(tg) Gerry Esser stammt aus einer Brühler Familie, wurde aber 1965 in Jülich geboren. 1984 bestand er in Gerolstein sein Abitur. Danach studierte er an der Kölner Fachhochschule das Fach Sozialarbeit. 1990 bekam er sein Diplom. Einige Jahre arbeitete er danach auch als Sozialarbeiter, bevor er vorübergehend die Freude an dem Job verlor und ungewöhnliche Wege ging.
Liebe Leser,
haben Sie die letzten Wochen mit der ganzen Aufregung um die neue Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO, gut überstanden? Ja? Das freut uns. Dieser ganze bürokratische Aufwand, der besonders für kleinere Unternehmen eine Herausforderung darstellte, hat ja vielleicht auch etwas Gutes gehabt. Nie war es so einfach, unliebsame Werbepost im E-Mail-Briefkasten los zu werden. Da musste man nur noch einen Haken an die richtige Stelle setzen – und schon war
man den Spam endlich los. Können Sie übrigens immer noch machen. Na bitte.
SC-Brühl veranstaltet den Schlosspark Cup
Der SC-Brühl 06/45 veranstaltet vom 29. Juni bis 1. Juli ein großes Fußball-Jugenturnier und Familienfest. 70 Mannschaften der C- bis F-Jugend (Jungen und Mädchen) werden erwartet, auch der 1. FC?Köln schickt zwei Teams ins Schlossparkstadion. Gespielt wird um den „Schlosspark Cup”. Jedes Siegerteam enthält 25 Tickets für das Phantasialand. Weitere Informationen gibt es unter: www.schlosspark-cup.de.
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland hat begonnen, auch das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft rückt immer näher. Welche Rolle wird das Team von Bundestrainer Joachim Löw spielen? Kann die deutsche Elf als erstes Land seit Brasilien im Jahr 1962 seinen WM-Titel verteidigen? Die Ergebnisse und Leistungen der letzten Testspiele waren nicht immer berauschend. Doch Deutschland ist ja bekanntlich eine Turnierelf. In unserer Umfrage wurden aber auch weitere Turnierfavoriten genannt.
Zoran Patrun:
Als Kroate sage ich natürlich Kroatien. Wir haben eine gute Mannschaft und werden eine gute Rolle spielen. Ich freue mich, dass unser früherer Nationaltrainer Niko Kovac sich so toll entwickelt hat. Das ist ein super Trainer. Deutschland ist sicherlich der Topfavorit. Ich schätze die Mannschaft besser ein als 2014, weil jetzt noch Topspieler aus dem Nachwuchs dazu gekommen sind. Ein Finale Kroatien gegn Deutschland wäre dich toll.
Weiterlesen: Umfrage: Wer wird Fußball-Weltmeister 2018 und wo landet Deutschland?
„Manchmal kommunizieren wir nur über die Leinwand”
„Zwei Künstlerinnen – ein Schaffensprozess” ist der Titel der Ausstellung, die noch bis Ende Juni im Atelier von Christine Wagner in Brühl-Schwadorf, Lindenstraße 16, zu seheh ist. Zusammen mit der Kölner Künstlerin und Fotografin Anna E. Stärk zeigt sie Bilder, die in einem gemeinsamen Schaffensprozess entstanden sind. Der Brühler Bilderbogen hat die beiden Künstlerinnen besucht.
