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(tg) Dr. Marc Prokop ist ein echter „Brühler Jung“, der 1968 in Brühl geboren wurde. Er studierte an der Universität zu Köln Betriebswirtschaftslehre und promovierte zum Thema „Der Europäische Finanzausgleich“ im Jahr 1998. Anschließend gründete er mit zwei Mitstreitern das Startup „Fasttrade“. Seit 2012 hat Marc Prokop an der Technischen Hochschule in Köln eine Professur für Wirtschaftswissenschaften inne. Er ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt in Brühl.

Im August 2024 wurde Marc Prokop, der seit knapp 40 Jahren Mitglied der CDU ist, zum CDU-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl nominiert. Dank seines großen Gründer-Netzwerkes und seiner Wirtschaftskompetenz ist Marc Prokop überzeugt, einige Startups in Brühl ansiedeln zu können.
BBB: Brühl bedeutet in drei Worten für mich.
Marc Prokop: Heimat, Lebensgefühl und der Ort, an dem ich begraben sein möchte.
BBB: In den ersten 100 Tagen meiner Amtszeit werde ich diese beiden Aufgaben als erste anpacken.
„Notbetrieb in den Kitas muss ein Ende haben“!
(tg) Bernhard Schumacher wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Ausbildung zum Kinderpfleger arbeitete er zunächst in einem Kinderheim, bevor er sich 1998 selbstständig machte. Zusammen mit seiner Frau Ulla gründete er in Brühl das „Schumaneck Kinderhaus“. Aus einer Einrichtung für sechs Kinder wurden 15 Häuser mit insgesamt 72 Plätzen. 2019 suchte Bernhard Schumacher eine neue Herausforderung und übergab die gemeinnützige GmbH an die nächste Generation. Seitdem hat er die pädagogische Leitung bei der Stabil GmbH in Brühl übernommen.

Bereits vor 25 Jahren wurde Bernhard Schumacher Mitglied in der SPD, für die er seit 2020 im Rat der Stadt sitzt. Er ist Vorsitzender des Jugendhilfe-Ausschusses und Mitglied in den Ausschüssen für Inklusion, Integration und Verkehr/Mobilität. Im Dezember 2024 nominierte ihn die SPD als Kandidaten für die Nachfolge von Bürgermeister Dieter Freytag.
BBB: Brühl bedeutet in drei Worten für mich.
Bernhard Schumacher: Lebensqualität, Zusammenhalt und Diversität.
BBB: In den ersten 100 Tagen meiner Amtszeit werde ich diese beiden Aufgaben als erste anpacken.
Verlagssonderveröffentlichung
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
REWE-Märkte Bosen in Vochem und Lenzen am Balthasar-Neumann-Platz

In der August-Ausgabe haben wir Ihnen die REWE-Märkte in der Giesler-Galerie und Brühl-Ost vorgestellt. Diesmal folgen die beiden Märkte in Brühl-Vochem und am Balthasar-Neumann-Platz. Aus unterschiedlichen Gründen und trotz zahlreicher telefonischer und schriftlicher Anfragen ist es der Redaktion leider nicht gelungen, mit den verantwortlichen Marktleitern der betreffenden Märkte ein Gespräch zu führen. Daher fassen wir die beiden REWE-Filialen allgemein zusammen.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Geschäfte gehören dazu (Promotion)
„Die Welt wird klein, der Himmel weit““

In Brühl hat das Ballonfahren bereits eine jahrzehntelange Tradition. Als Eugen Wothe 1971 mit dem Heißluftballon „D-Brandblase“ von der Maiglerwiese in der Nähe des Wasserturms in der Ville von Brühl aus zu einer seiner ersten Ballonfahrten in der Kölner Bucht startete, zählte er zu den Pionieren der modernen Heißluftballonfahrt in Deutschland. Vier Jahre später, am 23. März 1975 wurde die Maiglerwiese in Brühl offiziell eingeweiht und der Montgolfieren Club Brühl gegründet.
Seit 50 Jahren frönen die 15 Mitglieder ihrer Leidenschaft. „Sobald der Ballon abhebt, bleibt der Alltag am Boden zurück. Die Welt wird klein, der Himmel weit – und der Moment, in dem man lautlos über Felder und Wälder schwebt, bleibt unvergesslich“, schwärmt Ulrich Feldhofer.
Rund 70 Gäste folgten der Alterstraumazentrum-Einsegnung, zelebriert vom Brühler Gemeindepfarrer Joachim Thull. In modernen fünf Doppelzimmern, großzügigen Bädern und einem Therapieraum für Krankengymnastik, Logo- und Ergotherapie werden zehn PatientInnen umfassend behandelt und betreut.

