Der Brühler Heimatbund lädt Sie am Sonntag, 17. August zu einer Kostümführung ein. Petra Lentes-Meyer als Madame Henriette de Boissieux entführt Sie in das Brühl des 18. Jahrhunderts. Treffpunkt ist um 15 Uhr das Kuckuckstor in der Schlossstraße, Eingang zum Schlosspark. Die Führung ist kostenfrei. Über eine Spende im Anschluss würde man sich freuen. Es wird um eine Anmeldung bei Rainer Legerlotz, 02232 51808 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. Wichtiger Hinweis: Bei Regen fällt die Führung aus.
„Ich bin immer sehr nervös vor Konzerten“
(tg) Der Brühler Bilderbogen geht ab sofort auch neue Wege. Immer wieder mal werden wir Persönlichkeiten aus Brühl nicht nur zum persönlichen Gespräch bitten und dies hier in unserem Printmedium veröffentlichen. Wir werden diese Gespräche auch mitfilmen und auf unserem neuen Youtube-Kanal präsentieren.
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 325 Jahren
Clemens August wird geboren
Am 16. August des Jahres 1700 erblickte ein für Brühl und seine Geschichte bedeutender, später nicht ganz zu Unrecht auch als „Brühler Kurfürst“ bezeichneter Knabe als fünftes Kind des Kurfürsten Maximilian Emanuel von Bayern und seiner zweiten Ehefrau Teresa Kunegunda Sobieska das Licht der Welt. Getauft wurde der Junge auf den Namen Clemens August Maria Hyazinth, unschwer zu erkennen als späterer Kurfürst Clemens August, Erbauer der beiden Brühler Schlösser Augustusburg und Falkenlust.
Die Brühler Helden – KAHRAMANLAR e.V. führten wieder einmal ein spannendes, abwechslungsreiches Bewegungsferiencamp in der vereinseigenen Sporthalle in Brühl-Ost aus. Insgesamt nahmen 105 Kinder und Jugendliche teil.
Neben Sport, Bewegung und gesunder Ernährung, durften die Kinder zur neuen Polizeiwache in Brühl-Ost. Höhepunkt war die Vorstellung eines Einsatzfahrzeuges der Polizei. Ein weiteres Highlight war der Besuch der Verbraucherzentrale NRW e.V. bei den Brühler Helden. Hier gab es viele Infos im Bereich „Recycling“ von Umweltberaterin, Eva Hahnau mit einem Besuch beim Stadtservicebetrieb Brühl. Die Kinder bekamen im Anschluss eine Kappe geschenkt.
Warum der richtige Versicherungsschutz jetzt wichtiger ist denn je. Von Marco Raddatz, Geschäftsstellenleiter der Provinzial Versicherung
In den letzten Wochen war es wieder soweit: Der Himmel öffnete seine Schleusen, und aus harmlosen Schauern wurden wahre Wasserfälle. Gullydeckel wurden zu Springbrunnen, Keller zu Planschbecken – und so mancher Hausbesitzer stand plötzlich im eigenen Wohnzimmer knöcheltief im Wasser.
Zum runden Geburtstag des Max Ernst Museum Brühl des LVR wird ein rauschendes Museumsfest voller Kunst, Erinnerungen und Ideen für die Zukunft gefeiert. So sieht das Programm aus:
Donnerstag, 4. September
15-18 Uhr: Vernissage mit Sektempfang im Fantasie Labor
19 Uhr: Große Eröffnung im Dorothea-Tanning-Saal: Loplop und Sedona Vogel, Marion Verboom und Christoph Westermeier. Aktuelle Kunst trifft auf Max Ernst in der Sammlungspräsentation des Max Ernst Museums. Die in Paris lebende und arbeitende Künstlerin Marion Verboom zeigt eigens für das Max Ernst Museum geschaffene Skulpturen, mit denen sie mit traditioneller Vorstellung von Skulptur und Materialität bricht. Ihre surrealistischen Objekte erinnern an die Assemblagen von Max Ernst. Der in Düsseldorf lebende Künstler Christoph Westermeier stellt in einer Fotocollage seine künstlerische Forschung zu Max Ernst, Surrealismus und Kolonialismus vor. Alle Interessierten sind eingeladen zu Musik, Getränken und Speisen auf der Terrasse sowie zu DJ-Set und Ambience Music mit Alisa Berger.