„Kunst muss sein” steht auf der Fahne, die vor der Eingangstür zur „Creativen Werkstatt” von Christine Wagner hängt. Das Motto ist Programm. Hier in einer alten Scheune arbeitet die Bildhauerin an ihren Werken aus Speckstein. Und hier malt sie auch. Im vergangenen Jahr hat sie zusammen mit Anna Stärk die ersten gemeinsamen Bilder gemalt. Einmal wöchentlich haben sich die beiden Künstlerinnen getroffen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. „Wir haben uns kein Thema gegeben, das grenzt nur ein”, erzählt Christine Wagner.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: die Künstlerinnen Christine Wagner und Anna E. Stärk
„Eintauchen in eine Art surreale Wunderkammer”
Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt noch bis zum 26. August die Ausstellung „Robert Wilson – The Hat Makes The Man“, die in exklusiver Zusammenarbeit mit dem Künstler Robert Wilson, seinem Studio (RW Work) und dem Watermill Center entstanden ist. Wir haben uns mit Irmgard Schifferdecker, die im Max Ernst Museum seit 2012 für die Abteilung Kunstvermittlung verantwortlich ist, über die Ausstellung und ihre Aufgaben unterhalten.
Von Tobias Gonscherowski
BBB: Frau Schifferdecker, was erwartet die Besucher der Robert Wilson Ausstellung? Worauf können sie sich freuen?
Irmgard Schifferdecker: Die Ausstellung präsentiert über 400 Werke aus der Sammlung des international bedeutenden Theaterregisseurs, Designers und Licht- und Videokünstlers Robert Wilson. Seine Inszenierungen, in denen das Licht, Musik und Kostüme eine wesentliche Rolle spielen, sind spektakulär und konfrontieren die Zuschauer mit neuen Sehgewohnheiten. Und so ist auch unsere Ausstellung, die speziell für das Museum von Robert Wilson und seinem Team konzipiert wurde, sehr außergewöhnlich und konfrontiert unsere Museumsgäste neben den Ausstellungstücken mit einer Licht- und Soundinstallation. Erstmals für unser Haus ist der Ausstellungsraum nicht wie sonst üblich hell und licht, sondern abgedunkelt und der Boden mit dunklem Teppich ausgestattet. Licht spielt daher eine besondere Rolle, es setzt die einzelnen Sammlungsstücke regelrecht in Szene. Die Museumsgäste betreten die Ausstellungsräume und tauchen ein in eine Art surreale Kunst- und Wunderkammer. Gezeigt werden 400 Sammlungsstücke von Wilson und umfassen Kultobjekte von Naturvölkern, Masken aus Neuguinea und Afrika, mit ihrem ganz besonderen archaischen Potenzial, Kunstwerke, Kuriositäten, wie etwa die Auftrittsschuhe von Marlene Dietrich, aber auch Requisiten aus Inszenierungen und Fundstücke von Flohmärkten. Diese Objets trouvés werden spannungsreich gegenübergestellt, so etwa alte Kinderschuhe einem wunderbaren Werk von Magritte. Hierdurch ist viel Spielraum für unterschiedliche Assoziationen gegeben. Die Ausstellung ist also inhaltlich wie atmosphärisch sehr faszinierend.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Irmgard Schifferdecker, Max Ernst Museum
(tg) Yvonne Kreckel wurde in Mönchengladbach geboren, besuchte in Erkelenz das Gymnasium und verbrachte noch als Schülerin ein Jahr als Aupair bei einer Familie mit sechs Kinder in Florida. Danach studierte sie in Köln Englisch, Philosophie auf Lehramt.
Von 2007 bis 2009 verbrachte sie ihr Referendariat am Max Ernst Gymnasium in Brühl. Dort unterrichtet sie heute als Stadienrätin Englisch und Praktische Philosophie. An der Schule ist sie auch als SV-Verbindungslehrerin tätig. Zudem ist sie Co-Leiterin der Israel-AG.
