Liebe Leser,
die Kommunalwahl in NRW am 14. September wirft bereits jetzt ihre Schatten voraus. Der Wahlkampf ist längst eröffnet, die ersten Plakate hängen, und die Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters haben sich bereits in mehreren Podiumsdiskussionen vorstellen können. Anfangs noch zu viert, nachdem auch die Linke einen Anwärter ins Rennen schickt, inzwischen nun zu fünft. In Brühl haben die Wähler fünf Optionen, wer die Nachfolge von Amtsinhaber Dieter Freytag antreten soll. Dessen Parteifreund Bernhard Schumacher/SPD, Dr. Marc Prokop/CDU, Simone Holderried/Grüne, Michael Loosen/FDP oder Andre Kuhn/Linke. Wir werden alle Kandidaten im Bilderbogen zu Wort kommen lassen. Den Anfang machen in dieser Ausgabe Michael Loosen und Andre Kuhn.
In den ersten Wochen war der Wahlkampf noch geprägt von viel Harmonie und Übereinstimmung, Unterschiede zwischen den Ansichten der Kandidaten waren kaum auszumachen. Niemand nutzte die Möglichkeit, sein Profil zu schärfen oder konkrete Vorhaben zu artikulieren. Stattdessen tingelten die Politiker von einem Termin zum nächsten, um nun wirklich auch jedes Treffen, jede Institution und jede Initiative, die sie besuchten, zu würdigen und zu betonen, wie dankbar man für die Begegnungen und wie wichtig das Tun der Menschen doch sei. Ob das offensichtliche Anbiedern funktionieren wird?
Verstehen Sie uns nicht falsch. Wir wollen keinen Krawall und keine Beleidigungen, aber ein klein bisschen mehr Würze würde dem Ganzen schon gut tun. Ansonsten könnte ja alles bleiben, wie es gerade ist. Doch stopp. Die vom Kämmerer Rolf Radermacher Anfang Juli verkündete Haushaltssperre könnte doch noch Schwung in den Wahlkampf bringen. Die Opposition versucht sich in Position zu bringen, indem sie die maßlose Verschwendung der Regierungskoalition anprangert, während die sich wehrt. Dabei waren in Brühl doch sämtliche Mehrheitskoalitionen der Vergangenheit nicht gerade sparsam mit den Mitteln umgegangen. Man denke nur an den Rathausneubau, der auf Biegen und Brechen schön gerechnet wurde und dessen Kosten dann doch explodierten. Immerhin versprechen die kommenden Wochen genauso interessant zu werden, wie die Lektüre dieser sommerlichen Ausgabe Ihres Brühler Bilderbogen. Freuen Sie sich auf das Gewinnspiel der Schlosskonzerte, den Tag der Imkerei am 12. Juli, die Feierlichkeiten zu 300 Jahre Schloss Augustusburg, das ZOOM Open Air und vieles mehr.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe mit vielen weiteren interessanten Themen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die ersten elf Konzerte der diesjährigen Saison der Brühler Schlosskonzerte sind gespielt. Die beliebte Reihe macht nun eine kurze Sommerpause, bis vom 22. bis 31. August das „Haydn-Festival 2025“ die Musikliebhaber in ihren Bann ziehen wird.
Weiterlesen: Schlosskonzerte-Gewinnspiel: 3x2 Karten zu gewinnen
Seit über 90 Jahren finden die Menschen aus Brühl und Umgebung im Sommer Abkühlung und Erfrischung im Brühler KarlsBad, dessen Bau seinerzeit auch eine üppige Spende des Namensgebers Karl Gruhl ermöglichte. Das Freibad bietet seitdem Schwimmspaß für die ganze Familie. Bei unserer Umfrage stellten wir auch fest, dass das KarlsBad auch ein attraktiver Anziehungspunkt für Besucher aus Nachbarstädten wie Hürth, Wesseling und sogar dem Kölner Süden ist. Geschätzt werden die vielen Möglichkeiten, die das Freibad bietet, die schattenspendenden Bäume sowie die allgemeine Entspanntheit der Badegäste. Doch lesen Sie selbst.
