Liebe Leser,
die Brühler Märkte der WEPAG e.V. gehören seit vielen Jahren zum Stadtbild dazu und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Ende des Jahres geht es wieder Schlag auf Schlag. Nach dem Hubertusmarkt und Martinsmarkt folgt jetzt der Weihnachtsmarkt in Kürze. Für viele Menschen sind diese Märkte ganz typisch für Brühl. Und das im positiven Sinne, wie sie in unse-rer aktuellen Umfrage bestätigen.
Zu den bestehenden Veranstaltungen gesellt sich nun ab dem 25. November der Erlebnismarkt am Wasserturm. Sechs Brühler Macher aus ganz unterschiedlichen Branchen haben sich zusammengetan, um mit dem Erlebnismarkt eine neue Attraktion für Brühl zu schaffen. Eine große Schlittschuhbahn wird es geben, einige Buden, gastronomische Angebote und ganz viele kleinere und größere Veranstaltungen sportlicher und spielerischer Natur sowie auch ein Bühnenprogramm mit Livemusik. Yaschar Hayit und Raimund Bechtloff berichten in unserem persönlichen Gespräch über das Projekt Erlebnismarkt.
Ein Erlebnis sind auch immer wieder die Konzerte des MGV Eufonia und die vier Abende mit Musik, Kabarett und Poetry Slam im Rahmen des städtischen Kleinkunstfestivals Kultur-Garage, das im Dezember bereits zum elften Mal in der Werkstatt des Autohauses Offizier stattfindet. Hardy Offizier, der Chef des Autohauses, wird dann wieder unter Dauerstrom stehen, schließlich singt er auch bei Eufomia mit. Der beliebte Männerchor setzt seine Konzertreihe mit dem Programm „Herrengedeck Reloaded“ fort, das vor knapp zwei Jahren durch die Corona-Pandemie jäh unterbrochen wurde. Wie die Chor diese Zeit überstanden hat, berichten die Chorleiterin Dorothea Kares und einige Sänger in unserem Interview in der Rubrik „Fünf Fragen“.
Auch der in Brühl aufgewachsene Schauspieler Jonathan Dorando, der den Fragebogen ausgefüllt hat, kann ein Lied davon singen, welche Flexibilität in Pandemiezeiten gefragt
ist. Statt auf der Bühne zu stehen, jobbte der 29-Jährige u.a. in einem Corona-Testzentrum. Jetzt darf er wieder zurück ins Rampenlicht und ist gleich in zwei Stücken im Bommer Euro Theater zu sehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Brühl hat bekanntlich ganz viel zu bieten. UNESCO Weltkulturerbestätten, das Max Ernst Museum, großartige Vereine, das ZOOM?Kino, zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, gemeinnützige Inititativen, das Phantasialand, die Kunst- und Musikschule, tolle Sportvereine, eine vielfältige Kulturlandschaft und und und. Die Aufzählung kann gar nicht vollständig sein. Jeder begeistert sich für etwas Anderes. So bekamen wir auch ganz unterschiedliche Antworten auf unsere diesmal simple Frage:?Was ist für Sie typisch für Brühl.
Klaus Kröhne mit Tochter Sophie:
Typisch für Brühl sind der Brühler Bilderbogen, das Marktmagazin und der Schlossbote, die mir regelmäßig sagen, was typisch für Brühl ist. Das Gefühl „Mer stonn zosamme” ist typisch für Brühl, das große Programm an Kulturveranstaltungen, der Brühler Markt und das ZOOM Kino. Typisch für Brühl war auch der kritische Umgang mit dem Rathausanbau, den ich nicht nachvollziehen kann.
Mit der Pflanzung eines Olivenbaums wird der Freundschaft, die sich in den vergangenen Monaten zwischen Battir (palästinensische Gebiete) und Brühl entwickelt hat, besonderer Ausdruck verliehen.
Vor nicht ganz fünfzig Jahren haben die Bürgermeister der Partnerstädte Sceaux , Leamington Spa und Brühl am Partnerschaftsweg – parallel zur Theodor-Heuss-Straße, unterhalb der Spielplatzanlage in Brühl-West – die ersten drei Bäume als Zeichen der Freundschaft gepflanzt. Nun erweitert sich die Reihe um einen Olivenbaum.