Liebe Leser,
in Brühl wird weiter fleißig gebaut. Auf der Südwiese finden umfangreiche Erdarbeiten statt, ein neuer Rückhaltekanal wird zudem errichtet. Nach Pfingsten gibt es dann eine Vollsperrung der Heinrich-Esser-Straße, wo der dortige Mischwasserkanal, der noch aus dem Jahre 1908 stammt, aufgrund seines schadhaften Zustands nun auf einer Länge von 170 Metern durch einen neuen Kanal mit einem größeren Durchmesser ersetzt werden muss. Parallel zu den Kanalbauarbeiten der Stadt Brühl tauschen die Stadtwerke auch die Wasserleitung in der Heinrich-Esser-Straße aus. Die Bauzeit soll vier Monate betragen. Das sind nur zwei aktuelle Beispiele von Baustellen, über die uns die Stadt aber frühzeitig informiert hat. Wir müssen uns also in den Sommermonaten in Geduld üben, denn diese Baustellen sind nun einmal notwendig.
Ingo Appelt in Brühl
Am 10. Juni ist Ingo Appelt um 19 Uhr im Rahmen des „brühlermarkts” im Rathaus-Innenhof zu Gast. Auf die größten Fragen und Ungereimtheiten des Alltags bietet Ingo Appelt klare Antworten – verpackt in einer einzigartigen Live-Show. Zwei Stunden Appelt zu erleben, heißt, sich garantiert zwei Stunden lang kaputt zu lachen.
Aber nicht nur das: Seine kleine, aber feine Lebensschule wirkt nach. Der Wanderprediger ist weiterhin auf seiner Mission! Voller Leidenschaft! Da die Welt sich immer schneller dreht, hat der selbsternannte „Konkursverwalter der Männlichkeit“ seiner Show “Besser... ist besser!“ ein gehöriges Update verpasst. Tickets gibt es im brühl-info, Uhlstraße 1.
Das Thema Parken in Brühl ist immer wieder aufs Neue aktuell. In den vergangenen Tagen hat die Stadt Brühl damit begonnen, Parkuhren in Seitenstraßen aufzustellen, um den „Parksuchverkehr” zu reduzieren und die Besucher der Innenstadt dazu zu bewegen, ihr Auto in einem der großen Parkhäuser oder auf dem Parkdeck der Giesler Galerie abzustellen.
Die Parkgebühren wurden erhöht, der Belvedere Parkplatz ist künftig bis 23 Uhr kostenpflichtig. Parallel dazu fällt der Parkplatz am Janshof wegen der Großbaustelle Rathausanbau weg. Wie kommt das alles bei den Besuchern der Innenstadt an?
Jürgen Esser und Tochter Judith:
Mit der Parkplatzsituation war ich noch nie super zufrieden. Durch die Änderungen werde ich noch unzufriedener, weil es für Brühler Bürger problematischer wird. Die Höhe der Parkgebühren ist okay. In Köln sind die Preise viel höher. Die Preiserhöhung ist vertretbar, aber die Ausweitung bis 23 Uhr sehe ich sehr kritisch. Das ist kein Anreiz für Touristen. Ich vermisse auch so etwas wie die „Brötchentaste”, wenn man mal ganz kurz bei der Post hält.
Weiterlesen: Umfrage: Wie zufrieden sind Sie mit der Parkplatzsituation in Brühl?
Theater, Kleinkunst und Konzerte
Beim 42. Open-Air-Kulturfestival brühlermarkt erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit hochkarätigen Künstlern.
Traditionell laden zum Auftakt tanz- und bewegungsbegeisterte Seniorinnen und Senioren bei ausgelassener Stimmung zum Mitmachen beim „Seniorentanzfest“ ein. Die „Brühler Liedertafel“ eröffnet das Festival mit einer Vielfalt von Chören.
„Wir machen das demokratischste Musikprojekt aller Zeiten”
Die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl, kurz KuMS, feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass finden eine Reihe von außergewöhnlichen Veranstaltungen statt, bevor im Spätsommer der offizielle Festakt steigt. Am 8. und 9. Juni gibt es direkt aufeinander zwei absolute Highlights.