Michael Franz mit Jannis:
Im Hallenbad spielt für Jannis das Springen vom Drei-Meter-Turm eine wichtige Rolle. Manchmal versucht er auch einen Salto. Am Freibad gefällt uns, dass es sehr sauber ist und es schattige Plätze und viele Möglichkeiten zur Bespaßung gibt. Es macht einfach Spaß hier.
Weiterlesen: Umfrage: Was gefällt Ihnen am KarlsBad-Freibad am besten?
Vor 300 Jahren fand die Grundsteinlegung zu Schloss Augustusburg statt. Aus diesem Anlass gibt es am Sonntag, 13. Juli 2025, einen großen Aktionstag. Das Programm startet ab 11 Uhr auf der Bühne 1 am Ehrenhof mit der Begrüßung durch die „Schlossverwalterin“ Regina Junga. Danach wird der Schlossgarten von 11 bis 17 Uhr zur lebendigen Werkstatt.
Infostände, Workshops, Werkvorführungen und Mitmachaktionen geben Einblicke in historische Handwerkskunst und moderne Restaurierungsmethoden. Führungen durch die Sonderpräsentation „Über Stuck & Stein“, Kutschen und Kutschfahrten, Konzerte der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl sowie kulinarische Stände runden das Programm ab.
Das Brühler Kulturfestival „brühlermarkt“ geht am Wochenende 12./13. Juli zu Ende. Im Rathaus-Innenhof steigt das Konzert von „Reis against Spülmachine“ am 12.7.25 um 20 Uhr.
Kürzlich fand zum dritten Mal das Brühler Provinzial Laufradturnier statt. An der Veranstaltung nahmen 60 Kinder zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr teil. Sie durften ihre Laufräder fordern und ihre Kräfte messen. Der Brühler Bürgermeister Dieter Freytag und Marco Raddatz, der Hauptsponsor von der Brühler Provinzial, eröffneten das Laufradturnier.
Das beliebte ZOOM Open Air findet auch in diesem Jahr wieder statt. Es startet am 7. August und geht bis zum 23. August. An neun Abenden werden im Rathaus-Innenhof großartige Filme auf der Riesenleinwand gezeigt. Die genauen Termine sind 7./8./9. und 14./15./16. sowie 21./22./23. August.
Karin Sawallich-Ünver empfliehlt:
Daniel Speck – Yoga Town, 18 €
Weiterlesen: Buchtip des Monats von der Buchhandlung Brockmann. Daniel Speck – Yoga Town (Promotion)
"Mit Bürgerhaushalt Ausgaben priorisieren"
(tg) Der FDP-Kandidat für das Amt des Bürgermeisters ist Michael Loosen. Er ist 40 Jahre alt, verheiratet, von Beruf Gesundheitsökonom und derzeit Sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion im Sozialausschuss. Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender der Brühler FDP sowie Fraktionsgeschäftsführer der FDP Brühl. Sein Motto lautet: „Stillstand ist Rückschritt. Gehen wir voran.“
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Michael Loosen, Bürgermeisterkandidat der FDP
"Bettensteuer muss dringend umgesetzt werden"
(tg) Die Linke schickt Andre Kuhn ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters in Brühl. Er wurde 1987 in Neuss geboren, ist ledig, lebt seit 10 Jahren in Brühl und ist nach erfolgreich abgeschlossenem Germanistikstudium Doktorand in der Sprachdidaktik an der Bergischen Universität Wuppertal. Aktuell bildet er Lehrer aus. Andre Kuhn konnte aber auch bei der Medienagentur Unicepta Erfahrungen in der Media Analyse sammeln und war dort an der Gründung des Betriebsrats beteiligt. Er ist zudem ein versierter Fahrradmechaniker.
Weiterlesen: Fünf Fragen an Andre Kuhn, Bürgermeisterkandidat Die Linke
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 300 Jahren
Grundsteinlegung
Dass er die Fertigstellung seines Prachtschlosses nicht mehr erleben würde, mag unserem Kurfürsten Clemens August sicherlich nicht vor Augen gestanden haben, als er am 8. Juli 1725 den Grundstein zum Wiederaufbau der zerstörten Brühler Burg legte und die damit verbundene Umgestaltung in ein prachtvolles Barockschloss in Angriff nehmen ließ. Zum Oberbauleiter bestellt er den münsterischen Genieoffizier und Architekten Johann Conrad Schlaun, zum Oberbaukommissar den Freiherrn von Metternich. Allerdings vollendeten diese den Bau nicht alleine, Balthasar Neumann wurde im Laufe der Bautätigkeiten hinzugezogen und wusste die Planungen (sh. unsere Abbildung) nachhaltig zu verändern und den heute weltberühmten Bau zu ermöglichen.
