Liebe Leser,
seit wenigen Wochen hat Brühl nun einen neuen Bürgermeister. Der langjährige Kämmerer der Stadt Brühl, Dieter Freytag, gewann die Stichwahl souverän. Wer nun im Glauben war, dass Dieter Freytag nach einem langen und kräfterzehrenden Wahlkampf erst einmal, ganz in Ruhe, „klar Schiff auf dem Kahn Stadtverwaltung Brühl“ machen könnte, wurde sogleich eines Besseren belehrt. Durch die Regionalpresse wurde bekannt, dass der Brühler Baudezernent Gerd Schiffer einen Investor für ein Hotel auf dem Belvedere-Parkplatz gefunden hat. „Grünes Licht“ für die Bebauung des Belvedere wurde ja schon vor Jahren seitens des Stadtrats gegeben. Aber damals hatte die Geschäfte der Kölnstraße auch noch nicht einem Frequenz-/Kundenrückgang zu verzeichnen, der auch durch die Existenz einer Gielser-Galerie verursacht wurde. Jeder Parkplatz auf dem Belvedere ist heute lebenswichtig für das wirtschaftliche Fortbestehen der Geschäfte und Gastronomiebetriebe der Kölnstraße.
Die sozialen Medien sind auf dem Vormarsch. Vor allem die jüngeren Leute, aber nicht nur die, tummeln sich im Internet in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, WhatsApp, Instagram und Co. und nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikation.
Informationen und Bilder werden ausgetauscht, Verabredungen getroffen, täglich gechattet. Aber wieviel von meiner Persönlichkeit gebe ich im Internet preis, welche Dienste nutze ich wie? Das wollten wir bei unserer Umfrage in der Brühler Innenstadt herausfinden.
Christoph Hellwig mit Frau Martina:
Wir sind eher wenig online unterwegs. Ich war auch mal bei Facebook angemeldet, bin da aber nicht mehr aktiv und habe auch kein Verlangen danach. Wir reden lieber direkt mit unseren Freunden. Man muss auch im Internet nicht alles von sich öffentlich machen. Wen interessiert’s, ob ich gerade beim Bäcker bin? Das Internet nutze ich gerne, um mich über Fußball zu informieren. Ich bin großer Fan und Mitglied des FC Arsenal. Wir lieben London, waren auch letztes Jahr dort und auch bei einem Heimspiel von Arsenal im Stadion. Ich kann auf der Homepage von Arsenal auch die Spiele angucken. Ansonsten verbringen wir unsere Zeit nicht vor dem Computer, lesen lieber ein Buch oder beschäftigen uns mit unseren Katzen.
Weiterlesen: Umfrage Facebook, Twitter & Co. – Wie online sind Sie privat?
„Es kommt nicht auf die Kamera an, der Blick ist entscheidend“
Die Fotografische Arbeitsgemeinschaft Brühl (FAB) feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Bevor die Feierlichkeiten ab dem Herbst so richtig beginnen, werden die Fotofreunde weiterhin das kulturelle Leben in Brühl mitgestalten und ihre ohnehin schon große Präsenz weiter steigern.
Im vergangenen Jahr trafen sich die Vereinsmitglieder zu mehr als 50 Terminen, zu den regelmäßigen Vereinsabenden ebenso wie zu großen und kleinen Exkursionen, Workshops, Ausstellungseröffnungen und vieles mehr. Anfang dieses Jahres zeichnete der Vereine zudem seine Jahressieger aus. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen stellt Norbert Liebertz, der 2. Vorsitzende der FAB, den Verein genauer vor.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Norbert Liebertz, 2. Vorsitzender der FAB
„Es braucht mehr als Noten, einen Dirigenten und die Musiker”
Der Brühler Filmemacher Gerhard von Richthofen ging mit dem Beethoven Orchester Bonn auf eine dreiwöchige Tournee durch die USA, um herauszufinden wie ein Orchester funktioniert. Erlebt und erfahren hat er viel mehr: Starke Persönlichkeiten, erhebende Gefühle und große musikalische Momente. Das Ergebnis: Ein Film, der hautnah miterleben lässt, wie Zusammenklang entsteht.
