Musik, Kabarett und Poetry Slam der Extraklasse
In diesem Jahr präsentiert die Stadt Brühl bereits zum elften Mal das Kleinkunstfestival KulturGarage im Autohaus Offizier in der Kölnstraße 73 in Brühl. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit herausragenden musikalischen Darbietungen, brillantem Poetry Slam und Kabarett der Extraklasse. Die Kulturreihe KulturGarage findet vom 9. bis 12. Dezember statt.
(tg) Jonathan Dorando wurde 1992 in Bonn geboren, verbrachte dann aber die ersten 24 Lebensjahre in Brühl. Der Sohn eines Psychologen und einer Pastorin und Religionslehrerin besuchte die Gesamtschule. Ab 2010 absolvierte er seinen Zivildienst in einem Heim für Demenzkranke in Erftstadt. Danach arbeitete er in verschiedenen Branchen für eine Zeitarbeitsfirma, bevor er im Jahr 2016 an der Schauspielschule „Der Keller” in Köln angenommen wurde, die er vier Jahre später erfolgreich abschloss.
Die Schauspielerei hatte es Jonathan Dorando bereits als Teenager angetan. Er spielte in der Theater AG der Gesamtschule und später auch als Gast der AG am Max Ernst Gymnasium mit. „Bei meiner ersten Rolle gehörte ich dem Fußvolk von King Arthur an, kroch auf allen Vieren über die Bühne und bekam dabei unfreiwillig Nasenbluten”, erinnert er sich lachend. An der Schauspielerei gefällt dem 29-Jährigen, dass „man seinen kindlichen Spieltrieb ausleben und sich mit Fantasie beruflich beschäftigen kann.” Wenn er den Text eines Stückes liest, macht er sich direkt Notizen, die „erfinderischen, kreativen Aspekte” mag er sehr.
Während des Studiums spielte Jonathan Dorando, der auch als Platzanweiser bei den Brühler Schlosskonzerten tätig ist, in einigen Stücken oder Filmprojekten für Kino und Fernsehen mit. Drei Wochen nach dem Abschluss seines Studiums kam der erste Lockdown. Alle geplanten Engagements wurden abgesagt, Ähnliches widerfuhr ihm beim zweiten Lockdown Ende 2020. Er überbrückte die Zeit als Mitarbeiter in einem Testzentrum in Wesseling.
Seit dem Sommer sieht es wieder besser aus. Jonathan Doroanda wirkt wieder in einigen Theaterproduktionen mit. Am Schauspielhaus in Duisburg war er in dem Stück „Yvonne, Prinzessin von Burgund” zu sehen. Aktuell hat er im Bonner Euro Theater in der Budapester Straße im Vier-Personen-Klassiker „Wer hat Angst vor Virginia Woolfe” des amerikanischen Dramatikers Edward Albee die Rolle des Nick übernommen. Im November wird das Stück vom 24.11. bis 26.11. gezeigt. Auch im ebenfalls im Euro Theater gezeigten „CyranoW (6.12./7.12.) spielt Jonathan Dorando eine Hauptrolle.
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Die antike Erzählung „Wolkenkuckucksland“ berichtet von einer fantastischen Reise zu diesem Reich in den Wolken.
Weiterlesen: November-Buchtipp von Svenja Wagner (Promotion)
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Sauna im KarlsBad geöffnet!
Saunieren ist eine Wohltat für Körper und Seele. Regelmäßige Saunagänge sind gut für den Kreislauf und stärken das Immunsystem. Daher freut sich das Team des KarlsBades darauf, seit dem 30. Oktober wieder täglich Saunagäste begrüßen zu dürfen.
Nach mehrmonatiger Pause ist nun auch der Saunabereich wieder geöffnet. Unter den bereits bekannten Vorgaben und Regeln. Eine vorherige Online-Registrierung und der Kauf eines E-Tickets sind Grundvoraussetzung. Ebenso gehören das Einhalten der 3G-Vorgaben (Geimpft – Getestet – Genesen) sowie die AHA-Regeln zum sicheren Saunieren im KarlsBad dazu. Wichtig: Das E-Ticket sollte man während des Aufenthalts gut aufheben, da es zum Verlassen erneut am Ausgang benötigt wird. Wer Fragen zur Online-Registrierung hat: Einfach die KarlsBad-Zentrale unter 02232/ 702-370 anrufen.
Liebe Leser,
am 9. November 1988 fand der erste Schweigegang in Brühl statt. Anlass war, dass an diesem Tag vor 50 Jahren die so genannte „Reichspogromnacht“ des Jahres 1938 stattfand.
In ganz Deutschland und auch in Brühl wurden jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger misshandelt und ermordet.
Ihre Geschäfte wurden zerstört oder geplündert, ihre Synagogen in Brand. 65 Brühler Juden wurden bis Kriegsende Opfer des Nazi-Wahns. Damit diese Schandtaten nicht in Vergessenheit geraten, ruft die Brühler Initiative für Völkerverständigung jedes Jahr zum Schweigegang durch die Innenstadt auf.