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Geschäfte gehören dazu (Promotion)
(tg) René Schrader-Bölsche wurde 1970 in Detmold geboren. Nach dem Abitur studierte er in Aachen und wurde IT-Berater. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der IT-Branche ging er im Jahr 2004 zur Telekom nach Bonn und zog mit seiner aus Aachen stammenden Frau nach Brühl, wo er seitdem lebt.
Das Hobby Imkerei hat er sich gezielt ausgesucht. „Als IT-Projektarbeiter habe ich ein Hobby ganz ohne Internet gesucht, etwas völlig Rudimentäres. So beschloss ich Imker zu werden“, sagt der 54-Jährige. So besuchte er vor knapp zehn Jahren in Bornheim einen Imkerkurs an der Volkshochschule. Er lernte Theorie und Praxis im Umgang mit den Bienen, die notwendigen Handgriffe. „Man darf nicht hektisch oder nervös sein, das merken die Tiere sofort“, weiß er. Entspannt geht er seinem Hobby nach und nimmt die seltenen Stiche gelassen hin. „Auch ein Sternekoch verbrennt sich mal oder schneidet sich in den Finger. Das gehört dazu.“
Weiterlesen: Brühler Fragebogen... mit René Schrader-Bölsche
Liebe Leser,
„ist das Kunst oder kann das weg?“ ist eine beliebte, humorvoll gemeinte Redewendung, wenn es um die Einordnung von Kunst geht. Viele Menschen sind künstlerisch tätig, andere sammeln gerne Kunst oder auch alles Mögliche. Zum Beispiel Fotos. Früher wurden die Fotografien noch liebevoll in Fotoalben geklebt. Manche Leute haben sich dabei sehr viel Mühe gegeben und die Bilder mit Angaben über Ort, Zeit und die abgebildeten Personen versehen. So entstanden oft kleine Schätze, kleine Kunstwerke.
In unserer schnelllebigen Zeit machen sich nicht mehr viele Menschen die Mühe, Fotoalben zu kreieren. Moderne Handys ersetzen teure Kameras, die Fülle an Bildern wird höchstens auf Festplatten oder einer Cloud gespeichert, gelegentlich zu Fotobüchern mit leicht zu bedienenden Programmen verarbeitet.
Fotoalben sind seltener geworden und meistens Relikte der älteren Generationen. Kommt es dann nach Todesfällen zu Haushaltsauflösungen, werden die Erinnerungen an alte Zeiten häufig entsorgt. Wer interessiert sich schon noch für 50, 60, 70 Jahre alte Fotos oder noch ältere Fundstücke?
Die Antwort ist einfach: Stadtarchive. Wir haben das Archiv der Stadt Brühl, das „Gedächtnis der Stadt“, besucht und mit dem Team um Leiter Alexander Entius (unser großes Titelbild) gesprochen. Das Archiv hat über 300.000 Bilder gesammelt und freut sich über weitere Zeitdokumente vergangener Epochen. Ein in England zufällig gefundenes altes und nach Brühl geschicktes Postkartenalbum versetzte die Archivare in Glückseligkeit. Es waren die ältesten Postkarten Brühls, die bis dahin entdeckt worden sind.
Der Archivar fordert daher alle Brühlerinnen und Brühler dazu auf, keinesfalls alte Fotoalben mit Brühler Motiven achtlos wegzuschmeißen. Denn das ist für ihn und sein Team Kunst und kann eben nicht weg. Nehmen Sie daher gerne Kontakt mit dem Stadtarchiv auf (Telefon 02232-797135), wenn sie alte Fotoalben und selbstverständlich auch andere alte Fundstücke mit Brühler Bezug nicht mehr gebrauchen können.