Die Musik Beethovens, vor allem dessen 7. Sinfonie, spielt in seinem herzerwärmenden Film eine zentrale Rolle. Sie vereint auf wundersame Weise viele Einzelne zu einem großen harmonischen Kollektiv. Am 20. März zeigt das Brühler ZOOM Kino um 18 und 20 Uhr den Film. Gerhard von Richthofen hat als Kameramann, Cutter, Filmproduzent, Drehbuchschreiber und Startup-Berater gearbeitet und ist jetzt als Coach (und seit kurzem wieder als Filmemacher) in Brühl tätig. Der Brühler Bilderbogen hat mit ihm gesprochen.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Gerhard von Richthofen, Filmemacher
BBB: Herr von Richthofen, wie wurde die Idee, einen Dokumentarfilm über die Konzertreise des Beethoven Orchester" zu drehen, geboren?
Gerhard von Richthofen: Das Beethoven Orchester Bonn suchte jemanden, der die Tournee dokumentieren könnte. Ich suchte ein Orchester, dass sich porträtieren lassen wollte. So kamen wir zusammen.
(tg) Marco Reinhardt wurde 1964 in Bonn geboren und wuchs in Schwadorf auf. Nach dem Abitur studierte er Germanistik, Politische Philosophie und Pädagogik. 1993 absolvierte er ein Volontariat bei den Brühler Schlosskonzerten und wollte eigentlich ins Kulturmanagement einsteigen. Doch die gesamtwirtschaftliche Flaute jener Zeit machte ihm einen Strich durch die Rechnung. In einer Druckerei fand er eine Anstellung, wo er sich in den Bereichen Grafik und Mediendesign spezialisierte. 2007 machte er sich in Brühl selbständig und betreut nun mit seiner Agentur für Grafik und Mediengestaltung mittelständische Unternehmen und Vereine.
Liebe Leser,
gehören Sie zu den knapp über 40 Prozent von WählerInnen der letzten Brühler Bürgermeisterwahl oder zu der fast 60-prozentigen Mehrheit von NichtwählerInnen? Nach der Wahl ist bekanntlich vor der Wahl, und das geht jetzt in Brühl schneller als man denkt, da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat. Jetzt heißt es am Sonntag, den 9. Februar: Stichwahl zwischen dem CDU-Kandidaten Dieter Dahmen und dem SPD-Kandidaten Dieter Freytag. Während Dahmen im ersten Wahlgang nur magere 37,7 Prozent der Stimmen einfuhr, überraschte Freytag mit einem Ergebnis von 48,9 Prozent.
Das hat es in Brühl schon lange nicht mehr gegeben, genau genommen seit 1972. Das närrische Volk in Brühl muss Karneval in diesem Jahr ohne Brühler Dreigestirn feiern. Aus Gründen, auf die hier nicht näher eingegangen werden soll, konnte der Festauschuss Brühler Karneval in diesem Jahr kein Dreigestirn präsentieren. Und das ausgerechnet im Jahr des 44-jährigen Bestehens des FBK.
Wir wollten von den Brühlern in Erfahrung bringen, ob Karneval feiern auch ohne Dreigestirn geht oder doch etwas Entscheidendes fehlt. Dafür haben wir uns in der Innenstadt umgehört und die Leute nach ihrer persönlichen Meinung befragt.
Katja Schützner:
Ich habe es nicht so sehr mit dem Brühler Dreigestirn. Aber ich feiere ganz gerne Karneval. Es wäre für viele Jecke sicher ganz lustig, wenn es ein Dreigestirn geben würde. Ich kenne den Brühler Karneval bislang nur mit einem Dreigestirn. Dann wird es in diesem Jahr mal etwas anders.
Weiterlesen: Umfrage Karneval ohne Dreigestirn – geht gar nicht oder ist nicht so wichtig?
„Wenn es gut läuft, schaffe ich drei Seiten im Monat“
In Fankreisen hat er sich schon einen Namen gemacht. Die Comicliebhaber mögen die Geschichten von Christian Zanotelli, der momentan an seinem dritten Band arbeitet. Unter dem Kürzel „Zano“ hat er seinen Helden Jean-Paul Porneaux schon die ersten viel beachteten Abenteuer bestehen lassen. Bald geht es weiter. Zwischendurch nahm sich der Comiczeichner Zeit für ein Gespräch mit dem „Brühler Bilderbogen“.
