(tg) Robert Saß wurde 1990 in Düsseldorf geboren und zog dann 1993 mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern nach Brühl. Er besuchte die Grundschule in Badorf und bestand dann 2009 am Max Ernst Gymnasium sein Abitur. Anschließend studierte er in Bonn Politikwissenschaft.
Seit seinem 14. Lebensjahr engagiert sich Robert Saß bei den Brühler Grünen. Da der Ortsverband Jugendlichen gegenüber sehr offen war und es auch keine Jugendorganisation gab, nahm er 2005 schon mit 15 Jahren an Fraktionssitzungen teil. „Das hat mich schon immer brennend interessiert”, sagt er rückblickend. Dafür opferte er auch gerne so manchen Freitagabend, an dem die Sitzungen immer stattfanden. Sein großes Interesse an Ökologie und Naturschutz wurde von den damals führenden Brühler Grünen wie Renate Schön-hütte oder Michael vom Hagen unterstützt.
So kam es dann auch, dass Robert Saß bereits mit 15 Jahren dem Vorstand angehörte. „Die Möglichkeit, vor Ort mitzugestalten und zu sehen, was man erreichen kann, fasziniert mich”, meint der 30-Jährige. „Kommunalpolitik ist bürgernah, man kennt die Ansprechpartner. Die Grünen sind sehr offen und integrierend.”
2014 wurde Robert Saß erstmals in den Rat der Stadt Brühl und kurz darauf und kürzlich erneut zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Seitdem freut er sich, beinahe wöchentlich Termine wahrzunehmen. „Meistens sind das ja auch schöne Anlässe, 90. Geburtstage, Goldene Hochzeiten, Sommerfeste, Weihnachtsfeiern, Karnevalssitzungen und vieles mehr. Ich mache das sehr gerne”, so Robert Saß, der bei der Kommunalwahl im September ganz knapp eins von zwei Direktmandaten der Grünen holte.
Aktuell verhandelt die Fraktion der Grünen mit der SPD über eine mögliche Koalition. Die Zeichen stehen auf Umbruch und eine neue Herausforderung nach sechs Jahren Zusammenarbeit mit der CDU. Personell haben die Grünen bereits einen großen Umbruch vollzogen, denn nur zwei der elf im Rat vertretenen Grünen gehörten bereits dem letzten Stadtrat an. „Alte Konflikte sind nicht mehr so relevant. Bei uns wollen viele einen Neuanfang”, glaubt Robert Saß. Eine Entscheidung dürfte aber erst im Januar fallen, da sich die Verhandlungen auch Corona-bedingt etwas hinziehen.
Ich lebe in Brühl seit ....
1993 in Pingsdorf, inzwischen in Kierberg.
Dr. Guntram Hütte übergibt sein Amt an Nachfolger Alexander Süßmann
Sie sind immer im Einsatz, täglich und rund um die Uhr. Etwa 60 Notärztinnen und Notärzte am Standort Brühl sind an Ort und Stelle, wenn es brenzlig wird und medizinische Hilfe erforderlich ist. Wer solch eine Aufgabe und Gruppe koordiniert, braucht Fingerspitzengefühl und Weitblick.
„Wir bauen Brücken zwischen dem Rettungsdienst der Feuerwehr und dem Krankenhaus“, sagt Dr. Guntram Hütte. Er ist dankbar für die gute Teamarbeit aller Akteure. Jetzt übergibt er das Amt des ärztlichen Leiters des Notarztstandortes Brühl an seinen Kollegen Alexander Süßmann.
Weiterlesen: Wechsel in der Ärztlichen Leitung am Notarzt-Standort (PROMOTION)
Vor wenigen Tagen fand die große Eröffnungsfeier des neuen „das macht SiNN“-Bekleidungshauses im Steinweg 26 in Brühl statt. Neben zahlreichen Medienvertretern war auch eine städtische Delegation der Brühler Wirtschaftförderung gekommen, um an diesem bedeutenden Ereignis in der Brühler Innenstadt teilzunehmen.
