„Ich bringe den Klang der Bühne ins Wohnzimmer”
Eine große Portion Kreativität ist gefragt von allen, die sich in der seit zwei Jahren andauernden Corona-Pandemie als Künstler durchschlagen müssen. Planungssicherheit gibt es nicht, Improvisationstalent ist nötig, Optimismus und Durchhaltevermögen. Der Brühler Sänger, Songwriter und Buchautor Joe Bennick, bringt all diese Eigenschaften mit. Er steckt voller Pläne für das Jahr 2022, wie er dem Brühler Bilderbogen im persönlichen Gespräch verriet.
Joe Bennick hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Zwei Alben hat er herausgebracht, beide wurden sehr positiv aufgenommen. Dem Debütalbum „in close distance” aus dem Jahr 2019 folgte die zweite CD „blossom and gloom” im vergangenen Jahr. Diese wurde von der Deutschen Popstiftung gleich zweimal im Wettbewerb „Deutschen Singer-Songwriter-Preis” ausgezeichnet. Zum einen landete das Album in der Kategorie Solosänger ebenso auf Platz 2 wie sein Booklet zur CD in dieser eigenen Booklet-Wertung.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Joe Bennick, Songwriter
„Freut euch am 2.4. auf eine spielwütige Band”
Anders als andere, „Back to the Roots“, so beschreiben sich die Jungs der Brühler Band Crumble Cake selbst. In der Besetzung Jürgen Seidel/Gitarre, Berthold Meyer/Schlagzeug, Matthias Gätje/Gesang, Michael Bodenheim/Bass und Roland Müller/Keyboard präsentieren sie dem Publikum ehrliche, handgemachte Songs.
Sie spielen eine Mischung aus eigenen Songs ergänzt mit Stücken von Rockgrößen wie z.B. Thin Lizzy oder Black Sabbath. Am Samstag, 2. April tritt Crumble Cake ab 19 Uhr im Saal der Gaststätte Kuhl, Badorfer Straße 124, auf.
BBB: Auf Ihrer Homepage schreibt Crumble Cake über sich: „Anders als andere” und „Back to the Roots”. Was ist damit gemeint? Was unterscheidet Crumble Cake von anderen Bands?
Berthold Meyer: Ich denke, dass Crumble Cake sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Natürlich haben wir einen gewissen künstlerischen Anspruch an uns selbst, aber wir sehen uns selbst durchaus mit einem Augenzwinkern. „Back To The Roots“ bedeutet, dass alle Mitglieder der Band aufgrund ihres recht unterschiedlichen Alters und sehr unterschiedlicher musikalischer Werdegänge dementsprechend unterschiedliche musikalische Wurzeln haben. Da ist von Schlager über Pop, Rock und Blues bis hin zu Metal alles dabei. Dementsprechend bunt geht es bei uns (glücklicherweise) beim Songwriting zur Sache. Alles kann, nichts muss. Wozu soll man sich selbst limitieren, wenn jenseits des Tellerrandes so viel Schönes wartet?
Weiterlesen: Fünf Fragen an die Bandmitglieder von Crumble Cake
(tg) Chidera Onuoha wurde im Jahr 2003 in Karlsruhe geboren. Seine Familie zog drei Jahre später nach Brühl, wo er zunächst die Astrid-Lindgren-Schule und danach die Elisabeth-von-Thüringen Realschule besuchte. Aktuell geht er auf das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg in Köln.
Dass Chidera Onuoha eine Sportskanone ist, war schnell offensichtlich – besonders in der Leichtathletik. Sein damaliger Lehrer und heutige Trainer Benno Eicker entdeckte seine außergewöhnlichen Sprinterqualitäten frühzeitig. Rasch wurde er Mitglied in der Leichtathletikabteilung des THC Brühl.
Benno Eicker hat in der Vergangenheit schon viele Talente zu nationalen und internationalen Titeln in der Leichtathletik geführt. Diese Kombination aus einem mit ganz viel Talent gesegneten Jugendlichen, einem erfahrenen Trainer, einer sehr verständnisvollen Schule und dem THC-Vereinsmanager Frank Belz, der die Strippen in der Hand hält, war der Schlüssel zum Erfolg.
Die ersten Wettkämpfe folgten. Und damit auch erste Ergebnisse, die aufhorchen ließen. Nach einer Wettkampfpause im Jahr 2018 startete Chidera Onuoha 2019 richtig durch. Als 16-Jähriger wurde er über die 100 Meter NRW-Meister. Bei der Deutschen Meisterschaft im gleichen Jahr wurde er Vierter. Im Jahr 2020 heimste das große Sprinttalent weitere Titel ein, der bedeutdendste war sicherlich der Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaft über 100 Meter in Heilbronn in einer Zeit von 10,56 Sekunden, seine bis heute bestehende Bestzeit überhaupt. Damit lag er auf Platz 2 europaweit.