Christian Zanotelli sieht jünger aus, als er ist. 32 Jahre ist er alt, verheiratet, Vater einer kleinen Tochter. Der gebürtige Bonner hat sein ganzes Leben in Brühl verbracht, wo er auch mitten in der Stadt mit seiner Familie lebt. Schon als Kind hat er viel gezeichnet und Comics verschlungen. „Meine Favoriten waren Tim und Struppi, Lucky Luke, Dick Tracy, Robocop und andere Superhelden“, lacht der sympathische junge Mann. Inspiriert durch diese bunt gemischten Vorbilder hat er sich schon frühzeitig seine eigenen Geschichten ausgedacht und zeichnerisch zu Papier gebracht. „Alte Sachen haben mich fasziniert“, sagt Christian Zanotelli. „Gangstergeschichten aus den Zeiten der Prohibition, dunkle Gestalten in Trenchcoats. Das Styling war cool. Ich mochte auch Gentleman-Abenteuer kombiniert mit Musik. Am besten Rock n Roll. Dazu Science-Fiction-Elemente ähnlich denen von Jules Verne.“
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Christian Zanotelli, Comiczeichner & Texter
„Kastrationspflicht für Kater sollte in Brühl eingeführt werden”
Auch in Brühl gibt es viele in der freien Natur lebende Katzen. Diese wurden teilweise ausgesetzt, sich selbst überlassen und sind nun verwildert. Häufig fristen sie ein klägliches Dasein, da sie unterernährt und von Krankheiten geschwächt sind. Diesem Katzenelend hat die Kölner Katzenschutzinitiative den Kampf angesagt. In Brühl widmen sich u.a. Beatrix Burlaud und Maren Fröhlich, beide selbst stolze Besitzerinnen von jeweils drei gepflegten Hauskatzen, diesen Tieren. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen berichten sie, wo die Probleme liegen.
BBB: Frau Burlaud, seit wann engagieren Sie sich im Tierschutz?
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Beatrix Burlaud & Maren Fröhlich
Beatrix Burlaud: Das fing vor sechs oder sieben Jahren an. Wir haben Familienurlaub auf Sardinien gemacht und dort das Elend der Katzen erlebt. Über die deutsche Organisation „Respektiere” habe ich mich dann für die Katzen auf Sardinien eingesetzt, ich bin auch mal für eine Woche nach Sardinien gefahren, um dort an Kastraktionsaktionen teilzunehmen. Denn Kastration bedeutet Tierschutz. Dann wurde mir bewusst, dass es auch vor unserer Haustür viel zu tun gibt. Seitdem arbeite ich in der Kölner Katzenschutzinitiative mit. Wilde Katzen werden in Tierheimen nicht aufgenommen, sie bleiben sich selbst überlassen.
(tg) In diesem Jahr bilden Niklas und Lea Köllejan zusammen mit Paulina Venghaus das Brühler Kinderdreigestirn. Alle drei sind Mitglied der KG Fidele Bröhler Falkenjäger und tanzen auch bei den Fidelen Pänz. Prinz Niklas I. wurde 2002 in Brühl geboren und besucht die 6. Klasse der Gesamtschule. Er hat noch zwei weitere Brüder. Schon mit vier Jahren tanzte er bei den Pänz mit, die von seiner Mutter geleitet wird. Auch der Vater und der Großvater, der 1976 Bauer im Brühler Dreigestirn war, sind begeisterte Karnevalisten. Niklas ist FC- und Haie-Fan, hört gerne Brings, AC/DC und Michael Jackson und interessiert sich für Geschichte.
Weiterlesen: Brühler Fragebogen... mit dem Kinderdreigestirn
Liebe Leser,
das Weihnachtsfest steht vor der Tür und unser Stadt Brühl hat sich mit festlicher Weihnachtsbeleuchtung und gemütlich-rustikalem Weihnachtsmarkt liebevoll rausgeputzt. Viele Besucher aus der Region kommen in diesen Tagen nach Brühl, um ein ursprüngliches innerstädtisches Weihnachtsflair leibhaftig erleben zu können. Unsere Stadt hat eben, besonders zur Weihnachtszeit, viel zu bieten, und das ist auch ein Verdienst der vielen Brühler Einzelhändler in ihren innerhabergeführten Fachgeschäften und der vielfältigen Brühler Gastronomie.