Brühl kann sich auf eine neue Attraktion freuen. Sechs erfolgreicher Brühler Macher haben sich zusammengetan, eine GmbH gegründet und alles vorbereitet. Schon bald geht's los. Direkt neben dem Wasserturm eröffnet am 25. November ein Erlebnismarkt im großen Stil.
Neben einer 300 qm großen Schlittschuhfläche gibt es gastronomische Angebote, mehrere Verkaufsbude u.a. mit handgemachten Artikeln, ein Bühnenprogramm mit Livemusik und zahlreiche kleinere Veranstaltungen wie Eisstockschießen, Fackelwanderung oder Eishockey.
Geballte Kompetenz trifft aufeinander, wenn Yaschar und Karim Hayit von der Akademie für Fußballkunst, Raimund Bechtloff und Rainer Schmidt vom Kletterwald, Clemens Krämer von Sonderspaß sowie Aziz Jann, Pächter des Wasserturms und anderer Brühler Lokale, sich zusammentun, eine Vision entwickeln und nun verwirklichen. Sie haben gemeinsam den „Erlebnismarkt” am Wasserturm entwickelt, der ab dem 25. November für bis zu drei Monate Besucher aus nah und fern anlocken soll.
„Wir wollen eine stimmungsvolle, gemütliche Atmosphäre schaffen und den großen und kleinen Besuchern schöne Stunden schenken”, sagt Raimund Bechtloff. Es wird viel zu gucken geben, aber auch sehr viel zum aktiven Erleben und Ausprobieren. „Die Besucher können sich bei uns aktiv bei einigen Spielen beteiligen, auf der großen Schlittschuhfläche ihre Runden drehen oder sich bei sportlichen Aktivitäten miteinander messen”, berichtet Yaschar Hayit, der auch 1. Vorsitzende der SpVgg Vochem ist.
„Mit dem Herrengedeck Reloaded zurück auf die Bühne”
Der MGV Eufonia kehrt zurück auf die Bühne. In diesem Jahr tritt der beliebte Männerchor mit seinem Programm „Herrengedeck Reloaded” noch viermal in der Galerie am Schloss auf. Die Premiere findet am Samstag, 27. November um 20 Uhr statt. Die weiteren Termine sind Sonntag, 28.11. um 18 Uhr, Samstag, 4.12. um 20 Uhr und Sonntag 5.12. um 18 Uhr. Der Vorverkauf im Bio-Laden in der Carl-Schurz-Straße in Brühl hat begonnen. Tickets kosten 18 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Der Brühler Bilderbogen hat sich in großer Runde mit der „Führungsriege” des Chores unterhalten. Mit dabei waren die Chorleiterin Dorothea Kares und der Pianist Joachim Jezewski sowie die Vorstandsmitglieder Hans Jürgen Schreinemacher, Klaus Kröhne und André Bach.
BBB: Der MGV Eufonia betritt nach fast zwei Jahren Konzertpause wieder mit seinem Programm „Herrengedeck Reloaded” die Bühne. Worauf können sich die Besucher freuen?
Schreinemacher: Wie der Name schon sagt, werden wir das Programm Herrengedeck aus dem Jahr 2019 noch einmal in der Reloaded-Version zeigen. Wir werden einige neue Lieder einbauen und die Moderationen anpassen. Und wir freuen uns auch, dass wir zwei neue, junge Sänger in unseren Reihen begrüßen dürfen. So langsam wird es eng auf der Bühne. Wir sind heiß darauf, wieder auf der Bühne vor Publikum zu singen und sehr gespannt auf die Reaktionen. Das Konzert wird uns allen hoffentlich wieder ein Stück mehr an Normalität geben. Für uns wird es auf jeden Fall ein schönes Gänsehauterlebnis.
BBB: Gab es bei Eufonia intern die Überlegung, erst mit einem komplett neuen Programm die Rückkehr auf die Bühne zu wagen?
Musik, Kabarett und Poetry Slam der Extraklasse
In diesem Jahr präsentiert die Stadt Brühl bereits zum elften Mal das Kleinkunstfestival KulturGarage im Autohaus Offizier in der Kölnstraße 73 in Brühl. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit herausragenden musikalischen Darbietungen, brillantem Poetry Slam und Kabarett der Extraklasse. Die Kulturreihe KulturGarage findet vom 9. bis 12. Dezember statt.