Nach einer überstandenen Verletzung in 2021 hat der Teenager das Training wieder aufgenommen. Chidera Onuoha hat sich trotz anderer Möglichkeiten entschieden, weiter für den THC Brühl zu starten und auch beim THC zu trainieren. „Die Mischung aus professionellen Trainingsmöglichkeiten und familiären Umfeld hat den Ausschlag für den THC gegeben“, sagt der umworbene 1,85 Meter große Youngster, der auch dem deutschen Nationalkader angehört.
Der Olympiastützpunkt Rheinland koordiniert die sportliche Entwicklung mit der schulischen Laufbahn. Auch der Start in die Saison 2022 verlief sehr positiv. Ende Februar gewann er die Deutsche Jugendmeisterschaft U20 in Sindelfingen in der Halle über 60 Meter mit 6,72 Sekunden – eine neue persönliche Bestzeit.
Ich lebe in Brühl seit ....
2006. Ich bin im Alter von drei Jahren mit meinen Eltern nach Brühl gezogen.
Am besten gefällt mir an Brühl ...
Brühl ist meine Heimat. Hier habe ich meine Wurzeln. Die Stadt hat alles, was man zu einem guten Leben braucht
Bettenausstellung wieder eröffnet
Gute Nachrichten aus dem Brühler Fachgeschäft Betten Meyers in der Uhlstraße 78. Ein halbes Jahr nach dem durch den Starkregen im Juli verursachten Großschaden im Tiefgeschoss sind die Sanierungsarbeiten im Geschäft von Alexander Kirwald weitestgehend abgeschlossen. Der Verkaufs- und Ausstellungsraum mit über einem Dutzend hochwertiger Betten steht wieder komplett zur Verfügung.
100 % regenerativ: Das umweltfreundliche Erfolgsmodell wird stetig ausgebaut.
Aufgrund der großen Brühler Nachfrage und Beliebtheit haben die Stadtwerke ihr E-Carsharing-Angebot zügig erweitert. Ab sofort sind an sieben Standorten Renault-Fahrzeuge am Start (fünf Zoé, ein Kangoo mit 5 Sitzen sowie ein Kangoo mit 2 Sitzen und großer Ladefläche).
Die Standorte finden Sie unter:
https://www.stadtwerke-bruehl.de/ energie/e-carsharing/standorte-bruehlmobil/
Weiterlesen: Das E-Carsharing-Angebot der Stadtwerke Brühl (Promotion)
Liebe Leser,
die letzten Wochen vor dem Weihnachtsfest sind immer eine besondere Zeit. Es ist die Adventszeit, in der es gemütlich zugeht. Es ist aber auch die Zeit der vielen Erledigungen und des Trubels beim Geschenkeeinkauf. Besinnlichleit und Hektik gleichermaßen prägen unseren Dezember-Alltag seit Jahrzehnten.
Seit dem letzten Jahr ist eine weitere Komponente dazugekommen. Die Ungewissheit wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Bleiben die Geschäfte und Weihnachtsmärkte offen, welche Auflagen und Einschränkungen warten noch auf uns seitens der Politik, die anders noch als im vergangenen Jahr diesmal so viel falsch gemacht hat.
In der Zeit, in der die Weichen für die von allen Experten vorhergesagten vierte Welle hätten gestellt werden müssen, waren die Parteien mit sich selbst beschäftigt und damit, eine neue Regierung zu bilden. In den Monaten September bis November wurde unglaublich viel geschludert und verpasst. Ausbaden müssen das leider wir alle. Schon wieder. Auch in Brühl. In unserer schönen Stadt wurden alle städtischen Kulturveranstaltungen bis auf weiteres abgesagt, darunter auch das so beliebte Kleinkunstfestival „KulturGarage“. Der Karnevalszug in Schwadorf fällt ebenfalls aus.
Aber lassen wir uns von all dem nicht entmutigen. Denn die Gottesdienste sollen beispielsweise stattfinden. Im Schlossparkstadion ist wieder an Heiligabend ein ökumenischer Gottesdienst unter freiem Himmel geplant. Noch sieht es so aus, als könnte der auch stattfinden.
Gut gelaunt und immer hoffnungsfroh ist Heribert Müller, der neue katholische Pfarrvikar in Brühl, der unseren Fragebogen ausgefüllt hat. Genauso optimistisch hoffen Jenny Herre, Natalia Gül und Jörg Preßer, das Team des City-Treff, darauf, dass die Jugendeinrichtung geöffnet bleiben kann. Sie berichten im persönlichen Gespräch von den vielen Entbehrungen, die gerade den Jugendlichen in den letzten zwei Jahren abverlangt wurden.
Der Betrieb im ZOOM Kino läuft ebenfalls weiter mit einer besonderen Fülle an Filmreihen im Dezember und Januar. Und auch die von Almut Zimmermann kuratierten Ausstel-
lungen im Brüneo Coworking Space sollen stattfinden.