Den Anfang macht am 8. Juni um 18 Uhr „Big Relief”, eine 24-Stunden-Non-Stop-Blues-Veranstaltung in der KuMS, Liblarer Straße 12-14. Direkt im Anschluss folgt das traditionsreiche „Sommerliche Musikfest” am 9. Juni ab 19 Uhr in der Hochschule des Bundes. Der Brühler Bilderbogen hat sich mit Matthias Petzold und Andi Reisner, den Machern von „Big Relief”, getroffen.
„Wir halten die Vorgehensweise der Bahn für sehr fragwürdig”
Mitte April hat die Deutsche Bahn entlang der Gleise zwischen dem Kierberger Bahnhof und der Brücke in großem Stil Bäume abgeholzt. Die Anwohner waren im Vorfeld nicht über die Rodung informiert gewesen und sind empört über das Ausmaß.
Hans-Georg Konert, der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Kierberg, schrieb daraufhin einen offenen Brief an den Bürgermeister und viele andere Volksvertreter. Auch mit der Bahn wollte er sprechen, bekam aber niemanden ans Telefon.
Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen erklären Hans-Georg Konert und die Beisitzerin Tanja Eichler ihre Motive, den Kahlschlag zu verhindern.
BBB: Herr Konert, sie haben einen offenen Brief an den Brühler Bürgermeister Dieter Freytag geschickt und ihn aufgefordert, über die „Verwaltung die Sachlage, die Zuständigkeiten und die Möglichkeiten zu prüfen und energisch auf die Bahn einzuwirken, dass die Interessen der Brühler Bahnanlieger sowie des Naturschutzes gewahrt werden.” Was ist seitdem passiert?
Hans-Georg Konert: Der Bürgermeister hat uns über seine persönliche Referentin Carolina Quester geantwortet. Sie schreibt: „Nach einer Ortsbesichtigung von unserem zuständigen Fachbereich ist dieser zu dem Ergebnis gekommen, dass die Baumfällungen an der Kierberger Bahn im Landschaftsschutzgebiet durchgeführt wurden. Das Landschaftsschutzgebiet obliegt der Zuständigkeit des Kreises. Auf Nachfrage beim Kreis wurden die Maßnahmen der Bahn im Wege der Verkehrssicherung durchgeführt und bedürfen keiner Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde. (...) Bei einem Ortstermin zwischen der Unteren Naturschutzbehörde und der Bahn wurden die Rückschnitte am 19.4. eingehend überprüft.”
Die Stadt erklärt sich also für nicht zuständig. Ich habe als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft auch den Landrat Michael Kreuzberg, den Landtagsabgeordneten Gregor Golland, den Bundestagsabgeordneten Detlef Seif und den NABU-Ansprechpartner in Brühl, Herrn Dr. Matthias Petran, angeschrieben und teilweise Antworten erhalten. Ich hoffe, dass ich bald weitere Informationen bekomme und die Rodungen endgültig gestoppt werden.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Hans-Georg Konert & Tanja Eichler
(tg) Lucas Abts wurde 1989 in Brühl geboren und wohnt seitdem ununterbrochen hier. Nach seinem Abitur am Max Ernst Gymnasium im Jahr 2009 absolvierte er im Johannesstift seinen Zivildienst. Danach studierte er von 2010 bis 2015 in Wuppertal Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Seine Referendarzeit verbrachte er in Bonn, seit Februar unterrichtet er an einer Grundschule in Erftstadt.
Über seine Mutter Hanne kam Lucas Abts im Jahr 2007 im Brühler Turnverein zum Laufen, nachdem er sich als Kind mehr für Karate, Taekwondo und Schwimmen interessierte und diese Sportarten auch ausübte. Schnell engagierte er sich auch ehrenamtlich im BTV und war Helfer beim Stadtlauf. 2010 wurde er Jugendwart der Leichtathleten, im vergangenen Jahr übernahm er dann den vakanten Posten des Abteilungsleiters Leichtathletik. „Die Arbeit im Verein hat mir so viel gegeben”, sagt der 28-Jährige. „Ich habe viele nette Leute kennengelernt. Der BTV ist eine Herzensangelegenheit für mich.” Und neben seinem Fulltimejob auch eine Herausforderung.