Weiterlesen: Max Ernst Museum des LVR - Großes Fest zum 20-jährigen Bestehen
Buchtipp von Linus Reitz von der Buchhandlung Brockmann
Bela Rothenbühler – Polyphon Pervers;
22 Euro. Übersetzt von Uwe Dethier.
Weiterlesen: Buchtipp des Monats von der Buchhandlung Brockmann - Promotion
(tg) Monika Lusnia wurde 1985 im polnischen Ort Zgierz nahe Lodz geboren. Sie wuchs mit der Familie aber in Warschau auf, schloss dort die Schule ab und studierte an einer privaten Universität Tourismus. Mit dem Bachelor in der Tasche schloss sie 2009 das zusätzliche Master-Studium Management erfolgreich ab.
Danach zog sie ohne Deutschkenntnisse nach Köln. „Das war schon abenteuerlich“, lacht sie heute. „Ich habe alle Deutschkurse mit Bravour an der Volkshochschule in Köln abgeschlossen.“ Sie arbeitete als Sachbearbeiterin beim Bundesanzeiger und begann im Jahr 2016 eine Ausbildung zur Fotografin an der Fotoakademie Köln. Seit 2019 ist Monika Lusnia nun eine ausgebildete Fotografin, die sich auf Hochzeiten sowie Familien- und Porträtfotos spezialisiert hat.
„Fotografie ist seit Jahren meine Leidenschaft und die Methode, die Realität zu zähmen und Neues zu erleben. Im Laufe der Zeit wurde sie zum Motor der Veränderung und meiner persönlichen Entwicklung“, sagt Monika Lusnia, die 2022 nach Brühl zog. Sie hat ihre Bilder bereits häufiger ausgestellt. Inspiriert wurde sie von großen Fotografinnen und Fotografen wie Vivian Maier, Nan Goldin, Richard Avedon, Colin Gray und Erwin Olaf oder im Fall der Stillleben-Fotografie von Maciek Miloch.
Monika Lusnia ist sehr kreativ und innovativ und mag düstere, schräge Stillleben, die sie selbst arrangiert hat. Obskur, aber ästhetisch und gleichzeitig reich an Symbolen und Metaphern sind die Bilder, die sie u.a. auf ihrem Instagram-Profil „schraege_stillleben“ zeigt. Sie schlendert gerne über Flohmärkte, „wo man sich inspirieren und wahre Schätze finden kann“.
Seit dem 1. August stellt Monika Lusnia in der Mitgliederausstellung „Interim“ des Brühler Kunstvereins ihre Werke aus. Zusammen mit Stefan Sprick, Heike Löhrer (beide Fotografie) und Antje Günther (Malerei) zeigt sie unter dem Motto „Gemeinsamkeiten mit Gegensätzen – Vier Weltansichten“ ihre Werke in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24. Sie ist bis zum 17. August von Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 17 Uhr zu sehen.
Ich lebe in Brühl seit ....
2022. Vorher habe ich in Köln gewohnt.
Liebe Leser,
die Kommunalwahl in NRW am 14. September wirft bereits jetzt ihre Schatten voraus. Der Wahlkampf ist längst eröffnet, die ersten Plakate hängen, und die Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters haben sich bereits in mehreren Podiumsdiskussionen vorstellen können. Anfangs noch zu viert, nachdem auch die Linke einen Anwärter ins Rennen schickt, inzwischen nun zu fünft. In Brühl haben die Wähler fünf Optionen, wer die Nachfolge von Amtsinhaber Dieter Freytag antreten soll. Dessen Parteifreund Bernhard Schumacher/SPD, Dr. Marc Prokop/CDU, Simone Holderried/Grüne, Michael Loosen/FDP oder Andre Kuhn/Linke. Wir werden alle Kandidaten im Bilderbogen zu Wort kommen lassen. Den Anfang machen in dieser Ausgabe Michael Loosen und Andre Kuhn.