In diesem Sinne bedanken wir uns bei unseren vielen treuen Inserenten und wünschen Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2022.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Weihnachten steht wieder vor der Tür. Das Fest der Liebe. Auch in diesem Jahr dürfte es nicht ganz in dem Rahmen gefeiert werden können, wie wir es vor Corona gewohnt waren. Ob das für die Menschen aber überhaupt einen großen Unterschied macht?
Was bedeutet ihnen das Weihnachtsfest? Die Besinnung auf die christlichen Werte? Die Gelegenheit, die Familie zu versammeln??Oder nur ein willkommener Feiertag, an dem nicht gearbeitet werden muss? Wir waren gespannt auf die Antworten der Menschen, die wir in der Brühler Innenstadt getroffen haben.
Micka Berboth:
Das ist eigentlich gar nicht mein Thema. Bei uns in der Familie hat das keine große Rolle gespielt. Wir haben auch keine Weihnachtslieder gesungen. Früher hatten wir einen Tannenbaum, aber der letzte ist in den achtziger Jahren schon am Heiligabend auf der Straße gelandet, weil meine Mutter den Baum zu krumm, zu breit und sonstwas fand. Ich habe ihn dann kuzerhand aus dem Fenster geworfen. Danach gab es bei uns keinen Weihnachtsbaum mehr. Es ging auch ohne ganz wunderbar.
Weiterlesen: Umfrage: Was bedeutet für Sie das Weihnachtsfest in diesem Jahr?
„Jugendarbeit ist Vertrauensarbeit”
Das Jugendzentrum „City-Treff” hat Anfang November im Clemens August-Forum eröffnet und damit die rund zehnjährige Phase mit suboptimalen Übergangslösungen beendet. Entstanden ist ein hoch attraktiver Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 12 und 27 Jahren. Die Räumlichkeiten bieten auf 140 qm vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: das Team des City-Treff
„Spannende Kunstausstellungen im Haus BRÜNEO”
Das Konzept des „Coworking Space“ setzt sich immer mehr durch. Neben der Möglichkeit, ein Büro oder Desk dauerhaft anzumieten, besteht im BRÜNEO Coworking Space in der Marie-Curie-Straße 3 in Brühl-Ost die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz oder Konferenzraum zu günstigen Konditionen ganz gezielt tageweise zu buchen. In dieser aktiven Bürogemeinschaft treffen sich Freiberufler, Startups oder kleine Unternehmen und können sich bei Bedarf untereinander austauschen.
Der vor zwei Jahren erbaute BRÜNEO Coworking Space von Michael Volkmann bietet auf einer Fläche von rund 1.100 qm nicht nur hervorragende Arbeitsbedingungen in angenehmer Atmosphäre, sondern auch optimale Ausstellungsflächen für Künstler und Veranstaltungen. Bislang wurden die Kunstausstellungen eher spontan realisiert. Jetzt soll die Brühler Künstlerin Almut Zimmermann ehrenamtlich als Kuratorin fungieren und neue Strukturen in dem Bereich schaffen.
BBB: Frau Zimmermann, wie kam es zu Ihrem Engagement für das Haus BRÜNEO?
Almut Zimmermann: Durch meine Mitarbeit im „Arbeitskreis Palästina Bru?hl-Battir“ war ich im Frühsommer 2020 auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für eine geplante Bilderausstellung des palästinensischen Malers Bashir Qonqar. Kurz zuvor war ich erstmals auf das BRÜNEO Coworking Space aufmerksam geworden, das in meiner unmittelbaren Nachbarschaft entstanden war. Ich habe dann kurzerhand Herrn Volkmann angeschrieben, um die Möglichkeiten einer Kunstausstellung in seinen Räumlichkeiten auszuloten und bekam umgehend eine positive Antwort. Die Ausstellung fand dann im Oktober statt. 60 Bilder wurden gezeigt. Die Resonanz war sehr gut.
BBB: Wie ging es weiter?
Heribert Müller wurde 1959 in Köln-Vogelsang geboren. Er stammt aus einem christlich geprägten Elternhaus, war Messdiener und wollte immer „etwas mit Menschen machen”. Nach dem Besuch von nacheinander Hauptschule, Realschule und Gymnasium baute er sein Abitur und wollte eigentlich Arzt werden. Doch die Zahl der Wartesemester war viel zu hoch, so dass er in Bonn, Eichstätt und Köln Theologie studierte und das Studium 1986 erfolgreich als Diplom-Theologe abschloss.
1988 erhielt Heribert Müller die Priesterweihe im Kölner Dom. Danach arbeitete er in Dormagen, Troisdorf und über 20 Jahre in Hürth. In der Brühler Nachbarstadt wirkte er in drei verschiedenen Ortsteilen. Mit 62 Jahren wollte Heribert Müller dann noch einmal etwas Neues erleben, aber im Bistum bleiben.