Rund 1,6 Millionen Euro Fördermittel stellte das Land NRW zur Verfügung und übernahm damit in etwa zwei Drittel der Gesamtkosten. Der restliche Betrag wurde aus Eigenmitteln des Trägers GFO – den Franziskanerinnen zu Olpe – übernommen. 
„Das zeigt, das Land setzt klar auf den Standort Brühl – und der Träger investiert bewusst in der Gesundheitsversorgung an diesem Standort“, freut sich der Kaufmännische Direktor Stephan Muhl. Im Rhein-Erft-Kreis ist das ATZ einmalig in der Krankenhauslandschaft.
Am 21. September findet von 11 bis 17 Uhr die erste Klemmbaustein-Ausstellung „Brühl Klemmt“ in Brühl statt. Die Veranstaltung im BRÜNEO, Marie-Curie-Straße 3, bringt Fans von LEGO® und alternativen Klemmbausteinherstellern zusammen.

Volt Deutschland wurde im Jahr 2018 gegründet und gilt laut Wikipedia als „sozialliberal, progressiv und europaföderalistisch“. Seit dem Jahr 2022 gibt es Volt auch in Brühl. Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Eckart Riedel, der viele Jahre für die Linken im Brühler Stadtrat saß und sich dann Volt anschloss, war die Position des Spitzenkandidaten von Volt in Brühl vakant. Die Wahl fiel dann auf Finn Mangrich.

Mit seinen 20 Jahren ist er der jüngste Spitzenkandidat unter den zur Kommunalwahl antretenden Brühler Parteien. Finn Mangrich wurde 2004 in Köln geboren. Vor zwei Jahren baute er am Max Ernst Gymnasium sein Abitur, begann ein Studium der Volkswirtschaftslehre in Bonn und ist zusätzlich Werkstudent im Lebensmittelbereich. In seiner Freizeit trifft er gerne Freunde, er spielt Volleyball beim Brühler Turnverein.
Weiterlesen: Volt nominiert Finn Mangrich - Brühls jüngster Spitzenkandidat
Die Ortsgemeinschaft Brühl-Ost e.V. hat das Buch „Die Zuckerfabrik Brühl“ von Evi Gelath unter Mitarbeit von Rainer Kröner wieder in unveränderter Form aufgelegt. Es umfasst 202 Seiten und behandelt die Geschichte der Zuckerfabrik in Brühl-Ost von 1883 bis 1990. Nach seinem Erscheinen im Jahr 2021 war das reich bebilderte Buch rasch vergriffen. Nun kann man es wieder erwerben.

ist der Leitgedanke einer Demonstration, zu der die überparteiliche Initiative „Gemeinsam für Brühl“ aufruft. Am 5. September ab 18 Uhr werden sich die Mitglieder eines breiten Bündnisses der Zivilgesellschaft Brühls auf dem Balthasar-Neumann-Platz versammeln. Dazu gehören viele Vereine, die Kirchen, kulturelle Initiativen, das Eisenwerk Brühl als größter Arbeitgeber der Stadt und alle demokratischen Parteien. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger Brühls.

Weiterlesen: „Vielfalt. Respekt. Menschenwürde - Deine Stimme für unsere Demokratie“
Verlagssonderveröffentlichung
Wem der Sommer nicht heiß genug war, der darf sich ab dem 1. September wieder auf schweißtreibende Temperaturen im Saunagarten des KarlsBad Brühl freuen.

Tief durchatmen und den Alltag vergessen: Im Brühler Saunagarten erwarten Einsteiger wie Profis Temperaturen von moderaten 60 bis hin zu heißen 110 Grad Celsius – und eine große Vielfalt an Saunen und Bädern. Insbesondere die beliebten Saunen Suuri, Stuga und Maa, erbaut im Blockbohlenstil, sorgen im Herbst und Winter wieder für frische Kräfte und Erholung bei ihren Gästen. Das lichtspendende Valo-Bad, das Dampfbad und das Ruhehaus runden das Angebot im KarlsBad ab.
Die Brühler Chorvereinigung 1846 e.V. lädt in Kooperation mit der Stadt Brühl am Tag der Deutschen Einheit zur bundesweiten Mitmachaktion „Deutschland singt und klingt“ auf dem Brühler Rathausvorplatz ein.
Verlagssonderveröffentlichung
Ins Dunkel von Angela Steidele, gebunden, 26,00 €