Als Abteilungsleiter kümmert sich Lucas Abts um die Belange von 340 Mitgliedern im Alter von 5 bis 85 Jahren. Die Jugendlichen können sich in vielen Disziplinen der Leichtathletik versuchen, bei den Erwachsenen liegt der Schwerpunkt mehr auf den Laufdisziplinen. Trainiert wird im Schlossparkstadion, in der Natur oder der Halle, wo auch ein Krafttraining im eigenen Fitnessraum möglich ist.
Die im prunkvoll ausgemalten Gotteshaus Hl. Johannes der Täufer in großer Schar vorhandenen Heiligen hätten bestimmt ihre Freude gehabt. Das Collegium musicum Brühl der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl unter der Leitung von Christoph Meyer musizierten am Sonntag, dem 15. April 2018 Seelenmusik, die die Zuhörer ins Schwärmen gerieten liess.
Weiterlesen: 50 Jahre Kunst- und Musikschule Brühl: „Konzert für die Seele“
Nachfolgende Pressemitteilung der Stadt Brühl erreichte uns am 18.04.2018:
Zur Erleicherung haben wir die jeweiligen Standorte mit einer Kartenansicht verlinkt ...
Aufgrund des geplanten Neubaus und der Sanierung des Rathauses am Steinweg sind im März rund 150 Beschäftigte der verschiedenen städtischen Dienststellen umgezogen. Das Rathaus im Steinweg ist somit, bis auf die Auslagerung des Kellers, geräumt und für die Bürgerinnen und Bürger geschlossen. Für die ca. dreijährige Übergangsphase sind folgende Interims-Räumlichkeiten bezogen worden:
Weiterlesen: Rathausneubau und -sanierung: Umzüge der Dienststellen abgeschlossen
Liebe Leser,
die Vorbereitungen für den Teilabriss des Rathaus Steinweg laufen auf Hochtouren. Der Anbau aus den sechziger Jahren, dem bald die Bagger auf die Pelle rücken,
ist bereits leer. Die Mitarbeiter sind umgezogen, nur noch ein paar schwere Archivschränke müssen ausgebaut, die Tresor-anlage muss entfernt und eine Trafostation verlegt werden. Der Parkplatz des Janshofs ist längst gesperrt, wird aber von Falschparkern weiter widerrechtlich genutzt. Diese Falschparker und das Wetter haben auch bisher verhindert, so eine Pressemitteilung der Stadt, dass dort ein provisorischer Asphalt aufgetragen werden konnte, der während der Bauphase notwendig wird.
Jubiläumssaison der Brühler Schlosskonzerte
Die Jubiläumssaison (60 Jahre Brühler Schlosskonzerte) wird am 12./13. Mai von der Capella Augustina unter der Leitung von Andreas Spering mit einem barocken Gipfeltreffen eröffnet. Danach gibt die niederländische Ausnahmecellistin Harriet Krijgh (Bild) am 26./27. Mai ihr Debüt bei den Brühler Schlosskonzerten. Es erklingen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Anton Bruckner und Peter Iljitsch Tschaikowsky.
Die Brühler Innenstadt, ihr Einzelhandel und ihre Gastronomie genießen in der Schlossstadt selbst wie auch im Umland einen ausgezeichneten Ruf. In Brühl finden wir eine gewachsene Struktur vor, die Nachbarstädte wie Hürth, Wesseling oder Erftstadt eben nicht in diesem Maße zu bieten haben. In Brühl gibt es noch dieses Einkaufserlebnis.
Doch auch Brühl muss sich dem geänderten Einkaufsverhalten der Menschen stellen und Rahmenbedingungen schaffen, die die Attraktivität der Innenstadt mindestens erhalten oder besser noch erhöhen. Deshalb ist es auch wichtig, zu erfahren, wie es um das aktuelle Einkaufsverhalten der Menschen bestellt ist.