In diesem Jahr bildet der Schweigegang in Brühl den Abschluss der „Jüdischen Kulturwochen des Rhein-Erft-Kreises“. Vom 22. Oktober bis 9. November finden in Brühl zahlreiche Veranstaltungen statt, die in vielen Facetten die Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens in Deutschland und in Brühl beleuchten. Mitorganisiert wurden die Jüdischen Kulturwochen von Karin Tieke und Harry Hupp von der Brühler Initiative für Völkerverständigung und von Reiner Besse von der Pax Christi Gruppe in Brühl, die wir zusammen mit der politisch engagierten Juso-Vorsitzenden Simone Weesbach zum persönlichen Gespräch gebeten haben.
Im Max Ernst Museum des LVR geht bald eine Ära zu Ende. 35 Jahre lang arbeitete Dr. Jürgen Pech hauptberuflich für die Stadt Brühl, zunächst als Leiter des Max Ernst Kabinetts, dann als Wissenschaftlicher Leiter des Museums. Die gerade eröffnete Ausstellung „Surreale Tierwesen“ ist die letzte, die er kuratiert hat, bevor er den wohlverdienten Ruhestand antritt. Wir haben mit ihm gesprochen.
Auch dem Brühler Bilderbogen war Dr. Pech über all die Jahre immer verbunden. Von Juli 2003 bis September 2008 steuerte er, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, Monat für Monat zunächst höchst lesenswerte Expertisen über ausgesuchte Werke von Max Ernst bei, dann schrieb er detailreich über Begebenheiten aus dessen Leben. 56 Folgen der beiden Serien erschienen im Bilderbogen, die von vielen Lesern akribisch gesammelt wurden. Wir wünschen Dr. Pech, der aktuell am achten und letzten Band des Oeuvre-Kataloges des großen Künstlers arbeitet, für die Zukunft nur das Beste.Und nun viel Spaß bei der Lektüre der Oktoberr-Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Andreas Gassen, der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung wagte Mitte September den Vorstoß. Er forderte das Ende aller Corona-Regeln für den 30. Oktober in Deutschland nach britischem Vorbild.
Gassen glaubt, dass ohne eine konkrete Perspektive mit Datum. Sonst schleppe sich Deutschland endlos weiter durch die Pandemie. Besser wäre ein Termin wie der Freedom Day auf der Insel. Schließlich sei das britische Gesundheitssystem nicht kollabiert und das deutsche im Vergleich obendrein um einiges besser. Es gebe keine Gründe mehr für die typische „German Angst”, behauptet Andres Gassen. Ist der Vorstoß eine gute Idee oder ein gefährliches Spiel mit dem Feuer? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört und ein Meinungsbild eingefangen.
Sophia Kutz:
Nein. Für einen Schnellschuss ist es meiner Meinung nach noch definitiv zu früh. Die Testpflicht ist auch für geimpfte Personen die einzige Maßnahme, die alle schützt.
André Hess:
Zum jetzigen Zeitpunkt kommt das noch zu früh. Wir müssen noch etwas mit der Pandemie leben. Perspektivisch muss daraus eine Endemie werden. Aber noch ist es nicht so weit, noch ist Corona nicht unter Kontrolle.
Weiterlesen: Umfrage: Kassenärztechef ist dafür: Sollen bald alle Corona-Regeln abgeschafft werden?
Vor genau 1.700 Jahren – im Jahr 321 – wurde die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Köln erstmals urkundlich bestätigt. Kaiser Konstantin gestattete damals durch ein Edikt die Berufung von Juden in Ämter der Stadtverwaltung von Köln.
Dieses Jubiäum ist Anlass für die „Jüdischen Kulturwochen” im Rhein-Erft-Kreis, die in Brühl mit zahlreichen Veranstaltungen vom 22. Oktober bis 9. November stattfinden. Wir haben uns mit Karin Tieke und Harry Hupp von der Brühler Initiative für Völkerverständigung (BIfV), Reiner Besse von Pax Christi und Simone Weesbach von den Brühler Jusos über das von ihnen mitinitiierte Programm unterhalten.
„Ich setze mich seit vielen Jahren in der Brühler Initiative für Völkerverständigung ein”, erzählt Karin Tieke. „In diesem Zusammenhang habe ich mich auch viel mit Themen wie Zuwanderung oder Erinnerungskultur beschäftigt. Ich habe mich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander gesetzt und mich gefragt, wie es dazu kommen konnte und ob es sich wiederholen könnte. Ich denke, dass es jederzeit wieder möglich wäre.” Auch deshalb engagiert sich die ehemalige Brühler Stadträtin der Grünen vehement als Sprecherin der BIfV. „Die Erinnerungsarbeit muss weitergehen, die Zeitgeschichte bewahrt werden”, sagt Karin Tieke.
