Liebe Leser,
nach achtmonatiger Zwangspause feiern wir mit dieser Ausgabe unser Comeback. Die zurückliegenden Monate waren für alle hart und eine große Herausforderung. Doch in den letzten Wochen machte sich auch wieder eine gewisse Zuversicht breit. Denn auch das kulturelle Leben nimmt in Brühl wieder an Fahrt auf. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Schlosskonzerte oder das ZOOM Open Air wurden bereits erfolgreich durchgeführt. Sicher, einige Corona-Auflagen müssen nach wie vor erfüllt werden. Doch damit kann man sich arrangieren. Wichtig ist, dass überhaupt wieder Events möglich sind.
Zu den Höhepunkten in den kommenden Wochen zählen sicher zwei Wochenendveranstaltungen. Die „IG Brühl rockt“ lädt am 28./29. August in den Rathaus-Innenhof zum Benefizkonzert „In Brühl Rockt's“ mit 13 Bands in drei Blöcken ein. Michaela Ansey und ihre Mitstreiter haben ihren Traum von dieser Großveranstaltung, die zuvor zweimal abgesagt werden musste, nie aufgegeben. Jetzt wird es nun bald so weit sein. Was genau auf dem Programm steht, erfahren Sie in unserem persönlichen Gespräch auf Seite 8.
Auch die „IG Brühler Künstler“ zeigt wieder Präsenz mit ihren „Tagen der offenen Ateliers“, die zwei Wochen später am Wochenende 11./12. September stattfinden. 17 Ateliers öffnen ihre Pforten, über 30 Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Kunstwerke aus. Wie die IG Brühl rockt wollen auch die Künstler unserer Stadt durch den Verkauf einiger ausgesuchter Kunstwerke Geld sammeln für den guten Zweck. Sie wollen von der Flutkatastrophe besonders betroffene Künstler unterstützen, die große Schäden erlitten haben.
Denn neben den positiven Entwicklungen bei den Veranstaltungen erreichten uns in den vergangenen Wochen leider auch immer wieder schreckliche Nachrichten und Bilder. Die Flut- und Hochwasserkatastrophe, von der Brühl zum Glück nur in geringem Ausmaß betroffen war, und das Desaster in Afghanistan seien nur stellvertretend genannt. Offensichtliche Pannen und Fehleinschätzungen seitens der verantwortlichen politischen Akteure haben einiges dazu beigetragen, dass es zu Tragödien in diesem Ausmaß kommen konnte. Inwieweit sich dieses Versagen bei der Bundestagswahl am 26. September niederschlägt, bleibt abzuwarten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe!
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen #
Telefon 0 22 32 / 15 22 22 ·
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Nach der dramatischen Last-Minute-Rettung in der vergangenen Saison sehnen sich alle FC-Fans nach einer stressfreien Saison. Doch reicht der Kader dafür aus??Wie gut schlägt der neue Trainer Steffen Baumgart ein? Noch sind die Menschen skeptisch.
Robert Dehnen mit den Kindern Til, Mola und Mila:
Ich befürchte, dass sie wieder in Abstiegsgefahr geraten werden. Sie haben noch keine vernünftigen Neuzugänge präsentiert. Und zu viele Hoffnungen ruhen immer noch auf Anthony Modeste. Hoffnung macht, dass der neue Coach gut motivieren kann. Ich glaube, am Ende schafft Köln den Klassenerhalt, hoffentlich ohne Relegation.
Weiterlesen: Umfrage: Neue Saison, neues Glück: Auf welchem Platz landet der 1. FC Köln in der...
„Wir wollen die Brühler Musikszene stark machen und durch Musik Gutes bewirken”
Vor zweieinhalb Jahren gründeten Brühler Rockmusikerinnen und -musikern die „Interessengemeinschaft Brühl rockt!” Schon das erste Treffen „habe eingeschlagen wie eine Bombe”, berichtet Michaela Ansey, die zu-sammen mit Ingo Duda und Andreas Köp die IG ins Leben gerufen hat. Jetzt veranstaltet die IG in Kooperation mit „Brühl Kultur” unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dieter Freytag das zweitägige Open-Air-Festival „In Brühl Rockt's”, das am Wochenende 28./29. August im Rathaus-Innenhof stattfindet. 13 Bands werden in drei Blöcken für den guten Zweck aufspielen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: die Macher von „Brühl rockt”
Vom 5. bis 11. September in Brühl
(tg) Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Sie hat längst Einzug gehalten in unseren persönlichen Alltag. Die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung sind enorm. Richtig eingesetzt werden sie uns das Leben noch mehr erleichtern, im Privatleben genauso wie im Berufsalltag. Dennoch verfolgen viele Menschen diese Entwicklung mit einiger Skepsis.