In den ersten Wochen war der Wahlkampf noch geprägt von viel Harmonie und Übereinstimmung, Unterschiede zwischen den Ansichten der Kandidaten waren kaum auszumachen. Niemand nutzte die Möglichkeit, sein Profil zu schärfen oder konkrete Vorhaben zu artikulieren. Stattdessen tingelten die Politiker von einem Termin zum nächsten, um nun wirklich auch jedes Treffen, jede Institution und jede Initiative, die sie besuchten, zu würdigen und zu betonen, wie dankbar man für die Begegnungen und wie wichtig das Tun der Menschen doch sei. Ob das offensichtliche Anbiedern funktionieren wird?
Verstehen Sie uns nicht falsch. Wir wollen keinen Krawall und keine Beleidigungen, aber ein klein bisschen mehr Würze würde dem Ganzen schon gut tun. Ansonsten könnte ja alles bleiben, wie es gerade ist. Doch stopp. Die vom Kämmerer Rolf Radermacher Anfang Juli verkündete Haushaltssperre könnte doch noch Schwung in den Wahlkampf bringen. Die Opposition versucht sich in Position zu bringen, indem sie die maßlose Verschwendung der Regierungskoalition anprangert, während die sich wehrt. Dabei waren in Brühl doch sämtliche Mehrheitskoalitionen der Vergangenheit nicht gerade sparsam mit den Mitteln umgegangen. Man denke nur an den Rathausneubau, der auf Biegen und Brechen schön gerechnet wurde und dessen Kosten dann doch explodierten. Immerhin versprechen die kommenden Wochen genauso interessant zu werden, wie die Lektüre dieser sommerlichen Ausgabe Ihres Brühler Bilderbogen. Freuen Sie sich auf das Gewinnspiel der Schlosskonzerte, den Tag der Imkerei am 12. Juli, die Feierlichkeiten zu 300 Jahre Schloss Augustusburg, das ZOOM Open Air und vieles mehr.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe mit vielen weiteren interessanten Themen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Die ersten elf Konzerte der diesjährigen Saison der Brühler Schlosskonzerte sind gespielt. Die beliebte Reihe macht nun eine kurze Sommerpause, bis vom 22. bis 31. August das „Haydn-Festival 2025“ die Musikliebhaber in ihren Bann ziehen wird.
Weiterlesen: Schlosskonzerte-Gewinnspiel: 3x2 Karten zu gewinnen
Seit über 90 Jahren finden die Menschen aus Brühl und Umgebung im Sommer Abkühlung und Erfrischung im Brühler KarlsBad, dessen Bau seinerzeit auch eine üppige Spende des Namensgebers Karl Gruhl ermöglichte. Das Freibad bietet seitdem Schwimmspaß für die ganze Familie. Bei unserer Umfrage stellten wir auch fest, dass das KarlsBad auch ein attraktiver Anziehungspunkt für Besucher aus Nachbarstädten wie Hürth, Wesseling und sogar dem Kölner Süden ist. Geschätzt werden die vielen Möglichkeiten, die das Freibad bietet, die schattenspendenden Bäume sowie die allgemeine Entspanntheit der Badegäste. Doch lesen Sie selbst.
Michael Franz mit Jannis:
Im Hallenbad spielt für Jannis das Springen vom Drei-Meter-Turm eine wichtige Rolle. Manchmal versucht er auch einen Salto. Am Freibad gefällt uns, dass es sehr sauber ist und es schattige Plätze und viele Möglichkeiten zur Bespaßung gibt. Es macht einfach Spaß hier.
Weiterlesen: Umfrage: Was gefällt Ihnen am KarlsBad-Freibad am besten?