Übrigens ist das Archiv der Stadt Brühl, das sich im Mühlenbach 65 befindet, für alle Interessierten nach vorheriger Terminabsprache geöffnet.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe mit vielen weiteren interessanten Themen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Am 17. Mai stieg in der Brühler Innenstadt der Tag des Sports. Viele Vereine nutzten die Gelegenheit, ihren Sport einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Der Brühler Bilderbogen hörte sich an einigen Ständen um.
Hannah Hachenberg, Lena Schulz und Kiki Verweed:
Wir tanzen schon sehr lange zusammen Jazz, Modern und Contemporary im TSC Brühl im BTV. Wir sind sowohl Tänzerinnen als auch Trainerinnen und betreuen eine Kinderturnierformation und eine Jugendgruppe. Toll ist die Gemeinschaft. Wir kennen uns schon ewig und verbringen auch privat viel Zeit miteinander. Bei dem Sport kann man sich athletisch verausgaben und dabei sehr kreativ sein. Es gibt regelmäßig Tanzturniere, vier oder fünfmal auf Landes- und auch auf Bundesebene.
Weiterlesen: Umfrage: Welcher ist Ihr Lieblingssport und in welchem Verein betreiben Sie ihn?
„Wir geben der Brühler Stadtgeschichte ein Zuhause“
(tg) Als „Gedächtnis der Stadt“ wird das Stadtarchiv Brühl gerne bezeichnet. Hier wird die Vergangenheit für die Zukunft bewahrt. Es beherbergt unzählige Dokumente, Urkunden, Zeitungen und Schätze aus zurückliegenden Jahrhunderten, Hunderttausende von Fotografien und auch eine Sammlung von Kunstwerken Brühler Künstler, Schallplatten oder CDs Brühler Musiker oder Bücher von Brühler Autoren. Hier wird die Geschichte der Stadt lebendig. Und besonders schön ist, dass das Stadtarchiv für Brühlerinnen und Brühler zu Recherchezwecken nach vorheriger Terminabsprache (Infos unter 02232-797135) zugänglich ist.
Das Stadtarchiv wird geleitet von Alexander Entius, assistiert von Kim Gröner und Vivien Jansen, die beide im Stadtarchiv ihre Ausbildung zur „Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv“ - kurz „FAMI“ - erfolgreich absolvierten. Dazu kommen noch zwei Auszubildende. „Unser wertvollster Schatz ist unser gutes Personal“, lobt Alexander Entius seine Mitarbeiterinnen, die seine Leidenschaft für den Erhalt und die Dokumentation der Stadtgeschichte teilen. „Ich finde meinen Job unglaublich faszinierend“, sagt der 44-Jährige lachend.
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 300 Jahren
Balthasar Neumann kommt nach Brühl
Der für unser Schloss und auch die Kloster-/Schlosskirche St. Maria von den Engeln so wichtige Barockbaumeister Balthasar Neumann betrat am 8. Juni 1725 erstmals Brühler Boden und machte sich mit der Baustelle am entstehenden Schloss Augustusburg vertraut. Clemens August persönlich hatte ihn eingeladen, um mit ihm in Brühl über all jene „Fehler und Ohnständt“ zu sprechen, die sich seiner Meinung nach erst im Laufe des Schlossbaues gezeigt hatten. Nach einer kurzen Inspektion von Baufortschritt und Bausubstanz erklärte der Meister, er hoffe, in drei oder vier Tagen die Hauptidee zur Umgestaltung des Bauwerkes zu finden. Diese Hauptidee entwickelte er dann in Windeseile. Und die Umwälzungen waren gewaltig. Der Mittelteil des Schlosses wurde von ihm vollständig umgestaltet und mit dem prachtvollen und weltberühmten Treppenhaus gekrönt. Im weiteren Fortgang seiner Arbeiten entwarf er dann auch die Pläne zum Umbau des schlichten Klosters- zur prachtvollen Schlosskirche.
Vor 320 Jahren
Erlass gegen Wilddiebe
Der Verein „Wir in Europa e.V.“ setzt sich für Demokratieförderung und Bürgerbeteiligung ein. Daher will der Verein den Brühler Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit geben, die vier Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters kennenzulernen.