Die Digitale Woche Rhein-Erft, die vom 5. bis 11. September in zehn Städten des Rhein-Erft-Kreises stattfindet, versucht mit einem vielfältigen und attraktiven Programm für junge und alte Menschen, Familien, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, als auch für Unternehmen die Vorteile und Notwendigkeit der Digitalisierung deutlich zu machen. In Brühl haben Michael Jopen und Sascha Lehner vom Verein Brühl digital sowie die Citymanager Andrea Frede und Sebastian Dieck zahlreiche spannende Veranstaltungen konzipiert.
„Die Idee der Digitalen Woche ist, möglichst vielen Menschen die Digitalisierung näher zu bringen und Spaß zu vermitteln”, sagt Sascha Lehner. „Insgesamt gibt es im ganzen Kreis rund 40 Veranstaltungen. In Brühl sind es alleine 16. Jeden Tag finden mehrere Events statt, die in Zusammenarbeit mit der Brühler Wirtschaftsförderung und unserem Verein Brühl digital durchgeführt werden.”
Weiterlesen: Informationen und Spaß bei der Digitalen Woche in Brühl
Das komplette Programm mit allen Veranstaltungen im gesamten Rhein Erft-Kreis und die Teilnahmemodalitäten finden sich unter
www.digitalewoche.org/programm
Montag, 6.9. von 9 bis 17 Uhr, online
Kostenloser Website-Check für Handwerksunternehmen
Montag, 6.9. von 17:30 Uhr bis 22 Uhr,
Rheinforum Wesseling
Eröffnungsveranstaltung Digitale Woche Rhein-Erft im Rheinforum Wesseling
Dienstag, 7.9. von 10 bis 12 Uhr,
Officina del Gusto, Hamburger Straße 10
Mit Digital Storytelling soziales Engagement sichtbar machen und sozialen Zusammenhalt fördern
Dienstag, 7.9. von 18 bis 19 Uhr,
Officina del Gusto, Hamburger Straße 10
Erfahrungsbericht zum Thema Digitalisierung durch Corona-Pandemie am Beispiel der Tanzschule Breuer
Dienstag, 7.9. von 19 bis 20 Uhr,
Officina del Gusto, Hamburger Straße 10
Soziale Innovationen & Digitale Verantwortung
Weiterlesen: Das Programm der Digitalen Woche in Brühl vom 5.9. bis 11.9.
„Unterstützung für betroffene Künstler”
(tg) Am 11. und 12. September öffnen wieder zahlreiche Brühler Künstlerinnen und Künstler der Interessengemeinschaft Brühler Künstler ihre Ateliers. Alle interessierten Besucher können die Künstler in ihren Arbeits- oder auch Wohnräumen aufsuchen und erhalten so Einsicht in deren Tätigkeit. Die Künstler geben gerne Auskunft über Arbeitsweise und Techniken und präsentieren ihre Werke und Produkte, die auch erworben werden können. Wir haben uns mit Judith Klein, der 1. Vorsitzenden der IG, in ihrem Keramikatelier „Uhltopf” unterhalten.
BBB: Judith Klein, wie haben Sie als Vorsitzende der IG Brühler Künstler die vergangenen zwölf Monate erlebt?
Judith Klein: Hinter uns liegt ein bislang eher trauriges Jahr. Für die meisten war es eine lange Pause ohne jede Veranstaltung. Im letzten Jahr lief es bereits ähnlich. Damals haben wir die Tage der Offenen Ateliers von Mai auf September verschoben und sie dann auch zum Glück durchführen können. Das Ganze hat sich dann in diesem Jahr gefühlsmäßig wiederholt. Ich habe selbst alles runtergefahren, konnte nichts planen und war ohne Elan. Ich hatte keine Kurse, keine Ausstellung. Ein haptisches Erlebnis kann man nicht vermitteln. Ich habe von Monat zu Monat gehofft. Und vielen anderen Künstlern ist es ähnlich ergangen. Inzwischen kann ich wieder Kurse für bis zu vier Erwachsene geben. Die Abstände werden eingehalten, wir können auch durchlüften oder draußen arbeiten. Anfang August haben wir den ersten Stammtisch der IG Brühler Künstler in diesem Jahr abgehalten. 14 Künstlerinnen und Künstler waren dabei. Alle freuen sich wie Bolle und hoffen, dass wir die Tage der Offenen Ateliers auch durchführen können. Die Flyer (auch online zu finden unter
https://www.ateliers-in-bruehl.de/news/) und Plakate sind bereits gedruckt.