(tg) Jonathan Dorando wurde 1992 in Bonn geboren, verbrachte dann aber die ersten 24 Lebensjahre in Brühl. Der Sohn eines Psychologen und einer Pastorin und Religionslehrerin besuchte die Gesamtschule. Ab 2010 absolvierte er seinen Zivildienst in einem Heim für Demenzkranke in Erftstadt. Danach arbeitete er in verschiedenen Branchen für eine Zeitarbeitsfirma, bevor er im Jahr 2016 an der Schauspielschule „Der Keller” in Köln angenommen wurde, die er vier Jahre später erfolgreich abschloss.
Die Schauspielerei hatte es Jonathan Dorando bereits als Teenager angetan. Er spielte in der Theater AG der Gesamtschule und später auch als Gast der AG am Max Ernst Gymnasium mit. „Bei meiner ersten Rolle gehörte ich dem Fußvolk von King Arthur an, kroch auf allen Vieren über die Bühne und bekam dabei unfreiwillig Nasenbluten”, erinnert er sich lachend. An der Schauspielerei gefällt dem 29-Jährigen, dass „man seinen kindlichen Spieltrieb ausleben und sich mit Fantasie beruflich beschäftigen kann.” Wenn er den Text eines Stückes liest, macht er sich direkt Notizen, die „erfinderischen, kreativen Aspekte” mag er sehr.
Während des Studiums spielte Jonathan Dorando, der auch als Platzanweiser bei den Brühler Schlosskonzerten tätig ist, in einigen Stücken oder Filmprojekten für Kino und Fernsehen mit. Drei Wochen nach dem Abschluss seines Studiums kam der erste Lockdown. Alle geplanten Engagements wurden abgesagt, Ähnliches widerfuhr ihm beim zweiten Lockdown Ende 2020. Er überbrückte die Zeit als Mitarbeiter in einem Testzentrum in Wesseling.
Seit dem Sommer sieht es wieder besser aus. Jonathan Doroanda wirkt wieder in einigen Theaterproduktionen mit. Am Schauspielhaus in Duisburg war er in dem Stück „Yvonne, Prinzessin von Burgund” zu sehen. Aktuell hat er im Bonner Euro Theater in der Budapester Straße im Vier-Personen-Klassiker „Wer hat Angst vor Virginia Woolfe” des amerikanischen Dramatikers Edward Albee die Rolle des Nick übernommen. Im November wird das Stück vom 24.11. bis 26.11. gezeigt. Auch im ebenfalls im Euro Theater gezeigten „CyranoW (6.12./7.12.) spielt Jonathan Dorando eine Hauptrolle.
November-Buchtipp von Svenja Wagner, Die Buchhandlung Karola Brockmann (Promotion)
Die antike Erzählung „Wolkenkuckucksland“ berichtet von einer fantastischen Reise zu diesem Reich in den Wolken.
Weiterlesen: November-Buchtipp von Svenja Wagner (Promotion)
PROMOTION
Sauna im KarlsBad geöffnet!
Saunieren ist eine Wohltat für Körper und Seele. Regelmäßige Saunagänge sind gut für den Kreislauf und stärken das Immunsystem. Daher freut sich das Team des KarlsBades darauf, seit dem 30. Oktober wieder täglich Saunagäste begrüßen zu dürfen.
Nach mehrmonatiger Pause ist nun auch der Saunabereich wieder geöffnet. Unter den bereits bekannten Vorgaben und Regeln. Eine vorherige Online-Registrierung und der Kauf eines E-Tickets sind Grundvoraussetzung. Ebenso gehören das Einhalten der 3G-Vorgaben (Geimpft – Getestet – Genesen) sowie die AHA-Regeln zum sicheren Saunieren im KarlsBad dazu. Wichtig: Das E-Ticket sollte man während des Aufenthalts gut aufheben, da es zum Verlassen erneut am Ausgang benötigt wird. Wer Fragen zur Online-Registrierung hat: Einfach die KarlsBad-Zentrale unter 02232/ 702-370 anrufen.
Liebe Leser,
am 9. November 1988 fand der erste Schweigegang in Brühl statt. Anlass war, dass an diesem Tag vor 50 Jahren die so genannte „Reichspogromnacht“ des Jahres 1938 stattfand.
In ganz Deutschland und auch in Brühl wurden jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger misshandelt und ermordet.