Im Sommer dieses Jahres erfuhr Heribert Müller, dass in Brühl eine Stelle frei wurde. Er traf sich mit Pfarrer Jochen Thull, war überzeugt und entschloss sich spontan zum Wechsel in die Schlossstadt. „Bis Ende September habe ich noch alle vereinbarten Trauungen und Taufen in Hürth vorgenom-men”, sagt der Pfarrvikar. Jetzt ist er für die Seelsorge und Gottesdienste in Brühl und Wesseling zuständig. „Ich wurde sehr offen und freundlich aufgenommen”, meint der Rheinländer, der mit einer positiven Lebenseinstellung in den Tag geht. „Ich bin ein älterer Mensch, der sehr jung geblieben ist”, findet Heribert Müller.
Er mag keine Denkverbote und zitiert frei nach Albert Einstein sein Motto: „Wenn eine Idee anfangs nicht als verrückt erscheint, taugt sie zu nichts.” Als Ausgleich zum Beruf wandert Heribert Müller gerne. So etwa in 80 Etappen über zehn Jahre vom Lago Maggiore bis zum Mittelmeer.
Jetzt freut er sich auf die Weihnachtszeit, die corona-bedingt erneut auch eine planerische Herausforderung wird, weil unklar ist, wie und unter welchen Bedingungen die Weihnachtsmessen stattfinden werden. Geplant sind Heiligabend nachmittags ein Gottesdienst für Familien und kleinere Kinder, eine spätere Messe und eine mitternächtliche Christmette für Jugendliche in der Schlosskirche. An Heiligabend soll es auch einen ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel im Brühler Schlossparkstadion geben.
Ich lebe in Brühl seit ....
Mitte November diesen Jahres am Balthasar-Neumann-Platz.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
dass die Stadt im Gegensatz zu anderen eher zersiedelten Städten ein richtiges Stadtzentrum hat. Mit Cafés und Gastronomie. Die Stadtmitte gefällt mir wirklich. Die Stadt strahlt etwas aus.
Weiterlesen: Brühler Fragebogen mit... Pfarrvikar Heribert Müller
Promotion
Auch in diesem Jahr lassen es sich die Stadtwerke Brühl GmbH nicht nehmen, ihre Tradition mit dem Aufstellen des großen Weihnachtsbaums auf dem Markt zu bewahren.
PROMTION
Das Netzwerk Kinderzukunft im südlichen Rhein-Erft-Kreis engagiert sich seit zehn Jahren für benachteiligte Kinder und Familien. So viel steht fest: Mit der Geburt eines Kindes verändert sich das Leben. Nicht immer sind die Startbedingungen für Eltern und Kind unbeschwert. Deshalb ist das Netzwerk Kinderzukunft ein Lichtblick für Kinder und Familien, die Unterstützung benötigen, wenn es um gesundheitliche und/oder soziale Probleme geht. Nach zehn Jahren Einsatz ziehen die Kommunen Brühl, Erftstadt, Hürth, Wesseling und das Marienhospital Brühl jetzt Bilanz.
Liebe Leser,
die Brühler Märkte der WEPAG e.V. gehören seit vielen Jahren zum Stadtbild dazu und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Ende des Jahres geht es wieder Schlag auf Schlag. Nach dem Hubertusmarkt und Martinsmarkt folgt jetzt der Weihnachtsmarkt in Kürze. Für viele Menschen sind diese Märkte ganz typisch für Brühl. Und das im positiven Sinne, wie sie in unse-rer aktuellen Umfrage bestätigen.
Zu den bestehenden Veranstaltungen gesellt sich nun ab dem 25. November der Erlebnismarkt am Wasserturm. Sechs Brühler Macher aus ganz unterschiedlichen Branchen haben sich zusammengetan, um mit dem Erlebnismarkt eine neue Attraktion für Brühl zu schaffen. Eine große Schlittschuhbahn wird es geben, einige Buden, gastronomische Angebote und ganz viele kleinere und größere Veranstaltungen sportlicher und spielerischer Natur sowie auch ein Bühnenprogramm mit Livemusik. Yaschar Hayit und Raimund Bechtloff berichten in unserem persönlichen Gespräch über das Projekt Erlebnismarkt.
Ein Erlebnis sind auch immer wieder die Konzerte des MGV Eufonia und die vier Abende mit Musik, Kabarett und Poetry Slam im Rahmen des städtischen Kleinkunstfestivals Kultur-Garage, das im Dezember bereits zum elften Mal in der Werkstatt des Autohauses Offizier stattfindet. Hardy Offizier, der Chef des Autohauses, wird dann wieder unter Dauerstrom stehen, schließlich singt er auch bei Eufomia mit. Der beliebte Männerchor setzt seine Konzertreihe mit dem Programm „Herrengedeck Reloaded“ fort, das vor knapp zwei Jahren durch die Corona-Pandemie jäh unterbrochen wurde. Wie die Chor diese Zeit überstanden hat, berichten die Chorleiterin Dorothea Kares und einige Sänger in unserem Interview in der Rubrik „Fünf Fragen“.