In rund zwei Wochen wird wieder in den christlichen Familien erst Heiligabend und dann das Weihnachtsfest gefeiert. Dabei pflegen die meisten Familien schon in der Vorweihnachtszeit ihre jahrelangen Traditionen, auf die sie keinesfalls verzichten wollen. Die Weihnachtsbäckerei, der Messebesuch, das gute Essen im trauten Familienkreis, der schön geschmückte Weihnachtsbaum und die Bescherung – das alles gehört fast immer dazu.
Aber viele Menschen widmen sich auch voller Hingabe ihre eigenen, kleinen Weihnachtsbräuchen, die in jedem Jahr aufs Neue verzaubern. Wie diese aussehen, haben uns die Menschen erzählt, die wir in der Brühler Innenstadt befragt haben.
Dorothea Billig:
Unverzichtbar sind für mich der Messebesuch und das gemütliche familiäre Zusammensein. Auch ein leckeres Essen und ein guter Tropfen dürfen nicht fehlen. Wir singen auch das eine oder andere Weihnachtslied. Wir schenken etwas weniger, dafür aber gezielter. Neben Büchern verschenken wir auch gerne Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse wie Konzertbesuche. Wir schenken Zeit.
„Singen ist gesund”
In der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl (kurz KuMs) heißt es ab sofort: „Singen ist gesund“. Mit einem vielfältigen Angebot sollen alle Menschen die Freude am Singen erkennen und dazu animiert werden, selbst zu singen. Denn Singen hebt nicht nur die Stimmung, es wirkt sich auch beglückend aus, es fördert das Gemeinschaftsgefühl und auch Heilungsprozesse. Wie die neue Initiative der KuMs aussieht, erläutert Bernhard Löffer, der die KuMs seit über einem Jahr leitet.
BBB: Herr Löffler, die KuMs startet ein neues Projekt. „Singen in der KuMs“ heißt es. Was hat es damit auf sich?
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Bernhard Löffler, Leiter der KuMs
Bernhard Löffler: Seit November und noch bis Juli nächsten Jahres steht das Fach Singen im Mittelpunkt vieler Aktionen in der KuMs. In diesem Zeitraum werden alle Formen des Singens vom Sologesang bis hin zu besonderen Formationen des Ensemble- und Chorgesangs vorgestellt, als Unterrichtsprojekt angeboten und in vielfältigen Konzertformaten präsentiert. Sängerinnen und Sänger im Alter von 1 bis 99 Jahren werden mit gezielten Unterrichts- und Konzertformaten angesprochen und motiviert, sich an diesen Projekten zu beteiligen. Unser Ansatz ist, dass Singen etwas Elementares ist. Singen trägt zum Glück der Menschen bei. Dabei werden Hormone ausgeschüttet. Es ist auch eine Möglichkeit, um sich auszudrücken, auch in der Gemeinschaft. Dabei entsteht oft eine Gruppendynamik. Letztendlich ist gemeinsames Singen beglückend und – wie Untersuchungen ergeben haben – auch gesundheitsfördernd. Wir arbeiten beispielsweise auch mit verschiedenen Abteilungen des Marienhospitals zusammen, sind im gegenseitigen Austausch und entwickeln gemeinsam Konzepte.
„Ich stehe Bürgerentscheiden sehr offen gegenüber“
Seit Februar 1991 ist Dieter Freytag Stadtkämmerer und Beigeordneter der Stadt Brühl und für das Dezernat II zuständig. Dieses umfasst den Fachbereich Finanzen (Kämmerei, Steuern, Kasse) sowie den Fachbereich Ordnung und Soziales (Ordnung, Bürgerberatung und Standesamt, Soziales, Verkehr). Zum zweiten Mal nach 2009 ist Dieter Freytag der Bürgermeisterkandidat der SPD. Am 26. Januar stellt er sich zur Wahl.
Dieter Freytag ist gebürtiger Brühler, 58 Jahre alt und Vater von sechs Kindern im Alter zwischen fünf und 32 Jahren. Der Diplom-Volkswirt ist passionierter Langläufer.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Dieter Freytag, Kämmerer
Im Sport wie in der Politik gilt sein Motto: „Ein langer Atem führt zum Erfolg!“ Der Brühler Bilderbogen bat den Kämmerer zum Gespräch.
