des Gebäudes wünschenswert. Wir bezweifeln, dass ein Abriss und ein Neubau schöner sein würden als das bestehende Gebäude.
Das Brühler Kulturprogramm Kultur in Brühl startet mit einer Konfrontation von Realität und Absurdität.
Am Samstag, den 7. September um 20 Uhr, präsentiert die kürzlich mit dem Salzburger Stier 2024 ausge-zeichnete Kabarettistin Tina Teubner in der Galerie am Schloss ihr aktuelles Programm „Ohne dich war es immer so schön“, in dem sie humorvoll beleuchtet, wie wir im Chaos der Realität an unseren Liebsten herumnörgeln und uns dem Freizeit-Stress-Diktat untergeben statt dem Leben die Sporen zu geben.
Tina Teubner
Sie holt zum Gegenschlag aus und fragt sich, wie es wäre, ein Leben zu führen, das den Titel Leben verdient.
Weiterlesen: Kultur in Brühl - Musik, Kabarett und Konzerte in der 2. Jahreshälfte
Vor wenigen Tagen öffnete die „filterei“ im Jugendkulturhaus Cultra in der Schildgesstraße 112 ihre Pforten. Drei Tage lang wurde die Eröffnung mit einem tollen Programm gefeiert. Doch das war nur der Startschuss zu einem wahren Veranstaltungsmarathon in den kommenden Wochen und Monaten im Cultra, in dem sich auch optisch viel getan hat. Wir haben uns mit Noura Ammann, der Managerin der filterei, Barbara Becker vom Kommunikationsmanagement und Dirk Naumann von der Cultra-Leitung unterhalten.
Schön ist es geworden, das Café mit dem passenden Namen filterei. Noura Ammann und ihr Team haben eine gemütliche Atmosphäre geschaffen, die zum Chillen einlädt. Nicht nur die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die das Cultra hauptsächlich ansteuern, sollen sich dort wohlfühlen. Auch die Nachbarschaft aus Brühl-Ost und darüber hinaus ist herzlich willkommen. „Wir haben ein tolles, urbanes Café. Es gibt pri-ma Angebote, aber auch keinen Verzehrzwang“, sagt die 24 Jahre alte Managerin.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: die Leitung des Cultra - „Im Cultra entsteht Jugendkultur“
Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Surrealismus“ widmet das Max Ernst Museum Brühl des LVR dem Schweizer Bildhauer, Maler und Zeichner Alberto Giacometti (1901-1966) vom 1. September bis 15. Januar 2025 eine große Ausstellung. Die in Zusammenarbeit mit der Fondation Giacometti, Paris, entstandene Schau beleuchtet Giacomettis surreales Schaffen aus neuer Perspektive sowie erstmals die künstlerische und freundschaftliche Verbindung zu Max Ernst.
(c) Bilder: VG Bild und Kunst
Die Ausstellung präsentiert über 70 Werke, darunter Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafien von Giacometti. Sie wird ergänzt mit Werken von Max Ernst sowie mit Fotografien und Zeitdokumenten, die die enge künstlerische Verbindung beider Künstler aufzeigen. Begleitend erscheint ein dreisprachiger, reich illustrierter Katalog, ein umfangreiches Rahmenprogramm wird angeboten.
Aus diesen fünf Gründen sollten Sie sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen.
Der Künstler selbst
Der Schweizer Künstler Alberto Giacometti zählt zu den bedeutendsten Bildhauern der Moderne. Beson-ders bekannt ist er für seine lang gestreckten, ausdrucksstarken Figuren, die in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen. Zwischen 1930 und 1935 war er aber auch namhaftes Mitglied der surrealistischen Bewegung, die sich 1924, vor genau hundert Jahren, um den Schriftsteller André Breton in Paris formierte.
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