Auch der in Brühl aufgewachsene Schauspieler Jonathan Dorando, der den Fragebogen ausgefüllt hat, kann ein Lied davon singen, welche Flexibilität in Pandemiezeiten gefragt
ist. Statt auf der Bühne zu stehen, jobbte der 29-Jährige u.a. in einem Corona-Testzentrum. Jetzt darf er wieder zurück ins Rampenlicht und ist gleich in zwei Stücken im Bommer Euro Theater zu sehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Brühl hat bekanntlich ganz viel zu bieten. UNESCO Weltkulturerbestätten, das Max Ernst Museum, großartige Vereine, das ZOOM?Kino, zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, gemeinnützige Inititativen, das Phantasialand, die Kunst- und Musikschule, tolle Sportvereine, eine vielfältige Kulturlandschaft und und und. Die Aufzählung kann gar nicht vollständig sein. Jeder begeistert sich für etwas Anderes. So bekamen wir auch ganz unterschiedliche Antworten auf unsere diesmal simple Frage:?Was ist für Sie typisch für Brühl.
Klaus Kröhne mit Tochter Sophie:
Typisch für Brühl sind der Brühler Bilderbogen, das Marktmagazin und der Schlossbote, die mir regelmäßig sagen, was typisch für Brühl ist. Das Gefühl „Mer stonn zosamme” ist typisch für Brühl, das große Programm an Kulturveranstaltungen, der Brühler Markt und das ZOOM Kino. Typisch für Brühl war auch der kritische Umgang mit dem Rathausanbau, den ich nicht nachvollziehen kann.
Mit der Pflanzung eines Olivenbaums wird der Freundschaft, die sich in den vergangenen Monaten zwischen Battir (palästinensische Gebiete) und Brühl entwickelt hat, besonderer Ausdruck verliehen.
Vor nicht ganz fünfzig Jahren haben die Bürgermeister der Partnerstädte Sceaux , Leamington Spa und Brühl am Partnerschaftsweg – parallel zur Theodor-Heuss-Straße, unterhalb der Spielplatzanlage in Brühl-West – die ersten drei Bäume als Zeichen der Freundschaft gepflanzt. Nun erweitert sich die Reihe um einen Olivenbaum.
Brühl kann sich auf eine neue Attraktion freuen. Sechs erfolgreicher Brühler Macher haben sich zusammengetan, eine GmbH gegründet und alles vorbereitet. Schon bald geht's los. Direkt neben dem Wasserturm eröffnet am 25. November ein Erlebnismarkt im großen Stil.
Neben einer 300 qm großen Schlittschuhfläche gibt es gastronomische Angebote, mehrere Verkaufsbude u.a. mit handgemachten Artikeln, ein Bühnenprogramm mit Livemusik und zahlreiche kleinere Veranstaltungen wie Eisstockschießen, Fackelwanderung oder Eishockey.
Geballte Kompetenz trifft aufeinander, wenn Yaschar und Karim Hayit von der Akademie für Fußballkunst, Raimund Bechtloff und Rainer Schmidt vom Kletterwald, Clemens Krämer von Sonderspaß sowie Aziz Jann, Pächter des Wasserturms und anderer Brühler Lokale, sich zusammentun, eine Vision entwickeln und nun verwirklichen. Sie haben gemeinsam den „Erlebnismarkt” am Wasserturm entwickelt, der ab dem 25. November für bis zu drei Monate Besucher aus nah und fern anlocken soll.
„Wir wollen eine stimmungsvolle, gemütliche Atmosphäre schaffen und den großen und kleinen Besuchern schöne Stunden schenken”, sagt Raimund Bechtloff. Es wird viel zu gucken geben, aber auch sehr viel zum aktiven Erleben und Ausprobieren. „Die Besucher können sich bei uns aktiv bei einigen Spielen beteiligen, auf der großen Schlittschuhfläche ihre Runden drehen oder sich bei sportlichen Aktivitäten miteinander messen”, berichtet Yaschar Hayit, der auch 1. Vorsitzende der SpVgg Vochem ist.