Nach ihrem letzten Roman „Aufklärung“, der uns in das Leipzig zu Zeiten Bachs geführt hat, nimmt uns Angela Steidele nun mit in die wilden 20er Jahre. Genauer gesagt in die Welt des Kinos, der dunklen Straßen und hell erleuchteten Nachtclubs.
Weiterlesen: Buchtipp von Berenike Wannenmacher-Ginter von der Buchhandlung Brockmann (Promotion)
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 395 Jahren
Stadtbrand

Ob man den Begriff „schwarzer Tag“ tatsächlich auf den Rauch und Ruß eines Brandes zurückführen kann, sei dahingestellt. Einen solchen schwarzen Tag jedoch erlebte Brühl am 15. September des Jahres 1530: ein verheerender Stadtbrand färbte den Himmel über dem kleinen Städtchen zunächst rot und legte im Verlaufe weniger Stunden beinahe die gesamte Stadt in Schutt oder eher fast nur Asche. Denn Steinbauten waren sehr selten. Lediglich einige wenige Häuser überstanden diese Feuersbrunst, ansonsten entstand Brühl nach diesem Datum quasi völlig neu. Einer der wenigen Zeugen der Zeit „davor“ ist das große Haus zum Stern (ehemals Haus Moons), das dem Brühler Markt seinen eindrucksvollen Abschluss nach Norden hinbietet. Dem Archiv des Brühler Ehrenbürgers Fritz Wündisch ist zu entnehmen, dass das Haus etwa um das Jahr 1525 herum vom damaligen kurfürstlichen Oberkellner (Kämmerer) Wilhelm Kannegießer erbaut wurde.
Verlagssonderveröffentlichung
Ende August fand auf der neuen Skateanlage der Stadt Brühl ein Skateboard-Workshop statt. Etwa 20 Kinder nahmen daran teil und hatten die Möglichkeit, die moderne Anlage mit Leben zu füllen. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Vorsitzenden Fatih Türk, der froh war, dieses Angebot auf die Beine gestellt zu haben. Gleichzeitig kündigte er an, dass ab sofort jeden Samstag zwischen 10 und 12 Uhr kostenlose Skateboardkurse stattfinden werden. „Wir sind sehr froh und stolz, dass wir den Kindern diese Möglichkeit geben können“, so Fatih Türk.

Verlagssonderveröffentlichung
Mitten in der Stadt, direkt auf dem Weg zum Busbahnhof, heißt Tante Anne alle Gäste herzlich willkommen. Unter der Leitung von Annegret Zilligen lädt die kleine Cafeteria dazu ein, kurz innezuhalten und sich eine Auszeit zu gönnen.
Seit einem halben Jahr hat der Coffee Shop auf der Carl-Schurz-Straße geöffnet und in kurzer Zeit viele Freunde gefunden. „In gemütlicher Atmosphäre bieten wir nicht nur leckere Köstlichkeiten zum Mitnehmen, sondern auch einige Sitzgelegenheiten an, um den Moment zu genießen – ganz im Stil von Tante Anne: persönlich, freundlich und herzlich“, sagt Annegret Zilligen, die auch von ihrem Sohn Leo unterstützt wird.

Das jährlich stattfindende „heimat shoppen“ lädt auch in diesem Herbst wieder zu einem Besuch der Brühler Innenstadt ein. Mit Start am Freitag, den 5. September werden über das Wochenende wieder die beliebten Tüten mit dem knalligen Logo in den Geschäften der Innenstadt ausgegeben. Bei einem Kauf in den teilnehmenden Geschäften locken diesmal in verschiedener Art Gewinne. Unter anderem gibt es WEPAG-Geschenkgutscheine zu ergattern, außerdem führt eine Rallye der HIERO Brühl App noch bis Ende des Jahres spielerisch durch die Geschäfte.
 
 
(tg) Sören Mauer wurde 1995 in Köln geboren, wuchs aber in Brühl auf. Mit dem Realschulabschluss an der Erich-Kästner-Schule in der Tasche begann er im Jahr 2011 am Berufskolleg in Rodenkirchen eine Ausbildung zum Sport-Gymnastiklehrer. Danach holte er sein Fachabitur nach und schloss eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der Berufsgenossenschaft Holz und Metall ebenfalls erfolgreich ab wie das duale Studium im Fachbereich Sozialversicherung. Der 30-Jährige arbeitet in Düsseldorf und im Home Office und ist Ansprechpartner bei Arbeitsunfällen aller Art. Er ist verheiratet und wohnt in Brühl.