In seiner Willkommensrede stellte der SiNN-Generalbevollmächtigte Friedrich-Wilhelm Göbel die hervorragende Zusammenarbeit mit der Brühler Stadtverwaltung sowie mit dem anwesenden Bürgermeister Dieter Freytag heraus. „So etwas habe ich nur selten erlebt.“ Mit gemeinsamer Kraft konnte in einer Rekordzeit von nur drei Wochen das ehemalige Kaufhofgebäude umgebaut und nun auch spektakulär wiedereröffnet werden. Brühls Bürgermeister Dieter Freytag gab dieses Kompliment gern zurück, in dem er das „das macht SiNN“-Bekleidungshaus im Steinweg als neues Herzstück des Brühler Einzelhandels in der Innenstadt bezeichnete.
Zeitgemäßes, modernes Erlebnisshoppen
Auch in den schwierigen Zeiten von Corona und dem damit verbundenen Ausfall des Brühler Weihnachtsmarktes lassen es sich die Stadtwerke Brühl nicht nehmen, ihre Tradition mit dem Aufstellen des großen Weihnachtsbaums auf dem Markt zu bewahren.
Diese Tradition, zu der auch das Schmücken des Baumes in luftiger Höhe per Hubwagen zählt, besteht seit 1991. Die diesjährige Dekoration mit gelben Weihnachtssternen stammt von der Kita Eckdorfer Mühle, deren Kinder die Sterne auch selbst gebastelt haben. In der Woche vor dem zweiten Advent werden übrigens noch weitere Sterne hinzugefügt. Aus sicherheitsrelevanten Aspekten kann der Baum nicht bis zum Boden geschmückt werden. Auch Vandalismus und Unfälle sollen so vermieden werden.
Weihnachtsbäume aus dem Brühler Stadtgebiet
Weiterlesen: Alle Jahre wieder: Der Weihnachtsbaum der Stadtwerke Brühl (PROMOTION)
Brühler Stadt-App kann ab sofort auf das Smartphone geladen werden
Lange wurde daran gearbeitet. Und nun ist eine für alle zugängliche Testversion an den Start gegangen. Die HIERO Brühl App soll zukünftig der digitale Einkaufs- und Erlebnisassistent werden, der den Besuchern von Brühl die Stadt und ihre Möglichkeiten auf eine spannende und innovative Art näher bringen soll.
Weiterlesen: Mitmach-Testphase: Die HIERO Brühl App geht an den Start! (PROMOTION)
Liebe Leser,
die Corona-Pandemie hat die Welt, Deutschland und auch Brühl weiter fest im Griff. Seit Anfang November wurde das öffentliche Leben hierzulande wieder runtergefahren, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Nicht so krass wie im Frühjahr, als auch der Einzelhandel, der Profisport und die Schulen von Schließungen betroffen waren. Aber auch diesmal hat es die Gastronomie erwischt, den Breitensport und die Kultur. Restaurants sind geschlossen, die Sporthallen und Fitnesssudios, die Kinos, Veranstaltungssäle und Theater. Der Weihnachtsmarkt ist abgesagt, genauso wie die KulturGarage, es gab keine St.-Martins-Umzüge und so weiter und so fort.
Man kann nun über die uns alle treffende Situation hadern und lamentieren. Oder man kann kreativ sein und versuchen, das Beste daraus zu machen. „Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade draus“, hat sich das Kleine Theater Brühl auf die Fahnen geschrieben. Wenn es derzeit unmöglich ist, auf der Bühne ein neues Stück zu zeigen, ist Improvisationstalent gefragt. Die Theaterfreunde wollen nun von Zuhause aus Theater oder Lesungen machen, wie sie uns im persönlichen Gespräch berichtet haben.
Einen ganz ähnlichen Weg bestreitet auch das Cultra, dessen Konzept wir in der letzten Ausgabe vorgestellt haben. Mariam Ammann (unser Titelbild), die im Jugendkulturhaus neue Formate präsentiert, hat unseren Fragebogen ausgefüllt und von weiteren Projekten berichtet, die online gestreamt oder als Podcast realisiert werden. Es gibt also auch weiterhin kulturelle Aktivitäten – nur eben anders als gewohnt.