„Mit dem Herrengedeck Reloaded zurück auf die Bühne”
Der MGV Eufonia kehrt zurück auf die Bühne. In diesem Jahr tritt der beliebte Männerchor mit seinem Programm „Herrengedeck Reloaded” noch viermal in der Galerie am Schloss auf. Die Premiere findet am Samstag, 27. November um 20 Uhr statt. Die weiteren Termine sind Sonntag, 28.11. um 18 Uhr, Samstag, 4.12. um 20 Uhr und Sonntag 5.12. um 18 Uhr. Der Vorverkauf im Bio-Laden in der Carl-Schurz-Straße in Brühl hat begonnen. Tickets kosten 18 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Der Brühler Bilderbogen hat sich in großer Runde mit der „Führungsriege” des Chores unterhalten. Mit dabei waren die Chorleiterin Dorothea Kares und der Pianist Joachim Jezewski sowie die Vorstandsmitglieder Hans Jürgen Schreinemacher, Klaus Kröhne und André Bach.
BBB: Der MGV Eufonia betritt nach fast zwei Jahren Konzertpause wieder mit seinem Programm „Herrengedeck Reloaded” die Bühne. Worauf können sich die Besucher freuen?
Schreinemacher: Wie der Name schon sagt, werden wir das Programm Herrengedeck aus dem Jahr 2019 noch einmal in der Reloaded-Version zeigen. Wir werden einige neue Lieder einbauen und die Moderationen anpassen. Und wir freuen uns auch, dass wir zwei neue, junge Sänger in unseren Reihen begrüßen dürfen. So langsam wird es eng auf der Bühne. Wir sind heiß darauf, wieder auf der Bühne vor Publikum zu singen und sehr gespannt auf die Reaktionen. Das Konzert wird uns allen hoffentlich wieder ein Stück mehr an Normalität geben. Für uns wird es auf jeden Fall ein schönes Gänsehauterlebnis.
BBB: Gab es bei Eufonia intern die Überlegung, erst mit einem komplett neuen Programm die Rückkehr auf die Bühne zu wagen?
Musik, Kabarett und Poetry Slam der Extraklasse
In diesem Jahr präsentiert die Stadt Brühl bereits zum elften Mal das Kleinkunstfestival KulturGarage im Autohaus Offizier in der Kölnstraße 73 in Brühl. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit herausragenden musikalischen Darbietungen, brillantem Poetry Slam und Kabarett der Extraklasse. Die Kulturreihe KulturGarage findet vom 9. bis 12. Dezember statt.
(tg) Jonathan Dorando wurde 1992 in Bonn geboren, verbrachte dann aber die ersten 24 Lebensjahre in Brühl. Der Sohn eines Psychologen und einer Pastorin und Religionslehrerin besuchte die Gesamtschule. Ab 2010 absolvierte er seinen Zivildienst in einem Heim für Demenzkranke in Erftstadt. Danach arbeitete er in verschiedenen Branchen für eine Zeitarbeitsfirma, bevor er im Jahr 2016 an der Schauspielschule „Der Keller” in Köln angenommen wurde, die er vier Jahre später erfolgreich abschloss.
Die Schauspielerei hatte es Jonathan Dorando bereits als Teenager angetan. Er spielte in der Theater AG der Gesamtschule und später auch als Gast der AG am Max Ernst Gymnasium mit. „Bei meiner ersten Rolle gehörte ich dem Fußvolk von King Arthur an, kroch auf allen Vieren über die Bühne und bekam dabei unfreiwillig Nasenbluten”, erinnert er sich lachend. An der Schauspielerei gefällt dem 29-Jährigen, dass „man seinen kindlichen Spieltrieb ausleben und sich mit Fantasie beruflich beschäftigen kann.” Wenn er den Text eines Stückes liest, macht er sich direkt Notizen, die „erfinderischen, kreativen Aspekte” mag er sehr.
Während des Studiums spielte Jonathan Dorando, der auch als Platzanweiser bei den Brühler Schlosskonzerten tätig ist, in einigen Stücken oder Filmprojekten für Kino und Fernsehen mit. Drei Wochen nach dem Abschluss seines Studiums kam der erste Lockdown. Alle geplanten Engagements wurden abgesagt, Ähnliches widerfuhr ihm beim zweiten Lockdown Ende 2020. Er überbrückte die Zeit als Mitarbeiter in einem Testzentrum in Wesseling.
Seit dem Sommer sieht es wieder besser aus. Jonathan Doroanda wirkt wieder in einigen Theaterproduktionen mit. Am Schauspielhaus in Duisburg war er in dem Stück „Yvonne, Prinzessin von Burgund” zu sehen. Aktuell hat er im Bonner Euro Theater in der Budapester Straße im Vier-Personen-Klassiker „Wer hat Angst vor Virginia Woolfe” des amerikanischen Dramatikers Edward Albee die Rolle des Nick übernommen. Im November wird das Stück vom 24.11. bis 26.11. gezeigt. Auch im ebenfalls im Euro Theater gezeigten „CyranoW (6.12./7.12.) spielt Jonathan Dorando eine Hauptrolle.