„Ein ungewöhnlicher Zoobesuch im Max Ernst Museum des LVR”
Das Max Ernst Museum des LVR zeigt noch bis zum 6. Februar 2022 die Ausstellung „Surreale Tierwesen”. Über 140 bedeutende Werke aus aller Welt werden zu sehen sein. Dr. Jürgen Pech (Bild re.), der langjährige wissenschaftlicher Leiter des Museums, zeichnet letztmalig als Kurator für eine Ausstellung im Max Ernst Museum verantwortlich. Er tritt bald den wohlverdienten Ruhestand ein. Mit ihm und dem Museumsdirektor Dr. Achim Sommer (Bild li.) haben wir uns unterhalten.
BBB: Herr Dr. Sommer, was erwartet die Besucher der neuen Ausstellung „Surreale Tierwesen”, was ist das Besondere an der Ausstellung?
Dr. Achim Sommer: Die Besucher erwartet ein breites Spektrum an Werken zum Thema Tier – natürlich ganz im Zeichen des Surrealismus: Unsere Ausstellung widmet sich der Welt der Tiere und der erfundenen oder verfremdeten Geschöpfe und lädt gleichsam zu einem ungewöhnlichen Zoobesuch ins Museum ein. Sei es der Vogel bei Max Ernst, das Pferd bei Leonora Carrington oder der Hund bei Dorothea Tanning, das Eichhörnchen bei Meret Oppenheim oder die Bulldogge von Jean Benoît: Diese (Misch-) Wesen bevölkern neben der Sphinx bei Léonor Fini, dem Minotaurus bei Pablo Picasso oder der Meerjungfrau bei René Magritte die ausufernde Fauna der surrealen Fantasie.
Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Collagen, Fotografien, illustrierte Bücher, Druckgrafik und Zeitschriften sowie Filme werden zusammen mit surrealistischen Texten präsentiert. Eine Überraschung bietet die Installation COIN SALE von Marcel Duchamp, die wir nun erstmals in einer von Jürgen Pech frei interpretierten Wiedergabe entdecken können.
BBB: Herr Dr. Pech, Sie haben die Ausstellung kuratiert. Worin lag die besondere Herausforderung bei der Realisierung und Werkauswahl? Welches Konzept haben Sie verfolgt?
Dr. Jürgen Pech: Diese internationale Ausstellung des Surrealismus soll einerseits das Umfeld zeigen, in dem Max Ernst gelebt und gearbeitet hat, und andererseits die Vielfalt der bildkünstlerischen und literarischen Positionen. Die besondere Herausforderung lag darin, Werke der französischen, belgischen, englischen, tschechischen und amerikanischen Mitglieder der Bewegung aus Museumsbesitz, aber auch aus Privatsammlungen als Leihgaben zu gewinnen.
Weiterlesen: Fünf Fragen an:Dr. Jürgen Pech und Dr. Achim Sommer
(tg) Kathrine Gottwald wurde 1959 in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur studierte sie erfolgreich, wurde Sozialarbeiterin und arbeitete in Würzburg mit hörgeschädigten Jugendlichen. Nach weiteren Fortbildungen, Abschlüssen, Umzügen und Tätigkeiten landete sie 1994 der „Liebe wegen” im Rheinland, wo sie bis heute lebt.
Im Jahr 2009 gab es ein einschneidendes Erlebnis, als eine enge Freundin viel zu früh gestorben ist. „Wir haben sie im Freundeskreis begleitet”, erinnert sich Kathrine Gottwald. Im Anschluss an diese Erfahrung wollte sie sich mit einer Bekannten als Bestatterin selbständig machen, verwarf diese Idee jedoch, weil keine geeigneten Räumlichkeiten zu finden waren. Stattdessen schlug sie, wie sie sagt „eine andere Richtung ein”. Sie wurde Trauerbegleiterin. Im Herbst 2011 las sie dann eine Anzeige des Hospiz Brühl und bewarb sich auf die Stelle. Seitdem arbeitet sie als Koordinatorin für den gemeinnützigen Verein, der kürzlich sein 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt feierte.
Obwohl sie bei ihrer Tätigkeit viel mit dem Tod konfrontiert wird, lernt sie dabei „sehr viel über das Leben. Am Ende stellen sich alle Menschen die gleichen Fragen. Seitdem gucke ich weniger darauf, was ich nicht habe, sondern auf das, was wirklich gut ist”, sagt Kathrine Gottwald. Beim Hospiz Brühl hat sie eine Halbtagsstelle, weitere Standbeine für sie sind ihre Arbeit als Supervisorin sowie als Lehrkraft an der Akademie für Palliativmedizin in Bonn.
Das Hospiz Brühl unterstützt die Menschen vor allem in den drei Bereichen Sterbebegleitung, Trauerbegleitung und Beratung bei Patientenverfügungen. 39 aktive Ehrenamtler nehmen diese wichtigen Aufgaben wahr. Das Hospiz Brühl ist ein ambulantes Hospiz. Die Ehrenamtler besuchen die sterbenskranken Menschen in deren Zuhause, im Krankenhaus oder in Seniorenheimen und sind für sie da. Bei den Besuchen wird viel gesprochen, aber auch gemeinsam gesungen, Fußball geguckt oder Spaß gehabt. „Alle Themen sind dabei.”