Liebe Leser,
den durchaus verregneten Juli haben wir überstanden, in den nächsten Wochen wird sich der Sommer dann hoffentlich von seiner besten Seite zeigen. Denn schließlich freuen wir uns wieder auf die 39. Auflage des ZOOM Open Air Kinos im Rathaus-Innenhof, das vom 7. bis 23. August läuft. Der Vorverkauf lief schon sehr gut, einige der neun tollen Filme sind bereits ausverkauft. Beste Stimmung ist garantiert, selbst wenn mal ein paar Tropfen vom Himmel fallen sollten. Denn davon haben sich Fans des Open Air seit fast 40 Jahren nicht abschrecken lassen. Besonders spannend dürfte der Karaoke-Wettbewerb werden, der kurz vor dem Abschlussfilm „Mamma Mia“ stattfindet.
Die Liebhaber der klassischen Musik fiebern bereits dem Haydn-Festival der Brühler Schlosskonzerte entgegen, das vom 22. bis 31. August mit einem abwechslungsreichen Programm auch viele Besucher aus weit über Brühl hinaus anzieht. Einige Leserinnen des Brühler Bilderbogen können sich auch über die Tickets freuen, die sie bei unserem Gewinnspiel gewonnen haben. Wir gratulieren und weisen darauf hin, dass es auch noch Karten im freien Verkauf für das Festival gibt.
Auch der Brühler Kunstverein macht keine Sommerpause. Die Mitglieder-Ausstellung Interim steht an, bei u.a. die Fotografin Monika Lusnia ihre „schrägen Stillleben“ zeigt. Wir haben sie für den Fragebogen gewinnen können. In der Reihe unserer Politiker-Interviews vor der Kommunalwahl geht es weiter mit Simone Holderried und Fatih Türk.
Und schließlich startet der Brühler Bilderbogen ein neues Projekt. Wir werden ab sofort in loser Reihenfolge immer wieder auch Interviews mitfilmen und als Video auf unserem neuen Youtube-Kanal Brühler Bilderbogen präsentieren. Der Brühler Filmemacher Bernd Pick zaubert aus den Gesprächen wunderbare Filme, denn neben dem Interview wird es auch andere spannende Passagen geben, die den Gesprächspartner in seinem Element zeigen. Die Musik steuerte Andy Reisner bei.
Wir haben die Reihe mit Johannes Götz gestartet, dem bekannten Pianisten und Dozenten der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, der für Sie auch einige Stücke gefühlvoll auf dem Klavier spielt. Schauen Sie sich das Video gerne an und teilen sie es in den sozialen Medien. 
Viele Spaß bei der Lektüre der August-Ausgabe des Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom 
Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der Brühler Kunstverein zeigt noch bis zum 17. August in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, seine Mitgliederausstellung „Interim“.

Der Sommer ist da, die Sommerferien haben begonnen, das Leben ist schön. Doch wie und wo verbringen die Menschen aus Brühl den Sommer am liebsten? Bleiben sie zuhause, gehen sie auf Reisen? Zieht es sie weit weg ans Meer oder in die Berge? Wo lassen sich die höheren Temperaturen am besten aushalten, wo sind die schattigen Plätze? Die Möglichkeiten sind ja beinahe unbegrenzt.
Auch in Brühl kann man viel erleben, abschalten den Sommer genießen. Wir haben uns in der Innenstadt umgehört und die Leute nach ihren individuellen Vorlieben befragt.
Susanne Bourier:
Ich fahre nicht weg. Im Juli und August ist es oft zu heiß und zu teuer. Ich bin in meinem Garten, wenn ich nicht von den Mücken aufgefressen werde. In diesem Jahr haben wir eine ziemliche Mückenplage. Das Schöne am Sommer ist auch, dass es hier in Brühl überall ein bisschen leerer ist, ganz egal ob in den Kinos, Restaurants oder Cafés . Es ist alles viel entspannter. Ich finde das herrlich und kann mit meinen Mitstreitern von „Gemeinsam für Brühl“ weitere Aktivitäten planen.
Haydn-Festival vom 22. bis 31. August