November-Buchtipp von Svenja Wagner, Die Buchhandlung Karola Brockmann (Promotion)
Die antike Erzählung „Wolkenkuckucksland“ berichtet von einer fantastischen Reise zu diesem Reich in den Wolken.
Weiterlesen: November-Buchtipp von Svenja Wagner (Promotion)
PROMOTION
Sauna im KarlsBad geöffnet!
Saunieren ist eine Wohltat für Körper und Seele. Regelmäßige Saunagänge sind gut für den Kreislauf und stärken das Immunsystem. Daher freut sich das Team des KarlsBades darauf, seit dem 30. Oktober wieder täglich Saunagäste begrüßen zu dürfen.
Nach mehrmonatiger Pause ist nun auch der Saunabereich wieder geöffnet. Unter den bereits bekannten Vorgaben und Regeln. Eine vorherige Online-Registrierung und der Kauf eines E-Tickets sind Grundvoraussetzung. Ebenso gehören das Einhalten der 3G-Vorgaben (Geimpft – Getestet – Genesen) sowie die AHA-Regeln zum sicheren Saunieren im KarlsBad dazu. Wichtig: Das E-Ticket sollte man während des Aufenthalts gut aufheben, da es zum Verlassen erneut am Ausgang benötigt wird. Wer Fragen zur Online-Registrierung hat: Einfach die KarlsBad-Zentrale unter 02232/ 702-370 anrufen.
Liebe Leser,
am 9. November 1988 fand der erste Schweigegang in Brühl statt. Anlass war, dass an diesem Tag vor 50 Jahren die so genannte „Reichspogromnacht“ des Jahres 1938 stattfand.
In ganz Deutschland und auch in Brühl wurden jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger misshandelt und ermordet.
Ihre Geschäfte wurden zerstört oder geplündert, ihre Synagogen in Brand. 65 Brühler Juden wurden bis Kriegsende Opfer des Nazi-Wahns. Damit diese Schandtaten nicht in Vergessenheit geraten, ruft die Brühler Initiative für Völkerverständigung jedes Jahr zum Schweigegang durch die Innenstadt auf.
In diesem Jahr bildet der Schweigegang in Brühl den Abschluss der „Jüdischen Kulturwochen des Rhein-Erft-Kreises“. Vom 22. Oktober bis 9. November finden in Brühl zahlreiche Veranstaltungen statt, die in vielen Facetten die Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens in Deutschland und in Brühl beleuchten. Mitorganisiert wurden die Jüdischen Kulturwochen von Karin Tieke und Harry Hupp von der Brühler Initiative für Völkerverständigung und von Reiner Besse von der Pax Christi Gruppe in Brühl, die wir zusammen mit der politisch engagierten Juso-Vorsitzenden Simone Weesbach zum persönlichen Gespräch gebeten haben.
Im Max Ernst Museum des LVR geht bald eine Ära zu Ende. 35 Jahre lang arbeitete Dr. Jürgen Pech hauptberuflich für die Stadt Brühl, zunächst als Leiter des Max Ernst Kabinetts, dann als Wissenschaftlicher Leiter des Museums. Die gerade eröffnete Ausstellung „Surreale Tierwesen“ ist die letzte, die er kuratiert hat, bevor er den wohlverdienten Ruhestand antritt. Wir haben mit ihm gesprochen.
Auch dem Brühler Bilderbogen war Dr. Pech über all die Jahre immer verbunden. Von Juli 2003 bis September 2008 steuerte er, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, Monat für Monat zunächst höchst lesenswerte Expertisen über ausgesuchte Werke von Max Ernst bei, dann schrieb er detailreich über Begebenheiten aus dessen Leben. 56 Folgen der beiden Serien erschienen im Bilderbogen, die von vielen Lesern akribisch gesammelt wurden. Wir wünschen Dr. Pech, der aktuell am achten und letzten Band des Oeuvre-Kataloges des großen Künstlers arbeitet, für die Zukunft nur das Beste.Und nun viel Spaß bei der Lektüre der Oktoberr-Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Andreas Gassen, der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung wagte Mitte September den Vorstoß. Er forderte das Ende aller Corona-Regeln für den 30. Oktober in Deutschland nach britischem Vorbild.
Gassen glaubt, dass ohne eine konkrete Perspektive mit Datum. Sonst schleppe sich Deutschland endlos weiter durch die Pandemie. Besser wäre ein Termin wie der Freedom Day auf der Insel. Schließlich sei das britische Gesundheitssystem nicht kollabiert und das deutsche im Vergleich obendrein um einiges besser. Es gebe keine Gründe mehr für die typische „German Angst”, behauptet Andres Gassen. Ist der Vorstoß eine gute Idee oder ein gefährliches Spiel mit dem Feuer? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört und ein Meinungsbild eingefangen.
Sophia Kutz:
Nein. Für einen Schnellschuss ist es meiner Meinung nach noch definitiv zu früh. Die Testpflicht ist auch für geimpfte Personen die einzige Maßnahme, die alle schützt.