Für die Zukunft wünscht sich Kathrine Gottwald, dass nicht nur die Sterbebegleitung finanziell von staatlicher Seite unterstützt wird, sondern auch die Trauerbegleitung, die derzeit noch ausschließlich über Spenden ermöglicht wird. „Aber auch Trauer kann krank machen”, weiß sie.
Ich arbeite in Brühl, seit ....
ich beim Hospiz Brühl im Januar 2012 angefangen habe.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
Der Förderverein des Marienhospitals mit ihrer Vorsitzenden Iris Petters (rechts), freut sich über eine 5.000 Euro-Spende der Volksbank Rhein Erft eG.
Die Summe wird nun für Babyschlafsäcke eingesetzt, die Eltern im Marienhospital zur Geburt ihres Kindes geschenkt bekommen.
Weiterlesen: Marienhosipital Brühl: Verhinderung des plötzlichen Kindstods
Promotion - Umbau- und Reparturarbeiten in Kürze vollendet!
Die Herbstsaison mit Saunavergnügen hat bereits begonnen, und viele Brühlerinnen und Brühler fragen sich, wann der beliebte Saunapark im KarlsBad wieder seine Tore öffnet. Was den Start der Saunasaison bisher verzögert hat, sind aufwändige Umbau- und außerordentliche Reparaturarbeiten im Bereich des Spaßbades.
In der diesjährigen Lockdown-Phase wurde festgestellt, dass das Spaßbadbecken aus Edelstahl mit verbundenem Strömungskanal erheblich Wasser verliert. Gleichzeitig fand aber bereits der sehr aufwändige Komplettumbau des Kinderbeckens statt. So kam nun zu einer geplanten Baustelle noch ein Beckenschaden, der im Außenbereich auch Erdarbeiten mit Bagger mit sich brachte. Was die Arbeiten nun zusätzlich erschwerte, ist die zusammenhängende Technik im Spaßbad für Frischwasserzufuhr und moderne Filtertechnik. Diese befindet sich im Keller unter dem Spaßbadbereich. Somit musste zunächst der Beckenschaden mit Dichtigkeitsprüfung behoben werden, bevor nun die neuen Technikanschlüsse des Kinderbeckens gelegt werden können. Leider befinden sich diese beiden Großbaustellen genau auf dem fußläufigen Weg des Saunagasts zur Sauna. Aus sicherheitstechnischen Gründen war es deshalb unmöglich, den Saunapark bisher zu öffnen.
Was lange währt, wird endlich gut!
Liebe Leser,
nach achtmonatiger Zwangspause feiern wir mit dieser Ausgabe unser Comeback. Die zurückliegenden Monate waren für alle hart und eine große Herausforderung. Doch in den letzten Wochen machte sich auch wieder eine gewisse Zuversicht breit. Denn auch das kulturelle Leben nimmt in Brühl wieder an Fahrt auf. Zahlreiche Veranstaltungen wie die Schlosskonzerte oder das ZOOM Open Air wurden bereits erfolgreich durchgeführt. Sicher, einige Corona-Auflagen müssen nach wie vor erfüllt werden. Doch damit kann man sich arrangieren. Wichtig ist, dass überhaupt wieder Events möglich sind.
Zu den Höhepunkten in den kommenden Wochen zählen sicher zwei Wochenendveranstaltungen. Die „IG Brühl rockt“ lädt am 28./29. August in den Rathaus-Innenhof zum Benefizkonzert „In Brühl Rockt's“ mit 13 Bands in drei Blöcken ein. Michaela Ansey und ihre Mitstreiter haben ihren Traum von dieser Großveranstaltung, die zuvor zweimal abgesagt werden musste, nie aufgegeben. Jetzt wird es nun bald so weit sein. Was genau auf dem Programm steht, erfahren Sie in unserem persönlichen Gespräch auf Seite 8.
Auch die „IG Brühler Künstler“ zeigt wieder Präsenz mit ihren „Tagen der offenen Ateliers“, die zwei Wochen später am Wochenende 11./12. September stattfinden. 17 Ateliers öffnen ihre Pforten, über 30 Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Kunstwerke aus. Wie die IG Brühl rockt wollen auch die Künstler unserer Stadt durch den Verkauf einiger ausgesuchter Kunstwerke Geld sammeln für den guten Zweck. Sie wollen von der Flutkatastrophe besonders betroffene Künstler unterstützen, die große Schäden erlitten haben.
Denn neben den positiven Entwicklungen bei den Veranstaltungen erreichten uns in den vergangenen Wochen leider auch immer wieder schreckliche Nachrichten und Bilder. Die Flut- und Hochwasserkatastrophe, von der Brühl zum Glück nur in geringem Ausmaß betroffen war, und das Desaster in Afghanistan seien nur stellvertretend genannt. Offensichtliche Pannen und Fehleinschätzungen seitens der verantwortlichen politischen Akteure haben einiges dazu beigetragen, dass es zu Tragödien in diesem Ausmaß kommen konnte. Inwieweit sich dieses Versagen bei der Bundestagswahl am 26. September niederschlägt, bleibt abzuwarten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe!