Herzlichen Glückwunsch, Schloss Augustusburg! Vor 300 Jahren wurde der Grundstein des Brühler Schlosses gelegt, das seit 1958 Dreh- und Angelpunkt der Brühler Schlosskonzerte ist. Alljährlich in den Sommermonaten wird das Prunktreppenhauses der UNESCO-Welterbestätte zum Konzertsaal. Nachdem von Mai bis Juli hier Musik aus den Epochen Barock bis Romantik erklungen ist, steht nun das diesjährige Haydn-Festival auf dem Programm. Es ist weltweit das einzige Festival, das sich diesem Komponisten widmet, und es zeigt vom 22. bis 31. August, welch große Einflüsse Joseph Haydn nicht nur auf seine Zeitgenossen, sondern auch nachfolgende Komponistengenerationen hatte.
Bei unserem Gewinnspiel in der Juli-Ausgabe konnten unsere Leserinnen und Leser dreimal zwei Eintrittskarten für die Brühler Schlosskonzerte gewinnen und zwar für das Konzert am 28. August „Haydn plus“. Über Tickets freuen können sich: Marianne Lenz, Katharina Giefer und Daniela Amberg-Gaspari. Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß.
Die schönsten Nächte des Jahres!

39 Jahre (!) Open Air Kino in Brühl. Damit zählt ZOOM zu den Vorreitern der Open Air Kinos in Deutschland. Und seit mehr als 35 Jahren hat das ZOOM Open Air mit dem historischen Innenhof des Brühler Rathauses einen festen Standplatz. Jahr für Jahr freuen sich tausende Besucherinnen und Besucher auf die Freiluft-Filmveranstaltungen.
„Wir müssen Antworten auf den Klimawandel geben“
Simone Holderried kandidiert für Bündnis 90/Die Grünen für das Amt der Bürgermeisterin. Sie wurde im Jahr 1969 in Aulendorf/Oberschwaben geboren und lebt seit 2003 in Brühl. Die Diplom-Pädagogin machte sich 2012 als Supervisorin, Coach und Trainerin selbständig. Sie berät Führungskräfte des mittleren und höheren Managements. Schon seit Jugendzeiten ist sie auch politisch aktiv. Sie setzte sich für ökologische Themen, fairen Handel und die Gleichberechtigung von Frauen ein. 1996 wurde sie Parteimitglied bei Bündnis 90/Die Grünen und 2020 erstmals in den Brühler Stadtrat gewählt. Dort ist sie Fraktionsvorsitzende.