BBB: Jetzt finden die Offenen Ateliers wieder statt. Was ist in diesem Jahr anders als sonst?
(tg) Hauke Wiegand wurde 1968 in Heidenheim geboren. 1972 zog die Familie nach Brühl, wo er bis heute lebt. Nach dem Abitur 1990 und seiner Zeit bei der Bundeswehr studierte er an der Kölner Sporthochschule. 1998 schloss er das Studium als Diplom-Sportlehrer erfolgreich ab.
Nach einer zusätzlichen Qualifikation zum Sport- und Wirtschaftsreferenten und einem Praktikum beim 1. FC Köln arbeitete er bis 2004 für den Geißbockverein im Bereich Ticketing. Anschließend kehrte er in seinen ursprünglichen Beruf zurück. Seit 2005 unterrichtet er am Adolf Kolping Berufskolleg in Kerpen Sport.
Im Jahr 1978 wurde Hauke Wiegand Mitglied des Tennis- und Hockey-Club Brühl, kurz THC. Tennis wurde seine Leidenschaft. Der 52-Jährige war und ist ein guter Tennisspieler, der mit den Ü30- bis Ü50-Teams des THC Oberliga gespielt hat und immer noch spielt. Seine „Ausdauer” sei seine größte Stärke meint der Vater einer 13-jährigen Tochter. Für die Vorstandsarbeit beim THC konnte er vor zehn Jahren gewonnen werden. Erst übernahm Hauke Wiegand als Sportwart den Posten des Abteilungsleiter Tennis, 2014 folgte er auf Andreas Söntgen als 1. Vorsitzender. Aktuell hat der THC 744 Mitglieder im Bereich Tennis und 130 in der Abteilung Leichtathletik. Die Hockey-Abteilung wurde schon vor ein paar Jahren aufgelöst.
In den letzten Jahren haben Hauke Wiegand und sein Team den THC wieder zu alter Stärke zurückgeführt. Mit dem Bau der nicht unumstrittenen Tennishalle mit vier Tennisplätzen glaubt der Vorstand den Grundstein in eine erfolgreiche Zukunft gelegt zu haben. Fünf Millionen Euro wurden investiert, auch die Stadt Brühl förderte das Projekt. „Wir wollen den Verein langfristig am Leben halten und Werte schaffen. Die Anlage lebt von ihrem Flair”, sagt der 1. Vorsitzende. Die Halle wird auch von der Tennis AG des Max Ernst Gymnasiums genutzt.
Für positive Schlagzeilen sorgte zuletzt die 1. Herren-Mannschaft des THC, die den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Unter den Topspielern des Teams standen neben einigen verpflichteten Profis wie dem Tschechen Jiri Lehecka (Nr. 188 der Tennis-Weltrangliste) auch mit Andy Blair und Nies Lampe zwei Brühler Vereinsmitglieder. Rund 300 Zuschauer verfolgten im Juli auf der Anlage am Wasserturm die entscheidenden Aufstiegsspiele.
Ich lebe in Brühl seit ....
1972.
Verlagssonderveröffentlichung
Flexibel, preiswert und umweltfreundlich: Die Zukunft fährt elektrisch. Mit dem neuen E-Carsharing-Angebot der Stadtwerke Brühl wird Elektromobilität in Brühl nun für jeden möglich. Bezahlbar, flexibel und emissionsfrei.
Registrieren, validieren und losfahren!