(tg) Yaschar Hayit wurde 1988 in Oberhausen geboren. Fünf Jahre später zog die Familie nach Brühl. Nach dem Besuch der Barbaraschule und der Gesamtschule schloss er seine Schullaufbahn 2008 mit dem Fachabitur an der Höheren Handelsschule am Karl-Schiller-Berufskolleg ab. Von klein auf spielte Yaschar Hayit immer Fußball und nahm an Feriencamps teil. Über den Sport fand er auch eine Ausbildungsstelle zum Bürokommunikationskaufmann. Danach studierte er von 2012 bis 2015 an der Fernuniversität Potsdam Sportmanagement. Nach dem erfolgreichen Bachelor-Abschluss wagte der heute verheiratete Familienvater zweier kleiner Kinder den Sprung in die Selbständigkeit.
Parallel dazu legte Yaschar Hayit auch eine ansehnliche Karriere als Fußballer hin, die ihn nach zahlreichen Stationen in der Region bis in die Oberliga und ins Mittelrhein-Pokalhalbfinale führte. „Ich bin auch heute noch aktiv und kicke in der Kreisliga C bei der SpVgg Vochem“, erzählt der Fußballenthusiast.
2015, also vor genau zehn Jahren, gründete er gemeinsam mit fußballbegeisterten Freunden und Familienmitgliedern die Akademie, den Verein für Fußballkunst e.V. „Wir stehen für ein intensives Fußballtraining im Bereich Technik, Taktik und Spielform und bieten Kindern zwischen 5 und 16 Jahren eine abwechslungsreiche Alternative zum Alltag“, sagt der 36-Jährige, der sehr gerne mit Kindern arbeitet. „Wir legen großen Wert auf ein soziales Miteinander und wollen die Teamfähigkeit unserer jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördern. Es entspricht unserer Fußball-Philosophie, den Spaß und die Freude an dem Sport dabei stets in den Vordergrund zu stellen.“
Die Akademie kooperiert mit Fußball-AGs an Schulen und Kindergärten und veranstaltet in den Schulferien insgesamt über zehn Wochen Fußballcamps. Im Sommer stehen sechs einwöchige Camps auf dem Programm, die erste und letzte Ferienwoche sind traditionell schnell ausgebucht, aber in den übrigen Wochen werden noch Anmeldungen angenommen. Neben den Fußballcamps gibt es auch Sportcamps, welche in weitere Sportarten neben dem Fußball Einblicke lassen. Besondere Highlights der Sportcamps sind Wasserski- und Kanufahren. Die Kosten für ein einwöchiges Camp belaufen sich auf 239 Euro, auch reduzierte Tarife sind möglich. Infos unter: https://www.fussballkunst.com/
Zum Jubiläum steigt am 28. Juni ein großes Fest auf der Fußballanlage in Vochem an der Hürther Straße. „Es gibt ein Einlagespiel der B-Jugend gegen den SC Brühl, kleine Turniere, Fitness- und Boxtrainings, eine Hüpfburg, Kinderschminken sowie Leckeres vom Grill. Unsere Gäste sollen bei uns eine schöne Zeit haben“, freut sich Yaschar Hayit auf den großen Tag.
Ich lebe in Brühl seit ....
1993, als meine Familie hierhergezogen ist.
Am besten gefällt mir an Brühl ....
Liebe Leserinnen und Leser,
vierzig Jahre ist es nun bereits her, dass die erste Ausgabe des Brühler Bilderbogen herausgegeben wurde. Damals, im Mai 1985, feierten die Brühlerinnen und Brühler 700 Jahre Stadt Brühl, heute feiern wir 40 Jahre Brühler Bilderbogen.
Zu diesem ganz besonderen Anlass gratuliere ich allen Beteiligten rund um das Erscheinen des Brühler Bilderbogen ganz herzlich! Ein 40-jähriges Bestehen mit über 400 Ausgaben darf kräftig gefeiert werden! Mit der stetig voranschreitenden Digitalisierung ist es heutzutage leider keine Seltenheit mehr, dass Medien ihren Druck gänzlich einstellen und sich vollends auf die digitale Berichterstattung konzentrieren. Umso erfreulicher ist es, mit dem Brühler Bilderbogen seit nun mehr 40 Jahren ein Magazin an der Hand zu haben, das verlässlich monatlich erscheint und nicht nur seinen Sitz in Brühl hat, sondern in der jetzigen Konstellation auch bereits seit 2002 besteht und weiterhin mit interessanter Berichterstattung überzeugt. Und das sowohl online als auch im Print. Als Kultur-Magazin für Brühl bietet er jeden Monat aufs Neue einen Einblick in die Kulturszene vor Ort, lädt in die Gedankenwelt der Passantinnen und Passanten ein, berichtet über die historische Vergangenheit und stellt Brühler Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen unseres vielfältigen Lebens in Brühl vor.