BBB: Herr Freytag, das Jahr 2013 geht zu Ende. War es aus Ihrer Sicht als Kämmerer ein gutes Jahr für Brühl?
Dieter Freytag: Wir sind zu Beginn des Jahres davon ausgegangen, dass wir ein Defizit von 10 Millionen Euro machen werden. Stand jetzt, Anfang Dezember, sieht es so aus, als würden wir es mit einem Defizit von zwei Millionen Euro abschließen. Finanziell war es also ein sehr positives Jahr.
(tg) Pia Regh wurde 1961 in Brühl geboren. Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung bei der Kreissparkasse Köln und war dort anschließend im Kreditgeschäft tätig. Dann wurde sie Mutter eines Sohnes und einer Tochter und entschied sich bewusst dafür, sich fortan der Familie und der Kindererziehung zu widmen. Sie engagiert sich bis heute in der Schulpflegschaft der Gesamtschule, in der Dorfgemeinschaft in Schwadorf und als Wahlhelferin. Nachdem die Kinder nun erwachsen sind arbeitet sie auch im Kreuzbund, einer Helfergemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige in der Verwaltung.
Liebe Leser,
bitte wundern Sie sich nicht, wenn Sie in diesem Monat kein Exemplar des Brühler Bilderbogen an den Kassen im Kaufhof Brühl entdecken können. Die Ursache hierfür ist einfach: Der seit einem Jahr dort fleißig-bemühte Geschäftsführer Heinz-Werner Tscheche untersagte uns in einem kurzem Telefonat jede weitere Auslage unseres Kulturmagazins in seinem Haus. Ohne plausible Begründung. Wer Herrn Tscheche persönlich kennt, wird uns zustimmen, dass jede weitere Diskussion mit ihm sinnlos ist. Der Herr weiß eben bestens Bescheid und „entsorgte“ höchstpersönlich aktuelle Exemplare unserer Oktoberausgabe ins Altpapier. An der Kasse. Vor seinen Mitarbeitern und Kunden.
"Das wüste Gobi - Freie Sicht auf die Ambiente"
- am 6. Dezember in der Kulturgarage ...
In diesen Tagen erschien der neueste Asterix-Band. „Asterix bei den Pikten“ ist der 35. Band der Reihe seit der ersten Ausgabe von „Asterix der Gallier“ aus dem Jahr 1961. Und ist der erste, der nicht aus der Feder der genialen Asterix-Erfinder Rene Goscinny und Albert Uderzo stammt, dennoch aber den Charme der Serie trifft und als der beste seit langem gilt.
Aber nicht nur Asterix hat es als Comicheld auch in Deutschland in die Herzen der zunächst zumeist jugendlichen Leser geschafft. Auch die Abenteuer anderer Helden wie Micky Maus, Donald Duck, Lucky Luke, Tim & Struppi, Superman und vieler anderer haben sich gut verkauft. Wir haben uns in der Brühler Innenstadt einmal umgehört, welche Comichelden früher besonders beliebt waren.
Vincent Dornbusch:
Ich mag Asterix. Meine Lieblingsbände sind die, die in Spanien und auf Korsika spielen. Ich finde auch Troubadix gut. Der kriegt immer Moppe.
Stephanie Dornbusch:
Ich finde Garfield witzig. Der pflegt seine negativen Charaktereigenschaften, der ist verfressen und faul. Das wären wir doch alle gerne.
Clemens Dornbusch:
Mein Comicheld war Rex Danny, ein Militärpilot aus den sechziger Jahren. Damals sind so um die vierzig Bände erschienen. Mein Bruder hat die heute noch alle. Ich wollte damals natürlich auchPilot werden.
Weiterlesen: Umfrage Asterix, Donald Duck & Co. - Wer war der Comicheld Ihrer Kindheit?
Am Samstag, den 16. November, zeigt das „theater FunDaMental” um 19 Uhr in der Galerie am Schloss einen der großen Klassiker der deutschen Literaturgeschichte. Das Ensemble spielt unter der Regie von Axel Gehring „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe. Der Brühler Bilderbogen bat Axel Gehring, der auch den Faust spielt, zum persönlichen Gespräch.