Angelika und Olaf Götte:
Wir gehen gezielt einkaufen. Wir parken auf der Giesler Galerie oder fahren mit dem Fahrrad in die Stadt. Wir schlendern dann durch die schöne Innenstadt, essen ein Eis und erledigen Kleinigkeiten. Heute kaufen wir etwa beim Rewe Motoröl. Am besten sortiert ist der Kaufhof. Da gilt der alte Spruch „tausendfach alles unter einem Dach” noch. Dort werden wir auch in Modefragen immer fündig, egal ob Jeans, Pullover, Strümpfe oder Unterwäsche.
Weiterlesen: Umfrage: Entspannt shoppen oder geplant einkaufen – Was zieht Sie nach Brühl?
„Wir bieten eine Alternative zu Konsolen und Co.”
In der Kaiserstraße tut sich etwas. Das altehrwürdige Haus der KSJ (Katholische Studierende Jugend) wird gerade wieder auf Vordermann gebracht, damit die vielen kommenden Veranstaltungen unter optimalen Rahmenbedingungen stattfinden können. Die Brühler Stadtgruppe der KSJ wird u.a. von Yannick Schäfer und seinen Mitstreitern Jan Hommelsheim und Marius Wildeshaus geleitet. Der Brühler Bilderbogen hat die drei jungen Macher besucht.
Das 1951 erbaute fünfeckige Haus an der Ecke Römerstraße/Kaiserstraße kennt fast jeder in Brühl. Irgendwann einmal in seiner Jugend hat man dort in dem wie ein Zelt gebautem Haus einmal eine Fete gefeiert und ein paar schöne Stunden verbracht. Viele kamen auch regelmäßig, um die vielen Freizeitangebote zu nutzen, die es dort im früheren ND- und heutigem KSJ-Haus mit seinem großen Grundstück seit Jahrzehnten gibt.
Das große Hochhaus in Brühl ist allen bekannt. Darin ist die Senioren-Wohnheim Brühl gGmbH beheimatet, die seit 1973 als gemeinnützige GmbH in Brühl geführt wird. Im Vordergrund steht nicht die Gewinnorientierung, sondern die Erfüllung der Wünsche und Bedürfnisse aller Bewohnerinnen und Bewohner.
Das Haus selbst wurde bereits 1970 noch unter anderer Trägerschaft eröffnet. Der Schwerpunkt liegt auf dem betreuten Wohnen für Senioren. Rund 650 Menschen wohnen derzeit im Haus in komforttablen Ein- oder Zweiraumwohnungen. Das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner liegt bei etwa 82 Jahren. Rund 60 Prozent von ihnen kommen aus Brühl.
Seit sechs Jahren leitet Michael Penning das landläufig als „Haus Wetterstein” bestens bekannte Senioren-Wohnheim inklusive den dazugehörenden Häusern „Will Küpper Haus” und „Haus Hubertus”. Der 45-Jährige ist Chef von rund 360 Mitarbeitern. Den Wetterstein kennt er bereits seit seinen Jugendtagen, als er seine Großmütter dort besuchte. Michael Penning wuchs in Brühl auf. Nach seinem Abitur am Max-Ernst Gymnasium studierte er in Bonn Jura. Nach verschiedenen beruflichen Stationen kehrte 2012 nach Brühl zurück und übernahm die Leitung der gGmbH. Auch sein Vater, Dr. Hans-Karl Penning, war und ist dem Wetterstein seit 45 Jahren als Aufsichtsratsvorsitzender sehr verbunden.
BBB. Herr Penning, welche Klischees über Senioren mussten Sie schnell revidieren, nachdem Sie die Leitung des Wettersteins übernommen haben?