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen #
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Nach der dramatischen Last-Minute-Rettung in der vergangenen Saison sehnen sich alle FC-Fans nach einer stressfreien Saison. Doch reicht der Kader dafür aus??Wie gut schlägt der neue Trainer Steffen Baumgart ein? Noch sind die Menschen skeptisch.
Robert Dehnen mit den Kindern Til, Mola und Mila:
Ich befürchte, dass sie wieder in Abstiegsgefahr geraten werden. Sie haben noch keine vernünftigen Neuzugänge präsentiert. Und zu viele Hoffnungen ruhen immer noch auf Anthony Modeste. Hoffnung macht, dass der neue Coach gut motivieren kann. Ich glaube, am Ende schafft Köln den Klassenerhalt, hoffentlich ohne Relegation.
Weiterlesen: Umfrage: Neue Saison, neues Glück: Auf welchem Platz landet der 1. FC Köln in der...
„Wir wollen die Brühler Musikszene stark machen und durch Musik Gutes bewirken”
Vor zweieinhalb Jahren gründeten Brühler Rockmusikerinnen und -musikern die „Interessengemeinschaft Brühl rockt!” Schon das erste Treffen „habe eingeschlagen wie eine Bombe”, berichtet Michaela Ansey, die zu-sammen mit Ingo Duda und Andreas Köp die IG ins Leben gerufen hat. Jetzt veranstaltet die IG in Kooperation mit „Brühl Kultur” unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dieter Freytag das zweitägige Open-Air-Festival „In Brühl Rockt's”, das am Wochenende 28./29. August im Rathaus-Innenhof stattfindet. 13 Bands werden in drei Blöcken für den guten Zweck aufspielen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: die Macher von „Brühl rockt”
Vom 5. bis 11. September in Brühl
(tg) Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Sie hat längst Einzug gehalten in unseren persönlichen Alltag. Die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung sind enorm. Richtig eingesetzt werden sie uns das Leben noch mehr erleichtern, im Privatleben genauso wie im Berufsalltag. Dennoch verfolgen viele Menschen diese Entwicklung mit einiger Skepsis.
Die Digitale Woche Rhein-Erft, die vom 5. bis 11. September in zehn Städten des Rhein-Erft-Kreises stattfindet, versucht mit einem vielfältigen und attraktiven Programm für junge und alte Menschen, Familien, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, als auch für Unternehmen die Vorteile und Notwendigkeit der Digitalisierung deutlich zu machen. In Brühl haben Michael Jopen und Sascha Lehner vom Verein Brühl digital sowie die Citymanager Andrea Frede und Sebastian Dieck zahlreiche spannende Veranstaltungen konzipiert.
„Die Idee der Digitalen Woche ist, möglichst vielen Menschen die Digitalisierung näher zu bringen und Spaß zu vermitteln”, sagt Sascha Lehner. „Insgesamt gibt es im ganzen Kreis rund 40 Veranstaltungen. In Brühl sind es alleine 16. Jeden Tag finden mehrere Events statt, die in Zusammenarbeit mit der Brühler Wirtschaftsförderung und unserem Verein Brühl digital durchgeführt werden.”
Weiterlesen: Informationen und Spaß bei der Digitalen Woche in Brühl
Das komplette Programm mit allen Veranstaltungen im gesamten Rhein Erft-Kreis und die Teilnahmemodalitäten finden sich unter
www.digitalewoche.org/programm
Montag, 6.9. von 9 bis 17 Uhr, online
Kostenloser Website-Check für Handwerksunternehmen
Montag, 6.9. von 17:30 Uhr bis 22 Uhr,
Rheinforum Wesseling
Eröffnungsveranstaltung Digitale Woche Rhein-Erft im Rheinforum Wesseling
Dienstag, 7.9. von 10 bis 12 Uhr,
Officina del Gusto, Hamburger Straße 10
Mit Digital Storytelling soziales Engagement sichtbar machen und sozialen Zusammenhalt fördern
Dienstag, 7.9. von 18 bis 19 Uhr,
Officina del Gusto, Hamburger Straße 10
Erfahrungsbericht zum Thema Digitalisierung durch Corona-Pandemie am Beispiel der Tanzschule Breuer
Dienstag, 7.9. von 19 bis 20 Uhr,
Officina del Gusto, Hamburger Straße 10
Soziale Innovationen & Digitale Verantwortung
Weiterlesen: Das Programm der Digitalen Woche in Brühl vom 5.9. bis 11.9.
„Unterstützung für betroffene Künstler”
(tg) Am 11. und 12. September öffnen wieder zahlreiche Brühler Künstlerinnen und Künstler der Interessengemeinschaft Brühler Künstler ihre Ateliers. Alle interessierten Besucher können die Künstler in ihren Arbeits- oder auch Wohnräumen aufsuchen und erhalten so Einsicht in deren Tätigkeit. Die Künstler geben gerne Auskunft über Arbeitsweise und Techniken und präsentieren ihre Werke und Produkte, die auch erworben werden können. Wir haben uns mit Judith Klein, der 1. Vorsitzenden der IG, in ihrem Keramikatelier „Uhltopf” unterhalten.