Vor sieben Jahren wurde theater FunDaMental zunächst mit dem Ziel gegründet, vermehrt große Klassiker zu spielen. Das Vorhaben wurde dann auch in die Tat umgesetzt. Die erste eigene Produktion war „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller im Jahr 2007, ein Jahr später folgte „Romeo und Julia“ von William Shakespeare. Das aktuelle Stück ist die achte eigene Produktion der Theaterfreunde, deren Stammgruppe ein gutes Dutzend Personen umfasst. Regie führt immer Axel Gehring.
„Zum vierten Mal Kleinkunst und Musik in der Kulturgarage”
„Das alternative Weihnachtspaket mit Kleinkunst und Musik.“ So nennt sich die Veranstaltungsreihe „Kulturgarage“, die vom 5. bis 8. Dezember bereits zum 4. Mal in der Werkstatt des bekannten Brühler Autohauses Offizier in der Kölnstraße 73 stattfindet. Wir haben uns mit Hardy Offizier, dem Gastgeber der Kulturgarage unterhalten.
BBB: Herr Offizier, die Kulturgarage hat sich fest im Kulturkalender in Brühl etabliert und findet nun bereits zum vierten Mal statt. Welche Highlights aus den ersten drei Jahren sind bei Ihnen in der Erinnerung besonders hängen geblieben?
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Hardy Offizier von der Kulturgarage
Hardy Offizier: Ich freue mich zunächst einmal darüber, dass die Reihe inzwischen zur Tradition geworden ist. Von Jahr zu Jahr laufen die Vorbereitungen entspannter ab. Das Team ist eingespielt, die Mitarbeiter der Stadt Brühl kennen sich in den Räumlichkeiten aus und fühlen sich schon fast wie Zuhause. Die Organisation läuft reibungslos. Das ist schon einmal wichtig. Zwei Tage vor der ersten Veranstaltung wird die Werkstatt noch etwas gründlicher aufgeräumt als ohnehin schon. Wir ziehen dann immer unseren Frühjahrsputz auf den Dezember vor. Die Auftritte der Künstler haben mir auch gut gefallen. Hängen geblieben ist bei mir, um auf Ihre Frage zurückzukommen, vor allem Marc-Uwe Kling aus Berlin. Sein Programm hat mir wirklich gut gefallen. Ansonsten habe ich aber keine besonderen Favoriten.
(tg) Karin Friedrich wurde 1962 in Stuttgart geboren. Nach ihrem Graphik-Design-Studium arbeitete sie 15 Jahre als Layouterin und später Cheflayouterin in Werbeagenturen in Frankfurt, Stuttgart, Dortmund und Heilbronn. Danach wurde sie professionelle freischaffende Künstlerin mit eigenem Atelier. Sie war in Heilbronn an der VHS in der Erwachsenenbildung tätig. Im Sommer des letzten Jahres zog sie mit ihrem aus dem Rheinland stammenden Mann nach Brühl.
Noch bis zum 17. November zeigt sie nun zusammen mit dem ebenfalls in Brühl wohnenden Künstler Matthias Hentschel ihre gemeinsame Ausstellung „Das Bild ist anwesend“, die in der Orangerie von Schloss Augustusburg täglich von 11 bis 18 Uhr zu sehen ist. Während Matthias Hentschel Cyanographagen und Anaglyphen ausstellt, präsentiert Karin Friedrich zumeist großformatige Bilder.
Liebe Leser,
wie Sie vielleicht schon wissen, schloss die die galerie.bruehl von Nicole Ritter jetzt nach den Wahlen für immer ihre Tore.
Im beiderseitigen Einvernehmen wurde der Pachtvertrag mit dem Eigentümer der attraktiven Immobilie in der Uhlstraße 2, der Stadt Brühl, nach nun sechs Jahren aufgelöst.
An dieser Stelle gilt es, Nicole Ritter für ihr großes Engagement für Ausstellungs- und Kunstfördertätigkeit in der Brühler Innenstadt zu würdigen. Leider trug ihr Galerie-Konzept finanziell nicht die Früchte, die sie erhofft hatte. Somit verschwindet jetzt die letzte Örtlichkeit für Kunst in einer Stadt, die nach außen hin immer stolz propagiert, Geburtsstadt von Max Ernst zu sein. Was nun?
Unsere Redaktion erinnert sich noch wehmütig an die alte Zeit der Rathaus-Galerie, die an gleicher Stelle existierte. Ihr Betrieb wurde damals von der Stadt Brühl finanziert und ihre Schließung seinerzeit wurde mit nötigen Sparmaßnahmen begründet.