Wegen Corona wurde auch die Wahl zum Inklusionsbeirat verschoben, die eigentlich Ende November stattfinden sollte. Seit 2014 wurden die Schaffung dieses wichtigen Gremiums und dessen Wahl vorbereitet, jetzt soll sie im Januar stattfinden. Wir haben uns mit Hanno Drebber unterhalten, der sich um einen Platz im Inklusionsbeirat bewirbt und sich bereits
seit sechs Jahren im erweiterten Arbeitskreis engagiert und für die Belange der Menschen mit Handicap einsetzt.
Wir wünschen Ihnen nun viel Freude bei der Lektüremit der neuen Ausgabe Ihres Brühler Bilderbogen.
Bleiben Sie gesund.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Breits seit dem 2. November gelten in Deutschland erneut weitreichende Einschränkugen, die verhindern sollen, dass sich die Corona-Pandemie weiter ungehindert ausbreiten kann. Auch in Brühl mussten Restaurants, Kneipen und Lokale erneut schließen. Auch Freizeit- und Sportangebote wurden auf nahezu Null heruntergefahren. Sportvereine stellten den Spielbetrieb ein, Sporthallen und Fitnessstudios dürfen nicht mehr geöffnet haben, ebenso wie Kinos oder Theater und vieles mehr. Unnötige persönliche Kontakte sollen so vermieden werden.
Ob die Maßnahmen die erhoffte Wirkung zeigen, werden wir bald erfahren. Sicher ist aber, dass die Menschen sich schon wieder den neuen Regelungen anpassen müssen und ihnen viel abverlangt wird. Wie sie mit dieser Situation umgehen und welche Strategien sie dabei entwickeln, um trotz der Einschränkungen den Spaß am Leben nicht zu verlieren, haben wir in unserer Umfrage erfahren.
Menja Jahnel und Liv von Fragstein:
Wir gehen gerne spazieren und telefonieren mehr mit allen möglichen Leuten. So bleibt man in Kontakt. Wir treffen uns auch mal zum Essen und machen draußen Sport. Bei schönem Wetter sind drehen wir auch ein paar Joggingrunden.
Weiterlesen: Umfrage: Wie sehen Ihre Tipps und Tricks im Umgang mit dem Corona-Frust aus?
„Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade daraus”
Die Corona-Pandemie und der erneute Teillockdown macht erfinderisch. Statt den Kopf in den Sand zu stecken und Trübsinn zu blasen, waren die Macher des Kleinen Theater Brühl (kurz KTB) bei den Planungen ihrer Aktivitäten für die kommenden Monate kreativ.
Da die Chancen für eine baldige Rückkehr auf die Bühne eher schlecht stehen, wollen die Theaterfreunde ihre Online-Präsenz verstärken und viele neue Projekte in Angriff nehmen. Der Brühler Bilderbogen hat sie noch vor den seit dem 2. November geltenden Einschränkungen zum persönlichen Gespräch getroffen und sich mit Andreas Schlenger, Marco Reinhardt, Angelika Vogts und Heinz Wacker unterhalten.
„Auch wir haben eine völlige Planungsunsicherheit, weil niemand sagen kann, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickelt”, sagt Andreas Schlenger, der bei den Produktionen des KTB häufig Regie geführt hat. Fast alle geplanten Veranstaltungen fielen im Jahr 2020 aus. Die Wiederaufführung der letzten Produktion „Theater, Theater!” wurde ebenso abgesagt wie eine Lesung über Beethovens mögliche uneheliche Tochter. Eine neue Produktion wurde erst gar nicht konkret in Angriff genommen.