Vor 300 Jahren fand die Grundsteinlegung zu Schloss Augustusburg statt. Aus diesem Anlass gibt es am Sonntag, 13. Juli 2025, einen großen Aktionstag. Das Programm startet ab 11 Uhr auf der Bühne 1 am Ehrenhof mit der Begrüßung durch die „Schlossverwalterin“ Regina Junga. Danach wird der Schlossgarten von 11 bis 17 Uhr zur lebendigen Werkstatt.
Infostände, Workshops, Werkvorführungen und Mitmachaktionen geben Einblicke in historische Handwerkskunst und moderne Restaurierungsmethoden. Führungen durch die Sonderpräsentation „Über Stuck & Stein“, Kutschen und Kutschfahrten, Konzerte der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl sowie kulinarische Stände runden das Programm ab.
Das Brühler Kulturfestival „brühlermarkt“ geht am Wochenende 12./13. Juli zu Ende. Im Rathaus-Innenhof steigt das Konzert von „Reis against Spülmachine“ am 12.7.25 um 20 Uhr.
Kürzlich fand zum dritten Mal das Brühler Provinzial Laufradturnier statt. An der Veranstaltung nahmen 60 Kinder zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr teil. Sie durften ihre Laufräder fordern und ihre Kräfte messen. Der Brühler Bürgermeister Dieter Freytag und Marco Raddatz, der Hauptsponsor von der Brühler Provinzial, eröffneten das Laufradturnier.
Das beliebte ZOOM Open Air findet auch in diesem Jahr wieder statt. Es startet am 7. August und geht bis zum 23. August. An neun Abenden werden im Rathaus-Innenhof großartige Filme auf der Riesenleinwand gezeigt. Die genauen Termine sind 7./8./9. und 14./15./16. sowie 21./22./23. August.
Karin Sawallich-Ünver empfliehlt:
Daniel Speck – Yoga Town, 18 €
Weiterlesen: Buchtip des Monats von der Buchhandlung Brockmann. Daniel Speck – Yoga Town (Promotion)
"Mit Bürgerhaushalt Ausgaben priorisieren"
(tg) Der FDP-Kandidat für das Amt des Bürgermeisters ist Michael Loosen. Er ist 40 Jahre alt, verheiratet, von Beruf Gesundheitsökonom und derzeit Sachkundiger Bürger der FDP-Fraktion im Sozialausschuss. Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender der Brühler FDP sowie Fraktionsgeschäftsführer der FDP Brühl. Sein Motto lautet: „Stillstand ist Rückschritt. Gehen wir voran.“
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Michael Loosen, Bürgermeisterkandidat der FDP
"Bettensteuer muss dringend umgesetzt werden"
(tg) Die Linke schickt Andre Kuhn ins Rennen um das Amt des Bürgermeisters in Brühl. Er wurde 1987 in Neuss geboren, ist ledig, lebt seit 10 Jahren in Brühl und ist nach erfolgreich abgeschlossenem Germanistikstudium Doktorand in der Sprachdidaktik an der Bergischen Universität Wuppertal. Aktuell bildet er Lehrer aus. Andre Kuhn konnte aber auch bei der Medienagentur Unicepta Erfahrungen in der Media Analyse sammeln und war dort an der Gründung des Betriebsrats beteiligt. Er ist zudem ein versierter Fahrradmechaniker.
Weiterlesen: Fünf Fragen an Andre Kuhn, Bürgermeisterkandidat Die Linke
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 300 Jahren
Grundsteinlegung
Dass er die Fertigstellung seines Prachtschlosses nicht mehr erleben würde, mag unserem Kurfürsten Clemens August sicherlich nicht vor Augen gestanden haben, als er am 8. Juli 1725 den Grundstein zum Wiederaufbau der zerstörten Brühler Burg legte und die damit verbundene Umgestaltung in ein prachtvolles Barockschloss in Angriff nehmen ließ. Zum Oberbauleiter bestellt er den münsterischen Genieoffizier und Architekten Johann Conrad Schlaun, zum Oberbaukommissar den Freiherrn von Metternich. Allerdings vollendeten diese den Bau nicht alleine, Balthasar Neumann wurde im Laufe der Bautätigkeiten hinzugezogen und wusste die Planungen (sh. unsere Abbildung) nachhaltig zu verändern und den heute weltberühmten Bau zu ermöglichen.