Der Einstieg ins E-Carsharing ist kinderleicht: Die App des Stadtwerke-Partners MOQO für iOS oder Android herunterladen und registrieren. Bei der erstmaligen Registrierung geben Sie Ihre Daten und Ihre gewünschte Zahlungsart an. Anschließend validieren Sie Ihren Führerschein im Stadtwerke Brühl-Kundencenter im Janshof. Danach können Sie freie Termine per App buchen und das Fahrzeug zur Wunschuhrzeit einfach per Wischen auf dem Smartphone öffnen. Einen Schlüssel brauchen Sie dafür nicht. Auch die Rückgabe wird durch ein Wischen des Schiebereglers auf der App abgewickelt.
Die Stadtwerke Brühl sind jetzt mit zwei E-Autos gestartet: Einem Renault Zoé, Deutschlands beliebtester Elektroflitzer sowie einem Renault Kangoo, einem Kombi-Van mit extra viel Platz. Voll aufgeladen lässt es sich mit dem Zoé bis zu 395 Kilometer weit stromern, mit dem Kangoo bis zu 215 Kilometer.
Weiterlesen: NEU: E-Carsharing der Stadtwerke Brühl (PROMOTION)
Verlagssonderveröffentlichung
Nach monatelangem, aufwändigem Komplettumbau erstrahlt das Fachgeschäft von Kastenholz-Hausgeräte GmbH im modernen Glanz und im hellen Ambiente.
Erlebnis-Shopping pur in der Heinrich Esser-Straße 25-27: Auf mehr als 600 qm Ladenfläche wurde die gesamte Warenpräsentation, besonders für Elektro-Großgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Herde und Geschirrspüler komplett neu und übersichtlich konzipiert.
von Freimut Eschner und Christoph Hellenbroich
Seit dem 2. April 1981 trägt das Gymnasium der Stadt Brühl den Namen des berühmten Künstlers Max Ernst.
Keiner zweifelt heute mehr an Rechtfertigung dieser Namensgebung, keiner mehr an der einzigartigen Stellung, die Max Ernst in der Kunstwelt genießt, an seinem kunsthistorischen Rang, seinem Einfluss auf andere wichtige Künstler der Gegenwart. Lehrer und Schüler sind stolz auf den Namen dieser Schule, können sich mit diesem freien Geist identifizieren, das Schulprogramm stellt die Gedanken öffnende Kreativität von Max Ernst ins Zentrum seiner Pädagogik.
Das war nicht immer so.
Weiterlesen: 40 Jahre Max-Ernst-Gymnasium, eine Hommage an Willi Frommberger
Eine traurige Nachricht. Willi Frommberger ist gestorben. Ich habe ihn mit Unterbrechungen neun Jahre als engagierten Kunstlehrer am Max Ernst Gymnasium erlebt, manchmal etwas sprunghaft und nicht ganz einfach, aber immer ehrlich und direkt. Es schmerzte ihn, dass er zum Ende seiner Lehrertätigkeit von einigen Schülern ausgelacht wurde, weil er Schwierigkeiten hatten, die Treppe zum Kunstraum hochzusteigen.
Später bei einigen Besuchen in seinem Haus, das mit einem Treppenlift ausgestattet war, und in seinem Atelier in Weilerswist habe ich mit ihm spannende und lehrreiche Gespräche geführt. Es war immer ein Vergnügen, weil er immer neugierig, kreativ und künstlerisch aktiv war. Einmal hat mir Willi Fromnberger nach einem Interview ein kleines gerahmtes Bild in schönen, vielfältigen Brauntönen geschenkt, das bis heute einen Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer hat. Braun war seine Lieblingsfarbe, die Kollegin Hanna Styrie hat in ihrem netten Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger erwähnt, dass er seine Farben selbst u.a. aus der Braunkohle herstellte. Mit ihm verliert Brühl ein weiteres Original und einen großartigen Künstler. Das macht mich sehr traurig. Mein aufrichtiges Beileid an seine Familie.
Tobias Gonscherowski
für das Team des BBB
Hier unser Bericht zum Atellierbesuch bei Willi Frommberger
Liebe Leser,
in Brühl tut sich einiges. Mit der Eröffnung des neuen Bekleidungshauses „das macht SiNN“ im ehemaligen Kaufhof-Gebäude hat unsere Stadt einen neuen Einkaufsmagneten dazu bekommen, der Besucher aus Brühl und der näheren Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes anziehen wird.
Von der Tristesse nach der angekündigten und vollzogenen Schließung des Kaufhofs ist nichts mehr zu spüren.