Mit vielen kleineren Aktionen will das KTB nun zukünftig wieder auf sich aufmerksam machen, denn eine größere neue Inszenierung ist unter den gegenwärtigen Umständen nicht realisierbar. „Dafür braucht man einen Plan, weil mein ein großes Stück nicht von heute auf morgen einstudieren kann”, weiß Schauspieler Marco Reinhardt. Und selbst wenn der künstlerische Teil zu bewältigen wäre, waren die vor dem Lockdown zur Durchführung von Veranstaltungen geltenden organisatorischen Anforderungen und die Umsetzung der verlangten Hygienekonzepte für eine kleine Truppe wie dem KTB einfach auch personell nicht umsetzbar.
Flexible Formate statt großer Produktion
(tg) Die Wahl zum Inklusionsbeirat der Stadt Brühl wurde Corona-bedingt von November auf Januar verschoben. 16 Kandidaten bewerben sich um einen der sieben Sitze oder den Posten eines Stellvertreters, die im Inklusionsbeirat von Menschen mit Behinderungen besetzt werden. Weitere vier Sitze werden von Vertretern gemeinnütziger Vereine eingenommen, außerdem wird der Beirat von Mitgliedern der Ratsfraktionen und der Verwaltung beratend unterstützt.
Zu den Bewerbern der Menschen mit Handicap gehört auch Hanno Drebber, der von Geburt an halbseitig gelähmt und seit seinem 14. Lebensjahr auf den Rollstuhl angewiesen ist. Er ist 40 Jahre alt und hat in der Handelsschule für Wirtschaft und Verwaltung die Fachoberschulreife erlangt. Hanno Drebber hat eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich absolviert. Aktuell ist er arbeitssuchend. Er gehört zu den Initiatoren eines Stammtischs für Menschen mit und ohne Behinderung der „Selbsthilfegruppe Handicap e. V.” aus Bergheim. Dieser findet normalerweise jeden ersten Montag im Monat im Wirtshaus am Bahnhof in Brühl statt. Und schließlich engagiert sich Hanno Drebber auch in der Rollstuhlbasketballgruppe des Brühler Turnvereins.
BBB: Herr Drebber, Sie sind Kandidat für den im Januar zu wählenden Inklusionsbeirat. Was motiviert Sie dazu, sich um einen Platz in diesem Gremium zu bewerben?
Hanno Drebber: Ich setze mich für Menschen mit Behinderung ein, weil ich als Betroffener z. B. gute Tipps zur Barrierefreiheit geben kann. Sollte ich gewählt werden, würde ich auch gern als Ansprechpartner meiner Mitbürger ihre Anliegen vertreten.
BBB: Wie bewerten Sie aktuell den Stand der Barrierefreiheit in Brühl?
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Hanno Drebber „Wir wollen die Barrieren auch in den Köpfen abbauen”
(tg) Mariam Ammann wurde 2002 in München geboren. Da die Wohnung für die nun fünfköpfige Familie zu klein wurde, zog sie mit ihren Eltern und den beiden äteren Schwestern ins Rheinland nach Brühl. Ihr Vater hatte eine Anstellung beim Erzbistum Köln angetreten. Mariam wuchs gerne in Brühl auf und bestand im vergangenen Sommer am St. Ursula Gymnasium ihr Abitur.
Parallel dazu besuchte sie die Kunst- und Musikschule, wo sie bis heute mit großer Begeisterung im Instrument Flöte unterrichtet wird und in einem Ensemble spielt. Auch dem gemischten Schulchor „Ursula Singers” ist sie auch nach dem Abitur treu geblieben. Der Chor nahm sogar einmal erfolgreich beim Wettbewerb „Der beste Chor im Westen” teil. Mariam Ammann hatte dann ursprünglich vor, nach der Schule ein Freiwilliges Soziales Jahr bei einer Flüchtlingshilfe in Griechenland zu einzulegen. Doch Corona durchkreuzte ihre diesbezüglichen Pläne vorerst.