Ihre Geschäfte wurden zerstört oder geplündert, ihre Synagogen in Brand. 65 Brühler Juden wurden bis Kriegsende Opfer des Nazi-Wahns. Damit diese Schandtaten nicht in Vergessenheit geraten, ruft die Brühler Initiative für Völkerverständigung jedes Jahr zum Schweigegang durch die Innenstadt auf.
In diesem Jahr bildet der Schweigegang in Brühl den Abschluss der „Jüdischen Kulturwochen des Rhein-Erft-Kreises“. Vom 22. Oktober bis 9. November finden in Brühl zahlreiche Veranstaltungen statt, die in vielen Facetten die Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens in Deutschland und in Brühl beleuchten. Mitorganisiert wurden die Jüdischen Kulturwochen von Karin Tieke und Harry Hupp von der Brühler Initiative für Völkerverständigung und von Reiner Besse von der Pax Christi Gruppe in Brühl, die wir zusammen mit der politisch engagierten Juso-Vorsitzenden Simone Weesbach zum persönlichen Gespräch gebeten haben.
Im Max Ernst Museum des LVR geht bald eine Ära zu Ende. 35 Jahre lang arbeitete Dr. Jürgen Pech hauptberuflich für die Stadt Brühl, zunächst als Leiter des Max Ernst Kabinetts, dann als Wissenschaftlicher Leiter des Museums. Die gerade eröffnete Ausstellung „Surreale Tierwesen“ ist die letzte, die er kuratiert hat, bevor er den wohlverdienten Ruhestand antritt. Wir haben mit ihm gesprochen.
Auch dem Brühler Bilderbogen war Dr. Pech über all die Jahre immer verbunden. Von Juli 2003 bis September 2008 steuerte er, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, Monat für Monat zunächst höchst lesenswerte Expertisen über ausgesuchte Werke von Max Ernst bei, dann schrieb er detailreich über Begebenheiten aus dessen Leben. 56 Folgen der beiden Serien erschienen im Bilderbogen, die von vielen Lesern akribisch gesammelt wurden. Wir wünschen Dr. Pech, der aktuell am achten und letzten Band des Oeuvre-Kataloges des großen Künstlers arbeitet, für die Zukunft nur das Beste.Und nun viel Spaß bei der Lektüre der Oktoberr-Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Andreas Gassen, der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung wagte Mitte September den Vorstoß. Er forderte das Ende aller Corona-Regeln für den 30. Oktober in Deutschland nach britischem Vorbild.
Gassen glaubt, dass ohne eine konkrete Perspektive mit Datum. Sonst schleppe sich Deutschland endlos weiter durch die Pandemie. Besser wäre ein Termin wie der Freedom Day auf der Insel. Schließlich sei das britische Gesundheitssystem nicht kollabiert und das deutsche im Vergleich obendrein um einiges besser. Es gebe keine Gründe mehr für die typische „German Angst”, behauptet Andres Gassen. Ist der Vorstoß eine gute Idee oder ein gefährliches Spiel mit dem Feuer? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört und ein Meinungsbild eingefangen.
Sophia Kutz:
Nein. Für einen Schnellschuss ist es meiner Meinung nach noch definitiv zu früh. Die Testpflicht ist auch für geimpfte Personen die einzige Maßnahme, die alle schützt.
André Hess:
Zum jetzigen Zeitpunkt kommt das noch zu früh. Wir müssen noch etwas mit der Pandemie leben. Perspektivisch muss daraus eine Endemie werden. Aber noch ist es nicht so weit, noch ist Corona nicht unter Kontrolle.
Weiterlesen: Umfrage: Kassenärztechef ist dafür: Sollen bald alle Corona-Regeln abgeschafft werden?
Vor genau 1.700 Jahren – im Jahr 321 – wurde die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Köln erstmals urkundlich bestätigt. Kaiser Konstantin gestattete damals durch ein Edikt die Berufung von Juden in Ämter der Stadtverwaltung von Köln.
Dieses Jubiäum ist Anlass für die „Jüdischen Kulturwochen” im Rhein-Erft-Kreis, die in Brühl mit zahlreichen Veranstaltungen vom 22. Oktober bis 9. November stattfinden. Wir haben uns mit Karin Tieke und Harry Hupp von der Brühler Initiative für Völkerverständigung (BIfV), Reiner Besse von Pax Christi und Simone Weesbach von den Brühler Jusos über das von ihnen mitinitiierte Programm unterhalten.