Auch ich durfte über die Jahre hinweg bereits das ein oder andere Mal neben weiteren Amtskolleginnen und -kollegen im Brühler Bilderbogen Rede und Antwort stehen. Damals noch in meiner Funktion als Kämmerer der Stadt und in den vergangenen Jahren als Bürgermeister Brühls.
Für die Öffentlichkeitsarbeit der Kommunen sind die lokalen Medien unentbehrlich, da sie das Bindeglied zu den Leserinnen und Lesern der eigenen Stadt darstellen und sie konstant über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden halten. Mit den fest etablierten Rubriken wie der Umfrage, dem persönlichen Gespräch, den „Fünf Fragen an“, der Monatschronik sowie dem Fragebogen ist der Brühler Bilderbogen aus Brühl nicht wegzudenken und es bleibt zu hoffen, dass das Magazin auch in den kommenden Jahren mit seinen Inhalten die Medienlandschaft Brühls bereichert.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich daher ganz besonders viel Freude beim Lesen und Durchblättern dieser Ausgabe und dass Sie dem Brühler Bilderbogen auch weiterhin treu bleiben.
Ihr Dieter Freytag, Bürgermeister der Stadt Brühl
Im Frühling und Sommer holen viele Menschen wieder ihre Fahrräder aus der Garage, um sie bei schönem Wetter häufig zu nutzen. Der Fahrradverkehr nimmt zu. Vor über zwanzig Jahren hatte die Stadt Brühl noch viel in die Förderung des Radverkehrs investiert und viele positive Maßnahmen ergriffen. Doch seitdem ist wenig bis nichts passiert. Der Zustand der Straßen hat sich verschlechtert und die Verkehrssicherheit abgenommen. Das bemängeln auch die meisten Teilnehmer unserer Umfrage in der Brühler Innenstadt.
Fatih Türk:
Es ist noch ausbaufähig. Es fehlt am Geld für neue Fahrradwege. Bei den alten gibt es schon Probleme an Schnittstellen, weil nicht alle Straßen der Stadt Brühl gehören. Ich fahre mehrmals in der Woche mit dem Fahrrad.
Dr. Marc Prokop:
Es könnte deutlich besser sein. Die Fahrradwege sind in einem schlechten Zustand. Was ich auch festgestellt habe: Es fehlt an vernünftigen Abstellmöglichkeiten in der ganzen Innenstadt. Immer, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, nutze ich das Fahrrad, es sei denn, es regnet.
Weiterlesen: Umfrage: Wie zufrieden sind Sie mit dem Fahrradwegenetz in Brühl?
Verlagssonderveröffentlichung
Brühler Schlosskonzerte vom 10. Mai bis 8. Februar 2026
Herzlichen Glückwunsch, Schloss Augustusburg! Vor 300 Jahren wurde der Grundstein des Brühler Schlosses gelegt, das seit 1958 Dreh- und Angelpunkt der Brühler Schlosskonzerte ist. Alljährlich in den Sommermonaten wird das Prunktreppenhauses der UNESCO-Welterbestätte zum Konzertsaal. Von Mai bis Juli erklingt hier Musik aus den Epochen Barock bis Romantik und an einem Konzertwochenende stehen sogar Songs von Sting auf dem Programm.
Das diesjährige Haydn-Festival – weltweit das einzige Festival, das sich diesem Komponisten widmet – zeigt vom 22. bis 31. August, welch große Einflüsse Joseph Haydn nicht nur auf seine Zeitgenossen, sondern auch nachfolgende Komponistengenerationen hatte.