Stattdessen nahm Mariam Ammann an der Universität zu Köln ihr Einfach-Bachelor-Studium der Erziehungswissenschaft auf. Anschließend möchte sie sich dann im Bereich Kunsttherapie fortbilden. Über ihre Schwester Noura, die in der mobilen Jugendarbeit des Cultras tätig ist, wurde sie zudem nach den Sommerferien auf ein Jobangebot des Brühler Jugendkulturhauses aufmerksam. Dort wurde jemand gesucht, der sich mit Podcasts für Jugendliche beschäftigen möchte. „Reden kann ich. Die Aufgabe klang daher sehr interessant”, sagt Mariam Ammann, die schon immer gerne und viel kommunizierte. „Meine Lehrer mussten mich manchmal stoppen”, lacht die 18-Jährige, die zu Schulzeiten auch einmal Klassensprecherin war.
Ein Podcast für das Cultra hat sie bis jetzt noch nicht moderiert, dafür aber ihr Talent bei den viel beachteten Video-Interviews mit den Brühler Bürgermeisterkandidaten unter Beweis gestellt, die auf dem hauseigenen Youtube-Kanal gepostet wurden. Derzeit arbeitet sie an einem von ihr moderierten Streaming-Projekt, das am 20. November Premiere haben wird. Und schließlich soll sie die Jugendlichen für die vielfältigen digitalen Medien des Cultras begeistern.
Ich lebe in Brühl seit ....
meinem zweiten Lebensjahr. Wir sind 2003 von München nach Brühl gezogen.
VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG / PROMOTION
Abstand halten und persönliche Kontakte auf ein Minimum reduzieren: So lautet das Gebot der Stunde. Wegen der anhaltenden Corona-Situation verzichten die Stadtwerke Brühl GmbH in diesem Jahr auf eine Zählerablesung in den Haushalten der Brühlerinnen und Brühler.
Stattdessen ist die Unterstützung der Kunden gefragt. Ab sofort bis spätestens zum 16. Dezember haben sie Zeit, die aktuellen Zählerstände eigenhändig zu übermitteln.
Stadtwerke Brühl-Kunden werden dazu in den nächsten Tagen persönlich inklusive einer Ablesekarte angeschrieben. Die Stadtwerke Brühl danken allen Kunden vorab für ihr Verständnis und ihre Unterstützung bei der neuen Vorgehensweise. Die Selbstablesung der Zählerstände ist ganz einfach und schnell erledigt.
Weiterlesen: Stadtwerke Brühl GmbH bitten um Unterstützung: Bitte Zähler selbst ablesen (Promotion)
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Voraussichtliche Eröffnung Ende November 2020
Wie bereits angekündigt, wird „das macht SiNN“‘ voraussichtlich Ende November 2020 in Brühl in bester Innenstadtlage im ehemaligen Kaufhof-Gebäude eröffnen. Zunächst wird ‚das macht SiNN’ auf zwei Etagen und ca. 3.200 qm die gewohnten Bekleidungssortimente für Damen und Herren mit der bekannten Beratungsqualität anbieten und auch die hauseigene Tiefgarage in Eigenregie betreiben.
Weiterlesen: „das macht SiNN“ Umbauarbeiten im vollen Gange (Promotion)
Liebe Leser,
Brühl hat einen neuen Stadtrat gewählt, die Ergebnisse liegen vor und stellen die Parteien nun vor einige Herausforderungen. Wahlverlierer sind die CDU, die mit 32,5 Prozent zwar stärkste Partei blieb, aber fast 8 Prozent gegenüber der Wahl von 2014 verlor, und die SPD, die auf 29,1 Prozent kam, aber 4,5 Prozent einbüßte. Die Grünen legten über 10 Prozent auf nun 23,7 Prozent zu. Die FDP verbesserte sich um knapp 1 Prozent auf 4,9 Prozent und liegt damit knapp vor der erstmals angetretenen AfD, die 4,7 Prozent bekam. Die Linken erzielten mit 3,3 Prozent nahezu ein identisches Ergbenis, die Piraten verloren ein halbes Prozent, schafften aber immerhin noch 1,6 Prozent und damit den Sprung in den Stadtrat. Die CDU verlor gegenüber 2014 in der Summe drei Direktmandate. Die SPD gewann eins hinzu, die Grünen zwei.