BBB: Judith Klein, wie haben Sie als Vorsitzende der IG Brühler Künstler die vergangenen zwölf Monate erlebt?
Judith Klein: Hinter uns liegt ein bislang eher trauriges Jahr. Für die meisten war es eine lange Pause ohne jede Veranstaltung. Im letzten Jahr lief es bereits ähnlich. Damals haben wir die Tage der Offenen Ateliers von Mai auf September verschoben und sie dann auch zum Glück durchführen können. Das Ganze hat sich dann in diesem Jahr gefühlsmäßig wiederholt. Ich habe selbst alles runtergefahren, konnte nichts planen und war ohne Elan. Ich hatte keine Kurse, keine Ausstellung. Ein haptisches Erlebnis kann man nicht vermitteln. Ich habe von Monat zu Monat gehofft. Und vielen anderen Künstlern ist es ähnlich ergangen. Inzwischen kann ich wieder Kurse für bis zu vier Erwachsene geben. Die Abstände werden eingehalten, wir können auch durchlüften oder draußen arbeiten. Anfang August haben wir den ersten Stammtisch der IG Brühler Künstler in diesem Jahr abgehalten. 14 Künstlerinnen und Künstler waren dabei. Alle freuen sich wie Bolle und hoffen, dass wir die Tage der Offenen Ateliers auch durchführen können. Die Flyer (auch online zu finden unter
https://www.ateliers-in-bruehl.de/news/) und Plakate sind bereits gedruckt.
BBB: Jetzt finden die Offenen Ateliers wieder statt. Was ist in diesem Jahr anders als sonst?
(tg) Hauke Wiegand wurde 1968 in Heidenheim geboren. 1972 zog die Familie nach Brühl, wo er bis heute lebt. Nach dem Abitur 1990 und seiner Zeit bei der Bundeswehr studierte er an der Kölner Sporthochschule. 1998 schloss er das Studium als Diplom-Sportlehrer erfolgreich ab.
Nach einer zusätzlichen Qualifikation zum Sport- und Wirtschaftsreferenten und einem Praktikum beim 1. FC Köln arbeitete er bis 2004 für den Geißbockverein im Bereich Ticketing. Anschließend kehrte er in seinen ursprünglichen Beruf zurück. Seit 2005 unterrichtet er am Adolf Kolping Berufskolleg in Kerpen Sport.
Im Jahr 1978 wurde Hauke Wiegand Mitglied des Tennis- und Hockey-Club Brühl, kurz THC. Tennis wurde seine Leidenschaft. Der 52-Jährige war und ist ein guter Tennisspieler, der mit den Ü30- bis Ü50-Teams des THC Oberliga gespielt hat und immer noch spielt. Seine „Ausdauer” sei seine größte Stärke meint der Vater einer 13-jährigen Tochter. Für die Vorstandsarbeit beim THC konnte er vor zehn Jahren gewonnen werden. Erst übernahm Hauke Wiegand als Sportwart den Posten des Abteilungsleiter Tennis, 2014 folgte er auf Andreas Söntgen als 1. Vorsitzender. Aktuell hat der THC 744 Mitglieder im Bereich Tennis und 130 in der Abteilung Leichtathletik. Die Hockey-Abteilung wurde schon vor ein paar Jahren aufgelöst.
In den letzten Jahren haben Hauke Wiegand und sein Team den THC wieder zu alter Stärke zurückgeführt. Mit dem Bau der nicht unumstrittenen Tennishalle mit vier Tennisplätzen glaubt der Vorstand den Grundstein in eine erfolgreiche Zukunft gelegt zu haben. Fünf Millionen Euro wurden investiert, auch die Stadt Brühl förderte das Projekt. „Wir wollen den Verein langfristig am Leben halten und Werte schaffen. Die Anlage lebt von ihrem Flair”, sagt der 1. Vorsitzende. Die Halle wird auch von der Tennis AG des Max Ernst Gymnasiums genutzt.
Für positive Schlagzeilen sorgte zuletzt die 1. Herren-Mannschaft des THC, die den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Unter den Topspielern des Teams standen neben einigen verpflichteten Profis wie dem Tschechen Jiri Lehecka (Nr. 188 der Tennis-Weltrangliste) auch mit Andy Blair und Nies Lampe zwei Brühler Vereinsmitglieder. Rund 300 Zuschauer verfolgten im Juli auf der Anlage am Wasserturm die entscheidenden Aufstiegsspiele.
Ich lebe in Brühl seit ....
1972.
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Flexibel, preiswert und umweltfreundlich: Die Zukunft fährt elektrisch. Mit dem neuen E-Carsharing-Angebot der Stadtwerke Brühl wird Elektromobilität in Brühl nun für jeden möglich. Bezahlbar, flexibel und emissionsfrei.
Registrieren, validieren und losfahren!