Michael Penning: Ich habe sehr schnell gelernt, dass sich Senioren nicht nur bedienen lassen wollen, sondern selbst unglaublich aktiv sind. Sie wissen die Annehmlichkeiten des Hauses zu nutzen, bringen sich aber auch sehr engagiert u.a. im Bewohnerbereirat und dem Förderverein ein. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben hier selbstbestimmt und gestalten viele Angebote des Hauses in Eigenregie. Sie beteiligen sich bei vielen Aktionen. Sie organisieren selbständig Ausflüge oder Vorträge. Sie veranstalten Spielerunden, Malkreise, Handarbeits- und Bastelkurse und vieles mehr. Es gibt Basare, Konzerte, Mottoabende, ein Sommerfest oder eine Weihnachtsfeier. Wir haben eine Hauszeitschrift, um die sich die Bewohner kümmern. Im Haus finden zwei Karnevalssitzungen mit bekannten Größen des Kölner Karnevals statt. Das Angebot ist enorm. Die Bewohner engagieren sich für die Bewohner. Das ist eine Besonderheit des Hauses. Aktuell ist sogar eine gut besuchte Kunstausstellung mit Werken unserer Bewohner in der Brühler Rathausgalerie zu sehen. Ich finde das sehr faszinierend. Das habe ich so nicht erwartet.
(tg) Evi Gelath wurde 1957 in Brühl geboren. Nach dem Fachabitur an der FOS Technik Ulrepforte absolvierte sie in Frechen eine Ausbildung zur Vermessungstechnikerin. Später arbeitete sie u.a. in der Brühler Zuckerfabrik, wo sie elektro-technische Pläne gezeichnet hat, und im Bauordnungsamt der Stadt Brühl. Sie lebt mit ihrem Mann im eigenen Haus in Brühl-Ost, das bereits 1879 gebaut wurde. Zu ihren Hobbies zählen die Aquarellmalerei, Patchwork und ihre Berner Sennenhündin Heidi, mit der sie sich auch in der Besuchshundegruppe „Brühler Strolche” engagiert.
Liebe Leser,
der Frühling hält langsam aber sicher Einzug, die Temperaturen gehen nach oben und abends bleibt es länger hell. Auch die ersten Veranstaltungen werden wieder ins Freie verlagert. Den Anfang macht der Frühlingsmarkt vom 16. bis 18. März, der wieder viele Besucher in die Brühler Innenstadt ziehen wird.
In der richten sich die Menschen auf das großen Bauvorhaben ein. Viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung sind dann schon vom Rathaus in das Containerdorf nach Brühl-Ost gezogen, in dem dann Teile der Verwaltung für längere Zeit untergebracht werden. Der genaue Beginn der Abrissarbeiten des Anbaus des Rathauses am Steinweg steht noch nicht fest, er soll aber noch in diesem Jahr stattfinden.
Die Bundesregierung überraschte kürzlich mit dem Vorschlag, den öffentlichen Personen-Nahverkehr für alle umsonst anzubieten. Wie die Befragten in der Brühler Innenstadt diese Idee bewerten, verrieten sie uns in unserer Umfrage.
Andrea Tietz: Da ich ein Jobticket habe, fahre ich jetzt schon viel mit Bus und Bahn. Zu den Stoßzeiten kommt man jetzt schon kaum noch in die Züge. Und wenn man Glück hat, sind sie einigermaßen pünktlich. Sie wissen ja, das KVB für „Kommt vielleicht bald” steht. Für die Umwelt wäre es sicher gut, wenn viele Menschen den ÖPNV nutzen. Es müssten dann allerdings auch noch einige Verbesserungen erreicht werden, die Verbindungen müssten besser werden. Man kommt derzeit beispielsweise schlecht von Brühl nach Rodenkirchen.
Weiterlesen: Umfrage: Kostenloser ÖPNV für alle – würden Sie dann öfter mit Bus und Bahn fahren?