„Ich setze mich seit vielen Jahren in der Brühler Initiative für Völkerverständigung ein”, erzählt Karin Tieke. „In diesem Zusammenhang habe ich mich auch viel mit Themen wie Zuwanderung oder Erinnerungskultur beschäftigt. Ich habe mich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander gesetzt und mich gefragt, wie es dazu kommen konnte und ob es sich wiederholen könnte. Ich denke, dass es jederzeit wieder möglich wäre.” Auch deshalb engagiert sich die ehemalige Brühler Stadträtin der Grünen vehement als Sprecherin der BIfV. „Die Erinnerungsarbeit muss weitergehen, die Zeitgeschichte bewahrt werden”, sagt Karin Tieke.
„Ein ungewöhnlicher Zoobesuch im Max Ernst Museum des LVR”
Das Max Ernst Museum des LVR zeigt noch bis zum 6. Februar 2022 die Ausstellung „Surreale Tierwesen”. Über 140 bedeutende Werke aus aller Welt werden zu sehen sein. Dr. Jürgen Pech (Bild re.), der langjährige wissenschaftlicher Leiter des Museums, zeichnet letztmalig als Kurator für eine Ausstellung im Max Ernst Museum verantwortlich. Er tritt bald den wohlverdienten Ruhestand ein. Mit ihm und dem Museumsdirektor Dr. Achim Sommer (Bild li.) haben wir uns unterhalten.
BBB: Herr Dr. Sommer, was erwartet die Besucher der neuen Ausstellung „Surreale Tierwesen”, was ist das Besondere an der Ausstellung?
Dr. Achim Sommer: Die Besucher erwartet ein breites Spektrum an Werken zum Thema Tier – natürlich ganz im Zeichen des Surrealismus: Unsere Ausstellung widmet sich der Welt der Tiere und der erfundenen oder verfremdeten Geschöpfe und lädt gleichsam zu einem ungewöhnlichen Zoobesuch ins Museum ein. Sei es der Vogel bei Max Ernst, das Pferd bei Leonora Carrington oder der Hund bei Dorothea Tanning, das Eichhörnchen bei Meret Oppenheim oder die Bulldogge von Jean Benoît: Diese (Misch-) Wesen bevölkern neben der Sphinx bei Léonor Fini, dem Minotaurus bei Pablo Picasso oder der Meerjungfrau bei René Magritte die ausufernde Fauna der surrealen Fantasie.
Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Collagen, Fotografien, illustrierte Bücher, Druckgrafik und Zeitschriften sowie Filme werden zusammen mit surrealistischen Texten präsentiert. Eine Überraschung bietet die Installation COIN SALE von Marcel Duchamp, die wir nun erstmals in einer von Jürgen Pech frei interpretierten Wiedergabe entdecken können.
BBB: Herr Dr. Pech, Sie haben die Ausstellung kuratiert. Worin lag die besondere Herausforderung bei der Realisierung und Werkauswahl? Welches Konzept haben Sie verfolgt?
Dr. Jürgen Pech: Diese internationale Ausstellung des Surrealismus soll einerseits das Umfeld zeigen, in dem Max Ernst gelebt und gearbeitet hat, und andererseits die Vielfalt der bildkünstlerischen und literarischen Positionen. Die besondere Herausforderung lag darin, Werke der französischen, belgischen, englischen, tschechischen und amerikanischen Mitglieder der Bewegung aus Museumsbesitz, aber auch aus Privatsammlungen als Leihgaben zu gewinnen.
Weiterlesen: Fünf Fragen an:Dr. Jürgen Pech und Dr. Achim Sommer
(tg) Kathrine Gottwald wurde 1959 in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur studierte sie erfolgreich, wurde Sozialarbeiterin und arbeitete in Würzburg mit hörgeschädigten Jugendlichen. Nach weiteren Fortbildungen, Abschlüssen, Umzügen und Tätigkeiten landete sie 1994 der „Liebe wegen” im Rheinland, wo sie bis heute lebt.