Der Einstieg ins E-Carsharing ist kinderleicht: Die App des Stadtwerke-Partners MOQO für iOS oder Android herunterladen und registrieren. Bei der erstmaligen Registrierung geben Sie Ihre Daten und Ihre gewünschte Zahlungsart an. Anschließend validieren Sie Ihren Führerschein im Stadtwerke Brühl-Kundencenter im Janshof. Danach können Sie freie Termine per App buchen und das Fahrzeug zur Wunschuhrzeit einfach per Wischen auf dem Smartphone öffnen. Einen Schlüssel brauchen Sie dafür nicht. Auch die Rückgabe wird durch ein Wischen des Schiebereglers auf der App abgewickelt.
Die Stadtwerke Brühl sind jetzt mit zwei E-Autos gestartet: Einem Renault Zoé, Deutschlands beliebtester Elektroflitzer sowie einem Renault Kangoo, einem Kombi-Van mit extra viel Platz. Voll aufgeladen lässt es sich mit dem Zoé bis zu 395 Kilometer weit stromern, mit dem Kangoo bis zu 215 Kilometer.
Weiterlesen: NEU: E-Carsharing der Stadtwerke Brühl (PROMOTION)
Verlagssonderveröffentlichung
Nach monatelangem, aufwändigem Komplettumbau erstrahlt das Fachgeschäft von Kastenholz-Hausgeräte GmbH im modernen Glanz und im hellen Ambiente.
Erlebnis-Shopping pur in der Heinrich Esser-Straße 25-27: Auf mehr als 600 qm Ladenfläche wurde die gesamte Warenpräsentation, besonders für Elektro-Großgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Herde und Geschirrspüler komplett neu und übersichtlich konzipiert.
von Freimut Eschner und Christoph Hellenbroich
Seit dem 2. April 1981 trägt das Gymnasium der Stadt Brühl den Namen des berühmten Künstlers Max Ernst.
Keiner zweifelt heute mehr an Rechtfertigung dieser Namensgebung, keiner mehr an der einzigartigen Stellung, die Max Ernst in der Kunstwelt genießt, an seinem kunsthistorischen Rang, seinem Einfluss auf andere wichtige Künstler der Gegenwart. Lehrer und Schüler sind stolz auf den Namen dieser Schule, können sich mit diesem freien Geist identifizieren, das Schulprogramm stellt die Gedanken öffnende Kreativität von Max Ernst ins Zentrum seiner Pädagogik.
Das war nicht immer so.
Weiterlesen: 40 Jahre Max-Ernst-Gymnasium, eine Hommage an Willi Frommberger
Eine traurige Nachricht. Willi Frommberger ist gestorben. Ich habe ihn mit Unterbrechungen neun Jahre als engagierten Kunstlehrer am Max Ernst Gymnasium erlebt, manchmal etwas sprunghaft und nicht ganz einfach, aber immer ehrlich und direkt. Es schmerzte ihn, dass er zum Ende seiner Lehrertätigkeit von einigen Schülern ausgelacht wurde, weil er Schwierigkeiten hatten, die Treppe zum Kunstraum hochzusteigen.
Später bei einigen Besuchen in seinem Haus, das mit einem Treppenlift ausgestattet war, und in seinem Atelier in Weilerswist habe ich mit ihm spannende und lehrreiche Gespräche geführt. Es war immer ein Vergnügen, weil er immer neugierig, kreativ und künstlerisch aktiv war. Einmal hat mir Willi Fromnberger nach einem Interview ein kleines gerahmtes Bild in schönen, vielfältigen Brauntönen geschenkt, das bis heute einen Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer hat. Braun war seine Lieblingsfarbe, die Kollegin Hanna Styrie hat in ihrem netten Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger erwähnt, dass er seine Farben selbst u.a. aus der Braunkohle herstellte. Mit ihm verliert Brühl ein weiteres Original und einen großartigen Künstler. Das macht mich sehr traurig. Mein aufrichtiges Beileid an seine Familie.
Tobias Gonscherowski
für das Team des BBB
Hier unser Bericht zum Atellierbesuch bei Willi Frommberger
Liebe Leser,
in Brühl tut sich einiges. Mit der Eröffnung des neuen Bekleidungshauses „das macht SiNN“ im ehemaligen Kaufhof-Gebäude hat unsere Stadt einen neuen Einkaufsmagneten dazu bekommen, der Besucher aus Brühl und der näheren Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes anziehen wird.
Von der Tristesse nach der angekündigten und vollzogenen Schließung des Kaufhofs ist nichts mehr zu spüren.
Überhaupt sei die Situation der Einkaufsstadt Brühl viel besser als ihr Ruf. Diese Meinung äußerten die beiden neuen Citymanager Andrea Frede und Sebastian Dieck, die wir zum Interview gebeten haben. Denn die Leerstandsquote in Brühl würde lediglich 2,9 Prozent betragen. Um die Situation von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistern in Corona-Zeiten zu verbessern, haben sich die Citymanager einige Aktionen einfallen lassen, die Brühl noch attraktiver machen sollen.