Seit drei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Ende 2024 wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in einer Serie vor.
Weiterlesen: Fair Trade Stadt Brühl - Diese Geschäfte gehören dazu (Promotion)
(tg) René Schrader-Bölsche wurde 1970 in Detmold geboren. Nach dem Abitur studierte er in Aachen und wurde IT-Berater. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der IT-Branche ging er im Jahr 2004 zur Telekom nach Bonn und zog mit seiner aus Aachen stammenden Frau nach Brühl, wo er seitdem lebt.
Das Hobby Imkerei hat er sich gezielt ausgesucht. „Als IT-Projektarbeiter habe ich ein Hobby ganz ohne Internet gesucht, etwas völlig Rudimentäres. So beschloss ich Imker zu werden“, sagt der 54-Jährige. So besuchte er vor knapp zehn Jahren in Bornheim einen Imkerkurs an der Volkshochschule. Er lernte Theorie und Praxis im Umgang mit den Bienen, die notwendigen Handgriffe. „Man darf nicht hektisch oder nervös sein, das merken die Tiere sofort“, weiß er. Entspannt geht er seinem Hobby nach und nimmt die seltenen Stiche gelassen hin. „Auch ein Sternekoch verbrennt sich mal oder schneidet sich in den Finger. Das gehört dazu.“
Weiterlesen: Brühler Fragebogen... mit René Schrader-Bölsche
Liebe Leser,
„ist das Kunst oder kann das weg?“ ist eine beliebte, humorvoll gemeinte Redewendung, wenn es um die Einordnung von Kunst geht. Viele Menschen sind künstlerisch tätig, andere sammeln gerne Kunst oder auch alles Mögliche. Zum Beispiel Fotos. Früher wurden die Fotografien noch liebevoll in Fotoalben geklebt. Manche Leute haben sich dabei sehr viel Mühe gegeben und die Bilder mit Angaben über Ort, Zeit und die abgebildeten Personen versehen. So entstanden oft kleine Schätze, kleine Kunstwerke.
In unserer schnelllebigen Zeit machen sich nicht mehr viele Menschen die Mühe, Fotoalben zu kreieren. Moderne Handys ersetzen teure Kameras, die Fülle an Bildern wird höchstens auf Festplatten oder einer Cloud gespeichert, gelegentlich zu Fotobüchern mit leicht zu bedienenden Programmen verarbeitet.
Fotoalben sind seltener geworden und meistens Relikte der älteren Generationen. Kommt es dann nach Todesfällen zu Haushaltsauflösungen, werden die Erinnerungen an alte Zeiten häufig entsorgt. Wer interessiert sich schon noch für 50, 60, 70 Jahre alte Fotos oder noch ältere Fundstücke?
Die Antwort ist einfach: Stadtarchive. Wir haben das Archiv der Stadt Brühl, das „Gedächtnis der Stadt“, besucht und mit dem Team um Leiter Alexander Entius (unser großes Titelbild) gesprochen. Das Archiv hat über 300.000 Bilder gesammelt und freut sich über weitere Zeitdokumente vergangener Epochen. Ein in England zufällig gefundenes altes und nach Brühl geschicktes Postkartenalbum versetzte die Archivare in Glückseligkeit. Es waren die ältesten Postkarten Brühls, die bis dahin entdeckt worden sind.
Der Archivar fordert daher alle Brühlerinnen und Brühler dazu auf, keinesfalls alte Fotoalben mit Brühler Motiven achtlos wegzuschmeißen. Denn das ist für ihn und sein Team Kunst und kann eben nicht weg. Nehmen Sie daher gerne Kontakt mit dem Stadtarchiv auf (Telefon 02232-797135), wenn sie alte Fotoalben und selbstverständlich auch andere alte Fundstücke mit Brühler Bezug nicht mehr gebrauchen können.