Im Jahr 2009 gab es ein einschneidendes Erlebnis, als eine enge Freundin viel zu früh gestorben ist. „Wir haben sie im Freundeskreis begleitet”, erinnert sich Kathrine Gottwald. Im Anschluss an diese Erfahrung wollte sie sich mit einer Bekannten als Bestatterin selbständig machen, verwarf diese Idee jedoch, weil keine geeigneten Räumlichkeiten zu finden waren. Stattdessen schlug sie, wie sie sagt „eine andere Richtung ein”. Sie wurde Trauerbegleiterin. Im Herbst 2011 las sie dann eine Anzeige des Hospiz Brühl und bewarb sich auf die Stelle. Seitdem arbeitet sie als Koordinatorin für den gemeinnützigen Verein, der kürzlich sein 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt feierte.
Obwohl sie bei ihrer Tätigkeit viel mit dem Tod konfrontiert wird, lernt sie dabei „sehr viel über das Leben. Am Ende stellen sich alle Menschen die gleichen Fragen. Seitdem gucke ich weniger darauf, was ich nicht habe, sondern auf das, was wirklich gut ist”, sagt Kathrine Gottwald. Beim Hospiz Brühl hat sie eine Halbtagsstelle, weitere Standbeine für sie sind ihre Arbeit als Supervisorin sowie als Lehrkraft an der Akademie für Palliativmedizin in Bonn.
Das Hospiz Brühl unterstützt die Menschen vor allem in den drei Bereichen Sterbebegleitung, Trauerbegleitung und Beratung bei Patientenverfügungen. 39 aktive Ehrenamtler nehmen diese wichtigen Aufgaben wahr. Das Hospiz Brühl ist ein ambulantes Hospiz. Die Ehrenamtler besuchen die sterbenskranken Menschen in deren Zuhause, im Krankenhaus oder in Seniorenheimen und sind für sie da. Bei den Besuchen wird viel gesprochen, aber auch gemeinsam gesungen, Fußball geguckt oder Spaß gehabt. „Alle Themen sind dabei.”
Für die Zukunft wünscht sich Kathrine Gottwald, dass nicht nur die Sterbebegleitung finanziell von staatlicher Seite unterstützt wird, sondern auch die Trauerbegleitung, die derzeit noch ausschließlich über Spenden ermöglicht wird. „Aber auch Trauer kann krank machen”, weiß sie.
Ich arbeite in Brühl, seit ....
ich beim Hospiz Brühl im Januar 2012 angefangen habe.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
Der Förderverein des Marienhospitals mit ihrer Vorsitzenden Iris Petters (rechts), freut sich über eine 5.000 Euro-Spende der Volksbank Rhein Erft eG.
Die Summe wird nun für Babyschlafsäcke eingesetzt, die Eltern im Marienhospital zur Geburt ihres Kindes geschenkt bekommen.
Weiterlesen: Marienhosipital Brühl: Verhinderung des plötzlichen Kindstods
Promotion - Umbau- und Reparturarbeiten in Kürze vollendet!
Die Herbstsaison mit Saunavergnügen hat bereits begonnen, und viele Brühlerinnen und Brühler fragen sich, wann der beliebte Saunapark im KarlsBad wieder seine Tore öffnet. Was den Start der Saunasaison bisher verzögert hat, sind aufwändige Umbau- und außerordentliche Reparaturarbeiten im Bereich des Spaßbades.
In der diesjährigen Lockdown-Phase wurde festgestellt, dass das Spaßbadbecken aus Edelstahl mit verbundenem Strömungskanal erheblich Wasser verliert. Gleichzeitig fand aber bereits der sehr aufwändige Komplettumbau des Kinderbeckens statt. So kam nun zu einer geplanten Baustelle noch ein Beckenschaden, der im Außenbereich auch Erdarbeiten mit Bagger mit sich brachte. Was die Arbeiten nun zusätzlich erschwerte, ist die zusammenhängende Technik im Spaßbad für Frischwasserzufuhr und moderne Filtertechnik. Diese befindet sich im Keller unter dem Spaßbadbereich. Somit musste zunächst der Beckenschaden mit Dichtigkeitsprüfung behoben werden, bevor nun die neuen Technikanschlüsse des Kinderbeckens gelegt werden können. Leider befinden sich diese beiden Großbaustellen genau auf dem fußläufigen Weg des Saunagasts zur Sauna. Aus sicherheitstechnischen Gründen war es deshalb unmöglich, den Saunapark bisher zu öffnen.
Was lange währt, wird endlich gut!
Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.