Wie geht es nun im Rat weiter? Drei verschiedene Koalitionen sind möglich, die alle drei eine solide Mehrheit an Stimmen hätten. Variante eins wäre eine Fortsetzung von Schwarz-Grün, Variante zwei wäre eine Koalition von Rot-Grün und auch eine große Koalition aus CDU und SPD wäre denkbar. Derzeit wird gemunkelt, dass alle drei Modelle einige nicht zu unterschätzende Probleme aus dem Weg räumen müssten. Es war zu hören, dass die CDU nicht mit den Grünen weitermachen will und die SPD als Partner vorziehen würde. Die Grünen liebäugeln mit der SPD, was durchaus auf Gegenliebe stößt, wäre da nicht der andauernde und von den Grünen mitangezettelte Rechtsstreit des Rates gegen den Bürgermeister Dieter Freytag, der von den Brühlern eindrucksvoll in der Stichwahl mit 65,4 Prozent im Amt bestätigt wurde.
Freytag fehlten mit 48,2 Prozent schon im ersten Wahlgang nur wenige Stimmen, um eine Stichwahl zu vermeiden. Holger Köllejan kam auf 29,2 Prozent und damit auf das schlechteste Ergebnis aller bisherigen CDU-Bürgermeisterkandidaten. Matthias Welpmann (Grüne) verbuchte 17,5 Prozent für sich, Hans-Hermann Tirre (FDP) 5 Prozent. Dieses Votum für Freytag zeigt, dass der Bürgermeister in den vergangenen sechs Jahren und insbesondere in der Corona-Krise sehr viel richtig gemacht hat. Ob er nun künftig auf eine seine Arbeit sicherlich vereinfachende Rot-Grüne Ratsmehrheit bauen kann? Wir werden es bald wissen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der September-Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen #
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Seit Mitte September ist die Zukunft des Kaufhof-Gebäudes in der Brühler Innenstadt geklärt. Wenn das Warenhaus in den kommenden Wochen seine Pforten schließt, bedeutet das zum Glück keinen längeren Leerstand. Denn inzwischen ist ein Nachfolger gefunden. Das Modehaus „das macht SiNN” übernimmt die Räumlichkeiten und wird voraussichtlich schon im?Dezember eröffnen. Sinn bezieht das Erdgeschoss und die 1. Etage. Was mit dem den Flächen im 2. Stock geschieht, ist noch offen. Nach einer Übergangsphase von zwei bis drei Jahren plant der Besitzer der Immobilie, das Gebäude abzureißen und ein neues mit einer Mischnutzung aus Geschäft und Wohnen zu errichten. Ist damit für Brühl eine gute Lösung gefunden worden? Wir haben uns in der Stadt umgehört.
Ralph Spandau und Stefanie Lenz:
Ja. Wir sehen die Entwicklung positiv. Vor allem ist es eine gute Nachricht für einige der ehemaligen Kaufhof-Beschäftigten. Und es ist gut, dass ein Leerstand vermieden wurde. Die Attraktivität des Brühler Einzelhandels wird gesteigert. Einige Marken, die nach der Kaufhof-Schließung sonst verschwunden wären, wird es dann weiterhin geben. Sinn dürfte keine Konkurrenz für bestehende Geschäfte sein, sondern das Angebot im mittleren und höheren Preissegment ergänzen. Auch die erst einmal vorgesehene Testphase von zwei, drei Jahren ist gut.
Das Konzept des „Jugendkulturhauses Passwort Cultra” wird derzeit neu strukturiert. Die Macher wollen der Jugendarbeit neue Impulse geben und setzen auf eine „neue Dreidimensionalität". Diese umfasst die klassischen Angebote im Cultra in der Schildgesstraße, dem Cultra-On-Tour-Bus und auch den neuen Schwerpunkt „Digitalität”. Wir haben uns mit Sarah Kassan und Achim Sondermann vom Leitungsteam sowie Mariam Ammann und Kira Grohs getroffen, die auf ganz unterschiedliche Weise die neuen Angebote mit Leben füllen werden.