Das beliebte Musikfestival KONTUREN?feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Vom 18. bis 28. März kommt es zur 15. Auflage der Konzertreihe. Bislang gab es über 80 hochkarätige Konzerte im Max Ernst Museum Brühl, über 60 internationale Meisterkurse in der Kunst- und Musikschule Brühl, individuelle Schulprojekte in Brühler Schulen von der Grundschule bis zum Gymnasium, zahlreiche Teaserkonzerte mit den Stadtwerken Brühl und open lectures bei den Meisterkursen. Kurzum: Es gab 15 Jahre lebendige Musikkultur in Brühl mit einem erfolgreichen Konzept. Und die Tradition geht weiter.
An jedem zweiten Donnerstag im Monat präsentiert die von Thorsten Drees geführte Gaststätte Krayer in Brühl-Schwadorf die „Beat Open”. Die Reihe geht in ihr achtes Jahr und gehört zu den beliebtesten ihrer Art im Raum Köln-Bonn-Aachen. Im Januar 2010 setzte Manfred „Many” Kern seine Idee erstmals um, zwei Jahre später übernahmen Ennelin Reich und Georg Di Filippo die Organisation. Der Brühler Bilderbogen hat sich mit den Machern getroffen.
Seit über fünfzig Jahren macht der Gitarrist Many Kern Musik. Als Teenager fing er in den Brühler Bands „The Ceave”, „Gotah”, später dann bei „Second Trial” und vielen anderen Bands, ab 2009 stand er mit der Brühler Beatband „The Rolling Things” auf der Bühne. Am 23. Januar 2010 stellte die Band bei einer offenen Probe die Beat Open vor. „Das war der Auftakt einer neuen monatlich stattfindenden Blues-Session”, erzählt Many Kern. „Musikern aus der Umgebung – aktustisch oder elektrisch – sollte hier die Möglichkeit gegeben werden, Erfahrungen auszutauschen und zu vertiefen oder ein Musizieren miteinander in lockerer Atmosphäre zu erleben. Damit sich der Abend für Musiker und Zuhörer gleichermaßen interessant gestaltet, waren die Sessions-Sets auf ca. 30 Minuten begrenzt.”
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch:?die Macher der „Beat Open” „The Beat goes on in Schwadorf”
Seit September des vergangenen Jahres verstärkt Friederike Voßkamp als wissenschaftliche Volontärin das Team des Max Ernst Museum Brühl des LVR. Nun zeigt das Museum bis zum 8. April die umfangreiche Ausstellung „Johanna Reich – Die gestohlene Welt“. In ihren Arbeiten beschäftigt sich die in Köln lebende Videokünstlerin und Trägerin des Frauenkulturpreises des LVR mit der rasant voranschreitenden Digitalisierung und medialen Vereinnahmung unserer Alltagswelt. Wir haben mit Friederike Voßkamp über die Ausstellung und ihre Aufgaben gesprochen.
BBB: Frau Voßkamp, worauf können sich die Besucher der Ausstellung mit Werken von Johanna Reich freuen?
Friederike Voßkamp: Die Ausstellung zeigt rund 20 Arbeiten, darunter zahlreiche Videoinstallationen, Fotografien sowie eine aktuelle Arbeit zur Handschrift, die meist zusammen mit Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern entstanden sind. Johanna Reich ist fasziniert von Technik; sie bezeichnet sich selbst als „Technik-Nerd“. In ihren Werken beleuchtet sie das Verhältnis zwischen realen und virtuellen Bildern und lenkt den Blick darauf, welche Auswirkungen das Ineinandergreifen von digitaler und wirklicher Welt auf unsere Wahrnehmung, unser Denken und Handeln hat. Eigens für die Ausstellung entwickelte sie außerdem die Videoarbeit „Cut-Out“ zu Max Ernsts Figurengruppe „Corps enseignant pour une école de tueurs“ im Außenbereich des Museums.
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