André Hess:
Zum jetzigen Zeitpunkt kommt das noch zu früh. Wir müssen noch etwas mit der Pandemie leben. Perspektivisch muss daraus eine Endemie werden. Aber noch ist es nicht so weit, noch ist Corona nicht unter Kontrolle.
Weiterlesen: Umfrage: Kassenärztechef ist dafür: Sollen bald alle Corona-Regeln abgeschafft werden?
Vor genau 1.700 Jahren – im Jahr 321 – wurde die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Köln erstmals urkundlich bestätigt. Kaiser Konstantin gestattete damals durch ein Edikt die Berufung von Juden in Ämter der Stadtverwaltung von Köln.
Dieses Jubiäum ist Anlass für die „Jüdischen Kulturwochen” im Rhein-Erft-Kreis, die in Brühl mit zahlreichen Veranstaltungen vom 22. Oktober bis 9. November stattfinden. Wir haben uns mit Karin Tieke und Harry Hupp von der Brühler Initiative für Völkerverständigung (BIfV), Reiner Besse von Pax Christi und Simone Weesbach von den Brühler Jusos über das von ihnen mitinitiierte Programm unterhalten.
„Ich setze mich seit vielen Jahren in der Brühler Initiative für Völkerverständigung ein”, erzählt Karin Tieke. „In diesem Zusammenhang habe ich mich auch viel mit Themen wie Zuwanderung oder Erinnerungskultur beschäftigt. Ich habe mich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander gesetzt und mich gefragt, wie es dazu kommen konnte und ob es sich wiederholen könnte. Ich denke, dass es jederzeit wieder möglich wäre.” Auch deshalb engagiert sich die ehemalige Brühler Stadträtin der Grünen vehement als Sprecherin der BIfV. „Die Erinnerungsarbeit muss weitergehen, die Zeitgeschichte bewahrt werden”, sagt Karin Tieke.
„Ein ungewöhnlicher Zoobesuch im Max Ernst Museum des LVR”
Das Max Ernst Museum des LVR zeigt noch bis zum 6. Februar 2022 die Ausstellung „Surreale Tierwesen”. Über 140 bedeutende Werke aus aller Welt werden zu sehen sein. Dr. Jürgen Pech (Bild re.), der langjährige wissenschaftlicher Leiter des Museums, zeichnet letztmalig als Kurator für eine Ausstellung im Max Ernst Museum verantwortlich. Er tritt bald den wohlverdienten Ruhestand ein. Mit ihm und dem Museumsdirektor Dr. Achim Sommer (Bild li.) haben wir uns unterhalten.
BBB: Herr Dr. Sommer, was erwartet die Besucher der neuen Ausstellung „Surreale Tierwesen”, was ist das Besondere an der Ausstellung?
Dr. Achim Sommer: Die Besucher erwartet ein breites Spektrum an Werken zum Thema Tier – natürlich ganz im Zeichen des Surrealismus: Unsere Ausstellung widmet sich der Welt der Tiere und der erfundenen oder verfremdeten Geschöpfe und lädt gleichsam zu einem ungewöhnlichen Zoobesuch ins Museum ein. Sei es der Vogel bei Max Ernst, das Pferd bei Leonora Carrington oder der Hund bei Dorothea Tanning, das Eichhörnchen bei Meret Oppenheim oder die Bulldogge von Jean Benoît: Diese (Misch-) Wesen bevölkern neben der Sphinx bei Léonor Fini, dem Minotaurus bei Pablo Picasso oder der Meerjungfrau bei René Magritte die ausufernde Fauna der surrealen Fantasie.
Gemälde, Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Collagen, Fotografien, illustrierte Bücher, Druckgrafik und Zeitschriften sowie Filme werden zusammen mit surrealistischen Texten präsentiert. Eine Überraschung bietet die Installation COIN SALE von Marcel Duchamp, die wir nun erstmals in einer von Jürgen Pech frei interpretierten Wiedergabe entdecken können.
BBB: Herr Dr. Pech, Sie haben die Ausstellung kuratiert. Worin lag die besondere Herausforderung bei der Realisierung und Werkauswahl? Welches Konzept haben Sie verfolgt?
Dr. Jürgen Pech: Diese internationale Ausstellung des Surrealismus soll einerseits das Umfeld zeigen, in dem Max Ernst gelebt und gearbeitet hat, und andererseits die Vielfalt der bildkünstlerischen und literarischen Positionen. Die besondere Herausforderung lag darin, Werke der französischen, belgischen, englischen, tschechischen und amerikanischen Mitglieder der Bewegung aus Museumsbesitz, aber auch aus Privatsammlungen als Leihgaben zu gewinnen.
Weiterlesen: Fünf Fragen an:Dr. Jürgen Pech und Dr. Achim Sommer
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