„Wir wollen auch auf der digitalen Ebene einen Kulturraum für Jugendliche gestalten und entfalten und auch kulturelle Bildungsschwerpunkte setzen”, sagt Sarah Kassan. „Die Jugendlichen sollen sich im Onlineraum inspirieren lassen und digitale Kompetenzen erwerben.” Diese werden im Cultra vermittelt.
Seit Mai 2019 gehört auch Achim Sondermann als Künstlerischer Leiter dem Leitungsteam des Cultras an. Der 48-Jährige verfügt dank seines Studiums des Jazz, Klassischer Kompositionen und später auch der Informatik über einen breiten Einblick in die musikalische Welt und ihre Schnittstellen mit der Digitalität. „Man braucht auch in der Informatik viel Kreativität. Es gibt einige Parallelen beim Prozess, ein Stück zu komponieren oder ein Programm zu schreiben”, meint Achim Sondermann. „Diese Schnittstellen gilt es weiter zu erforschen.” Er hat viel Spaß an Jugendbildung und gründete vor seinem Einstieg im Cultra das Kölner Jugendlabel Off Beat Culture.
In nächster Zeit stehen zwei konkrete Projekte im Cultra an. Unter dem Motto „Hurra, die Welt geht unter” geht es um Umweltschutz und mehr Nachhaltigkeit. „Aktuell müssen wir kreativ sein und mehrgleisig planen, weil wir nicht wissen, ob wir unsere Projekte auf die Bühne vor Publikum bringen können oder sie im virtuellen Raum per Streaming zeigen”, sagt Achim Sondermann. Mit dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit, für das sich auch Fridays For Future einsetzt, hat sich auch die Sängerin Kira Grohs intensiv auseinander gesetzt. Auch musikalisch. Die 17-Jährige hat bereits über 100 Songs komponiert und gesungen und bringt sich engagiert in das Projekt ein. Geplant ist, dass „Hurra, die Welt geht unter” noch vor Weihnachten aufgeführt wird – in welchem Rahmen dann auch immer.
Mariam Amann moderiert
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Teammitglieder des Cultra: „Corona trotzen mit der neuen...
Der Brühler Verein Keinkauf e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der vor knapp einem Jahr gegründet wurde, um sich vor allem des Themas Müllvermeidung anzunehmen. „Kein Kauf von Müll ist das Ziel.” Das Vorstandstrio besteht aus den Brühlerinnen Katharina Schwarz (1. Vorsitzende), Pia Gesellchen (2. Vorsitzende) und Andrea Hehnke (Finanzvorstand). Sie haben nun alle Vorarbeiten so weit abgeschlossen, dass schon bald der Vereinsbetrieb aufgenommen werden kann. Wir haben sie in ihren Räumlichkeiten in der Kirchstraße 8 besucht.
BBB: Welche Idee steckt hinter dem Verein Keinkauf?
Katharina Schwarz: Wir sind ein gemeinnütziger Verein, in dem sich Menschen mit Interesse an nachhaltiger Lebensführung zu einer Einkaufsgemeinschaft – eine sogenannten Food-Coop – zusammengefunden haben. Selbstverwaltet und -bestimmt kaufen wir verantwortungsvoll produzierte und gehandelte Lebensmittel sowie Alltagsgegenstände ein und geben diese ohne Aufpreis an unsere Mitglieder weiter. Darüber hinaus werden wir Seminare und Workshops anbieten, in denen praktikable Ansätze für ein nachhaltiges Konsum- und Alltagsverhalten vermittelt werden. Dabei sind wir in keinster Weise elitär oder dogmatisch. Wir schätzen es, gemeinsam auf neuen Wegen zu lernen. Vielleicht können wir so einen kleinen Beitrag leisten zu einer gerechteren Welt.
BBB: Welche Produkte wollen Sie anbieten?
Weiterlesen: Fünf Fragen an: die Macher von Keinkauf „Nachhaltig konsumieren, Müll vermeiden”
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