Übrigens ist das Archiv der Stadt Brühl, das sich im Mühlenbach 65 befindet, für alle Interessierten nach vorheriger Terminabsprache geöffnet.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe mit vielen weiteren interessanten Themen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Am 17. Mai stieg in der Brühler Innenstadt der Tag des Sports. Viele Vereine nutzten die Gelegenheit, ihren Sport einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Der Brühler Bilderbogen hörte sich an einigen Ständen um.
Hannah Hachenberg, Lena Schulz und Kiki Verweed:
Wir tanzen schon sehr lange zusammen Jazz, Modern und Contemporary im TSC Brühl im BTV. Wir sind sowohl Tänzerinnen als auch Trainerinnen und betreuen eine Kinderturnierformation und eine Jugendgruppe. Toll ist die Gemeinschaft. Wir kennen uns schon ewig und verbringen auch privat viel Zeit miteinander. Bei dem Sport kann man sich athletisch verausgaben und dabei sehr kreativ sein. Es gibt regelmäßig Tanzturniere, vier oder fünfmal auf Landes- und auch auf Bundesebene.
Weiterlesen: Umfrage: Welcher ist Ihr Lieblingssport und in welchem Verein betreiben Sie ihn?
„Wir geben der Brühler Stadtgeschichte ein Zuhause“
(tg) Als „Gedächtnis der Stadt“ wird das Stadtarchiv Brühl gerne bezeichnet. Hier wird die Vergangenheit für die Zukunft bewahrt. Es beherbergt unzählige Dokumente, Urkunden, Zeitungen und Schätze aus zurückliegenden Jahrhunderten, Hunderttausende von Fotografien und auch eine Sammlung von Kunstwerken Brühler Künstler, Schallplatten oder CDs Brühler Musiker oder Bücher von Brühler Autoren. Hier wird die Geschichte der Stadt lebendig. Und besonders schön ist, dass das Stadtarchiv für Brühlerinnen und Brühler zu Recherchezwecken nach vorheriger Terminabsprache (Infos unter 02232-797135) zugänglich ist.
Das Stadtarchiv wird geleitet von Alexander Entius, assistiert von Kim Gröner und Vivien Jansen, die beide im Stadtarchiv ihre Ausbildung zur „Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv“ - kurz „FAMI“ - erfolgreich absolvierten. Dazu kommen noch zwei Auszubildende. „Unser wertvollster Schatz ist unser gutes Personal“, lobt Alexander Entius seine Mitarbeiterinnen, die seine Leidenschaft für den Erhalt und die Dokumentation der Stadtgeschichte teilen. „Ich finde meinen Job unglaublich faszinierend“, sagt der 44-Jährige lachend.
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 300 Jahren
Balthasar Neumann kommt nach Brühl
Der für unser Schloss und auch die Kloster-/Schlosskirche St. Maria von den Engeln so wichtige Barockbaumeister Balthasar Neumann betrat am 8. Juni 1725 erstmals Brühler Boden und machte sich mit der Baustelle am entstehenden Schloss Augustusburg vertraut. Clemens August persönlich hatte ihn eingeladen, um mit ihm in Brühl über all jene „Fehler und Ohnständt“ zu sprechen, die sich seiner Meinung nach erst im Laufe des Schlossbaues gezeigt hatten. Nach einer kurzen Inspektion von Baufortschritt und Bausubstanz erklärte der Meister, er hoffe, in drei oder vier Tagen die Hauptidee zur Umgestaltung des Bauwerkes zu finden. Diese Hauptidee entwickelte er dann in Windeseile. Und die Umwälzungen waren gewaltig. Der Mittelteil des Schlosses wurde von ihm vollständig umgestaltet und mit dem prachtvollen und weltberühmten Treppenhaus gekrönt. Im weiteren Fortgang seiner Arbeiten entwarf er dann auch die Pläne zum Umbau des schlichten Klosters- zur prachtvollen Schlosskirche.
Vor 320 Jahren
Erlass gegen Wilddiebe
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