Auch in der Katholischen und Evangelischen Kirche haben sich die Entscheider viele Gedanken gemacht, wie Gottesdienste an Heiligabend realisiert werden können. Zusammen haben Pfarrer Jochen Thull, Pfarrer Stefan Jansen-Haß und andere die Lösung gefunden: An Heiligabend werden im Brühler Schlossparkstadion um 14 Uhr und 15:30 Uhr ökumenische Gottesdienste unter freiem Himmel stattfinden, und außerdem wird es eine katholische Familienchristmette um 17 Uhr geben. Wie die Planungen genau aussehen,
haben sie uns im persönlichen Gespräch verraten.
Den Fragebogen hat in dieser Ausgabe der stellvertretende Bürgermeister Robert Saß ausgefüllt. Er hat auch über die derzeit laufenden Koalitionsgespräche zwischen Grünen und SPD berichtet. Kommt es zu einer rotgrünen Zusammenarbeit dürfte das auch das Aus für die derzeitigen Planungen des Heider Bergsee Campus bedeuten, über den wir in der September-Ausgabe ausführlich berichtet haben. Deshalb versuchen die Investoren derzeit mit direkten Anschreiben an die Ratsmitglieder ihre Standpunkte darzulegen und die sich abzeichnende ablehnende Haltung zu kippen. In der nächsten Ratsitzung am 14. Dezember kommt dieses Thema noch einmal auf die Tagesordnung. Es bleibt spannend.
Wir bedanken uns bei unseren Lesern und Anzeigenkunden für Ihre Treue und Unterstützung und wünschen Ihnen allen nun eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2021.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Im November jagte eine Corona-Krisensitzung der Bundeskanzlerin mit den MinisterpräsidentInnen die nächste. Vieles wurde in endlos langen Sitzungen beraten, vertagt und dann doch beschlossen. Und genauso schnell gab es wieder Abweichungen und Sonderregeln in den verschiedenen Bundesländern. Von Einheitlichkeit blieb kaum noch eine Spur. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich die Festtage mit der Familie doch nur schwer planen. Oder etwa nicht? Wie wird Weihnachten in den Familien in Brühl und Umgebung im Jahr 2020 gefeiert? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt einmal umgehört.
Lena Schneider mit Simon Busenbecker:
Wir sind bei meiner Mutter in Brühl und werden in diesem Jahr nur zu viert sein statt den sonst üblichen 28 Familienmitgliedern. Normalerweise trifft sich die ganze Verwandtschaft. Wir werden lecker essen, uns gut unterhalten und dann etwas spielen. Auf einen Gottesdienst werden wir wohl verzichten, es ist etwas kompliziert mit der Anmeldung.
Weiterlesen: Umfrage: Wie wollen Sie in diesem Jahr Weihnachten feiern?
Wie können Gottesdienste in Brühl an den Festtagen zu Weihnachten in Zeiten von Corona stattfinden? Mit dieser Frage haben sich auch u.a. der katholische Pfarrer Jochen Thull, der evangelische Pfarrer Stefan Jansen-Haß sowie die Kantorin Marion Köhler intensiv beschäftigt.
Nach dem aktuellen Stand der Corona-Schutzverordnung haben sie gemeinsam eine kreative Lösung gefunden. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen stellen sie diese Lösung und weitere Angebote in der Adventszeit vor und berichten auch darüber, wie die Corona-Krise ihre tägliche Arbeit beeinflusst hat.
In diesem Jahr 2020 ist bekanntlich alles anders. Auch an Weihnachten. Nach dem zweiten Lockdown gelten wieder neue Regelungen, die alle Menschen, die kleinere oder größere Veranstaltungen planen, einhalten müssen. Das gilt auch und ganz besonders für Gottesdienste.
Die christlichen Kirchen standen vor der Frage, ob und in welchem Rahmen Gottesdienste an Weihnachten gefeiert werden können. Gerade die Messen an Heiligabend gehören ja zu den am besten besuchten Gottesdiensten im Jahr. Um nun möglichst vielen Menschen die Teilnahme daran ermöglichen zu können, haben sich die katholische und die evangelische Kirche, die ohnehin gut Beziehungen zueinander pflegen, zusammengetan. So wird es an Heiligabend drei Gottesdienste unter freiem Himmel im Brühler Schlossparkstadion geben.
Die Idee zu dieser Lösung kam Stefan Jansen-Haß, der im Gespräch mit einem evangelischen Pfarrer aus Zollstock erfuhr, dass dieser an Heiligabend eine Messe im Kölner Südstadion feiern will. „Die Idee fand ich sehr gut", erzählt der evangelische Pfarrer. „Wir haben dann überlegt, welche Möglichkeiten es in Brühl gibt. In Frage kamen die Heimspielstätte des FC Viktoria Gruhlwerk in Brühl-Heide, die sogar über einen überdachten Bereich verfügt. Oder das Brühler Schlossparkstadion in der Innenstadt.” Stefan Jansen-Haß erkundigte sich bei den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die für Sportstätten verantwortlich waren, und beim Ordnungsamt und bekam grünes Licht. Die Wahl fiel schließlich auf das zentral gelegene Schlossparkstadion.
500 Menschen zugelassen
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