In erster Linie ging es dabei um Einsparung von Personalkosten seitens der Stadtverwaltung, in zweiter Linie hoffte man auf Mieteinnahmen für diese attraktive Immobilie.
Die Rathaus-Galerie war seinerzeit für eine bunte Mischung und große Vielfalt von Veranstaltungen bekannt. Hier wurde nicht nur Kunst präsentiert, sondern es gab die Möglichkeit für Brühler Vereine und Institutionen sich der Öffentlichkeit zu präsentieren: Kunst, Kultur, Wohltätigkeit und Brauchtum.
Die Frankfurter Buchmesse steht wieder vor der Tür. Vom 9. bis 13. Oktober werden rund 7.000 Aussteller die Messe zur weltweit größten ihrer Art machen. Auch viele Brühler werden sich wieder auf den Weg in die hessische Metropole begeben. Aber wie ist es in den Tagen von Smartphone, Tablet und E-Books eigentlich um die klassische Buchform in Papier bestellt?
Ändern sich die Lesegewohnheiten, hat das gute, alte Buch in gedruckter und gebundener Form bald ausgedient? Immerhin deuten die Entwicklungen auf dem Zeitungsmarkt in diese Richtung. Die Auflagen der Printmedien sinken seit Jahren, die großen Verlage setzen vermehrt auf umfassende Online-Angebote. Wir haben uns in der Brühler Innenstadt einmal umgehört und die Bürger nach ihren ganz persönlichen Lesegewohnheiten befragt.
Daniel Gümüs mit Sohn Luis:
Ich bevorzuge Bücher ganz klassisch in der Papiervariante. Abends vor dem Einschlafen lese gerne ganz gemütlich noch in einem Buch. Wenn ich dann müde bin, kommt das Lesezeichen rein und weiter geht’s am nächsten Tag. Wenn ich viel unterwegs wäre, wäre ein E-Bookreader ganz komfortabel, weil ich dann nicht so viel mit mir herumschleppen müsste. Das wäre dann praktischer. Aber so bleibe ich beim Buch. An den Kindern sehe ich aber, dass sie sehr schnell und gut mit dem iPad umgehen können.
Weiterlesen: Umfrage Papier oder E-Book? Wie war Ihr letztes Buch?
„Alle Sinne werden garantiert geweckt“
(tg) Augen, Ohren, Geist – bei der Reihe „Musik verbindet“ werden garantiert alle Sinne geweckt. Seit 2011 existiert die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Förderkreis der Musikschule Stadt Brühl e.V. und dem ZOOM Kino, die in diesem Jahr in die dritte Runde geht.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Dorothee Hannes & Hans-Jörg Blondiau von „Musik verbindet”
im großen Veranstaltungssaal der Badorfer Gaststätte Kuhl
Die traditionelle Brühler Rocknacht, die von der Band Crafted ins Leben gerufen wurde, jährt sich in diesem Jahr zum sechsten Mal. Laut Vorankündigung handelt es sich diesmal um ein ganz besonderes Event, das sich von den vorherigen Konzerten absetzten soll. Aber was ist andersals in den Jahren zuvor?
Weiterlesen: Die 6. Brühler Rocknacht - Internationales Line up
Hans Eberhard Maldfeld kam 1979 von Reinbek an den Rhein zum Studium in der Domstadt nachdem er zwei Jahre als Kontrabassist beim Heeresmusikkorps 6 und in der Hamburger Szene der historischen Aufführungspraxis gearbeitet hatte. Das Engagement im Orchester am Theater Aachen, im ECYO (London), die Arbeit mit großen Dirigenten, mit der Musica Antiqua Köln und dem ensemble recherche (Freiburg) waren wichtige Meilensteine. Die Pflege, sowohl der neuesten Entwicklungen in der Musik, wie auch der historischen Wurzeln waren und sind ihm nach wie vor wichtiger Bestandteil seiner musikalischen Arbeit und Forschung. Im August war Hans Eberhard Maldfeld mit der „Capella Cracoviensis“ im Ramen des Haydn-Festivals bei den Brühler Schlosskonzerten zu Gast. Seit über 20 Jahren ist er Solobassist in den Orchestern von Frieder Bernius in Stuttgart.
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