Überhaupt sei die Situation der Einkaufsstadt Brühl viel besser als ihr Ruf. Diese Meinung äußerten die beiden neuen Citymanager Andrea Frede und Sebastian Dieck, die wir zum Interview gebeten haben. Denn die Leerstandsquote in Brühl würde lediglich 2,9 Prozent betragen. Um die Situation von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistern in Corona-Zeiten zu verbessern, haben sich die Citymanager einige Aktionen einfallen lassen, die Brühl noch attraktiver machen sollen.
Auch in der Katholischen und Evangelischen Kirche haben sich die Entscheider viele Gedanken gemacht, wie Gottesdienste an Heiligabend realisiert werden können. Zusammen haben Pfarrer Jochen Thull, Pfarrer Stefan Jansen-Haß und andere die Lösung gefunden: An Heiligabend werden im Brühler Schlossparkstadion um 14 Uhr und 15:30 Uhr ökumenische Gottesdienste unter freiem Himmel stattfinden, und außerdem wird es eine katholische Familienchristmette um 17 Uhr geben. Wie die Planungen genau aussehen,
haben sie uns im persönlichen Gespräch verraten.
Den Fragebogen hat in dieser Ausgabe der stellvertretende Bürgermeister Robert Saß ausgefüllt. Er hat auch über die derzeit laufenden Koalitionsgespräche zwischen Grünen und SPD berichtet. Kommt es zu einer rotgrünen Zusammenarbeit dürfte das auch das Aus für die derzeitigen Planungen des Heider Bergsee Campus bedeuten, über den wir in der September-Ausgabe ausführlich berichtet haben. Deshalb versuchen die Investoren derzeit mit direkten Anschreiben an die Ratsmitglieder ihre Standpunkte darzulegen und die sich abzeichnende ablehnende Haltung zu kippen. In der nächsten Ratsitzung am 14. Dezember kommt dieses Thema noch einmal auf die Tagesordnung. Es bleibt spannend.
Wir bedanken uns bei unseren Lesern und Anzeigenkunden für Ihre Treue und Unterstützung und wünschen Ihnen allen nun eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2021.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Im November jagte eine Corona-Krisensitzung der Bundeskanzlerin mit den MinisterpräsidentInnen die nächste. Vieles wurde in endlos langen Sitzungen beraten, vertagt und dann doch beschlossen. Und genauso schnell gab es wieder Abweichungen und Sonderregeln in den verschiedenen Bundesländern. Von Einheitlichkeit blieb kaum noch eine Spur. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich die Festtage mit der Familie doch nur schwer planen. Oder etwa nicht? Wie wird Weihnachten in den Familien in Brühl und Umgebung im Jahr 2020 gefeiert? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt einmal umgehört.
Lena Schneider mit Simon Busenbecker:
Wir sind bei meiner Mutter in Brühl und werden in diesem Jahr nur zu viert sein statt den sonst üblichen 28 Familienmitgliedern. Normalerweise trifft sich die ganze Verwandtschaft. Wir werden lecker essen, uns gut unterhalten und dann etwas spielen. Auf einen Gottesdienst werden wir wohl verzichten, es ist etwas kompliziert mit der Anmeldung.
Weiterlesen: Umfrage: Wie wollen Sie in diesem Jahr Weihnachten feiern?
Wie können Gottesdienste in Brühl an den Festtagen zu Weihnachten in Zeiten von Corona stattfinden? Mit dieser Frage haben sich auch u.a. der katholische Pfarrer Jochen Thull, der evangelische Pfarrer Stefan Jansen-Haß sowie die Kantorin Marion Köhler intensiv beschäftigt.
Nach dem aktuellen Stand der Corona-Schutzverordnung haben sie gemeinsam eine kreative Lösung gefunden. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen stellen sie diese Lösung und weitere Angebote in der Adventszeit vor und berichten auch darüber, wie die Corona-Krise ihre tägliche Arbeit beeinflusst hat.
In diesem Jahr 2020 ist bekanntlich alles anders. Auch an Weihnachten. Nach dem zweiten Lockdown gelten wieder neue Regelungen, die alle Menschen, die kleinere oder größere Veranstaltungen planen, einhalten müssen. Das gilt auch und ganz besonders für Gottesdienste.