Simone Holderried ist verheiratet und verbringt ihre Freizeit gerne mit Joggen, Saxophonspielen, Unkrautjäten im Garten oder an ihrer Werkbank. Kommunalpolitik sollte ihrer Meinung nach mutig und mit Weitsicht die Entwicklung unserer Stadt gestalten und Sachpolitik über Parteiinteressen stellen.
BBB: Brühl bedeutet in drei Worten für mich.
Simone Holderried: Vielfalt, Kultur, Dynamik.
BBB: In den ersten 100 Tagen meiner Amtszeit werde ich diese beiden Aufgaben als erste anpacken.
Holderried: Erst einmal muss der Haushalt 2026 erstellt und verabschiedet werden. Dabei müssen wir trotz klammer Kassen perspektivisch Schwerpunkte setzen und mit dem Geld pflichtbewusst und sparsam umgehen. Schwerpunkte sind für mich die Finanzierung von Kitas und Schulen, die energetische Sanierung städtischer Gebäude und die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen. Das sind vor allem investive Ausgaben, die nicht so schädlich für den Haushalt sind. Zum zweiten geht es für mich in den ersten 100 Tagen darum, sowohl innerhalb der Verwaltung als auch in der Stadtgesellschaft mit allen, mit denen ich zu tun haben werde, eine gute Arbeitsgrundlage zu schaffen.
BBB: Die Grünen sind im Rat der Stadt Brühl unverzichtbar, weil sie in den letzten Jahren ...
Holderried: … ein klaren Kompass hatten für Klimaschutz, für moderne Mobilität, für Schulentwicklung und für Demokratieförderung. In den Bereichen haben wir in den letzten fünf Jahren richtig viel angestoßen, manches erreicht, manches versucht. Wir bleiben an den Themen dran, Stichwort: mehr Gesamtschulplätze. In diesem Jahr haben wir leider 68 Kinder ablehnen müssen. Das Thema ist noch nicht erledigt. Wir müssen mehr Plätze schaffen und eine Lösung im Miteinander statt konfrontativ finden. Hier werden wir nicht locker lassen. Im Bereich Mobilität haben wir in der Verwaltung wichtige Grundlagen für eine Modernisierung geschaffen, jetzt müssen konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Wir Grüne haben mit unseren konkreten zukunftsorientierten Themen und Anträgen Schwung und Dynamik in die Ratsarbeit gebracht. Deswegen sind wir unverzichtbar.
BBB: Die größten Herausforderungen in Brühl in den kommenden fünf Jahren – und wie ich sie meistern will – sind ...
Holderried: Wir müssen in Brühl Antworten auf den Klimawandel geben. Es braucht in jeder Stadt konkrete Lösungen dazu. Denn die Menschen sollen sich auch noch in zehn Jahren gerne im Sommer in der Stadt aufhalten. Wir müssen schattige Plätze schaffen, Flächen entsiegeln und das Projekt Schwammstadt angehen, also dafür sorgen, dass Flächen bei Starkregen das Wasser aufnehmen und langsam abgeben können. Das haben wir am Janshof umgesetzt. Der Platz hat im Vergleich zum vorherigen Zustand klar gewonnen. Doch es ist leider noch nicht so optimal geworden, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Mitte mit dem Grauwackesplitt wirkt auf den ersten Blick nicht so einladend. Das geht noch besser. Rein technisch ist es aber ein super Beispiel für das Prinzip Schwammstadt. Bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels wird es sicher auch zu Konflikten kommen. Die müssen wir dann im Sinne der Lebensqualität entscheiden. Wenn z.B. Parkplätze wegfallen müssen, damit dort ein Baum gepflanzt werden kann, dann halte ich das im Einzelfall für eine gute Lösung.
Als zweite Herausforderung nenne ich die Haushaltssituation. Wir sind wie die meisten Kommunen strukturell unterfinanziert. Die finanzielle Situation ist also nicht hausgemacht. Wir müssen auf übergeordneter Ebene z.B. durch den Städte- und Gemeindebund mehr Druck machen, damit auf kommunaler Ebene mehr Geld von Land und Bund ankommt. Ich bin sehr für sparsames Wirtschaften. Dennoch brauchen wir mehr Geld für die Aufgaben, die wir zu leisten haben. Selber können wir vor allem über den Hebesatz Grundsteuer und Gewerbesteuer steuern. Aber solche Erhöhungen wären auch nicht „vergnügungssteuerpflichtig“. Auf jeden Fall werde ich mich dafür stark machen, dass die vom Hauptausschuss auf den Weg gebrachte Beherbergungssteuer zügig umgesetzt wird.
Das dritte Thema betrifft die Sanierung und Erweiterung von Schulen und Kitas. Wir brauchen dringend Kitaplätze. Deshalb ist geplant, dass in der Talstraße eine sechsgruppige Kita entsteht und auch im Brühler Süden eine Kita gebaut wird. Wir können im Moment nicht jedem Kind einen Kitaplatz anbieten, bevor es eingeschult wird. Das muss sich ändern.
Außerdem müssen wir in den nächsten fünf Jahren die Digitalisierung der Verwaltung beschleunigen, verbunden mit der Modernisierung von Arbeitsplätzen. Stichwort Home Office. Das schafft attraktivere Arbeitsplätze und erleichtert den Bürger*innen die Kommunikation mit der Verwaltung. Voraussetzung dafür ist, dass Unterlagen, die noch in Ordnern abgeheftet sind, digitalisiert werden. Das kostet Geld und ist eine wichtige Investition in die Zukunft.  Aufgrund des Fachkräftemangels, mit dem auch die Verwaltung in den nächsten Jahren zunehmend umgehen muss, ist mir auch wichtig, herauszustellen, dass wir in der Verwaltung attraktive Jobs mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten haben. Das finde ich übrigens auch so reizvoll am Amt der Bürgermeisterin.
BBB: Meine größte Stärke ist?
Holderried: Meine Stärken liegen im Bereich Kommunikation und Führung. Das ist für das Bürgermeisteramt von zentraler Bedeutung. Innerhalb der Verwaltung muss man klar führen und dabei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch Möglichkeiten geben, sich zu entfalten und Verantwortung zu übernehmen. Genauso wichtig ist die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. Ich leite in meinem Beruf seit Jahren Weiterbildungen für Vorstände, Geschäftsführungen und Abteilungsleitungen und habe viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Führungskräften - und nicht mit 19-jährigen Studenten … Grundsätzlich blicke ich sehr zuversichtlich und optimistisch auf das Leben und bin überzeugt, dass gemeinsam viel gelingen kann.
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
REWE Center in der Giesler Galerie

Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Geschäfte gehören dazu (Promotion)
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