Verlagssonderveröffentlichung
Das Brühler ZOOM Kino lud Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GFO Klinik Brühl zu mehreren Sondervorstellungen ein. Gezeigt wurde der vielgelobte Film „Heldin“.
„Dieser Film zeigt unseren Klinikalltag, das ist unsere Realität“, sagt Pflegekraft Svenja Pubanz nach der Kinoveranstaltung. „Heldin“ – so lautet der Titel des Kinofilms, der in einem Schweizer Hospital spielt und auch hierzulande passt. Krankenpflegerin Floria, gespielt von Leonie Benesch, übernimmt einen Spätdienst auf einer chronisch unterbesetzten Station. Jeder Handgriff sitzt, sie weiß, was sie tut und pflegt den richtigen Umgangston.
Doch ihr unerbittlicher Feind ist die Taktung, ihre Schicht gerät zum Wettlauf mit der Zeit. Die Sorge, den Patienten und dem Arbeitsalltag gerecht zu werden, wächst und wächst.
Das kennt auch die examinierte Pflegekraft Svenja Pubanz, sie ist bereits seit 2012 im Brühler Krankenhaus. Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr entschied sie sich für eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Mit Erfolg: Heute ist sie Bereichsleitung für eine große kardiologische Abteilung im Marienhospital.
Von der Klinik ins Kino
Weiterlesen: GFO Klinik Marienhospital - Ein Hommage an die Pflegekräfte (Promotion)
„Sommerliches Musikfest und viele weitere Aktionen“
(tg) 50 Jahre hat es gedauert, bis mit Renate Jaus erstmals eine Frau Vorsitzende des Lions Club Brühl wurde. Im Sommer des vergangenen Jahres übernahm die frühere Direktorin der Gesamtschule Brühl für ein Jahr den Vorsitz des 1974 gegründeten Vereins. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen zieht sie eine Bilanz und berichtet zusammen mit Aigul Lennartz von einem weiteren großen Projekt.
„Am Anfang war es noch ein kleiner Aufreger, dass mit mir erstmals eine Frau Präsidentin des Lions Club Brühl wurde“, lacht Renate Jaus über ihr Einbrechen in eine Männerdomäne. „Aber das hat sich schnell gelegt.“ Ihre Amtszeit sei bis jetzt „ganz normal“ gelaufen. Sie konnte ihr Ziel verwirklichen, auch andere Schwerpunkte zu setzen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Renate Jaus und Aigul Lennartz
„Den 13. Juli sollten sich alle im Kalender dick markieren“
(tg) Am 8. Juli 2025 jährt sich ein historisches Ereignis: Der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Bayern legte an jenem Tag den Grundstein zum Bau seines sommerlichen „Lust- und Jagdschlosses“ in Brühl. In die Ruinen einer mittelalterlichen Landesburg gebaut, taufte er es nach seinem zweiten Vornamen „Augustusburg“. Die beteiligten Architekten, Künstler und Kunsthandwerker arbeiteten insgesamt 43 Jahre an der Ausgestaltung des Schlosses und schufen gemeinsam ein herausragendes europäisches Gesamtkunstwerk.
Heute ist das Schloss aufgrund seiner Einzigartigkeit Teil der „UNESCO-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl“. Anlässlich des 300-jährigen Jubiläums laden die Schlösser Brühl zu vielen verschiedenen Veranstaltungen ein. Wir haben uns mit der „Schlossverwalterin“ Regina Junga und der Leiterin PR und Marketing, Christiane Winkler, unterhalten.
BBB: Frau Junga, bereits das vergangene Jahr war geprägt von zahlreichen Veranstaltungen anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Status UNESCO-Welterbestätte für das gesamte Ensemble. Sie kommen aus dem Feiern ja gar nicht mehr heraus.
Regina Junga: (lacht) Das stimmt. Im letzten Jahr haben wir noch ein bisschen geübt. In diesem Jahr starten wir richtig durch. Bis November wird es ein sehr vielfältiges Programm an Veranstaltungen geben mit unterschiedlichen Schwerpunkten, vielen Informationen und noch mehr Mitmachaktionen. Besonders den 13. Juli sollten sich alle in ihrem Kalender dick markieren.
BBB: Was wird an diesem Tag stattfinden, Frau Winkler?
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Regina Junga und Christiane Winkler
Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.