Die christlichen Kirchen standen vor der Frage, ob und in welchem Rahmen Gottesdienste an Weihnachten gefeiert werden können. Gerade die Messen an Heiligabend gehören ja zu den am besten besuchten Gottesdiensten im Jahr. Um nun möglichst vielen Menschen die Teilnahme daran ermöglichen zu können, haben sich die katholische und die evangelische Kirche, die ohnehin gut Beziehungen zueinander pflegen, zusammengetan. So wird es an Heiligabend drei Gottesdienste unter freiem Himmel im Brühler Schlossparkstadion geben.
Die Idee zu dieser Lösung kam Stefan Jansen-Haß, der im Gespräch mit einem evangelischen Pfarrer aus Zollstock erfuhr, dass dieser an Heiligabend eine Messe im Kölner Südstadion feiern will. „Die Idee fand ich sehr gut", erzählt der evangelische Pfarrer. „Wir haben dann überlegt, welche Möglichkeiten es in Brühl gibt. In Frage kamen die Heimspielstätte des FC Viktoria Gruhlwerk in Brühl-Heide, die sogar über einen überdachten Bereich verfügt. Oder das Brühler Schlossparkstadion in der Innenstadt.” Stefan Jansen-Haß erkundigte sich bei den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die für Sportstätten verantwortlich waren, und beim Ordnungsamt und bekam grünes Licht. Die Wahl fiel schließlich auf das zentral gelegene Schlossparkstadion.
500 Menschen zugelassen
Der Rat der Stadt Brühl hatte Ende August beschlossen, Irene Westphal, die ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Brühl, mit einer Eintragung in das Goldene Buch der Stadt zu ehren.
Irene Westphal, die am 12. November ihr 90. Lebensjahr vollendete, wohnt bereits seit über zehn Jahren mit ihrem Mann in Itzehoe in der Nähe ihrer Kinder. Die Entfernung sollte aber kein Grund sein, der Jubilarin nicht die ihr zustehende Ehrung zukommen zu lassen. Der runde Geburtstag war ein willkommener Anlass.
Leider musste das Geburtstagskind aufgrund der anhaltenden Pandemie seine geplante Feier zum Ehrentag absagen. Umso mehr freute sich Irene Westphal, dass Bürgermeister Dieter Freytag sich auf den Weg gemacht hatte, um sie an ihrem Altersruhesitz zu besuchen.
(tg) Seit Anfang September wird die Brühler Wirtschaftsförderung durch das Team „Citymanagement“ verstärkt. Die Diplom-Geografin Andrea Frede und Marketing Manager Sebastian Dieck teilen sich die Stelle und das Aufgabenfeld im Job-Sharing. Beide kennen Brühl seit Jahren und sind mit den besonderen Begebenheiten der Schlossstadt bestens vertraut.
Ihr Ziel ist, die Brühler Innenstadt durch gezielte Maßnahmen und Aktionen zu stärken und zu beleben. „Unsere Aufgabe wird es sein herauszufinden, was die Brühler Innenstadt braucht, um Kunden nicht nur heute, sondern auch morgen noch anzusprechen“, sagt Sebastian Dieck. Der Brühler Bilderbogen hat die beiden zum Interview gebeten.
BBB: Frau Frede, wie kann erfolgreiches Citymanagement aus Ihrer Sicht am besten funktionieren?
Andrea Frede: Wir nutzen die Anfangszeit, um mit allen Akteuren der Innenstadt ins Gespräch zu kommen. Ein Konzept und eine Marke kann nur gemeinsam aufgebaut werden. Wir verstehen uns als Dienstleister und Sprachrohr der unterschiedlichen Akteure in der City. Wir können nur funktionieren, wenn wir im City-Verbund gemeinsam an einem Strang ziehen. Ein erfolgreiches und vor allen Dingen nachhaltiges Citymanagement ist ein integrativer und ein langfristiger Prozess. Einzelmaßnahmen sind wichtig, führen langfristig eher nicht zum Erfolg. Eine unserer Kernaufgaben ist, unterschiedliche Interessen und Herausforderungen zu verstehen, um dann Stärken zu erarbeiten und zu bündeln. Wir möchten das Bindeglied zwischen Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistern, der Stadt und weiterer öffentlicher und privater Stellen sein und das vorhandene Team der Wirtschaftsförderung unterstützen.
BBB: Herr Dieck, inwiefern beeinflusst die Corona-Pandemie Ihre Arbeit?
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